Hallo Community,

meine Ausrüstung ist bis auf wenige Sachen komplett. Vor kurzem wollte ich noch meinen Multifuel Optimus Nova mitnehmen. Sehr kleiner Benziner mit Schütteldüse (wie bei MSR)
http://www.transa.ch/de/produkte/kocher/nova_037106-001001

Wiegt ohne Flasche 460g. Mit Flasche und 2 Töpfen und Ersatz-/Reparatur-Tools komme ich auf gut 1 Kilo + Benzin

Jetzt habe ich lange überlegt und mich entschieden den Kocher zu hause zu lassen. Da ich weder Morgens noch Abends mir Tee oder kaffee mache, und der Kocher doch meistens aus ist, weil ich unterwegs (zumindest in Südamerika) immer was zum essen gefunden habe.

und oft war das essen auf märkten oder auf der Strasse gesünder, leckerer und deutlich billiger als wenn ich es mir umständlich selbst gekocht hätte.

deshalb war mein kocher auf Reisen meist aus. aber manchmal gabs halt doch situationen wo man dann kochen wollte.

jetzt überleg ich mir nen hobo mitzunehmen. wiegt 250g + 1 liter grosser topf mit henkel als tasse / topf. Holz sollte es doch unterwegs immer geben. dann nehme ich mir ne kleine ration haferflocken mit (sozusagen als notration) und schon kann der hunger kommen

das alles zusammen wiegt keine 500g und vor allem nimmt es keinen Platz in den Taschen weg.

das war auch was mich oft gestört hatte: Der Benziner den ich eigentlich kaum genutzt habe (vielleicht 1 x pro Monat) nahm mit den Töpfen viel Platz in den Taschen weg und roch auch noch ecklig nach Benzin.

welche Erfahrungen habt Ihr mit Hobos? Oder anderen Alternativen?

Hobo Vorstellung von Kai Sackmann https://www.youtube.com/watch?v=pbUd_xk0oBI

Hallo,

leider kann ich nicht mit Kocherfahrung zum Hobokocher dienen. Aber nach meinem Eindruck ist das ein Gerät, was man vorher ausgiebig mit den verschiedenen Brennstoffen getestet haben sollte. Ein Benzinkocher ist wohl deutlich besser steuerbar.
Die Notwendigkeit des Kochers ist wohl sehr von der Region abhängig. Asien ist groß. Ich kann mir vorstellen, dass du in Mittelasien eventuell sehr lange suchen musst, eh du eine "Küche am Straßenrand" findest. Von Süd/Ostasien habe ich hingegen schon häufiger gehört und gelesen, dass die Verpflegung am Straßenrand sehr gut sei und ein Kocher gänzlich überflüssig.

Noch was allgemeines: In den Regeln des Forums steht, dass die Groß- und Kleinschreibung erst genommen werden soll. Ich hab großes Verständnis dafür, wenn das jemandem schwer fällt und dann ab und an mal daneben geht. Aber du schreibst z.B. fast durchweg alle Satzanfänge klein. Es gibt ja keine Regel ohne Ausnahme, aber mir fällt im Deutschen kein Satz ein, wo man den Satzanfang nicht groß schreiben müsste. Kannste ja vielleicht zukünftig beherzigen?

Hallo,

Alternativ wenn es ums Gewichtsparen geht: Achtung link zu Facebook
Oder aber ganz aufs selber kochen verzichten, wenn man vorrauschauend etwas Notration dabei hat geht auch mal kalte Küche, oder machst halt mal ein Feuerchen ohne Hobo so richtig Old School, wenn es doch mal was warmes sein soll.

Gruß

Hallo,

mein Tipp, probier den Hobo auf jeden Fall vor der Tour aus. Ich besitze auch einen solchen Kocher, den ich aber nur im Notfall mit auf Tour nehmen werde, da die Töpfe meist enorm verrußen und du nach dem Kochen den Topf nicht ohne Schutz zu deinem anderen Gepäck packen kannst. Die Befreiung des Topfes vom öligen Ruß kann enorm aufwendig sein.

Gruß Hildegard

Bei einer zweiwöchigen Trekking Tour auf dem Lykischen Weg haben wir ganz einfach mit einem leichten Alu Topf (150 g, ca. 2,5 Liter) auf dem Mini-Feuer gekocht. Drei faustgroße Steine dienten als Topfauflage. Dünnes Astholz war der Brennstoff. Den rußigen Topf nach dem Säubern der Innenseite einfach in einen dünnen Plastikbeutel packen. Den Ruß lässt man einfach drauf, der stört nicht.

