Hi Zusammen,

am Sonntag (19.04) werde ich voraussichtlich die letzte Etappe einer kleinen Fahrt von Bremen nach Wiesbaden (bzw. Frankfurt) einläuten. Da ich der radweit.de Strecke Bielefeld-Frankfurt folge, aber eigentlich mein Ziel in Wiesbaden liegt, bin ich auf der Suche nach Alternativen auf den letzten Kilometern der radweit-Strecke vor Frankfurt, etwa ab dem Ort Karben.

Den Limesradweg, der westlich erreichbar anschließt, habe ich schon ausgeschlossen, zumal er eh nicht nach WI führt.

Die Alternativen, die ich prinzipiell bislange ausgemacht habe, sind:

• radweit.de Strecke bis FFM Zentrum folgen und dann den Mainradweg Richtung WI nehmen
  
• Niddatalradweg bis Mündung in den Main und dann Mainradweg ab da
  
• RPR-Route, zu der ich aber ausser auf opencyclemaps nur textliche Infos gefunden habe

Meine Frage an die heimischen, einheimischen oder ortskundigen Radler: was empfehlt Ihr?
Ich bin nicht scharf auf Höhenmeter, aber bekomme jetzt auch nicht gleich Hautauschlag wenn ich an Steigungen denke ...

ciao & merci Jürgen

von Karben aus würde ich den an die Nidda nehmen. Aber, da du am Sonntag fahren willst, muss du viel Volk* rechnen. Egal ob an der Nidda oder am Main.


*Volk = Fußgänger, Inliner , Radfahrer von RR bis Pedelec in allen Geschwindigkeiten.

Ein weiteres Votum für den Niddaradweg - den Weg bin ich schon 2x wochenends gefahren (Mainz-Nidda), und unangenehm voll war es beide Male nicht.

Auch von mir die Empfehlung Nidda-Radweg. Meine letzte (schon etwas ältere) Erfahrung ist von einem FR- oder SA-Nachmittag mit schönem Frühsommerwetter und der Betrieb auf dem Weg war teilw. grenzwertig - bring besser etwas Geduld und Zeit mit.
Gruß
Uli

Von Karben aus auf jeden Fall an der Nidda entlang. Es sei denn, man möchte ins Frankfurter Zentrum.

Wenn man Richtung Main kommt, muss man sich entscheiden. Entweder auf der rechten Seite bleiben. Dann geht es um den Industriepark Höchst herum. Geht schneller. Ist aber nicht schön. Oder man könnte die Mainfähre benutzen und auf die andere Seite wechseln. Dort darf man den weltberühmten Kelsterbacher Knoten überqueren. In munterem Auf und Ab.

Und wechselt dann über die Staustufe rüber nach Eddersheim.

Der Niddaradweg füllt sich erst so richtig ab dem Flughafen Bonames.

Hallo Jürgen,

ich würde auch den Nidda-Radweg nehmen (kleine Pause in Bad Vilbel oder am Flughafen in Bonames).

Allerdings ist der Radweg gerade (angeblich bis Ende Mai) direkt hinter Karben wegen Bauarbeiten gesperrt, wird aber beschildert umgeleitet. Die Umleitungsstrecke geht dabei über ca. 1km auf einem heftigen Rumpelacker, mit Gepäck etwas ungemütlich (aber Augen zu und durch, danach ist's wieder OK).

Viele Grüße
Dieter

Da bist du nicht mehr auf den neusten Stand. Brauchst nicht mehr den Knoten zu fahren. Man kann da Höchst umfahren bis zu der Unterführung unter der Autobahn. Die Staustufe muss man auch nicht nehmen sondern da einfach grade ausfahren. Über den Ölhafen führt jetzt eine Brücke, aber ich würde ich die Schwarnheimer Brücke nehmen und auf rechten Mainseite fahren. Den Links muss du immer noch blöd um Opel , ist ausgeschildert, fahren

Damit ich nicht blöd um Opel muss, überquere ich vorher den Main. Ich nehme dafür die Staustufe. Aber wenn es jetzt eine bequemere Brücke gibt: um so besser.

Man muss so oder so um den Industriepark rum. Auf der linken Seite finde ich das deutlich netter, weil man es kaum bemerkt. Auf der rechten Seite zieht sich das auf schlechtem Radweg.

