Keine Ahnung. Ich habe dort keine Umfrage durchgeführt.

Diese Erfahrung stammt überwiegend vom Jakobsweg. Dort war es quasi unmöglich ohne Vorbuchung eine Unterkunft zu bekommen. Wobei die Touri-Infos Interessenten zur Not halt dann privat unterbrachten, aber meist weitab vom Weg. Ihre Begründung war: Die Franzosen reservieren. Es ging hier allerdings um low-budget Unterkünfte. In anderen ist das vielleicht anders.

Und zusätzlich kommt es sicher auch auf die Gegend und die Reisezeit an.

In Spanien dagegen war es komplett anders herum. Es war meist gar nicht möglich zu reservieren. Und die Touri-Infos gaben nur kopierte Zimmernachweise heraus. Abklappern musste man die dann selber.

Normalerweise würden wir, wenn wir denn in Hotels schlafen wollen, zunächst mal reservieren. Und wenn wir dann feststellen, dass wir quasi die einzigen Gäste sind und rundum Schilder hängen, dass noch jede Menge Zimmer frei sind, würden wir das einstellen.

Ja, ist es wohl. Wir sind im letzten Frankreichurlaub (eher zufällig) auch teilweise auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen und ich hatte nicht den Eindruck, dass dort die Hotels überquellen. Voll war es nur einmal um die Mittagszeit in einer Creperie, in der das sowieso schon ziemlich billige Essen für Pilger nochmals ermäßigt war.

Martina

Wo war denn euer "auf dem Jakobsweg"? Und um welche Jahreszeit?

Solche Verallgemeinerungen halte ich für verschärft nutzlos. Was soll denn ein "nö, da muss man nichts reservieren"? Niemals? Nirgendwo? Überall warten die fleißigen Hoteliers auf vorbeikommende Radler? Jedenfalls in Frankreich?

Mit den Kosten für das Essen ist das noch schlimmer. So ein Menü kostet doch "von bis". Da kann man beliebig viel Geld anlegen. Und auch für kleines Geld ungenießbaren Schrott bekommen.

Zumal ich persönlich nicht zweimal am Tag so eine Bauarbeiter-Portion verdrücken könnte. Auch nicht einmal. Und je nachdem, was man da haben will und natürlich auch, wie man sich zu Hause ernährt, ist das dann teurer oder billiger. Und je nachdem, was man ausgeben will und kann, modifiziert man dann vielleicht auch seine Gewohnheiten.

Das musst du mir jetzt erklären: was ist an 'da muss man nicht reservieren' nutzloser als an 'die Unterkünfte sind frühzeitig ausgebucht, weil die Franzosen vorreservieren'?

Beides stimmt in dieser Allgemeinheit nicht. Ich kann nur berichten, dass ich seit über 20 Jahren Radreisen mache, dabei fast immer in Hotels übernachte, vielleicht insgesamt 15 Näche vorreserviert habe und weniger als zehnmal ungeplant weiterfahren musste als ich wollte. Eine Garantie, dass das bei anderen auch so ist, kann ich nicht übernehmen.
Das kannst du aber für deine Aussage, dass man einfach irgendwo die Touristeninfo anrufen müsse, die sich dann mit der zuständigen in Verbindung setzt und das regelt ganz sicher auch nicht. Das machen nämlich beileibe nicht alle Touristeninfos. Und wenn es tatsächlich nichts mehr gibt, hilft das auch nicht weiter.




Ist es wirklich so schwierig, den Unterschied zwischen 'es ist immer so' und 'es gibt einen Trend' zu verstehen? Wenn ich irgendwo auf der Durchreise bin, wo es ein einziges Lokal gibt, gehe ich genau dort abends essen, da hilft es mir nichts, wenn es im Nachbarort billiger ist. Wenn ich das drei Wochen so halte, bekomme ich durchaus ein Gefühl dafür, wieviel ich im Durchschnitt fürs Essen ausgeben muss.

Martina

Zur Ferienzeiten (Sommer, Feiertage) wird natürlich fleißig reserviert, beonders gern auch von Familien (gleichwohl auch Campings). Das ist vielleicht bei uns gar nicht so verschieden. Attraktive Betriebe sind manchmal schon mit Stammgästen zu den Kernzeiten ausgelastet. Mit Rad und bei 1-2 Personen ist es aber fast immer auch möglich, noch eine Alternative zu finden, man ist ja beweglich. Als im Oster-überfüllten Elsass die Jugenherberge in Colmar ausgebucht war, habe ich trotzdem immer noch ein Hotelzimmer gefunden, auch zuvor schon an der Weinstraße. Gewiss sind die attraktivsten Unterkünfte weg und ich musste auch einmal ein paar Kilometer über meine Schmerzgrenze radeln. Auch jüngst im Nordelsass, in La Petite-Pierre, waren die Hotels zu den Augustterminen um ein Festival/Ferienzeit recht früh nahezu ausgebucht. Als ich selbst vor Ort war, hätte ich im Notfall trotzdem noch ein Zimmer bekommen. Ich hatte aber etwas unorthodox die Hotellounge vorgezogen. Wer nicht "irgendwo" übernachten will, muss natürlich mehr vorsorgen. Dass es am spanischen Pilgerweg zu Unterkunftsmangel kommen kann, ist nun auch wieder nachvollziehbar, wenn man zu manchen Zeitne die Karawanen dort sieht. Wahrscheinlich ergibt sich der Mangel aber auch daraus, dass man teure Alternativen als Bettelmönchpilger ausschließt. Ohne Zelt würde ich da jedenfalls nicht lang fahren wollen. Auch ggf. noch freie Betten in Massenlagern sind nicht immer eine Ode an die Freude.

