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#1123733 - 04/23/15 09:28 AM
Wie schnell sterben Lager?
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Hallo, ich will im Sommer meine erste längere Tour angehen (Deutschland, 750km entlang eines Fluss mit wenig Gewicht), bin aber beim Material noch unschlüssig. Das aktuelle Rad der Wahl ist grob 20 Jahre alt, aber wenig gefahren (<500km insgesamt) ( http://www.bikepedia.com/quickbike/BikeSpecs.aspx?year=1996&brand=Scott&model=Summit ). Die hintere Achse ("STX", mehr steht nicht mehr drauf) gibt seit Jahren deutlich mahlende Geräusche von sich, läuft aber rund ohne Spiel oder nennenswerten Widerstand. Die vordere Felge ist neu, das Tretlager läuft geräuschlos, die Kette ist noch im Soll. Wartung war für das Rad ein Fremdwort. Kann ich als Laie so eine Achse erfolgreich warten oder sollte man sowas generell vorher tauschen lassen? Muss ich überhaupt was machen? Wie kündigt sich das Ende bei den Lagern an? Werden die eher langsam immer schwergängiger oder blockieren sie plötzlich? Reicht es i.d.R. bis zum nächsten Händler oder steht man manchmal mitten im Wald? Mir ist klar dass Ferndiagnose immer schwierig ist. Die 2 lokalen Fachhändler versuchen mir bei der Fragestellung gleich ein >2500.- Rad zu verkaufen. Es mag sinnvoll sein irgendwann was in der Preisklasse zu kaufen, aber zum ersten Reinschnuppern in die Radwander-Welt will ich eigentlich das alte nutzen. Zur Not mit neuer Felge/Achse. Danke, Laurent
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#1123736 - 04/23/15 09:37 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Moin Laurent!
Zur leichteren Verständigung folgende Tips:
Das Ganze ist das Laufrad. Es besteht aus Felge (ggf incl Felgenband, Schlauch und Mantel), den Speichen plus Speichennippeln, der Nabe und, in dieser, der Achse.
Ich würde mal das hintere Laufrad ausbauen, den Schnellspanner entfernen und mit Fingerspitzengefühl die Ache drehen. Wenn sich das butterweich machen läßt und das Rad, wie du sagst, in eingebautem Zustand nicht wackelt, ist die Chance gut, daß die Lager ok sind.
Wenn sich beim Drehen schon Unregelmäßigkeiten, Widerstände udgl fühlen lassen, hängt es vom Zustand der Felge ab, ob sich ein Umspeichen lohnt, dh, eine neue Nabe einbauen zu lassen. Meistens ist die Anschaffung eines fertigen Hinterrads günstiger.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1123737 - 04/23/15 09:37 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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hawiro
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Lager können sowohl einen schleichenden Tod sterben, als auch plötzlich verratzen (wenn sich z.B. eine Kugel zerlegt und die Brocken das Lager blockieren). Voraussehen kann man das nicht, langsam dürfte aber der häufigere Fall sein.
Die speziellen Naben kenne ich nicht (in dem Beitrag, den Du verlinkt hast, ist da keine Angabe zu den Naben, weil das Mavic-Systemlaufräder zu sein scheinen). Stell' doch mal ein Foto ein. Vielleicht ist darauf zu erkennen, ob das Konus- oder Rillenlager-Naben sind.
Wenn es Konuslager-Naben sind, kann es gut sein, dass da noch was zu machen ist. Die kann man öffnen, säubern und sich die Lagerschalen anschauen. Wenn letztere noch o.k. (glatt, nicht eingelaufen) sind, dann neu fetten, montieren und nicht zu fest einstellen. Dann kannst Du noch viele, viele km damit fahren. Wenn Rillenlager (a.k.a. Industrielager) verbaut sind, musst Du die wahrscheinlich tauschen, wenn sie rauh laufen. Rillenlager kann man in der Regel nicht warten, sondern muss sie aus- und Neue einpressen.
Tun solltest Du auf jeden Fall etwas, da rauh laufende Naben, die schon Geräusche von sich geben, auf jeden Fall ein schlechtes Zeichen sind.