Tipp: Der gelochte Edelstahl Besteck Behälter von Ikea ist bestens als Hobo geeignet. Mit Draht eine gezackte Topfauflage biegen, damit genügend Abstand für den Austritt der Flammen und zum Nachlegen von Holz vorhanden ist.

Mit einer Konservendose und unten seitlich angeflanschter kleiner Dose, an deren Öffnung ein kleiner PC/Laptop Lüfter angebracht ist (AA Batterie) hast du einen nahezu rauchfrei zu betreibenden Holzgasbrenner, der mega Leistung bringt. Und natürlich auch entsprechend Holznachschub verlangt.

Hi mein Tip wäre der Solo Stove habe in selber und muss sagen das er seinen Zweck erfüllt!

Nur eine Frage aus Interesse - ich habe so einen Holzkocher noch nie verwendet:

Was macht man eigentlich, wenn es regnet und alles Holz, welches man finden kann, nass ist?

dann bleibt die Küche kalt Abgesehn davon, wird man in weiten Teilen Zentralasiens kein Holz finden.

Gruß Hildegard

Ohne einen Hobokocher fahre ich nirgend wo hin.
Die kleine Bushbox ist für die Holzfeuerung meiner Meinung zu klein, es wird zu viel Zeit aufgewendet das Brennmaterial in eine passende Länge zu bekommen. Ich habe mir dafür in China vor kurzer Zeit auf einen Markt eine kleine Machete für zwei Euro gekauft, das Gerät war dann auch hilfreich für die Freilegeung diverser Übernachtungsplätze. Ein Spiritusbrenner passt da gut rein, unterwegs muss dann auf alternatives wie Alkohol umgestiegen werden. Die große Bushbox ist zu schwer und auch zu teuer, der Prokul (Ebay) ist da eine gute Variante, hier können größere Holzstücke , aber auch mit einem zusätzlichen Zwischenboden einen Spiritusbrenner verwendet werden. Von den Multifuelkocher lasse ich mittlerweile die Finger, weil ich mehrmals unterwegs defekte hatte, die ich dort nicht reparieren konnte. An so einem Hobo geht nix kaputt, nasses Holz anzufeuern ist möglich, aber sehr umständlich: äußere, nasse Schicht vom Holz entfernen, darunter die trockene Schicht ist dann verwendbar, es wird dann noch was zum starten benötigt, Zeitungspapier hat nicht jeder dabei, in einem Land, dessen Sprache nicht gesprochen wird. In heißem Wachs eingetauchte Wattebällchen, oder -Tampons wird für so was gerne genommen. Bezinflaschen gehören nicht in die Tasche wo Lebensmittel drin sind, im Rahmendreieck findet sich meistens ein Platz, wenn doch in die Tasche, kann ein Plastiksack drüber gestülpt und wenn die Dichtung von der Verschrauböffnung undicht ist, sollte diese ersetzt werden, dann riecht es auch nicht.

In Asien kocht man nicht ..... man wird bekocht. Spar dir das Gewicht und genieß die Küche am Straßenrand.

Guk mal auf die Karte. Asien ist groß. Es gibt durchaus Gegenden, wo man nicht bekocht wird und es am Straßenrand keinen Imbiss gibt.

was ist eigentlich mit Gas Kocher? so einen kleinen 271532032559, 12 Gramm plus Adapter für billig Gas Kartuschen so ein Dreifuß Adapter watch?v=lCPVq8XLBPs die beiden habe ich, sind sehr leicht und platzsparend.
Ich weiß zwar nicht wo du in Asien hin willst, aber in China kriegst du fast an jeder ecke diese billig Gas Kartuschen, so gar billiger als hier, hier vielleicht wäre was für dich falls du nichts mit Gas anfangen kannst 151597511736 Holzgas Brenner.

12g ist die Version fürs Puppenhaus. Das ebay-Modell wiegt 120g.

