Hallo Gemeinde,

ich wollte mich kurz zum Thema Nabenschaltung und Bergtouren äußern.
Ich fahre seit ca. 6.000,00 km eine Shimano Alfine 11, 38:21 am 28er.
Mit dem Getriebe bin ich über das Riesengebirge bei Szklarska Poreba von Schlesien nach Böhmen. Die Werte kann ich jetzt nicht nennen, aber es ging auf 30km nur bergauf bis auf 980m und m.e. 7 - 10% in der Regel. Gepäck hatte ich 15kg, mein Steppenwolf 18kg. Ich selbst wiege 88kg.
Die Tour habe ich mit Schweinehundüberwindung, aber schmerzfrei überstanden.

Alles in allem hängt die Gurkerei in dieser technischen Kombination und diesem Gelände von der eigenen sportlichen Kondition ab...

In 5 Tagen starte ich in Richtung Bayern und möchte dann die Via Claudia Augusta absolvieren.
Ihr werdet von mir lesen!

Grüße aus Bärlin

Naja, leg ab und zu ein Brikett auf und komm in Ganzen zurück. Das Elfstufengetriebe kommt sicherlich näher an seine Grenzen und Deine Kniegelenke möglicherweise auch. Übertreibe es nicht.

...& ich fahre ja nicht jeden Tag auf Touren 30 km diese Steigung...
Wie gesagt, ich werde berichten.
Wenn sich dann die Technik als grenzüberschritten herausstellt, dann werde ich mir eine Rohloff zulegen!

Und wegen der Kondition möchte ich hier nicht behaupten, dass ich die beste habe. Anstrengend ist es allemal!!!

Nur weiß ich manchmal nicht von welchem Niveau die Kollegen hier und in anderen Foren ausgehen.
Hinzu kommt, dass viele so tun, als ob solche Bergstrecken mit einer Rohloff mit "links" zu meistern sind.

Im übrigen bin ich mit der Alfine 11 in den Nabenschaltungssektor eingestiegen. Damals habe ich noch nicht die Vorteile einer Rohloff erkannt und ich war nicht bereit einen Tausender dafür hinzublättern... Nach dem Motto: kommt Zeit, kommt Rat

Die beiden Pässe werden mit der Übersetzung wahrscheinlich keine größeren Probleme machen, aber es gibt zwischendrin ein paar eklige Steigungen (insbesondere kurz hinter Reutte), bei denen mir die 22/34 an meinem Rad nicht gereicht haben. Da wird wohl schieben angesagt sein.

Gruß

Klaus

Die Alfine 11 ist ja auch nicht schlecht. An einem Rennrad könnte ich mir die sehr gut vorstellen. Dann vielleicht auch in Gelände mit (nicht zu extremen) Steigungen - aber halt ohne Gepäck.

Aber dein Selbstversuch ist wertvoll. Den Bericht werde ich lesen.
Und pass auf die Knie auf...

Bin letztes Jahr mit locker 150 km Ssystemgewicht und Alfine 11 ueber das Balkangebirge geklettert.
Das ist zwar nich gerade hochalpin, aber am intensivsten Tag waren doch ein ca 900 m anstieg auf ca 30 km dabei. Die Nabe hat das klaglos mitgemacht und auch den Rest der Tour ueberstanden, ob man ihr und sich selbst das dauerhaft zumiten will ist eine andere Frage.

Einen kleineren Gang haette ich mir schon ab und an gewuenscht

Ich habe gerade ein MTB Cycletech Papalagi gekauft mit Rohloff 14 gang.

Der pédalier, crank set ish Alfine.
Passen Sie auf, 45 zahne vorn und 16 zahne hinten is viele zu gross wenn Si ein Pass reiden wie die Stelvio, Grimsel ... mit full gepack , zum bespiel 20 vorn und 40 hinten, DAS IS UNMOEGLICH !

Du mus maximum 42 oder besser 38 zahne haben.

Hallo Gemeinde ich bin trotz Bahnstreik über Umwegen aus Verona zurück.
Ich hätte weiterfahren können, die Tour war traumhaft!

Von Donauwörth bis Verona, mit Abstecher über Garda und Bardolino und über viele Dörfer an neben der Strecke, habe ich 8 Tage auf dem Sattel gesessen. Leider hat mein GPStracking versagt, sodass ich die Kilometer nur schätzen kann, ca 750.

Um zum Fernpass zu gelangen mußte ich im Wald einige Male schieben. Gleiches taten andere Kollegen, mit denen ich mich ausgetauscht habe.
Zum Reschenpass hinauf ging es ohne Schieberei, allerdings habe ich in den 11 Kehren einige Pausen eingelegt.

An den ersten drei Tagen hat es nur geregnet. Bis zum Abzweig Gardasee gab es viel starken Gegen- und Seitenwind. Der war auf dem Etschdamm nicht ungefährlich mit dem beladenen Rad.

Das alles habe ich mit der Alfine 11 bewältigt.

Dennoch sind die oft bemängelten Fehltritte bei Bergabfahrten ein riesen Manko. Selbst wenn ich nicht beschleunigen wollte, war mir ein Kontakt zum Antrieb wichtig.
Fazit: Die Alfine für die Stadt und für das flache Land ist ok.
Es fehlen 2 Berggänge.
Ich werde auf 14 Gänge Rohloff umrüsten.
Mehr... wenn ich im Geiste angekommen bin.

Grüße aus Bärlin

Fehltritte = Leertritte ? Vllt. 1/8 Kettenblattumfang ? Und wieso gerade bei Bergabfahrten, sollte doch eher vorkommen wenn Druck auf Pedale steht..., also Bergauffahrten.