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#1123751 - 04/23/15 10:16 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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20 Jahre alt und wohl weniger als 500km gefahren worden? Wie hat das Rad die Jahrzehnte über denn so gestanden? Trocken oder eher feucht? Vom Gebrauch können, oder sollten, die Lager eigentlich nicht im Ansatz defekt sein, aber dann gibt es noch den Faktor Feuchtigkeit und sollte ebenjene irgendwie eingedrungen sein, dann kann ein Lager durchaus vom rumstehen so korrodiert sein, daß es im Eimer ist. Da kann ein scharfes Abspritzen mit nem Schlauch u.U. schon ausgereicht haben.
Alles übrige wurde bereits gesagt. Für weitergehende Einschätzungen -> Foto bzw. genauere Angaben.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#1123755 - 04/23/15 10:23 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: ]
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Edited by Nordisch (04/23/15 10:24 AM) |
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#1123760 - 04/23/15 10:36 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Du hast eine Stino Shimano-Konusnabe. Deine Suchbegriffe sind Öffnen/Warten/Fetten/Shimano/Nabe/Einstellen/Konus, dazu findest du hier im Forum wie auch im Internet hunderte Anweisungen/Beschreibungen/Videos wie man so etwas macht. Evtl. reicht schon nur neues Fett oder Kugeln.
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#1123761 - 04/23/15 10:41 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Die in Deinem MTB verbauten Naben sind Konuslager-Naben aus der Shimano-STX-Serie für 7-Gang. Die kann man "problemlos" zerlegen, Kugeln, Laufbahnen, Konen reinigen, neu fetten und anschl. wieder zusammensetzen und einstellen. Ob man dies als Laie erfolgreich hin bekommt.....(?).... Mit der entsprechenden Geduld, ausreichend technischem Verständnis, passendem Werkzeug und einem "zarten Händchen" für das Einstellen des Lagerspiels sollte das auch bei einem Erstversuch funktionieren. Wenn auch mit deutlich höherem Zeit- und ggf. Nervenaufwand wie bei einem geübten Schrauber. Vom Grundprinzip wird das in diesem Video gezeigt. Wenn Du die alten Laufräder nicht selbst warten kannst / willst: In der Radwerkstatt machen die sowas auch, dauert eben mit entsprechendem Termin seine Zeit und kostet - je nach Stundensatz und Aufwand - auch schnell mal einiges an €uro. Wenn der Gesamtzustand der Räder noch ok ist (bei der KM-Leistung sollte er das eigentlich), kann sich das auch lohnen. Dann sollte, gute Arbeit vorausgesetzt, das auch für viele tausend KM weiterhin funktionieren. Die STX-Naben sind eigentlich relativ robust. Alternativ würde ich Dir auch empfehlen, den Kauf eines neuen Laufradsatzes zu überlegen. Gute bis sehr gute Qualität gibt es ab / um 100 € (z. B bei Kurbelix oder Bike Components ). Den XT-Laufradsatz fahre ich selbst seit gut 3,5 Jahren am Alltagsrad bei Wind und Wetter, ohne dort jemals etwas eingestellt oder repariert zu haben. Belastet wird der Satz mit ca. 120 - 130 kg Gesamtgewicht (Fahrer, Rad, Gepäck, Einkäufe). Wenn Du selbst nicht in der 3-stelligen Gewichtsklasse unterwegs bist oder einen verschleiß-fördernden Brutalo-Fahrstil hast, sollten die oben vorgeschlagenen Laufräder bei Dir problemlos halten und und für das Reinschnuppern in das Radwandern allemal ausreichen (auch für die nächsten Jahre und viele tausend KM). Wenn Du nen neuen Laufradsatz / ein neues Hinterrad kaufst, passen dort auch Zahnkränze mit 8 - 10 Gängen drauf (bei der STX geht m. W. nur 7 Gang). Dann könntest Du das Rad auch mit mehr Gängen ausrüsten (ideal: 9-fach). Dazu müsste dann nur der rechte Schalthebel zusätzlich gewechselt werden und eine passende 9-fach Kassette aufgezogen werden. Matthias
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#1123763 - 04/23/15 10:44 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Nordisch]
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hawiro
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Das sieht doch schon mal nicht schlecht aus. Bevor ich irgendeine andere Aktion starten würde, würde ich die Nabe mal auf- und saubermachen. Dann sieht man, ob die Lagerschalen und die Kugeln noch o.k. sind (siehe auch Beiträge von JaH und DebrisFlow). Zum Öffnen und später Einstellen der Nabe brauchst Du allerdings passende Konusschlüssel, aber die sind selbst in sehr guter Qualität (z.B. ParkTool) nicht teuer.