Das muss dir nicht peinlich sein. Auf Reisen mittags (wieder) Kohldampf zu haben halte ich für völlig normal, geht mir und anderen genauso. Ich verpflege mich tagsüber mit dem, was Bäcker, Metzger, Supermarkt, Obsthändler, ... so anbieten. Etwas romantisch ausgedrückt: Picknick! Und abends wird dann - wie schon gesagt - feist getafelt.
Gruß
Uli

Hallo Gertrud,

bei meiner damaligen Tour an der Maas habe ich in Hotels in Givet und Charleville-Mézières übernachtet. Beide habe ich ohne vorherige Reservierung angesteuert und wurde jeweils spontan aufgenommen. Beide Städte sind eben keine Touristenmagneten, so dass es selbst Ende August bzw. Anfang September unproblematisch war. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich für ein Einzelzimmer mit Frühstück zwischen 40 und 50 Euro bezahlt. Das Hotel in Givet lag direkt am Fluss und war ganz nett. In Charleville-Mézières war das Hotel etwas heruntergekommen. Es lag dafür direkt am Bahnhof, was für mich wegen der frühen Zugverbindung nach Metz ein entscheidender Vorteil war.

Wenn man nicht gerade einen der Gourmettempel ansteuert, kann man auch in Frankreich zu zivilen Preisen zu Abend essen. In Givet war ich in einem kleinen Bistro im Stadtzentrum, in Charleville-Mézières in einer Pizzeria.

Gruß aus Duisburg
Carsten

Hallo Gertrud, die Gegend liegt zzwar ganz in meiner Nähe - wirklich gut kenne ich sie trotzdem nicht. Ich war da nur vor ein paar Jahren für eine Paddeltour mit meiner Freundin und komme oft beruflich durch (mit dem Auto).
Ich kann Dir also keine Sehenswürdigkeiten empfehlen.
Allerdings finde iich die Gegend da so schön, daß sie alleine schon eine Sehenswürdigkeit ist.
Zu der Frage der Kosten für Mahlzeiten usw., die hier auch eifrig diskutiert wird: Meine Erfahrung zur Zeit in FR allgemein ist, daß man durchaus praktisch überall Mahlzeiten und Übernachtungen zu günstigen Preisen bekommt. Frankreich steckt in einer argen Wirtschaftskrise. Da wird um jeden Kunden gekämpft.

Hallo Carsten,

sind aber die Ferien in Frankreich auch eher schon vorbei.

Die schlimmste Zeit ist nach meiner Erfahrung bis zum 15. August (Mariä Himmelfahrt).

Hallo Karin,

dann habe ich ja Glück gehabt und zufällig die Nachsaison erwischt.

Gruß aus Duisburg
Carsten

Hallo Carsten,

schönen Dank für die Informationen.

Schöne Grüße vom Niederrhein

Gertrud

Hallo Mütze,


danke für die Informationen.

Je mehr ich mich mit der Tour beschäftige, um so größer ist die Vorfreude.


Schöne Grüße vom Niederrhein

Gertrud

Hallo Gertrud, kennst du die Logis de France? Dazu gibt es ein kostenloses Verzeichnis, das ist eine Art Zusammenschluss typischer französischer Hotels in allen Preisklassen.
Gruß bille
P.S. Du findest dazu auch eine Seite im Netz auch auf deutsch, da kann man gegen die Portogebühr das Verzeichnis bestellen, ansonsten kann man in Frankreich in ein solches Hotel gehen und nach dem Verzeichnis fragen!

Hallo Gertrud,

ich habe vor einer Woche in diesem Tourismusbüro Unterlagen bestellt. Gestern sind sie angekommen. Unter anderem auch ein ziemlich umfassendes Unterkunftsverzeichnis und eine Radwege(Übersichts-)Karte. Ein kleiner Reiseführer in deutsch war auch dabei!

Gruß
Gerhard

der evtl. vom Rorumtreffen in Offenburg entlang Mosel und/oder Maas nach Hause fahren möchte.

Aus aktuellem Anlass habe ich mir die Dateien fürs Navi geladen. Da fehlen zwar die Telefonnummern, aber so hat man zumindest die Adresse. Logis de France
Für Gites de France habe ich nur eine ältere ov2 Datei gefunden. Allerdings teilweise mit Telefonnummern Gites

Hallo Bille,

Logis de France kannte ich bisher nicht. Ich werde es mir das Verzeichnics auf jedem Fall besorgen.

Danke

Gruß Gertrud

Hallo Gerhard,

danke für den Link. Diese Information hilft mir bestimmt weiter.

Gruß Gertrud

Hallo Jürgen,

es wird immer einfacher für mich,

Danke!

Nach der Tour werde ich einen kurzen Bericht ins Forum stellen.


Schöne Grüße vom Niederrhein

Gertrud

www.touren-speichenbruch.de