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#1118508 - 04/04/15 09:10 AM Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1
memy
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Vor dem Tarptent war ich insgesamt 4-5 Monate mit dem Hilleberg Staika unterwegs. Für die aktuelle Tour war mir das jedoch zu schwer und einfach auch unnötig groß (die Nutzfläche innen und damit vor allem auch der Stellplatz-Bedarf).
Aber die Bauform mit den 2 Eingängen/Apsiden, die sehr gute Windstabilität und die Möglichkeit das Zelt freistehend aufzubauen waren Merkmale auf die ich bei einem neuen Zelt nicht verzichten wollte. Und da gibt es nur das Scarp von Tarptent – mir ist zumindest kein vergleichbares Zelt bekannt.
Obwohl ich dem recht extremen Leichtbau des Scarp von Anfang kritisch gegenüber stand, habe ich dann doch zugeschlagen.
Ich hatte Möglichkeit zuerst das Scarp2 auszuprobieren, habe mich dann aber doch dazu durchgerungen auf etwas Platz zu verzichten und das Scarp1 gekauft.
Mittlerweile habe ich mich mit dem Platzangebot des Sarp1 arrangiert, das komplette Gepäck (4 Radtaschen und eine 65cm Rolle) lässt bei Bedarf bequem in den Apsiden unterbringen und man kann trotzdem noch rein und raus.

Informationen:
http://www.tarptent.com/scarp1.html
Bedienungsanleitung
http://www.tarptent.com/pdf/scarp1-manual.pdf
Videos zum Auf- Abbau: auf youtube oder direkt in der Zeltbeschreibung auf Tarptent.com

Die Fakten:
Übernachtungen: geschätzte 180-190
Alter also etwa 9 Jahre entsprechend normaler Nutzung
Gewicht: <1,8kg inkl. crossing poles (~350gr)
Abmaße Innenzelt: 81 x 218 x 107 cm (ich denke es ist niedriger, ich hätte 95cm geschätzt)
Material
Außenzelt: 30d, 50,9g/m² silikonbeschichtetes Ripstop Nylon
Innenzelt: 30d, 37,3g/m² unbeschichtetes Ripstop Nylon
Moskitonetz: 33,9g/m² Polyester oder 23,7g/m²
Boden: wie Außenzelt
Gestänge: Easton Aluminium 7075-T9 , Durchmesser 8,64 oder 8,74mm

Wahlmöglichkeiten beim Kauf:
Scarp1, 349$
Innenzelt mesh, +20$
oder
Innenzelt solid, +0$
beide Innenzelte, +100$
optional: crossing poles, +40$
Nahtdichtungsset, 8$ (Alle Nähte des Zeltes müssen vom Käufer versiegelt/silikonisiert werden!)
In Deutschlandwird das Zelt von sackundpack vertrieben.

Die Bauform des Scarp:
Das Scarp1 ist ein freistehendes 2-Wand Zelt mit zwei Eingängen/Apsiden, welches für den Einsatz zu jeder Jahreszeit geeignet ist. Das Innenzelt, welches es wahlweise komplett aus Moskitonetz gefertigt gibt, oder als "Solid" Variante mit Moskitonetz nur im oberen Bereich der beiden Längsseiten, ist in das Außenzelt eingehängt.
Es lässt sich nicht ohne Außenzelt aufbauen.
Das Außenzelt stützt sich an den 4 Ecken über je zwei, und in der Mitte der kurzen Zeltseiten über je ein etwa 40cm (habe nichts zum messen dabei) langes Carbonrohr ab. Dadurch ist die Fläche des Innenzeltes voll nutzbar. Die Carbonrohre werden zum Abbau des Zeltes nicht ausgebaut, vielmehr rollt man das Zelt über die zusammengelegten Rohre auf.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten das Zelt aufzubauen. Unterscheiden tun sie sich durch den Einsatz des Zusatzgestänges.
Ohne ebenjenem wird der große Rundbogen eingeschoben (ein durchgehender Kanal) und das Zelt zu beiden Seiten hin abgespannt.
Mit dem Zusatzgestänge ist das Zelt dann komplett freistehend und wesentlich windstabiler. Da der Zeitaufwand dafür gering ist habe ich mir angewöhnt das Zelt grundsätzlich freistehend aufzubauen. Dann kann man es ggf. morgens auch einfach nehmen und zum trocknen in die Sonne stellen.
Komplett abgespannt ist das Zelt mit 12 Heringen und steht dann wirklich extrem stabil. Ich würde sagen zumindest auf dem gleichen Niveau wie das Staika.