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#1123788 - 04/23/15 11:42 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Behördenrad]
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Bezüglich der STX-Nabe und "einfach" einem neuen Laufradsatz wäre ich vorsichtig. Am Alltagsrad meiner Frau ist die als 7-fach auch noch drin - das hat aber auch nur 130mm Einbaubreite. In diesem Fall würde nur der Griff zu Naben aus dem Rennradbereich helfen, die noch dieselbe Einbaubreite aufweisen.
Gruß
Klaus
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#1123792 - 04/23/15 11:49 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Schneehase]
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In diesem Fall würde nur der Griff zu Naben aus dem Rennradbereich helfen, die noch dieselbe Einbaubreite aufweisen. Nicht zwangsläufig. Wenn Ausfallenden breit genug sind, passen auch 135mm Achsen und ansonsten ist es möglich eine 135mm Achse mit einer Säge auf 130mm zu bringen und links der Nabe eine andere kleine Distanzhülse (5mm schmaler) einzubauen. Ist mit Aufwand verbunden, ja.
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#1123795 - 04/23/15 12:02 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: JaH]
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In diesem Fall würde nur der Griff zu Naben aus dem Rennradbereich helfen, die noch dieselbe Einbaubreite aufweisen. Nicht zwangsläufig. Wenn Ausfallenden breit genug sind, passen auch 135mm Achsen und ansonsten ist es möglich eine 135mm Achse mit einer Säge auf 130mm zu bringen und links der Nabe eine andere kleine Distanzhülse (5mm schmaler) einzubauen. Ist mit Aufwand verbunden, ja. Letzteres würde ich keineswegs empfehlen: dann sitzt das Laufrad nicht mehr mittig (Spurversatz)!
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#1123800 - 04/23/15 12:06 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Spargel]
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Letzteres würde ich keineswegs empfehlen: dann sitzt das Laufrad nicht mehr mittig (Spurversatz)! Ei nö. Ich fahre so eine umgebaute Nabe und wäre das so richtig mit dem Spurversatz, würde es mit dem zweiten HR, welches eine originale 105er Nabe hat, ja nur Probleme geben. Gibt es aber nicht. Nu kommst du.
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#1123813 - 04/23/15 12:32 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Behördenrad]
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Hallo,
erstmal danke an alle, ihr habt mir sehr weiter geholfen.
Ja, das ist das richtige Model mit 7x Zahnkranz. Werkzeug dazu ist keins vorhanden, technischer Verstand ... mit Rechnern und Lötkolben kenne ich mich besser aus. Das Rad stand mindestens einen Sommer ungeschützt draussen, ansonsten in einer Scheune. Es ist aber kein ernsthafter Rost dran. Reisegewicht mit Gepäck ohne Rad wird um 90kg sein.
Ausgebaut ruckelt die Nabe schon deutlich.
Ich besorge mir mal Konusschlüssel und sehe mir das ganze von innen an. Im dümmesten Fall gibt es danach ein neues Laufrad vom Händler um die Ecke. Sägen möchte ich nicht, soll der Händler mal technische Kompetenz beweisen bevor ich da ernsthaft Geld ausgebe für ein neues Rad.
Vielen Dank nochmal!
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#1123817 - 04/23/15 12:38 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Schneehase]
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Bezüglich der STX-Nabe und "einfach" einem neuen Laufradsatz wäre ich vorsichtig. Am Alltagsrad meiner Frau ist die als 7-fach auch noch drin - das hat aber auch nur 130mm Einbaubreite. In diesem Fall würde nur der Griff zu Naben aus dem Rennradbereich helfen, die noch dieselbe Einbaubreite aufweisen.
