Hi,
hab bereits in der Suche gestöbert, aber nichts passendes gefunden:

Wie wird die Trittfrequenz gemessen?
Ich meine jetzt nicht mit welchem Gerät oder mit einfachen (und günstigen) zählen im Kopp, sondern:

Misst ihr die Bewegungen beider Kurbeln/Pedale zusammen in einer Minute, oder die einzelnen Kurbeln einzeln?
Zu letzteres: also wie oft ihr eine Kurbel in einer Minute tretet?

Eher ersteres, oder?

Eine vollständige Umdrehung einer Kurbel, also eher ersteres, wenn ich Dich richtig verstehe.

Gruß
Holger

Hallo Minkel,

die Trittfrequenz kann man eigentlich ganz gut mit Zeitgefühl schätzen .
Frequenz wird in der Regel in der Einheit Hz (Herz) gemessen die kann man auch als 1/s darstellen. Bei der Trittfrequenz wird aber gewöhnlich die Umdrehungen pro Minute (1/min) angegeben. Zum groben schätzen der Trittfrequenz kann man also beobachten wie oft man z.B. den rechten Fuß am unteren Totpunkt hat. So 80 bis 100 Umdrehungen sollte man als gesund ansehen. Ein Tacho mit Trittfequenzsensor kann aber beim üben der Trittfrequenz hilfreich sein.
Gruß Thomas

Ok, ich hab mich etwas verwirrend ausgedrückt:

Theorie I:
Eine ganze Kurbelbewegung, also wenn sowohl die rechte als auch die linke Kurbel ihren unteren Totpunkt erreicht hat, wird das ganze als 1 Tritt gewertet.

Theorie II:
Wenn z.B. die rechte Kurbel den unteren "Totpunkt" erreicht hat, ist es ein Tritt, wenn dann die linke Kurbel wiederum ebenfalls den Totpunkt erreicht hat, ist es erneut ein Tritt. Eine ganze Kurbelbewegung wären daher 2 Tritte,

Wie ich euch verstanden hab, trifft eher Theorie I zu, oder?

Ups

Also wie schon beschrieben mußt du für die Beobachtung der Trittfrequenz nur eine Kurbel beobachten, oder anders gesagt ist entscheidend, daß sich die Welle zwischen den Kurbeln einmal dreht. nicht wahr Wolfi......

Die Welle hat sich einmal gedreht, wenn du zum Beispiel die rechte Kurbel im unteren Punkt anfängst zu beobachten bis sie wieder unten ist. Dann bist du einmal mit dem rechten Fuß rum, also auch einmal mit der Welle. Der linke Fuß ist ja uch einmal rum, aber halt hat er oben begonnen und kommt auch oben wieder an!

Gruß daniel

Ok, dann hab ichs nun verstanden

Nach der richtigen Methode hab ich ne TF von 72 im Stadtverkehr, bei Touren etwas niedriger (ca. 66-68)

Dann rate (nicht nur) ich Dir mit kleineren Gängen und höheren Trittfrequenzen zu fahren. Mit solch kleinen TF zu fahren ist vor allem schlecht für die Kniegelenke, viele Probleme mit Knieschmerzen sind hierauf zurück zu führen. Zudem ist es unökonomisch so zu kurbeln, da sehr kraftaufwändig. Besser ist es mit geringerem Kraftaufwand im Bereich von min. 90 -100 Umdrehungen/min. zu radeln. Vielelicht tust Du Dich damit anfangs "schwer", aber es ist reine Gewöhnungssache.
Gruss
Uli

Ich habs heute mal probiert, aber mit 90 tu ich mich wirklich schwer, da ich dann quasi "in die Luft" trete, da ich den Kontakt zu den Pedalen bei einem niedrigen Gang mit solch einer Trittfreuqenz verliere...

Hab heute eine kleine Tour gestartet, wobei ich dort noch eine TF von >90 erreichen konnte, da ich auch die entsprechende Geschwindigkeit gefahren bin, aber im Stadtverkehr kann ich es mir nicht so gut vorstellen...

Man kann das nicht pauschal 'vorschreiben'. Sicher ist es richtig, dass sich der untrainierte bei TF<=40 im Moerder-Wiegetritt mit dem Rennrad, das halt nur 39/21 hat, den Berg hoch, die Knie ruiniert, und auch fuer mich waere das nix. Aber alles ab 60-65 aufwaerts ist OK, 90/min muss man nicht unbedingt fahren.
Wobei ich es empfehlen wuerde, das zumindest mal zu trainieren. Einfach nicht so hoch schalten und das Tempo forcieren.

Ne höhere TF ist natürlich Übungssache... Neben der ganzen Überei denk auch mal an eine etwas niedrdigere Satteleinstellung, kann den Tritt auch abrunden, da reichen oft schon 5-10 mm, vorausgesetzt du sitzt eigentlich nicht eh schon viel zu tief.