Hallo !

Ist jemand von Euch schon durch Cuba geradelt ?
Erfahrungen ? Es gibt einen Ost-, Mittel- und Westteil zum Radeln mit Streckenvorschlägen
Hat sich auch jemand an Havanna-Santiago herangemacht ? Und Erfahrungen
mit dem Rad im Zug (bisher sind wir nur radlos Zug gefahren) ?

Claudia

Hallo Claudia,

frag mal im Liegeradforum nach, da gibt es einen FLEVOBIKE-Fahrer, der mindestens schon zweimal mit diesem Liegerad auf Kuba rad-gereist ist. Wie er heißt oder welchen Nickname er hat, weiß ich jetzt nicht.

Gruß aus HH,
HeinzH.

Die Benutzerliste (LInk s.o. in der Menuleiste des Forums) weist eine ganze Reihe von Forumsmitgliedern aus, die schon in Kuba waren. Schreib sIe an, falls sie sich nicht melden.
Gruss
Uli

Hallo Claudia!

Ich habe noch einen Lonely Planet Bicyling Cuba (Englisch), den ich im vergangenen Herbst erworben habe. Ich war ueber Weihnachten dort, habe aber am Ende das Rad daheim gelassen und anstelle dessen den Rucksack mitgenommen. Das Buch war trotzdem eine grosse Hilfe, besonders in Bezug auf Casas Particulares (Privatunterkuenfte). Ich wuerde es Dir guenstig vertickern, wenn Du Interesse hast. Guter Zustand, keine Eselsohren, Notizen, Fettfinger oder aehnliches.

Gruss

Bernie

Hallo Bernie,

danke ! Auf den kann ich auch noch zurückgreifen (Freund hats).
Dachte im Moment noch an persönliche Erfahrungen und
Mitteilungen von Radlern. Wie gesagt, danke für den Tipp !

Grüße
Claudia

hallo

ja, bei mir hat eigentlich alles in Kuba angefangen, mit dem Fahrrad fahren.
For einigen jahren wollten wir zu zweit kuba bereisen, mit oeffentlichen
verkehrsmittel und autostop. Doch das ging eigentlich ziemlich schief, so
kam es das wir an einer bushaltestelle in reih und glied anstanden und in
dem moment als es ums einsteigen ging schloss der chauffeur
die tuere und wir waren wieder alleine an der haltestelle, das passierte
uns so zwei drei mal bis wir dann anfiengen mit autostoppen doch das wollte
auch nicht wirklich gelingen, spaeht am abend nahm uns dann ein typ mit, der
in einem ressort in varadero arbeitete. Dort hielten wir es nur gerade 2
Tage aus. Doch wir wussten einfach nicht weiter, mit den oeffentlichen
Verkehrsmittel nahm uns einfach niemand mit, weil es das System nicht zu
lies. Autostoppen dauerte eindeutig zu lange, war glaub auch nicht wirklich
erlaubt fuer touristen und so gab es noch die Dolar-Touristen-Buse. Aber die
waren uns zu teuer und wir konnten damit nur grosse distanzen zuruecklegen,
dass hiess vom groessten teil des landes bekommt man gar nichts mit.
ja, und so kauften wir ganz deprimiert ein Flasche Habana-Rum und troesteten
uns damit und beobachteten dambei die leute beim vorbeigehen.
Darunter waren natuerlich auch einige Radfahrer und so kam auch die
glorreiche idee!!!! Noch in der selben Nachte kauften wir, den leuten direkt
unter dem Arsch weg, zwei uralte Fahrraeder (Fidel machte einst in China
einen grosseinkauf). ja und so ging es los am naechsten Tag. Mit diesen
Eingaenger konnten wir nicht alzu grosse distanzen zuruecklegen doch wir
schafften es von varadero an die Schweinebucht und von dort noch nach
trinidat, dann verabschiedete sich leider mein Kettenrad, die Zaehne fielen
ab. Das andere Fahrrad konnten wir dann noch fuer einige gratis naechte im
hostel umtauschen. Ja das war eine gelungene reise und seit da bin ich
eigentlich nur noch mit dem Fahrrad unterwegs.