Gruß
Klaus Da hast Du recht, es gab die STX in 130 und 135 mm Einbaubreite. Bei einem Rad aus 1996 kann man aber davon ausgehen, dass dort 135 mm passen. Die 130-er Einbaumaße sind Anfang der 1990-er bei MTB/Trekkingrädern relativ zügig ausgestorben.
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#1123830 - 04/23/15 01:29 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Behördenrad]
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Bezüglich der STX-Nabe und "einfach" einem neuen Laufradsatz wäre ich vorsichtig. Am Alltagsrad meiner Frau ist die als 7-fach auch noch drin - das hat aber auch nur 130mm Einbaubreite. In diesem Fall würde nur der Griff zu Naben aus dem Rennradbereich helfen, die noch dieselbe Einbaubreite aufweisen.
Gruß
Klaus Da hast Du recht, es gab die STX in 130 und 135 mm Einbaubreite. Bei einem Rad aus 1996 kann man aber davon ausgehen, dass dort 135 mm passen. Die 130-er Einbaumaße sind Anfang der 1990-er bei MTB/Trekkingrädern relativ zügig ausgestorben. Mein Technobull MTB von 95 (Rahmen wohl schon 94 gelötet) hat noch 130. War aber kleiner Rahmenbauer. Und ich benutzte jetzt trotzdem eine 135 er XTR Nabe, einziger Nachteil der Kraftaufwand beim seltenen Einbau.
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#1123836 - 04/23/15 02:08 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Spargel]
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Das Alu-Rad mein Frau hat wie gesagt 130mm. Da würde ich vielleicht mit Gewalt auch eine 135mm-Nabe hineinbekommen - bei dem Material aber nicht machen. Das Rad sollte (wenn ich mich recht erinnere) aus 1996 (maximal 1995) sein. Der TO hat nichts zum Rahmenmaterial gesagt.
Klaus
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Edited by Schneehase (04/23/15 02:09 PM) |
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#1123843 - 04/23/15 02:47 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Schneehase]
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Das Alu-Rad mein Frau hat wie gesagt 130mm. Da würde ich vielleicht mit Gewalt auch eine 135mm-Nabe hineinbekommen - bei dem Material aber nicht machen. Das Rad sollte (wenn ich mich recht erinnere) aus 1996 (maximal 1995) sein. Der TO hat nichts zum Rahmenmaterial gesagt.
Klaus In der Verlinkung im ersten Beitrag steht zum Material: "TIG-welded steel, Frame Tubing Material:Tange chromoly, double-butted". Das ist schon relativ eindeutig. Und bei einer Nabe aus 1996 in einem amerikanischen Bike bezweifel ich stark, dass dort noch das 130-er Maß genommen wurde. Zu dieser Zeit haben sich ausschließlich die europäischen Fahrradhersteller schwer damit getan, von traditionellen (RR- und Tourenrad-geprägten) Maßen Abstand zu nehmen. Bei einem italienischen MTB-Rahmen aus den frühen 1990-er hätte ich auch Probleme, dort ein 68-er BSA-Innenlager und 135-er HR-Einbaumaß zu vermuten. Bei einem amerikanischen Rad sehe ich da kein Problem. Mein Koga-Miyata-Alltagsrad-Rahmen von 1990 hat auch schon 135-er Einbaumaß.
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#1123856 - 04/23/15 03:32 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Die alte Nabe hat 135mm. Es sollte also keine grösseren Probleme geben.
Ich will das Rad für die erste Tour mit überschaubarem Budget fit machen. 100.- oder 200.- für Werkzeug, Laufradsatz, usw. wären drin. Ein neues Rad eher nicht.
Evtl. kann man noch was retten, am Wochenende wird geschraubt.
Danke, Laurent
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#1123930 - 04/23/15 07:44 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Guck doch erstmal rein. Konusschlüssel bringen einen finanziell nicht um. Wenn Du dann doch mal von dieser doch leicht angestaubten Konstruktion weg willst, dann hat das keine Eile. Bei mir ist übrigens noch kein als Achslager eingesetztes Rillenkugellager ausgefallen. Das passiert (wie so oft) nach dem Prinzip »sich selbst erfüllende Prophezeiung« in der Regel bei denen, die technisch außerordentlich konservativ veranlagt sind. Davon haben wir eine ganze Menge.