Verschleiß
Bis auf den Boden ist das Zelt noch in wirklich gutem Zustand. Die Reissverschlüsse funktionieren noch einwandfrei (die habe ich zugegebenermaßen noch nie gereinigt) und selbst die ungeliebten Klettverschlüsse an den Ecken des Außenzeltes tun noch was sie sollen.
Das Gestänge des großen Querbogens ist etwas krumm (hier im Iran ist mal ein Polizist, der mich mitten in der Nacht kontrollieren musste heftigst über die Abspannung gestolpert.. grrr), aber das stört nicht weiter.
Die mitgelieferten Heringe sind sehr stabil, es werden allerdings nur 6 geliefert - 10 Stück sollte man min. dabei haben.
Ich habe 2-3 heftige Gewitter in dem Zelt erlebt, ausgerechnet in den Emiraten, auch mal eineinhalb Tage abwettern müssen – undicht war es nie.
Aber der viel zu dünne und empfindliche Boden... nervt. Das verbaute 30D Material hat mittlerweile ein gutes Dutzend Löcher. Nach etwa 5 Monaten Nutzung habe ich den gesamten Boden nochmal Silikonbeschichtet und nutze seitdem noch einen großen gewebten Plastiksack als Unterlage (nicht aufgeschnitten, also als doppelte Lage!) zusätzlich zu dem Tyvekfootprint, welchen ich von Anfang an benutzt habe.

Umbauten:
- Die reflektierenden Abspannleinen habe ich, weil ich viel wild zelte, gegen Leuchtfarbene ausgetauscht (die sollte man nicht dünner nehmen, als die originalen Schnüre, sonst funktionieren die Spanner nicht mehr gut)

- Zwei der Carbonrohre habe ich gegen Ersatzsegmente für das Gestänge getauscht. Das passt von der Länge her sehr gut und so habe ich Ersatz ohne nennenswertem Zusatzgewicht dabei.



- Die beiden Moskitonetze auf einer Seite des Innenzeltes habe ich mit, über mehrere Klettstreifen verschließbare, "Vorhänge" versehen. Es hat sich bei kalten Temperaturen bewährt jeglichen Zug möglichst zu vermeiden.


- Eine zusätzliche große Moskitonetzfläche habe ich in den Himmel eingenäht (auch mit Vorhang)


- Das Außenzelt wird original über Karabinerhaken am Zusatzgestänge befestigt. Jetzt wie beim Staika in Einhandbedienung (die Haken hatte ich von shelby.fi, scheint es aber nicht mehr zu geben(?)).


Fazit
Qualitativ ist das Zelt welches ich bekommen habe ...gut. Einziger kleiner Mangel sind die Spannschlösser, die zur Entlastung der geschlossenen Reissverschlüße im Außenzelt gedacht sind, welche mit zu kleinem Abstand eingenäht sind, so dass sie ihre Aufgabe nicht erfüllen können.

Aufgrund der Probleme mit dem Boden war ich schon drauf und dran und wollte mir ein Soulo bestellen, aber ich besorge mir jetzt geeignetes Material (Nylon, PU-beschichtet, 120 g/qm) und werde mir einen neuen Boden einnähen (mit Kantenband lassen sich solche Materialen leicht verarbeiten). Dann habe ich wirklich das für mich perfekte Zelt, welches hoffentlich noch ein paar Jahre hält.
Ansonsten finde ich die technische Umsetzung der beiden oberen Lufthutzen nicht sonderlich gelungen. Man bekommt sie zum einen nicht richtig weit geöffnet und zum anderen ist das verschließen per Klettband nicht wirklich elegant gelöst – eben gewichtsoptimiert bis ins Detail.
Die Umbauten, die ich dem Zelt angetan habe, haben sich allesamt bewährt sind aber sicherlich nicht notwendig um ein funktionierendes Zelt zu haben.
Wenn man von Anfang an eine richtig gute Unterlage nutzt und es möglichst vermeidet auf Beton oder ähnlichen Böden zu zelten (ich habe zB. in Albanien 3 Wochen auf einem Hausdach gezeltet), kann das Scarp einige Jahresurlaube unbeschadet überstehen.
Die Kommunikation mit Tarptent ist beispielhaft. Henry Shires, als der Macher von Tarptent, scheint es immer noch zu schaffen jede Mail nicht nur persönlich sondern auch sehr engagiert zu beantworten. Flicken, Reissverschlüsse und dergleichen sind unproblematisch zu bekommen.




