Grüezi!

Kann man davon ausgehen, dass es nur in Norwegen (http://www.cycletourer.co.uk/maps/tunnelmap.shtml) Schwierigkeiten mit nicht fahrradtauglichen Tunnel gibt, oder muss man dies in Schweden, Finnland, Dänemark und dem Baltikum ebenfalls berücksichtigen?

Ja, das ist so. Tunnel gibt´s meist im Gebirge Skanden und deshalb in reicher Zahl in Norwegen. Ausserdem einige Unterwassertunnel und für Fahrräder gesperrte Brücken. Letztere kommen auch in Dänemark und Schweden selten vor (z.B. Öland-Brücke).

Hi Freundlich, danke für die rasche Antwort

Für Schweden gibt es folgende Liste von Tunneln: LINK

Es ist also - wie schon geschrieben - lediglich in Norwegen wichtig, die Tunnel zu kennen. Manche der für Fahrräder gesperrte Tunnel können in der Praxis auch von Radfahrern durchfahren werden. Aber das kann ich natürlich nicht als offizielle Empfehlung geben und wenn man es tut, sollte man das Risiko abschätzen. Viele Tunnel haben auch Umfahrungen für Fahrräder. Bei mir waren die aber im Juni 2012 praktisch alle noch zugeschneit ...

Wie weit nördlich warst du denn im Juni? Warst du eher in Küstennnähe oder im Landesinnern? Ich war auch schon im Mai in Skandinavien (allerdings mit dem Auto) - und fand die Schneemengen grösstenteils erträglich.

Die geplante Route findest Du HIER. Den Folgefonna-Tunnel habe ich durchfahren, obwohl er offiziell nicht für Fahrräder frei ist. Das war aber kein großes Problem. Du siehst, dass ich bei den folgenden Tunneln die Umgehung eingeplant hatte. Ich musste aber durch die Tunnel, da alle Umgehungen noch mit hohem Schnee bedeckt waren. Ansonsten stimmte die geplante Route mit der gefahrenen überein.

2008 bin ich am 22'ten Juni am Nordkap angekommen. Schneefelder gab es nur noch Restbestände am Straßenrand. hier ein paar Fotos vom traumhaften Wetter :-) Ich denke nicht, dass Schnee dort üblicherweise im Juni noch ein Problem ist. Wetterkapriolen kann man nie ausschließen.

Und hier meine Beschreibung der letzten fünf Tunnel auf dem Weg zum Nordkap

Gruß
Jörg

Hallo Jörg,

da konnte ich wieder einen Blick auf Deine schöne Homepage werfen ... Ich kriege so etwas irgendwie nicht zustande .

Wie Du ja meiner Streckenführung entnehmen kannst, bin ich über die Berge gefahren, was die größeren Schneemengen erklärt. Es kann natürlich sein, dass der Juni 2012 aus der Reihe gefallen ist, aber ich hatte schon bei meiner Vorbereitung gehört, dass man noch mit Schnee rechnen könne. Die Hauptstrecke war natürlich geräumt. Die Fahrradumgehungen sind aber zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht frei gemacht worden.

Schön war die Tour trotzdem. Irgendwann werde ich auch wieder dort oben im Norden fahren. Nächstes Jahr ist aber zuerst einmal der Süden dran (letzte Version der geplanten Tour: HIER.) und 2016 habe ich vor, endlich einmal die Heimat meines Vaters (Slowakei) auch mit dem Fahrrad zu erkunden. Man bräuchte einfach mehr Zeit

Im Baltikum und in Finnland eigentlich keine
Die meisten wirst Du in Norwegen im Fjordland finden, in der Umgebung von Bergen und auf der südlichen Hauptstrecke Oslo - Bergen gibts einige Tunnel, die man je nach Jahreszeit auf den alten Strassen umfahren kann. Bin dieses Jahr zum Norkapp gefahren, wenn Du Fragen hast, schick ne Pn. oder guck mal auf meine Seite www.reinhard-pantke.de da stehen ne ganze Menge Bilder ..

Hallo Reinhard,

tolle Bilder! Ein Link fehlt übrigens auf der Linkliste Deiner Homepage: http://forum.bikefreaks.de/

Dank Dir!
Stimmt, werde ich bei Gelegenheit mal ergänzen

Gruß, Reinhard

Guck Dir genau an, um was für Tunnel es sich jeweils handelt. Bei nur aus Gründen der Linienführung gebauten Sporntunneln sind Umfahrungen möglich, wenn sie nicht gerade hinter einer senkrecht ins Wasser abfallenden Felswand liegen. Sowas gibt es zum Beispiel zwischen Øvre Årdal und Fodnes am hinteren Sognefjord. Bei Scheiteltunneln, die Bergkämme queren, kannst Du das absolut vergessen. Sollte es zusätzliche Passstraßen geben, dann kosten die verdammt viel Kraft. Ein Beispiel ist der Lærdalstunnel zwischen Aurland und Lærdal. Die alte Straße mit dem passenden Namen »Snovegen« (oder »Bjørgavegen«) geht von Meereshöhe auf 1200 Meter hoch und dann wieder runter, dürfte so etwa 50 Kilometer lang sein und beladen ist sie schnell mal ein Tagesabschnitt.

Ohja wenn Du nach Bergen reinfahren willst ist auf der einen Strecke in DALEN Schluss und DU MUSST auf die Eisenbahn umsteigen oder nen Riesenumweg fahren.
Auf der Strecke nach Röldal, bzw. Odda. gibt auch 2 lange Tunnel, im zweiten würde es teilweise sogar bergauf gehen. Am besten vorher erkundigen, ob die alte Strasse schon wieder befahrbar ist. Weiterer Kandidat ist die Strecke Lom Richtung Stryn, da musst Du auf den landschaftlich reizvollen "Gamle Stryneveien" ausweichen ...

Hallo Arnulf,

OH sorry, ich hatte in deinen Link nicht geschaut (dachte es dreht sich eher um den nördlichen Zipfel) Die Ecke wo du warst kenne ich gar nicht.

Da liegen ca. 2300 Luftlinien Kilometer und gut 1000 Höhenmeter dazwischen. Das ist wie der Vergleich zwischen Ostriesland und Zugspitze.

Danke übrigens fürs Kompliment für meine Seite.

Braucht man viel Zeit für, die man dann nicht fürs Radfahren verwenden kann.

Gruß
Jörg

Das ist genau so, darum frage ich mich, ob ich eine solche überhaupt erstellen soll - Vielleicht ist Flickr.com eine gute Zwischenlösung für Leute wie mich