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#1123950 - 04/23/15 09:01 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Flachländer]
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Konuslager brauchen drei Dinge: Fett, Fett und Fett Wie die anderen schon sagten, besorg dir 2 passende Konusschlüssel und dann mach die Nabe halt mal auf. (Über einer Schüssel, wo die Kugeln gleich rein klimpern können. Alles schon mit Reinbenzin saubermachen und mit einer ordentlichen Portion Fett wieder zusammen bauen. Beim einstellen lieber ganz leichtes Spiel zulassen als das Lager zugewürgt. Die meisten Lager sterben, weil sie zu stramm eingestellt sind. Und wenn die Nabe minimal rau läuft, wenn du sie mit der Hand in ausgebautem Zustand drehst, dann ist das auch kein Weltuntergang. Eingebaut bemerkst du das (fast gar) nicht und das Lager kann trotzdem noch tausende Kilometer laufen. Es sind Millionen schlecht gewarteter Konusachslager tagtäglich im Einsatz.
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#1124023 - 04/24/15 07:58 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Falk]
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Bei mir ist übrigens noch kein als Achslager eingesetztes Rillenkugellager ausgefallen. Das passiert (wie so oft) nach dem Prinzip »sich selbst erfüllende Prophezeiung« in der Regel bei denen, die technisch außerordentlich konservativ veranlagt sind. Davon haben wir eine ganze Menge. Och nö Falk, schon wieder so ein Teppichflitzer. Dabei haben wir es in der Regel mit Rillenkugellagerverteidigern zu tun, denen ca. 20.000 km Laufleistung bis zum rau werden genügen, weil man sie ja auspressen und neue Lager einpressen kann. Dass ein neuer Lagersatz dann aber oft mehr kostet als eine günstige Konusnabe, die mit ihren Lagern länger hält als die besagten 20.000 km, übersehen die nur auf Rillenkugellager schwörenden gern. Und auch Kugeln und Konen kann man wechseln. Natürlich sollte man dazu die Nabe nicht zu stramm eingestellt haben, so dass die innere Lagerschale nicht beschädigt wird. Dass deine SON und Rohloff Lager länger halten, will man auch erwarten bei den hohen Investitionskosten.
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#1124241 - 04/24/15 11:56 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Falk]
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Ich finde diese Ansicht recht zutreffend. Es soll nach Deutschland gehen und "nur" 750 km weit. Es hat mir bei allen Lagerbeschwerden bisher geholfen, etwas Öl (in elcher Form und Qualität auch immer) dabei zu haben. Bei der Ostertour nach Istanbul ist mir ein sehr hochwertiges Lager in der Pedale verreckt. Mit einem ganz normalen Öl habe ich es bis nach Hause gut managen können. Jetzt läuft es wieder so weich, dass ich meine es geht noch eine Runde. (Mache ich nicht) Ein Lager im Vorderrad habe ich in Norwegen auch schon mal so über 1000km retten können. Läuft im Stadtrad immer noch und war eher ein Billigprodukt. Ich habe schon mal in England mein Rad 20 km geschoben, weil der Antrieb zerfetzt war im Hinterrad und die Felge der Länge nach auf ca. 15 cm gerissen ist. Das ist extrem und kann schon mal passieren, aber Du bist in Deutschland, da kann man immer einen Fahrradhändler finden, und ich denke, du bringst deutlich weniger Gewicht aufs Rad als ich. Mein Tip: Prüf die Bremsen und die Reifen und fahr einfach los. Und vor Allem: Viel Spaß Helmut
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#1124243 - 04/25/15 03:41 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Nordisch]