Die Leute in Kuba sind genial, freundlich und haben Zeit fuer dich. Je mehr
ausser halb desto besser. Spannisch waere super, doch es geht auch ohne, zu
dieser zeit konnte ich auch keins. Uebernachtet haben wir eigentlich immer
in Casa particular (privatunterkunft). Das ging so: du kommst in ein dorf,
faherst ins zentrum, dass ist einfach auszumachen, einfach dort wo die
meisten leute sind und dann machst du irgend welche zeichen das du schlafen
moechtest und sagst casa particular, dann geht es 10, 20 min und jemand
fuehrt dich zu einem haus. manchmal war noch die ganze familie am fernsehen,
aber innert sekunden waren die verschwunden und das haus gehoerte uns. das
einzig bloede ist in der nacht kannst du nicht raus, weil casa particular
halt nicht erlaubt ist, aber die leute bringen dir alles was du brauchst ins
haus.
Das rad im flieger kann ich dir nicht fiel sagen, denn ich habe ja mein rad
in kuba gekauft. Aber ich wuerd es auf jedenfall mitnehmen, ausser du
moechtest mit einem 40-50 jahre alten fahrrad rumkurven. Bei den meisten
Airlines kannst du ein Sportgeraet gratis mitnehmen (Ausser mit Swiss
kostet es natuerlich was 75 Sfr.). Du must es voranmelden und beim check-in
kriegst du dann eine karton box, dort empfehle ich dir dass du dabei bist,
weil bei mir wollten sie das letzte mal sogar die Pedalen abschrauben,
konnte aber noch im letzten moment eingreifen. Ah ja kocher und zelt wuerde
ich gar nicht mitnehmen, essen ist sowieso billig und viel besser wenn du
spezialitaeten essen kanst und uebernachten kannst du in einem dorf, die
distanzen sollten nicht all zu gross sein, aber das musst du selber
entscheiden.
ja und wenn du sals und rum magst bist du am richtigen ort.


Kuba ist fuer mich immer noch eins meiner top laender die ich bereist habe
und das perfekte land zum fahrrad fahren und nur fahrrad fahren sonst
bekommst du das land gar nicht richtig mit.


Gruss andi

ah ja und noch was. auf meiner jetztigen reise in serbien war zugfahren absolut die hoelle die leite besteigen den zug von allen seiten und ihrgend wie bist du immer im weg. bevorzuge den bus. Vorderrad weg und unten rein und du kannst deine fahrt geniessen.

Ja, ich war vor ein paar Jahren mit Freunden dort. Und es war Klasse. Ein paar Infos über unsere Tour und Erfahrungen findest du unter : www.mariannesick.de
In den nächsten 2 Wochen bin ich mal wieder unterwegs. Danach kann ich gerne weitere Fragen beantworten.
Ansonsten viel Spaß auf Cuba !
Marianne

Hallo Claudia,

ich war drei mal - leider jeweils nur zwei Wochen - mit dem Rad auf Kuba.

Eine Menge von Infos zu Cuba kannst Du hier bekommen http://2001662.homepagemodules.de/?board=2001662
Ein Forum von Leuten, die meist persönliche Beziehungen nach Cuba haben.
Vielleicht kommt Dir vieles in diesem Forum etwas abgedreht vor, aber Cuba ist schon merkwürdig, trotzdem schwer zu empfehlen.

1. Radfahren selbst
Kaum Verkehr. Du kannst sogar auf der Autobahn fahren. Die Straßen sind besser als man denken sollte.
Wenn Du nicht gerade vollkommen knapp bei Kasse bist, kannst Du Dich mit den Dollarbussen ("Viazul") durch das ganze Land bewegen. Fahrräder können mitgenommen werden.
http://www.viazul.cu/home_eng.htm
Auch Taxis sind über weite Strecken zu bezahlen. Wichtig sind Preisabsprachen und die Gewissheit, daß der erste genannte Preis verhandelbar ist.
Du findest auch schon immer mehr anderer Radfahrer vor Ort, die mit Tipps aushelfen können.

2. Sicherheit
Für ein Land der Dritten Welt außerordentlich hoch. Hat allerdings mit viel Polizei zu tun.
Als Touristin mit dem Rad wirst Du üblicher Weise von den Bullen vollkommen in Ruhe gelassen.

3. Musik
Vom Feinsten immer und überall auf teilweise hohem professionellem Niveau

4. Kommunikation
Wer in Kuba einsam ist, der will das dann auch so haben.
Hat allerdings seine Kehrseiten. Dazu findest Du in diesem Kubaforum eine ganze Menge.
Allerdings sei deutlich gesagt, wer keine Kontakte zu Huren und Zuhältern und allerhand merkwürdigen "Vermittleren" für alles mögliche haben will, dem gelingt dies auch mühelos.
Unbedingt ein paar Brocken Spanisch mitbringen.

5. Unterkunft
Für Individualreisende nur in Hotels und "Casa particulares" zulässig.
Die gibt es aber ncht überall.
Die Hotels habe ich gemieden wie die Pest (schlecht und eher zu teuer). Casas sind zwischen 15 und 25 $ pro Zimmer zu bekommen. Die in denen ich war, waren in jeder Hinsicht ok.
Wenn Dir der Preis angesichts der Ausstattung hoch vorkommen sollte - das meiste des gezahlten Geldes müssen die Eigner als "Steuer" an den Staat abführen.
Es war nie schwer, für 5 bis 10 $ "illegal" unter zu kommen.
Das ist ein Haufen Geld für kubanische Menschen (Monatliches Durchschnittseinkommen ca 20 $) Man sollte aber wissen, daß solch illegales Vermieten allergrößten Ärger für die Vermieter bringen kann, weshalb ich es nur tat, wenn offiziell nichts zu machen war.