Mittig an den Stirnseiten ist noch ein kurzer Reissverschluss vorhanden, die eine zusätzliche Lüftungsmöglichkeit bieten.(das Gummiseil wird dazu mit einem Hering abgespannt)


Es wäre schön, wenn sich die Lüftungshutzen weiter öffnen lassen würden.


Das Zusatzgestänge wird an den vier Ecken mit Hilfe eines kurzen Klettbandes fixiert.


Gruß
Horst

Edited by memy (04/04/15 09:12 AM)
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#1118524 - 04/04/15 10:35 AM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
Machinist
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Danke, sehr interessanter Bericht!

Zum dünnen Boden:
Ich habe eines der ersten noch einwandigen Moments von Tarptent (ca. 850 g). Der Boden war im Grunde schon im Neuzustand nicht wirklich 100% dicht, bei ungünstigen Bedingungen drückte wenig Wasser durch. Silikonisiertes 30 denier Ripstop Nylon mit um die 1500 mm Wassersäule reicht da einfach nicht aus.
Hier hilft bei üblen Wetterverhältnissen nur der entsprechende Aufbau des Zeltes. Also wie beim Campen unterm Tarp eine Stelle suchen, wo das Wasser nicht stehen kann und der Untergrund Wasser gut absorbiert bzw. nicht zu hart ist. Wenn man darauf achtet ist selbst extremer Niederschlag "trocken" zu überstehen.
Man kann natürlich jetzt sagen, die sollten einen robusteren Boden verwenden. Das führt aber sofort zu deutlicher Gewichtszunahme, und hier handelt es sich ja um echte Leichtzelte. Bei mir wurden auch Hilleberg-Böden früher oder später völlig undicht, trotz des in etwa doppelt so schweren Bodens.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Edited by Machinist (04/04/15 10:35 AM)
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#1118529 - 04/04/15 11:07 AM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
HyS
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Das Soulo zu kaufen wäre meine Empfehlung. Alles was du dazugebastelt hast hat es von vornherein und in perfekter Qualität. Einfach ein Zelt das sich für fast alle Situationen gut regulieren lässt und gleichzeitig sehr robust ist.
Gerade ein undichter Boden ist einfach ein großer Mist. Außer in sehr trockenen Gegenden lässt sich Feuchtigkeit von unten oft nicht vermeiden und ein guten Wildcampingplatz zu finden ist eh schwer genug.
Ebenfalls oftmals untauglich ist ein Innenzelt mit nicht verschließbaren Moskittonetzteilen, aber das hast du ja schon selbst bemerkt. Noch schlimmer als Kälte ist da übrigens Sandsturm (können auch Windböen vor einem Gewitter sein), dann wird man durch das Netz durch mit Dreck gepudert.
*****************
Freundliche Grüße
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#1118531 - 04/04/15 11:13 AM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: HyS]
ro-77654
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Memy, danke für den sehr informativen Bericht.

Ich habe ein Soulo und ein Tarptent Rainbow, tendiere aber dazu, das Soulo mit dem Scarp zu ersetzen: Leichter, günstiger (wenn man es in den USA kauft), mit "Solid"-Innenzelt hoffentlich auch Sandsturm-geeignet, mit zusätzlichem Mesh-Innenzelt für die meisten Gelegenheiten eine bessere Belüftung (vermute ich zumindest).
Das Sand-Problem hatte ich im Rainbow zwei Mal, sehr unschön.

Der Boden von meinem Rainbow ist nach circa 200 Nächten noch dicht. Ich hatte immer Tyvek Hardstructure als Unterlage.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Edited by ro-77654 (04/04/15 11:13 AM)
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#1118558 - 04/04/15 01:40 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: HyS]
memy
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@HyS
Ich glaube du (?) hattest das schon mal irgendwo erwähnt, aber bekommst du wirklich das komplette Gebäck in der Apside des Soulo untergebracht?
Wenn ich manchmal an nicht ganz so einsamen Orte zelte, ist es mir lieber ich habe das nicht draußen rumliegen. Und wenn es mal länger regnet ist es ja auch nett, wenn man den Krempel trocken unterstellen kann.

