Hallo Leute,
mich hat seit 2 Jahren das Radreisefieber gepackt, deswegen musste ich mich hier endlich mal anmelden

Also, ich hab da auch gleich mal eine Frage an die Community:

Im Sommer gehts nach Marokko mit dem Rad und es soll von Tangier wieder Heim gehen.
Hierfür suche ich die günstigste Methode für die Heimreise, da ich Student bin und mein Konto, naja..... Die Dauer der Rückreise wär mir egal, da ich genügend Zeit eingeplant habe
Kennt sich jemand aus, oder hat vielleicht selbst schon Erfahrungen gemacht?


Über einen guten Rat würde ich mich freuen!

Hallo,

herzlich willkommen im Forum
Dennoch erlaube ich mir, Deinen Thread gleich mal unter "Länder" zu verschieben - da paßt es besser hin.

Grüßle Renata

Die günstigen Rückfahrtarrangements sind Ryanair-Vorbuchung (wenn keine Platzangst vorliegt - Flugplätze ggü. Meerenge in E, leider oft umständliches Prozedere), Interrail (wenn wir noch Kurzzeitstudent sind) oder Womo-Lift:
Einfach auf den Zeltplätzen an der Mittelmeerküste nach Rentnern im Premium-Womo schauen, die wieder Richtung Kontinent fahren wollen (NL!! oder D). Die freuen sich über die Begleitung von jungen Menschen und das Essen schmeckt prima. Für Bier ist gesorgt. Fahrtdauer ohne Zwischenaufenthalte 2-3 Tage bis D.

Es gibt auch Busse nach Spanien und von dort per Zug.

Wenn Dein Fahrrad nicht falt- oder zerlegbar ist, dann hast die Renfe ein Problem mit Dir. Fahrradmitnahme im Fernverkehr nach deutscher Art gibt es in Spanien nicht. Die Seestrecken von Tanger oder Ceuta nach Algeciras nutzen dann nicht viel. Der Fahrradtransport klappt im Ganzen nur mit Regionalzügen und im an vielen Stellen dünn besiedelten Spanien gibt es kaum sowas wie Taktverkehr. Das Beste wäre, Spanien zu umgehen. Es gibt Seestrecken von Tanger(i) nach Barcelona und von Nador nach Sête. Beide werden allerdings nicht täglich bedient. Von Barcelona bis Cerbère kommst Du problemlos mit Regionalzügen im Zweistundentakt tagsüber. Durch Frankreich geht es mit dem Regionalverkehr etwas mühsam, mit dem Nachtzug Cerbère–Straßburg dagegen sehr gut. Vorausgesetzt, er fährt, was aber an den Wochenenden recht sicher ist.

Die von einigen besonders geliebten Fernreisebusse sind keine sichere Alternative. Was hilft es Dir, wenn Du zwar eine Fahrkarte bekommst, aber beim Thema Fahrradtransport auf den Fahrer verwiesen wirst – der dann unkalkulierbar ja oder nein sagen kann? Ich habe öfter erlebt, dass Busgesellschaften ebenfalls das Verkleinern und Verpacken verlangen. So könnte man auch mit dem Zug fahren.

Wenn es nur aufs Geld ankommt: dann wird wohl einer der unsäglichen Billigflieger am schonendsten für Deinen Geldbeutel sein, falls Du rechtzeitig buchst und vorher die Bedingungen/Kosten für die Radmitnahme herausfindest.
Die ganzen Zug/Bus/Fähr-Alternativen sind in der Regel teurer. Eine Suche nach Sonderangeboten kann aber auch hier ganz Interessantes zu Tage fördern. Ist jedoch mit einem gewissen Aufwand verbunden, da es keine durchgehenden Fahrkarten gibt.

Grüße

zaher

Easyjet und Ryanair dürften nicht zu schlagen sein, Rad und Aufgabegepäck kosten extra, Kleingedrucktes beachten. Es ist schon krass, wie viele Flüge die dorthin machen. Als Marokko eine Touristengebühr (wohl pro Ankunft) einführte, vor einem Jahr etwa, wollte Ryanair einen auf Erpressung machen und hat seine Flüge eingestellt. Das haben sie aber nicht lange durchgezogen (weiss aber nicht, wer dann wem entgegengekommen ist).

Grüsse

Christian

Rückflug vor 1,5 Jahren mit EasyJet hat cirka 130-140 Euro gekostet, inkl. Fahrrad als Sportgepäck.

