Kennt jemand eine Möglichkeit zwischen Napoli und Bari, die nicht allzuviele Höhenmeter beinhaltet, möglichst einmal rauf, einmal runter?
Danke für die Antworten

Großartig! Vielen Dank!

Wie kommst du denn nach Napoli hin - von zu Hause mit dem Rad? Das ist ein wichtiger Aspekt für die Routenwahl Napoli-Bari, finde ich.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Der Vorschlag, den Hansflo auf GPSIES hochgeladen hat, beinhaltet eine in meinen Augen wenig erquickliche Strecke durch die verkehrsreichen Vorstädte im Ballungsgebiet Napoli.
Wenn Du wirklich im Zentrum von Napoli losradeln willst, hast Du dieses Problem wohl immer, egal welche Richtung Du wählst.
Ich würde daher vorschlagen, den Regionalzug bis Salerno zu nehmen (oder alternativ die Amalfiküste mit dem Rad, ist aber nicht ganz flach) und von dort über Eboli und Contursi zur Sella di Conza (Pass, ca. 700m). Dann das Ofanto-Tal hinab nach Apulien. Kenne ich selbst auch nicht, und wie viel Verkehr auf den Staatsstraßen ist weiß ich auch nicht.

Grüße

zaher

Mit dem Schiff von Sardinien.

Zumindest wenn man das eh macht, kann man die Strecke auch noch kürzer/direkter legen. Die beste Ausfahrt ab Hafen wäre Küstenstrecke nach Nordwest (Pozzuoli). Das kommt allerdings kaum in Frage, weil der Bogen, um die Agglomeration dann zu umfahren riesig wird. Nach Süden/Küste ist zumindest übersichtlich, es gibt aber auch hässliche Hafenindustrie etc. Schön wird es erst ab Castellammare di Stabia, sofern die Amalfi-Strecke zur Diskussion stände. Eine Ost-Umfahrung des Vesuvs Küste/Pompeji, dann Binnenland lohnt nicht. Jenseits der Ausgrabungsstätten ist Pompeji ein Moloch. Meine Raderfahrung beschränkt sich auf die Ausfahrt aus den Matese-Bergen, über Telese Terme und Maddaloni (und weiter Pompeji/Castellammare/Sorrento/Amalfi). Da eingestellte Route über Telese führt, würde ich entsprechend über Maddaloni abkürzen, denn nördlich Maddaloni ist es recht nett. Südlich Maddaloni beginnt besagte unansehnliche Vorstadtebene (Müllverbrennung, Lärm, Verkehr). Historisch könnte aber auch die Besichtigung von Caserta gewünscht sein, was den Bogen wieder weiten würde. Napoli-Stadt soll übrigens heute recht schön anzusehen sein. Ein Altstadtbummel wäre entsprechend zu empfehlen, ich fand es schon vor 35 Jahren recht inspirierend, obwohl damals der Putz stärker ab war als heute.

Das kann ich bestätigen. Wenn man mit dem Schiff am Hafen ankommt, ist man ohnhin gleich mittendrin. Allerdings ist das Fahrrad in den engen (und teilweise auch steilen) Gassen eher ein Klotz am Bein. Besser zu Fuß.

Grüße

zaher

Ich schließe mich dem Vorschlag von Zaher mit der Amalfitana an. Die küstennahen Straßen sind bestimmt die angenehmsten, um Napoli zu verlassen, und Sorrento-Salerno ist ein echtes Highlight. Dann würde ich von Salerno aus Richtung Melfi fahren, muss aber zugeben, dass ich Süditalien jenseits von Salerno und Bari nicht kenne. Wir sind, als wir letztes Mal in dieser Ecke waren, über Avellino und Benevento in Richtung Abruzzen gefahren.

Vielleicht schickst du mal dem Dietmar 'ne PN (falls er nicht ohnehin mit liest) - der hat vor Jahren eine erstklassige Napoli-Südroute ausbaldowert (ich finde sie gerade nicht). Wir haben uns damals aufs Geratewohl durch den Kopfsteinpflaster-Verhau gekämpft...

Falls du vorhast, in Richtung Bari das Castel del Monte mitzunehmen - da kennen wir von unserer letztjährigen Tour eine echt nette Unterkunft (in Sichtweite). Melde dich, falls es dich interessiert.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

In Napoli Centro war ich eben gerade, das kenne ich also schon ein bißchen. Gesehen habe ich auch Sorrento, die Amalfiküste werde ich - ohne Rad - an Pfingsten erkunden. Somit ist diese Landzunge dann nicht mehr relevant. Den Schlenker um Pozzuoli hatte ich mir auch schon ausgeguckt, mal sehen. Werde mir die vorgeschlagenen Routen noch genauer und vergleichend ansehen und danke erstmal soweit. Vielleicht kommen ja noch mehr Vorschläge.

Amalfiküste ohne Fahrgelegenheit ist eine zähe Geschichte. Zu Fuß ein bisschen weit und mit Kraftfahrzeug fehlt echt der Reiz.

Hallo Thomas, meinst du diese Strecke ?

Gruß,
Jürgen.

Hallo Jürgen,

ja, danke dir, die meinte ich Wobei sich das in meiner Erinnerung etwas verwischt hat, denn ich glaubte immer, der Dietmar sei dabei die Amalfitana gefahren. Könnte man ab oberhalb Pompei aber gut abändern.

Habe dann auch nochmal gesucht und dann doch auch den passenden Bericht dazu gefunden. Aber der TE will ja eh anders fahren...

Gruß Thomas
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Hallo Thomas,

die bin ich nur von Castellamare bis Seiano gefahren (falls die überhaupt dazu gehört). Die ist zwar landschaftlich schön (Golfblick), ist aber durch starken Verkehr belastet, außer Pkw reichlich Reisebusse und Lkw.

Die Fahrt quer durch die Vororte fand ich dagegen sehr entspannt. Da die Straßen schön voll sind, wird recht langsam gefahren. Mit dem Rad rollt man mit den Autos fast "auf Augenhöhe". Ebenso die Fahrt durch die Gassen von Neapel fand ich sehr entspannt. Wer Geschwindigkeitsrekorde aufstellen will, hat schlechte Karten, aber so entdeckt man eben Ecken, die der auf Schnellstraßen Durchreisende nicht sieht. Dazu gehören auch typisch napolitanische Märkte, Läden, Bäcker, Küchen.

Der Verkehr ist nur auf den ersten Blick chaotisch. Einfach beobachten, wie es die anderen machen und mitmachen. Hier geht viel mit Blickkontakt und Gestik.

Für die Fahrt durch Neapel und durch die Vororte hatte ich mir einen Track als "roten Faden" gebastelt, der mich irgendwie zum Ziel führte. Dieser Hinweis nützt aber dem Fadeneröffner nichts, da er einer der letzten Anti-GPS-Helden ist.

Die Strecke über Nocera und Avellino nach Benevento finde ich auch ganz gut. Am Anfang geht es durch die dicht bebauten Vororte bis Castel San Giorgio, dann wird's schnell ruhig.

Gruß Dietmar

Stimmt. Die Stadt ist nur unübersichtlich und huckelig. Mit etwas Pech wird aus der Straße eine Treppe und man hat nichts von den mühsam erarbeiteten Höhenmetern.