Ich meinte schon den Nabendynamo. Viele verbinden mit Dynamo die durchrutschenden und schwergängigen Seitenläufer oder die bockschweren Billigshimanos, mit Fahrradlicht eher glimmenden Glühobst und monströs große Reflektorlampen. Gegen all diese Klischees gibt es mittlerweile hervorragende Alternativen, wo umwelfrevelnder Batteriekauf entfällt, Akkus nie leer werden und die Gelgenheitsklaugefahr am Rad auch sehr gering ist.

Ok. Das habe ich durchaus auch abgewogen, aber z.Zt. ist für mich anderes wichtiger. Wenn spätestens in zwei Jahren die erste wirklich lange Tour ansteht werde ich das Thema Nabendynamo aber noch mal hervorkramen. Bis dahin brauche ich für die Alltagsfahrten und gelegentlichen kleineren Touren einen Kompromiss.

Gereade bei den Alltagsfahrten (die zumindest bei mir gern mal auch eine ungeplante Dunkelfahrt (besonders im Winterhalbjahr) betreffen) sehe ich die Vorteile beim Nabendynamo.
Wenn man die Lademöglichkeiten der Kleinelektronik über den Dynamo mal ausblendet, mag auf Radreise der Dynamo eher verzichtbar sein (Sommer=lange hell, Fahrtzeit ausschließlich tagsüber, im Flachland keine Tunnel, etc.). Und Umrüsten ist immer teurer als gleich richtig investieren. Aber gut, ich will nicht länger deine wohl ohnehin schon feststehende Entscheidung hier breitwälzen.

Ich stimme Sammy vorbehaltlos zu. Gerade bei den Alltagsfahrten glänzt die generatorgespeiste Beleuchtung durch unauffällige Betriebsbereitschaft. In zwei Jahren oder wann auch immer umrüsten ist in jedem Fall besonders teuer.
Mir reicht schon das Ladetheater für die bei Nachtdiensten nötigen Kopflampen.

Ich häng mich bei den Kollegen auch an.
Hab mein Alltagsrad erst mit Akkuleuchten ausgestattet und später aus Bequemlichkeit und weil ich auch schon mal das Rücklicht vergesse einzuschalten, auf Nabendynamo umgerüstet.

Vorteile:
Gewicht relativ gleich, da ohne Batterie und Akku die Leuchten leichter sind und einen leichten NaDy quasi aufwiegen. Zumindest wenn die Lampen ständig mitgeführt werden (und das müssten sie eigentlich).
Licht ist immer an und gleichbleibend hell.
Bei Erstanschaffung preisneutral, wenn man nicht gerade einen SON-NaDy kauft. Lampen vergleichbarer Helligkeit sind in der Dynamo-Variante günstiger.

Nachteil:
Fest montiertes Licht erhöht bei Nichtgebrauch das Gewicht des Rades um rund 400-500g.
Das Stromkabel zum Rücklicht zu verlegen ist fummelig bei Rahmen die dafür keine verdeckte Führung haben.

So einen Billig-Shimano hab ich zur Zeit auch am Rad. Den 3D32 mit Scheibenaufnahme.
Wegen der Umrüstung sollte es günstiger bleiben. Aber ich bin bis auf dessen Gewicht sehr zufrieden damit. Wird irgendwann im nächsten Jahr vielleicht gegen einen kleineren NaDy von der Konkurrenz ersetzt.