Interrail war schon Anfang der 90er Jahre relativ teuer im Vergleich zu normalen Fahrscheinen (wenn man was auch was anderes als Bahnhöfe sehen wollte), aber damals[tm] als es noch viele zuschlag- und reservierungsfreie Züge gab immerhin noch bequem (einfach einsteigen + Strecke im Fahrtenbuch eintragen). Heute dürfte (wenn man etwas vorbucht und damit Sonderpreise möglich sind) ziemlich wenig für Interrail sprechen.

Die langlaufenden Züge wie Algeciras-Paris sind m.W. auch Geschichte, denke daß Bahn nur in Frage kommt, wenn man überzeugter Eisenbahnfan ist, Bequemlichkeit keine Rolle spielt und man bereit ist, erheblich mehr zu zahlen als was für einen Flug fällig würde.

Ja, leider – und das schon seit 1993.

Dieser langlaufende Kurswagen hatte echt was. Man setzte die ältesten Kisten ein, um die es nicht mehr schade war. Dauerte zwei Nächte (und natürlich den Tag dazwischen).

Die EU tut aber auch alles, damit der Luftverkehr Preisvorteile bieten kann. Übrigens immer dann nicht, wenn es schnell gehen muss und die Alternativen ausgehen. Dann liegen die Flugpreise schnell in Relationen, die einen an der Börse zum Mehrheitsaktionär machen würden.

@dhomas, dabei übersiehst Du, dass diese Preise an enge Voraussetzungen gebunden sind, in aller Regel mit lange Vorverkaufszeit und ganz engen Umtauschregelungen. Mit dem flexiblen Normalfahrpreis bei der Eisenbahn nicht zu vergleichen. Dem entspricht der IATA-Tarif und der dürfte von Marokko bis Deutschland vierstellig sein.

Eisenbahnromantik ist schön und lange her, aber auch in der heutigen Zeit sollte es möglich sein, für 163 Interrail-Euro in Spanien und Frankreich mit Velo Zug zu fahren, wenn Lufttransport nicht erwünscht ist, da zu plebejisch.
Wenn Zeit keine Rolle spielt, sind Bummelbahnen gut geeignet. Man kann ja auch mal mit Rad einen Anschluss überbrücken.

Während in der verflossenen guten Zeit Eisenbahn und Anhalter (neben 2 CV) die klassischen Studi-Transportwege darstellten, ist dies heute der *Billigflieg*, einfach weil man da so viele andere Edelstudis kennenlernt.

Während aber der Ryan-Ähr absolut unflexibel ist, und für einen Studenten vielleicht nicht immer leicht zu erwischen oder umzubuchen. Dagegen ist Interail relativ flexibel, und Anhalter (Womo) oder Einzelfahrkarte absolut voll flexibel.

Ok, erst einmal danke für eure vielen Antworten!

Wegen der Zugverbindung:
Ja das ist etwas Problematisch und auf so einer Langen Strecke warscheinlich auch zu umständlich (zwecks Transport, umsteigen, usw..)

Dann wird es wohl ein Billigflieger werden, was ich mir fast schon gedacht habe...

Wobei die Idee per Anhalter im Wohnmobil mitzufahren auch recht interessant wäre.
@ Barfußschlumpf Hast du das schonmal gemacht?

Eine andere Idee hab ich mal im Netz gelesen, per Anhalter über den Seeweg nach D fahren.
Hat damit jemand bereits Erfahrungen gemacht?

Hi 0815



Tja ...



Hab ich. Allerdings mit 2 Leuten, die keine Angst um ihr "Heiligs-Blechle" hatten, sondern einen ollen, umgebauten Mercedes - Bus durch die Westsahara fuhren und mein Raedchen einfach oben drauf gepackt hatten. Mehrere Tage.

War bestimmt sehr "abwechslungsreich"

Ne, ich bin ungesellig.
In Marokko hatte ich auch mein eigenes Auto dabei (1983). Da gabs noch den fetten Kiffcampingtourismus in so Hanomag- und Allrad-Merzedesmobilen vom Militär.

Holländische Paare ohne Anhang sind dagegen meist sehr gesellig. Wurde im Süden wiederholt auf einen Lift eingeladen (diverse Euro-Nationalitäten), aber ich bin ein typischer Selbstfahrer.