Liebes Forum

diesen Sommer, von ~8.07 bis 23.08, hab ich Zeit für eine Radreise durch die USA. Flüge sind gebucht.

Grundsätzlich plante ich eine Route die sich in etwa an folgender orientiert:

https://www.google.com/maps/d/edit?mid=z7lSnEj1Ez7Y.kxOgBUjVkA2M

Die Route versucht einige Highlights (Nationalparks, National Forests, State Parks) zu durchfahren bzw. es mir zu ermöglichen diese zu besichtigen. Ich persönlich plane mit ca. 130km Schnitt und einigen Tagen Pause. Am Schluss sollte es recht flach sein und ich setzte auf Rückenwind aus dem Westen. Falls es zu knapp wird möchte ich am Schluss Zug/Bus nehmen.

Schlafen möchte ich großteils im Zelt, wenn nicht anders geht auch in Motels&Co. Bezüglich Orientierung plane ich ein GPS Gerät, würde aber lieber Karten (~1:200.000) verwenden, welche es aber offensichtlich leider nicht gibt.

Habt ihr irgendwelche Vorschläge wo ich unbedingt anders fahren soll, was ich lieber anschauen sollte? Wie ist grundsätzlich der Verkehr in den Nationalparks, besonders Tetons und Yellowstone?

Bitte um kurzes Feedback zu Allem was euch einfällt, ich bin schon oft in Europa gereist aber irgendwie hab ich das Gefühl ich vergesse etwas bei der Planung für die USA.

Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien,

Gerold

Hallo Gerold,
ich bin letzten Sommer Teile deiner Route gefahren: Beartooth-Highway, Yellowstone, Grand Tetons; aber in umgekehrter Richtung.
GPS ist, von größeren Städten abgesehen, eher überflüssig oder sogar lästig. Übernachtungsplätze, ob Zelt oder Motels, waren nie ein Problem. Meine Route und Fotos siehe unten.

Hallo Rayno,

danke für deine Antwort. Deine Bilder hab ich schon davor gesehen und Teile davon in meine Route eingebaut. Hättest du ev. eine genaue Route (gpx,...) für mich?

Wie hast du die Verkehrssituation in Beartooth-Highway, Yellowstone, Grand Tetons & co gefunden und welches Kartenmaterial hast du gehabt?

Gerold

Hallo Gerold,
in den USA gibt es die gratis State-maps, kriegt man in den sogenannten Welcome-Centern. Die haben mir zur groben Orientierung gereicht, da ich auch ein GPS-Gerät mit hatte und ohnehin nur Asphaltstrecken gefahren bin. Ich weiß nicht, ob 1:200.000 in den USA sinnvoll ist, das ist dort im Westen einfach nicht so dicht besiedelt wie Westeuropa. Zumal für die Strecke würden ganz schön viele Karten oder Atlasseiten mitzunehmen sein.

Zu deiner Strecke kann ich nichts sagen, wird aber sicher schön sein. Mein persönliches Highlight war der Süden von Utah - rote Wüste. Aber im Juli und August ist es vielleicht nicht verkehrt, etwas nördlicher zu fahren.

Radreisen in den USA fand ich nicht wesentlich anders als in Europa, nur das halt die Distanzen zum nächsten Supermarkt deutlich größer sein können.

Viel Spass!

Hallo Gerold,

eine genauere Route als die, die ich im letzten Foto abgebildet habe, kann ich Dir leider nicht schicken. Ich bin immer ohne GPS-Gerät unterwegs und nutze mein Smartfone mit den zuvor darauf gespeicherten Karten nur zur Orientierung in großen Städten, wie Seattle und Denver.
Ich fahre auch immer ohne genaue Routenplanung los, habe nur Start- und Endpunkt festgelegt.
An Karten hatte ich mir die ACA-Karten (TransAm, Sierra-Cascades) besorgt, soweit meine voraussichtliche Route sich mit ACA-Routen deckte. Vor Ort habe ich mir dann zusätzlich die State-Maps besorgt, die es zumeist kostenlos gibt. Überhaupt ist die Orientierung in den weitläufigen USA kein Problem.
Die ACA-Karten sind auch wegen der gerade für Radtouristen interessanten Informationen zu Routenprofil, Unterkünften, bikeshops etc. empfehlenswert.
Sehr wichtig bei meiner Planung waren die Informationen, die ich beim Lesen der vielen einschlägigen Reiseberichte in crazyguyonabike bekommen habe.

Die Route anhand der SCA-Karten zu planen und die zu nutzen halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Damit fährt man auch meist auf sicheren und landschaftlich schönen Straßen, die enen Randstreifen haben. Versorgungsmöglichkeiten und CP sind auch angegeben.
GPS ist nur in großen Städten und ohne ACA-Karten gut, auf dem flachen Land überflüssig.

Zu den km/Tag: In den USA kommt man meines Erachtens auf den Highway-Randstreifen schneller voran als auf deutschen Radwegen, weil man nicht ständig beschleunigen und abbremsen muss. Ich bin da in gut vier Stunden Nettofahrzeit öfter 100 km gefahren. Allerdings können Wind und Steigungen bremsen. Und "Ruhetage" in Nationalparks sind keine, wenn man wandern geht.

In den Parks zahlst du normalewrweise für eine "Site", d.h. Stellplatz. Da ist Auto und mehrere Personen inbegriffen. Also für einen einzelnen Radler teuer. Eventuell gibt es die Möglichkeit, dass du dir eine Site mit jemandem teilst.

Man kann nach Hiker und biker sites fragen. Leider gibt es so was nicht in allen Staten. Washington, Oregon und Kalifornien bieten so was.

Hallo,

vielen Dank für eure Hilfe. Offensichtlich mach ich gerade alles relativ richtig.

Gerold

Bin jetzt ev. doch wieder am Umplanen da ich meine Freundin ev. früher in der Gegend rund um Bryce- und Grand Canyon sehen könnte. Ist es ein sinnloses Unterfangen im Süden während des Somemrs zu fahren? Zu heiß oder heiß aber machbar.

Schon jetzt ein Danke für eure Antworten