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Hallo Nordisch, ohne jetzt eine lange Diskussion anfangen zu wollen, bei einigen Dingen vertust Du Dich: Dabei haben wir es in der Regel mit Rillenkugellagerverteidigern zu tun, denen ca. 20.000 km Laufleistung bis zum rau werden genügen, weil man sie ja auspressen und neue Lager einpressen kann. Dass ein neuer Lagersatz dann aber oft mehr kostet als eine günstige Konusnabe, die mit ihren Lagern länger hält als die besagten 20.000 km, übersehen die nur auf Rillenkugellager schwörenden gern. [...] Dass deine SON und Rohloff Lager länger halten, will man auch erwarten bei den hohen Investitionskosten. Schmidt und Rohloff haben keine Zauber-Rillenkugellager, die besonders lange halten. Die können auch nur Lager kaufen. Vielleicht aus deutscher oder schweizer Produktion, mit viel Fett. Solche Lager kann man auch beim ersten Lagerwechsel in jede andere Nabe einbauen. Insofern widersprichst Du Dich. Du hast natürlich recht, gute Kugellager sind ähnlich teuer wie eine sehr preiswerte (Vorderrad)-Nabe. Dafür sind die Lager aber erheblich einfacher und schneller zu wechseln als eine Nabe. Berücksichtigt man dies, so sieht es schon ganz anders aus. Damit will ich keinesfalls sagen. dass Naben mit Konuslagern schlecht oder für Radreisen ungeeignet sind. Nur, was Du schreibst, stimmt nicht ganz und widerspricht sich zum Teil. Grüße Andreas
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Edited by Andreas R (04/25/15 03:42 AM) |
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#1124267 - 04/25/15 07:17 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Andreas]
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Entscheidend für die Haltbarkeit eines Lagers ist die Qualität des verwendeten Materials und die Art und Sorgfalt der Abdichtung, egal, ob Rillenkugellager oder Konuslager. Billige Konuslager geringer Materialqualität ohne Abdichtung sterben nicht selten einen frühen Tod. Dasselbe ist mir aber auch schon bei den alten Hüginaben passiert, bei denen die Rillenkugellager nur unzureichend abgedichtet waren. Andererseits habe ich immer noch Campa-Naben mit Konuslagern aus den 80ern in Gebrauch, bei denen wegen der hohen Qualität den verwendeten Materials auch der jahrelange Einsatz auf Querfeldeintouren im Winter nichts ausgemacht hat, obwohl die Abdichtung lediglich aus der - natürlich regelmäßig erneuerten - Fettfüllung besteht.
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#1124280 - 04/25/15 08:36 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: rayno]
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Dasselbe ist mir aber auch schon bei den alten Hüginaben passiert, bei denen die Rillenkugellager nur unzureichend abgedichtet waren. Deswegen waren auch die Suntour Grease Guard-Naben berüchtigt. Man konnte sie komfortabel nachfetten und sie waren angeblich hochwertig, hielten aber trotzdem nicht lange, da sie keine Abdichtung hatten. Helmut
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#1124348 - 04/25/15 02:19 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Andreas]
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Wenn man die Konuslagernaben nicht zu stramm einstellt, muss man die Nabe nie wechseln. Insofern, passt es schon. Rillenkugellagerqualitäten (Stahl) gibt es zwischen ein paar Cent und über 10 €. Neben den Dichtungen entscheiden auch die Güte der Materialen und die Präzision der Fertigung. Letzteres ist gerade entscheidend, damit die Lager kein Spiel bekommen. Denn anders als bei Konuslagernaben kann der Verschleiß/Luft im Lager nicht/kaum kompensiert werden. Die Bauart/Dichtung der RillenkugellagerNABEN selbst bestimmt ebenfalls wie viel Feuchtigkeit zu den Lagern vordringen kann. SON hat, so weit ich weiß, ein besonders ausgeklügelten (Druckausgleich)System um selbst eindringende Luffeuchtigkeit fern zu halten. Und letztere ist oftmals die Ursache für Korossionschäden. Hier an der Küste kann ich ein Lied davon singen. Wasser hat einen verdammt kleinen Kopf. Selbst in guten Echoloten findet man irgendwann hinter dem Display Kondenswasser.
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Edited by Nordisch (04/25/15 02:28 PM) |
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#1124350 - 04/25/15 02:41 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: rayno]
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Selbst billigen Konuslagern kann man aber mit gutem Fett zu langen Wartungsintervallen und einem sehr langen Leben verhelfen.
Das häufig in Konuslagernaben verwendete Leichtlauffett ist zu dünnflüssig und verflüchtigt sich spätestens im Sommer. (Ausnahme Naben mit äußeren Gummikäppchen.)
Ich nehme Castrol LMX, werde demächst aber Marine Fett probieren.