Stimmt, lol

echt? Ich habe in ganz Südostasien weder Steck-, noch Schraubkartuschen gesehen. Für was auch, Camping, so wie wir es betreiben ist dort eigentlich nicht an der Tagesordnung. Wenn ich unterwegs bin, schlendere ich immer wieder über die Märkte in den Ortschaften, besonders angezogen werde ich von den den Ständen, die mit Handwerkzeug und ähnlichen handeln. Gaskartuschen habe ich nirgend wo gefunden. Die letzten Jahren, seit dem ich dieses Forum hier kenne, schaue ich sogar genau aus diesem Grund an den Marktständen und auch in den Geschäften danach, weil hier immer wieder behauptet wird: Gaskartuschen gibt es Weltweit. Vor kurzer Zeit habe ich mich mit einem Mitarbeiter von Sine hier im Ort in die Haare bekommen der genau das gleiche behauptete, obwohl er wohl nie da war: das Schraub- und Stecksystem wäre Weltweit genormt. Kann sogar sein, wird aber nicht gebraucht.

hm hast du wirklich nichts gefunden, da wird meistens nur damit gekocht http://www.alibaba.com/product-detail/butane-gas-cartridge-220g_60155217058.html?s=p

Wäre interessant zu wissen, wie die Dinger ohne das rote Verhüterli aussehen. Ich mutmaße mal, dass das mit den deutschen Campingcochern nicht kompatibel ist.
Meines Wissens sind die Stechkartuschen (ohne Ventil) das, was man weltweit noch am ehesten bekommen soll. Liegt daran, dass z.B. auch Lötlampen damit betrieben werden. Muss man trotzdem erstmal finden.

Und was macht man in der Mongolei? (Gehört ja auch zu Asien) Zumindest in den baumlosen Steppen dürfte Feuerholz rar sein. Da wird man auf getrocknetren Dung umsteigen müssen.

schau mal hier 221682587398 dafür gibt es nen Adapter die ich oben gezeigt habe oder nen einfachsten 301552710949

Ah, diese Kombination scheint dann wirklich interessant. Zumindest für Multifuelkocher dürfte der Adapter interessant sein. Wir haben nur Kocher, die die Kartusche als Standfuß nutzen, da würde ich die hohen und sicher kippeligen 220g-Kartuschen nicht nehmen wollen. Aber für einen Kocher mit Schlauchzuleitung könnte der Adapter optimal passen.

Diese Verpackungsform des Gases habe ich tatsächlich auch gesehen, im Supermarkt in Ubud/Bali/Indonesien in dieser (290331906) und auf einen Straßenmarkt in Bangkok/Thailand in dieser (350941066822) Variante. Die Adapter dafür habe ich überhaupt noch nicht gefunden und sehen sehr interessant aus. Gelötet wird dort nur selten, denn die Wasserleitungen sind aus Plastik und werden gequetscht und/ oder geklebt, wenn dann doch gelötet wird, i. d. Metallverarbeitung, wird oft das so was verwendet.

Wäre so etwas evtl. für Dich geeignet?

http://rad-forum.de/showflat/Number/7352...Hobo#Post735296

Das hab ich in Asien dabei, zusammen mit einem ultraleichten Snowpeak-Gaskocher.

Für mich die perfekte Kombination.

LG Roldi

@sammy: da ich auf meinem kleinen reisenotebook schreibe, geht das schneller und einfacher. mit grossbuchstaben wird das ein aufwand.

@baltic: ui ... aber das ist ja nun wirklich hardcore so krass brauch ich es nicht. ausserdem nehm ich kein bügelschloss mit ein feuerchen ohne hobo dauert zu lange zum kochen, weil das feuer - vor allem mit jedem kleinen wind - überall hin geht. So ein hobo ist das doch recht konzentriert.

@amarillo: ja das mit dem russ habe ich schon gehört/gesehen. aber mein benziner raucht mind. genauso viel. obendrein stinkt er er nach benzin in den taschen. mit rauchgestank kann ich leben, aber benzin ist nicht so der hit.

@Schwarzwaldelch: find grad gut das der hobo zusammengefaltet schön flach ist und kaum raum braucht. so ein rundes, verrustes teil von ikea, braucht dann wieder viel platz. zuviel, wenn ich den nur alle 14 tage mal benutze.