In Antwort auf: Machinist
Man kann natürlich jetzt sagen, die sollten einen robusteren Boden verwenden. Das führt aber sofort zu deutlicher Gewichtszunahme....
Soviel Mehrgewicht wäre das ja gar nicht. Wenn man statt 50,9g/m²- Material welches mit 90g/m² verwenden würde, kommen schlappe +95gr zusammen. Selbst mit 70er Material würde sich die Dauerhaltbarkeit von Boden und Außenzelt schon viel näher kommen.
Dem steht eigentlich nur das Marketing mit niedrigen Gesamtgewichten im Wege... listig


In Antwort auf: ro-77654
.....günstiger (wenn man es in den USA kauft), mit "Solid"-Innenzelt hoffentlich auch Sandsturm-geeignet, mit zusätzlichem Mesh-Innenzelt für die meisten Gelegenheiten eine bessere Belüftung (vermute ich zumindest).
Das Sand-Problem hatte ich im Rainbow zwei Mal, sehr unschön.

Mit dem Eigenimport kann man (so wie ich) auch Pech haben. Mir wurden nicht die 5% an Einfuhrumsatzsteuer, wie sie auch Sackundpack in einer Beispielrechnung nennt, berechnet, sondern eben mal 12%. Damit war natürlich ein Großteil des Preisvorteils dahin.

"Sandsturmfest" ist das Scarp mit solid inner tent nicht. Ich hatte trotz der eingenähten Vorhänge schon Wanderdünen im Zelt. Der meiste Sand ist natürlich direkt am Boden unterwegs und da bräuchte es schon Snowflaps (wie heißen die aufdeutsch?) um sich entsprechend eingraben zu können.
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#1118565 - 04/04/15 02:37 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
Machinist
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In Antwort auf: memy
In Antwort auf: Machinist
Man kann natürlich jetzt sagen, die sollten einen robusteren Boden verwenden. Das führt aber sofort zu deutlicher Gewichtszunahme....
Soviel Mehrgewicht wäre das ja gar nicht. Wenn man statt 50,9g/m²- Material welches mit 90g/m² verwenden würde, kommen schlappe +95gr zusammen. Selbst mit 70er Material würde sich die Dauerhaltbarkeit von Boden und Außenzelt schon viel näher kommen.
Dem steht eigentlich nur das Marketing mit niedrigen Gesamtgewichten im Wege... listig


Ja klar, wenn das Zelt schon gegen 1.5 kg wiegt sind 100 g mehr eher verschmerzbar, das ist eben eine Frage der Prioritäten.
Der 90 g/m2-Zeltbodenstoff ist natürlich deutlich robuster und im Neuzustand dichter. Allerdings sind die Böden meiner beiden Hillebergs mittlerweile nicht mehr wirklich dichter als das dünne Silnylon-Stöffchen des Tarptents, und das obwohl am Akto der Boden mal erneuert wurde und ich stets eine Zeltunterlage verwendet habe. Mitverantwortlich waren hier aber sicherlich die zahllosen Einsätze auf steinigen Böden im Gebirge, sofern hauptsächlich auf Gras campiert wird wird der Boden nicht annähernd so stark beansprucht

Das Hilleberg Soulo ist ja durchaus interessant, das Gesamtgewicht von schlussendlich deutlich über 2 kg finde ich aber für ein reines Einmann-Zelt sehr hoch.
Selber hatte ich auf Langzeitreise oft ein altes Akto dabei. Die nicht selbsttragende Konstruktion war für mich verschmerzbar, selbst auf harten Böden in den Anden fand ich immer irgendwie einen Weg das Teil sicher aufzubauen.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Edited by Machinist (04/04/15 02:38 PM)
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#1118568 - 04/04/15 02:49 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
ro-77654
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Importieren lohnt m. E. nicht, nur IN den USA kaufen (oder mitbringen lassen).
Leider lassen sich bei Tarptents die Lüfter oben nicht schließen; da kommt auch ordentlich Dreck rein, wenn er dso hoch steigt.
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#1118597 - 04/04/15 04:47 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
HyS
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In Antwort auf: memy
@HyS
Ich glaube du (?) hattest das schon mal irgendwo erwähnt, aber bekommst du wirklich das komplette Gebäck in der Apside des Soulo untergebracht?