Ich muss da mindestens einmal pro Woche lang. Und schätze beide Varianten nicht besonders. Schöner wird es, wenn man - so ab Eddersheim - rechts fährt und aufwärts in die Weinberge und den Regionalpark abbiegt.

die staustufe ist aber mit Gepäck blöd und Anhänger oder Trike unmöglich. Die Brücke geht nicht über den Main. die ist so was hinter der Staustufe, wo man früher nicht fahren konnte. Opel kommt dann noch

Schade, denn die Strecke die ich hin und wieder fahre, ist ein schöner Ausflug in den Taunus und für deinen Abschluss eigentlich hervorragend geeignet. An der Nidda kommst du an dem Frankfurter Campingplatz vorbei, auf dem ich manchmal nächtige, um eben diese Tour ab zu radeln, es geht an der Saalburg vorbei, über den gr. Feldberg, erst über Feld, später durch den Wald und zum Schluss kommst du durch Wiesbaden durch. Fährst halt teilweise auf dem Limeshighway, aber der ist richtig schön. Kann ich nur empfehlen.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, in Karben oder irgendwann auf den Bonifatiusweg wechseln. Der führt in mäßigem Auf und Ab sozusagen eine Etage höher an Nidda und Main entlang. Man hat meistens eine hübsche Aussicht, kommt durch nette Dörfchen, umradelt keine "Industrieparks" und spart sich die Anschlussprobleme, die Brücken usw.

Einziger Nachteil: Einige Stückchen sind nicht so Fahrrad-geeignet, weil das ein Fußweg ist. Das sind aber nur wenige, die man leicht umgehen kann. Wenn man weiß wie. Müsste man also vorher gucken.

Ich habe darüber mal einen Artikel im Journal Frankfurt geschrieben. Ausgabe "Frankfurt fährt Rad".

Bin am Samstag auch zwischen Karben und Höchst an der Nidda unterwegs, aber nach WI nehme ich eine andere Route, um noch auf 200 km zu kommen - schön durch den Wald nördlich vom Fraport, Rüsselsheim Ostpark und erst ab Flörsheim wieder am Main entlang.

So, nu isset vollbracht! Ich antworte jetzt mal Dir, Oldmarty, stellvertretend für alle dankenswerten Hinweise.
Bin der wohl mehrheitlich vorgebrachten Empfehlung, entlang der Nidda, gefolgt.
"Leider" war ja super Wetter heute, so dass teilweise kein wirklich entspanntes Durchkommen war, weil anderer auch gemerkt haben, wie scheeen et draußen is . Aber auch das hattet Ihr ja prophezeit.
Ich war an diesem dritten Tag doch schon ziemlich kaputt, so dass ich ganz froh war, nicht doch noch den Schlenker über Limesradweg oder Bonifatiusweg geplant zu haben. Das hätte mich bestimmt überfordert!
An dieser Stelle auch mal ein großes Lob an Ulrich, der die radweit.de Strecken so aufwendig plant, abfährt und präsentiert! Finde ich absolut super! Ich glaube, der treibt sich bisweilen hier auch rum, oder?

Also liebe Gemeinde, danke mal wieder für die Tips!

Am Samstag war nicht so viel los wie ich erwartet hatte - erst am der Stadtgrenze F und den dazugehörigen Parks wurde es etwas voller - aber kein Problem.
Fand die Strecke auch ganz nett und nicht so totaspahltiert wie befürchtet. Kann ich also empfehlen.

Samstag und Sonntag sind da schon riesige Unterschiede. Samstag waren sie alle auf der Zeil und am Sonntag in den Parks bzw Grüngürtel

Das nächste mal sagst du vorher Bescheid, dann geht es über den gr. Feldberg, da ist nix mit fahrenden Grossverbänden. Bei gutem Wetter ein Genuss, für jemanden, der den Wald mag, Steigungen machen das voran kommen etwas langsamer, aber genau deswegen geht's halt rechtzeitig los, unterwegs in einer Schutzhütte wird gekocht und pausiert. Spaziergänger gibt es da natürlich auch und lauter Mountainbiker (in letzter Zeit mit riesigen Laufrädern), aber lange nicht so viel wie auf den ebenen Wegen.