Hallo,

ich sehe mich gerade nach etwas breiteren Felgen um und finde da z.B. die Ryde Felge Trace Trail 25 Disc. In der Querschnittszeichnung (hier) sieht man, daß die Felge unsymmetrisch ist. Was hat es damit auf sich?

Grüße, Ludger

Der Speichenwinkel zum linken und rechten Flansch dürfte ähnlicher ausfallen und damit die Speichenspannung änlicher ausfallen.

Wissen oder geraten?

Der Reifen wandert bei der Konstruktion etwas zu einer Seite - ist das für Fettreifen bei normel breiten Achsen gedacht, damit der Reifen nicht an die Kette kommt?

Eher nicht, das limitierende Element sind die Kettenstreben und nicht die Kette.

Es steht nichts dabei, daß die Felge nur für Kettenschaltungshinterräder sein soll.

Ludger

Die Antwort war trotzdem korrekt.

Genauso ist es.

Solche Felgen versuchen dem Problem der geringen Speichenspannung auf der linken Seite von asymmetrischen Hinterrädern entgegen zu wirken - mit Erfolg.

Man erhält ein haltbareres und seitensteiferes Laufrad.

Auch bei asymtterischen Discnaben am Vorderrad hätte man damit Vorteile.
Ob man sie da braucht, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.

Am Hinterrad ist es auf jeden Fall ein Zugewinn.

Einziger Nachteil, bisher nutzt man diese Konstruktion fast ausschließlich bei leichten und flachen Felgen.

Ob ein Hinterrad mit asymmetrischer Leichtgewichtsfelge für schwere Reiseräder haltbarer ist als eins mit sehr schwerer Felge ohne Offset darf man gern bezweifeln.

Interessant! Ich habe gerade die Info "max 3 bar" gefunden. Damit ist diese Felge für Reise wohl für fast alle hier ungeeignet.

Die 3 bar beziehen sich vermutlich auf die maximale Reifenbreite .

Die Belastungen für die Felgenflanke werden bei schmaleren Reifen deutlich geringer.
Dementsprechend könnte man sie mit schmaleren Reifen auch mit höheren Druck fahren.

Aber trotzdem, die Felge ist klar für eine andere Klientel gedacht.

Am meisten sollte uns das Systemgewichtslimit von 100 kg tangieren.

Solche asymmetrischen Felgen gibt es schon sehr lange bei Velocity.

Zu der Felge gibt es auch schöne Erklärungen, allerdings in Englisch (und damit nicht für alle voll zugänglich).

https://www.youtube.com/watch?v=22B579FrfjQ

Ein 4 mm Offcenter bei 1200 N auf der Antriebsseite führt zu einer Spannungserhöhing von 200-300 N auf der linken Laufradseite im Vergleich zur gleichen Felge ohne Offcenter.

Gibts eigentlich asymmetrische Felgen, die fuers Reiserad interessant waeren? Kenne nur die Leichtgewichte..

Mir ist aktuell keine bekannt.

Für mehr Seitensteifheit und eine insgesamt höhere Speichenspannung kann man jedoch zu breiteren (++ Seitensteifheit) und höheren Felgen (++ vertikale Steifheit, + Seitensteifheit) greifen, wenn man bei genutzten Felgen Schwächen feststellen sollte oder falls möglich mehr Speichen verwenden.

Mavic A719, Rigida Big Bull (EXAL XL25), Exal Sp19 (Ryde Sputnik) ...
Mit solchen Felgen habe ich Hinterräder fürs Reiserad aufgebaut und finde sie in Sachen Steifheit über alle Zweifel erhaben.

Das heißt, ich sehe nicht unbedingt die Notwendigkeit asymmetrischer Reiseradfelgen.
Wenn es welche geben sollte, würden ich aber auch nicht nein dazu sagen.

Es gibt die Velocity mit Off Center

Ich habe die Aerohead OC als 571er in meinem Rennrad verbaut Leider gibt es die nicht mehr aber ich habe noch eine als reserve auf dem Balkon liegen.

Hallo Sickgirl,

die A23 hatten wir ja schon im Gespräch.
Sie hat leider als Reisefelge eher begrenzte Fähigkeiten in Punkten wie Gewichtsbelastung und auch Reifenbreite.
Am Randonneur mit leichtem Gepäck kann ich sie mir sehr gut vorstellen.

Als typische Reiseradfelge würde ich aber von Velocity eher ab der breiteren Dyad anfangen.
Diese Felge noch als OC Version, wäre gar nicht so schlecht.

Viele Grüße
Andreas