...die Leertritte gab es natürlich nicht im Zusammenhang mit Bergauffahrten.
Rollt man mit höherer Geschwindigkeit bergab, dann findest Du den Anschluss zum Tritt nicht mehr.
Das habe ich im übrigen bei unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen schon feststellen können.
U.a. ist das auch regelmäßig Thema rund um die Alfinfe 11

Lass die Fuhre talwärts laufen. Mittreten wollen bringt nichts. Fahrstufen, die das ermöglichen würden, kannst Du Dir sparen. Was Du nicht in der Ebene und in der Beharrung nutzen kannst, ist unnütz und Ballast. Gerade, wenn die Spreizung der Überersetzungen eingeschränkt ist.

Hi,

sind kürzlich den Fern,- und Reschenpass gefahren, selbst mit einer 14 Gang Nabe.
Mein Kumpel hats ohne Absteigen mit einer 8 Gang Alfine geschafft, dann wird es wohl mit der "Elfer" auch gehen.

Treten muss man natürlich mit beiden Naben...

Ciao Jochen

Auch auf die Gefahr mich mal wieder zu wiederholen: die kleinsten zulässigen Gänge von Alfine 11 und Alfine 8 sind identisch. Wenn die Schaltung auf den kleinsten zulässigen Gang ausgerichtet ist, dann hat die 11er lediglich obenraus mehr Gänge.
Und die Rohloff ist ein ganz anderes Kaliber, das Spektrum noch deutlich größer und deutlich kleinere Übersetzungen untenraus zulässig.
Und klar kommt man mit Gewalt auch mit der Alfine über die Berge - Leute die auch sonst eher mit niedriger Trittfrequenz unterwegs sind wohl noch eher als Schnelltreter. Aber ob man seinen Knien damit etwas gutes tut, möchte ich mal stark anzweifeln.

Die Rohloff erlaubt eine 41% kürzere Entfaltung als die Alfines. Verreckt man mit einer A11 an einem mit 20% ansteigenden Hang so wären es bei sonst gleicher Konfiguration mit der R14 34%. Genauso kann man mit der R14 gegenüber der A11 im leichtesten Gang 41% Prozent der Kraft (und Belastung) sparen.

Off-Topic
Davon abgesehen können leichtere Personen die zugelassenen Primärübersetzungen der Naben noch unterschreiten. Aus diesem Grunde sehe ich die A11 als günstige und voll ausreichende Lösung für leichte Radler.

Hi,

wollte halt nur darauf hinweisen das man nicht unbedingt immer nur XT ,- XTR oder die R14 braucht.
Mein Kumpel und ich sind wie geschrieben mit relativ schweren Gepäck die vom Themenersteller angeschriebene Route gefahren.
Natürlich ging es bei mir mit der R 14 besser, aber es ging auch mit der Alfine Acht Gang meines Kumpels.
Richtig schwer wurde es nach den Alpen, zB. von Trient hoch ins Valsulgana, da nützt nach unseren Erfahrungen mit Campinggepäck die beste Schaltung nichts, da hilft nur schieben oder der Bus. Wir schoben teilweise oder radelten im kleinsten Gang. War herrlich, auch wenn es über 30 °C. hatte, dieses Erlebnis nimmt uns keiner mehr, man muss es aber auch nicht haben...

Gruß,
Jochen

sowohl, als auch, so oder so...

Die 11 Gangnabe ist durchaus geeignet die schwierigen Pässe zu absolvieren. Viele Faktoren sind entscheidend mit welchem Aufwand die Serpentinen gerissen werden. Ich musste 18 kg Kettenfahrzeug, 15 kg Gepäck und 90 kg Lebendkörpermasse bewegen.
Über den Fernpass führt ein größtenteils schottiger und kurviger Waldweg mit zum Teil 10 % Steigungen, wenn auch nur über kurze Distanzen. Dieses Extremstück zieht sich über mindestens 5 km.
Bei mir kam Dauerregen dazu.
Beim Reschenpass sind ab und zu 8 % Steigung zu meistern. Dafür sind die 6 km mit 11 Kehren asphaltiert.

M.E. spielt es keine Rolle, ob man zwischendurch schiebt, egal ob es zu anstrengend ist, oder ob man die Knie schonen möchte. Die Via Claudia Augusta zu bewältigen ist eine große Leistung und ein noch größeres Erlebnis!
Selbst bergab ist es alles andere als einfach. Mit Rollen ist da nicht viel drin. Eher ist viel Bremsen und Balancehalten angesagt. In den Alpen kommt der Wind auf einmal scheinbar aus dem Nix und haut einem vom Sattel. Fährt man dann auf dem Etschdamm oder parallel zu einem der vielen Kanäle, die das Wasser aus den Bergen steuern, dann kann eine Böe lebensgefährlich werden. Laub auf den Wegen bringt zudem Rutschgefahr.

An der Alfine 11 bemängel ich die Leertritte. Wenn ma eine Geschwindigkeit von 30 km/h erreicht hat, findet man oft keinen Anschluss mehr zum Tritt. Das fängt beim 8. Gang an. Und das logischerweise unabhängig davon, ob man nur sich selbst, oder auch noch Gepäck transportiert.
Wenn einem 11 Gänge zur Verfügung stehen, dann sollten sie auch benutzt werden können. Diesen Service bietet die Alfine 11 nicht immer. Deshalb und wegen 3 zusätzlichen Berggängen mit der entsprechenden Entfaltung, kommt das 14 Ganggetriebe von Rohloff an meine Speichen!