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#1124430 - 04/25/15 07:48 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Nordisch]
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Jedes Kugellager, ob Konus oder Rille, ist glücklich und zufrieden, wenn's ein paartausend Touren pro Minute machen kann (daran hapert's beim Fahrrad natürlich) und ab und zu mal ein Tropfen Öl vorbeikommt. Kurbelwellenlager in Zweitaktmotoren machen klaglos fünfstellige Drehzahlen und sehen dabei nix außer einem bisschen Ölnebel, das dem Benzin im Frischgas im Verhältnis von 1:100 und weniger beigemischt wird. Hochdrehende Werkzeugmaschinenspindeln (50 - 60.000/min) werden behutsam zu etwa einem Drittel mit Fett gefüllt und durchfahren bei der Inbetriebnahme einen ausgeklügelten Fettverteilungslauf, der nur dazu dient, den Überschuß aus dem Lager herauszubefördern, damit er nicht ständig durchgeknetet werden muß, wodurch das Fett nämlich insgesamt überhitzen würde. Zurück bleibt nur ein minimaler Film auf der Laufbahn - und der genügt für die nächsten 6 - 20.000 Betriebsstunden unter o.g. Bedingungen. Mit dem Fahrrad könnte man damit bis zum Mond und wieder zurückradeln. (In der Spindel wird dieser Film freilich aus dem anfangs verdrängten Volumen nachgespeist.)
--> Das Lager selbst braucht kein dickes Fett. Das A und O ist jedoch die Abdichtung, denn Wasser, Schmutz oder Rost kann es noch viel weniger gebrauchen und diese Dinge sind es, die die Lager im Fahrrad hinrichten. Wer es also schafft, die draußen zu halten, wird mit dem ewigen Lagerleben belohnt und dazu ist dickes Fett überaus nützlich, insbesondere wenn sonst keine zuverlässige Abdichtung vorhanden ist. Eine zuverlässige Abdichtung ist jedoch keine Frage der Lagerbauart, sondern der Sorgfalt bei Konstruktion und Montage der Nabe.
Für eine lange Lebensdauer ist außerdem noch die sog. "Lagerluft", das verbleibende Spiel zwischen allen Lagerbauteilen im eingebauten(!) Zustand entscheidend. Rillenkugellager werden ja mit einem gewissen Übermaß in ihren Sitz gepreßt, wodurch der Außenring etwas geschrumpft wird. Im eingebauten Zustand ist die Lagerluft also geringer als im ausgebauten und maßgebend dabei ist die Steifigkeit des Lagersitzes. Wenn das Lager mit hoher Pressung etwa in eine Stahlplatte oder ein Graugußgehäuse eingebaut werden soll, stellt sich ein anderes Spiel ein als bei einem dünnwandigen Aluminiumgehäuse. Für solche Fälle verwendet man dann Lager mit erhöhter Lagerluft, nicht weil man im Betrieb mehr Spiel bräuchte, sondern um nach dem Einbau auf den definierten Sollwert zu gelangen. Bei einer Leichtbaukonstruktion wie dem Fahrrad klingelt da natürlich sofort die Übergewichtsalarmglocke. Um den Sollwert mit gewissen Toleranzen zu erreichen und einzuhalten braucht's natürlich entsprechend viel Material außenrum. Außenrum liegt übrigens direkt der Nabenflansch, an dem die Speichen ziehen und so den Sitz aufweiten. Der Nabenhersteller kann jedoch nicht wissen, ob da später mal 1,6er oder 2mm Speichen eingehängt werden oder ob dreifach gekreuzt oder radial eingespeicht wird. Um allen möglichen Einsatzspektren gerecht zu werden, hilft letztlich nur Wandstärke. Und dann gibt's da noch die böse böse Angelhakenbiegerverschwörung aus dem fernen Osaka, die mit suizidal überhöhter Lagervorspannung an anachronistischen Konuslagernaben die Weltherrschaft anstrebt. Die liefert jedoch meistens nur die Nabe, die dann irgendwer zum kompletten Laufrad vervollständigt - und erst wenn das Laufrad fertig montiert und aufgebaut ist, kann man das Lagerspiel einstellen. Das ist also Sache des Laufradbauers, nicht des Nabenherstellers.