@Zaubermann: solo stove ist rund. rund braucht platz

@Keine Ahnung: tja, wenns regnet wird gehungert ich will den hobo mitnehmen, weil ich u.a. alle paar monate mal heisshunger auf nudeln habe und mir dann mal was kochen will. auch wenn man es nicht glauben mag, hatten wir in südamerika echt probleme nudeln in restaurants zu bekommen. reis, kein problem. aber nudeln gabs fast nie. In paraguay sind wir zu leuten privat gegangen und haben gefragt ob sie uns - gegen ein entgeld - einen topf nudeln kochen

@amarillo: wenn ich kein holz finde, möchte ich mit getrocknetem kuh- /kameldung experimentieren. hab vielfach gehört, das soll sehr gut und lang brennen und wiegt nix.

@xuanxang: meine benzinflasche ist nicht im gepäck. die ist am fahrrad. aber der kocher ist im gepäck und der riecht nach benzin.

@TräumerZed: mein benzinkocher ist auch nicht grösser als dein vorgeschlagener gaskocher. mich ärgert immer nur das ich dann den kocher plus benzin (oder gas) ewig mit mir rumtrage (nimmt platz weg und wiegt) obwohl ich ihn überhaupt nicht brauche.
deswegen ja die idee mit dem hobo. und wenn der mich dann doch mal nervt verschenke ich ihn einfach und hab nur 30 euro rausgeschmissen
habe auch überhaupt kein problem mit kalter küche. im gegenteil. esse gerne und viel frisch soweit möglich.
und dein vorgeschlagener holzgasbrenner ist leider rund.

@Roldi: so ein gaskocher ist ja nett, aber hab da echt bedenken ob ich auch die passenden kartuschen finde. wie gesagt, dann schlepp ich wochenlang ne volle kartusche mit mir rum und ärgere mich nur darüber.

FAZIT: ich glaube ich probiers mal mit dem hobo einfach aus und werden dann von unterwegs mal berichten.

Danke für eure gut gemeinten Ratschläge

Das hier ist auch Interessant.

Spiritus Stove selber bauen

Kannst Dich ja außerdem mal durch die Hobokocher-Alternativenaufzählung im Nachbarforum schmökern, vielleicht ist das etwas Geeignetes darunter: Hobo-Kocher gesucht

Im Übrigen würde ich noch ein paar Dosenkocher bauen. Wenn man raushat, wie das geht, kann man vor Ort auch mal eben einen basteln. Man braucht dann nur noch Spiritus oder eben anderen hochprozentigen Alkohol.

Hey ich war bislang nicht in Asien bin aber gerade auf dem Weg dorthin und hab einen Benzinkocher mit dabei (Primus Omnilite Ti). Verruste Töpfe habe ich da auch mit Superbenzin bislang nicht. Meinen Hobo habe ich zu hause gelassen. Wenn du einen Hobo mit nimmst, achte drauf, dass ein Spirituseinsatz (Trangia) reinpasst. Damit kannst du auch bei schlechtem Wetter im Zelt kochen, zumindest dann wenn die Apsis groß genug ist. verruste Töpfe hatte ich mit meinem Hobo allerdings ständig.

Das mit dem bekochen lassen gilt nicht überall. Für uns erst ab Vietnam. Von der Türkei bis China war dies bei weitem nicht so. Dort waren wir über unseren Benzinkoch sehr sehr froh. In diesen Teilen ist sich bekochen lassen auch deutlich teurer als selbst zu kochen. Es ist hier einfach geschrieben, dann bleibt der Kocher eben aus. Doch wenn alles Wasser nahe am Gefrierpunkt ist und man seinen Atem sehen kann ist man sehr froh Tee und wenigstens eine Tütensuppe in der Apside kochen zu können.
Aber selbst die letzten Monate in Südostasien waren wir froh mal selbst koch zu können. Einfach gemütlich Abend vor dem Zelt am Fluss oder sonst irgendwo. Uns tut es auch gut wenn es mal wieder etwas europäisch schmeckt, auch wenn bei uns natürlich Reis und diverses Gemüse auf dem Teller liegt.

Gruß Sebastian

PS: Als wir über unser losfahren beschlossen hatten (6 Monate vor Abfahrt) hast du schon deine ersten Beiträge über diverse Ausrüstungsgegenstände geschrieben. Mittlerweile sind wir 11 Monate unterwegs und fast in Malaysia. Auch wenn es uns Europäern und vor allem den Deutschen und Schweizern schwer fällt:
Man muss nicht perfekt auf alles und mit DEM BESTEN losfahren, ein bisschen Ungewissheit, Abenteuer und Improvisionsherausforderungen schaden der Reise sicher nicht.