Ja, das schaffe ich gut, auch auf mehrwöchigen Reisen.
Hängt aber zugegebenermaßen davon ab, wieviel man mitnimmt.
*****************
Freundliche Grüße
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#1118598 - 04/04/15 04:52 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: Machinist]
HyS
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In Antwort auf: Machinist

Das Hilleberg Soulo ist ja durchaus interessant, das Gesamtgewicht von schlussendlich deutlich über 2 kg finde ich aber für ein reines Einmann-Zelt sehr hoch.

Dafür, das es ein völlig selbsttragende Zelt für wirklich 4 Jahreszeiten ist, ist es angemessen.
Ich hatte früher auch immer Tunnelzelte, z.B. auch das Akto und wie du habe ich zur Not immer was gefunden um es aufzustellen. Mit dem freitragenden Soulo ist es aber oftmals viel einfacher einen guten Platz zu finden. Auch muss man bei starkem Tau oder Regen nicht mehr das Zelt nachspannen bzw. es hängt einem morgens nicht im Gesicht.
Soulo ist mein bestes Zelt bisher.
*****************
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#1118606 - 04/04/15 05:12 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
Katun
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Sehr interessant. Für mein Zeltchen bzw. ein angedachtes Zelt mit zu viel Moskitofläche für meinen Geschmack überlege ich auch immer mal Klettstreifen - wie hast du die - geklebt? und was für Abdeckstoff?

Edited by Katun (04/04/15 05:12 PM)
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#1118614 - 04/04/15 05:41 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: Katun]
memy
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Der Stoff ist ein dünner Zeltstoff. Eingenäht habe ich den unter Zuhilfenahme von doppelseitigem Klebeband, wie dieses hier bei Extremtextil. Ich habe das lokal in einem Stoffladen gekauft. Mir fällt nur nicht mehr ein, wie die Fachleute das nennen: Nahtband, Kantenband, Saumband... irgendsowas schmunzel
Ohne das Zeug ist es schwer den Stoff unter Kontrolle zu behalten, außerdem flust er nicht so leicht auf, wenn der Saum verklebt ist.
Das Klettband ist selbstklebend, aber ich habe es zusätzlich vernäht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kleben langfristig ausreicht.
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#1536402 - 10/14/23 10:21 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
memy
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An dieser Stelle vielleicht noch eine finale Meldung zum Thema: Nachdem ich diesen Sommer eine Reise mit dem Zelt unternommen hatte muss ich jetzt dann doch eingestehen, dass es Zeit für etwas neues ist.
An dem Scarp funktionieren mittlerweile die Reißverschlüsse der beiden Eingänge nur noch mit viel Geduld, bei heftigem Regen tropft es schon mal aufs Innenzelt obwohl ich vor der Tour noch mal versiegelt hatte und zwei Gestängebrüche hatte ich auch.
Nach gut acht Jahren Nutzung liegen die Übernachtungskosten bei locker unter einem Euro.

Jetzt gibt es von Tarptent gerade eine neue Version vom Scarp 1: das Ultra. Das neue Modell ist marginal leichter als die alte Version, welche es zZ auch noch zu kaufen gibt. Und diese Gewichtserleichterung scheint mir vor allem dadurch erreicht worden zu sein, dass der Boden des neuen jetzt noch dünner ist. listig Und was von dem ganz neuen Zeltmaterial Ultra-TNT zu halten ist muss sich ja noch zeigen.

In der Zeltklasse gibt es sonst nur noch das Soulo von Hilleberg. Oder kennt jemand noch etwas vergleichbares?

wirklich freistehend
2 Eingänge
Sturmsicher
2 Innenzelte zur Auwahl
2 Außenzelte zur Auswahl
2 Gestänge zur Auswahl
variable Innenraumgröße
4 Jahreszeiten
1,5x kg

Gruß
Horst

btw: Das DAC NFL 8,7 Alugestänge, welches es zB bei Extremtextil gibt, ist sogar leichter als das Easton Carbon 8.8 Getüddel...
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#1536476 - 10/15/23 06:25 PM Re: Erfahrungsbericht Tarptent Scarp 1 [Re: memy]
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Falls du die Schlitten der Reissverschlüsse noch nie ausgetauscht hattest, lohnt sich das.
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