Gruß,
Clemens
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#1124483 - 04/26/15 07:01 AM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: ohne Gasgriff]
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Hallo Clemens, Kurbelwellenlager in Zweitaktmotoren machen klaglos fünfstellige Drehzahlen und sehen dabei nix außer einem bisschen Ölnebel, das dem Benzin im Frischgas im Verhältnis von 1:100 und weniger beigemischt wird. Warum sind Kurbelwellenlager in Viertaktmotoren eigentlich Gleitlager? Oder hat sich das inwischen geändert? Vor vielen Jahren habe ich mal einen Motor auseinander- und wieder zusammengebaut. Alle Lager an der Kurbelwelle (also auch die Verbindung Pleuel-Kurbelwelle) waren Gleitlager. Mit Lagerschalen, die es zu erneuern galt. Grüße Andreas
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#1124609 - 04/26/15 04:26 PM
Re: Wie schnell sterben Lager?
[Re: Andreas]
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Hallo Andreas,
Gleitlager sind beim Zweitaktmotor nicht möglich (weil sie eimerweise Öl ins Frischgas schütten würden), beim Viertaktmotor hat man freie Wahl und es gibt dort sowohl sowohl Gleit- als auch Wälzlager, wenn du mal nicht nur Automotoren betrachtest. Es gibt sogar mindestens einen Motorradmotor (Sanglas), bei dem die Kurbelwelle auf einer Seite gleit- auf der anderen wälzgelagert ist. Beim Auto bietet sich Gleitlagerung an, weil sie nach einer kurzen Mischreibungsphase beim Start quasi verschleißfrei nur noch mit Flüssigkeitsreibung läuft. Die Lebensdauer ist damit praktisch unendlich und wird in der Praxis mehr durch die Zahl der Kaltstarts begrenzt als durch die schiere Kilometerleistung. Deshalb bekommen Taxifahrer 'ne Million Kilometer aus dem gleichen Motor, den Mutti auf dem Weg zum Bäcker und zum Kindergarten innerhalb von 150.000km aufbraucht. Ein Gleitlager ist im Betrieb davon abhängig, daß immer ein ausreichender Nachschub an gefiltertem Öl vorhanden ist, ohne jede Unterbrechung. Das ist der Grund, weswegen bei Motorrädern gelegentlich auf Wälzlager ausgewichen wird, insbesondere wenn sie im Gelände bewegt werden. Dort kommt es nämlich zu Fahrsituationen, wo nicht sichergestellt ist, daß die Pumpe Öl ansaugen kann, etwa am Steilhang, bei Geholper, hartem Bremsen, Fahren auf dem Hinterrad oder auch nach Stürzen, wenn das Motorrad auf der Seite liegt und der Motor noch weiterläuft. Flugmotoren haben ähnliche Probleme, Kleinmotoren (Grasmäher, Kettensäge) dito. Ein weiteres Argument gegen Gleitlager, gerade bei kleinen Hochleistungsmotoren, ist die Tatsache, daß die Ölpumpe natürlich angetrieben werden muß und daher auch etwas Motorleistung frißt. Für Auto, LKW, Stationärmotoren etc. ist das Gleitlager jedoch stets erste Wahl. Neben der Lebensdauer spricht auch der Umstand dafür, daß man die Kurbelwelle aus einem Stück schmieden kann und sie nicht aus Einzelteilen zusammensetzen muß. Das artet schon beim Zweizylinder aus und bei den vielen wälzgelagerten Vierzylinder-Motorradmotoren aus den 70er und 80er Jahren wird man beim Ausrichten der Kurbelwelle nach einem Lagerwechsel schier doof, wenn da eine Familienpackung Meßuhren mit den Zeigern rumzappelt und fröhlich winkt. Wenn du die Hauptlager endlich einigermaßen in Flucht hast, stimmen die Hubzapfen nicht mehr, wenn du die korrigierst, klopfst du die Hauptlager wieder aus der Gasse usw. Hoeckle hier im Schwäbischen war mal sehr gut in dieser Disziplin.
Gruß,
Clemens
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Edited by ohne Gasgriff (04/26/15 04:28 PM) |
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