6. Verpflegung
Nun ja.
Als Besitzer von $ wirst Du immer etwas bekommen. Allerdings habe ich kubanische Restaurants gemieden. Sie sind nicht erhebend. Aber in den letzten Jahren haben viele Bauern (und auch Städter) privat Obst und Gemüse anbauen dürfen. Und man bekommt mittlerweile viel gutes Zeug. Ich bin damit gut zurecht gekommen. In den Casas wird man auch für Dich kochen (unbedingt vorher klare Preisabsprachen treffen).

7. Ersatzteile/Reparaturen
Fehlanzeige. Und zwar komplett.
Es gibt zwar Reparaturwerkstätten wie Sand am Meer, die jederzeit Schläuche flicken und auch an Raddecken beigehen.
Ersatzteile aber haben sie für die Räder, mit denen wir unterwegs sind, keine.


8. Soll man es tun?
Wenn Dich die Nicklichkeiten dieser Mischung aus dritter Welt und Realsozialismus nicht stören, dann ja.
Radeln durch die Toscana mit Cappuccino usw. ist was anderes.
Wenn Dein Ding aber das Radfahren selber ist. Wenn Du Son und Salsa magst. Wenn Du Kontakte zu Menschen suchst (eine gewisse Grundvorsicht dabei nicht außer acht läßt), oder wenn Du dem beschissen deutschen Februar entfliehen willst, weil Deine Seele Sonne und Licht braucht, dann mach es.

Weisst du zufällig ob es (wegen Windrichtung) ratsamer ist, von Havanna nach Santiago, oder umgekehrt zu fahren? Ich weiss ja.....Gegenwind gehört zum Radfahren, fahre aber trotzdem lieber mit Rückenwind....

Peter

Ziemlich konstant von Ost nach West

Hallo,
war Nov. /Dez. 2001 4 Wochen in Kuba radfahren.
Falls ich sachen von meinen Vorrednern wiederholle, sorry.
Zugfahren geht schlecht. Überlabdtouristenbusse mit Fahrrad o.k. gehen auch über Nacht, aber relativ teuer.
Strecke Santiago - Havanna ist relativ langweilig.
Wir sind Holguin - Baracoa - Guantanoma - Santiago - an der Küste bis Marea de Portillo -über die Berge nach Bayamo
dann Bus nach Sancti Spiritu, von dort Rad Trinidad - Cianfuegos; Bus Havanna, von dort Rad nach Viniales - dan bis zum äußersten Westzipfel, einen Tag Schnorcheln und mit Taxi nach Havanna zurück.
Fast analog http://www.mariannesick.de/Cuba/index.htm
ebenfalls mit Gabelflug Holguin bzw. Havanna.
Spanisch sollte man können bzw. man ärgert sichsehr , wenn man es nicht kann.
Falls Dich Lärm stört unbedingt Ohropax zum Schlafen mitnehmen, in Cuba ist nie Ruhe (Klimaanlagen, kaum Türen und wenn offene, Musik (live oder Recorder,die aber meist toll ist).

Hallo Cuba-Radler,

vielen Dank für Eure vielen Antworten !
Also, jetzt können wir uns ja die Route basteln.
In Cuba waren wir bereits 3x, allerdings mit Auto/Zug/Bus, eben nicht mit dem Radl.

Also auskommen werden wir dort schon, deshalb zieht es uns ja immer wieder hin
und nun eben mit dem Rad.

Zum Thema West/Ost - Ost/West: Ich habe auch gehört, dass man auf jeden Fall
Ost-West fahren soll wegen des Winds.

Wir werden uns wohl frühestens nächstes Jahr auf den Weg machen, dazu auch noch
wahrscheinlich in den Sommerferien, weil 2 Junioren meines Mannes mit möchten.
Das ist klimamäßig natürlich nicht so super, aber ich befürchte, dass es uns nicht abhält.
Dann berichten wir.

Danke nochmals !

Claudia

Hallo ewuewu,

zu den illegalen casas particulares habe ich gehört, dass inzwischen nicht nur
der Hauseigentümer, sondern auch der Touri Ärger bekommt. Besonders in Havanna,
dort schicken Sie Dich, wenn sie Dich erwischen nach Möglichkeit in eines der teuersten Hotels.

Claudia

Hallo Claudia!



Das soll so wohl "schon immer" gewesen sein. Klingt auf jeden Fall irgendwie "kubanisch".
Ich habe allerdings noch niemanden getroffen, dem es tatsächlich passierte und auch im Netz nichts derartiges gefunden.
Aber die Strafe als Touri in ein (eventuell auch teures) Hotel gehen zu müssen, steht sicher in keinem Verhältnis zu den Geldstrafen für die Vermieter, die angeblich das Vielfaches eines Monatseinkommens betragen sollen.

Und wie gesagt, "illegal" habe ich mich nur dort eingemietet, wo es keine andere Möglichkeit gab. An der Nordseite des Oriente habe ich z.B. zwischen Holguin und Baracoa nur ein (ziemlich schräges) Hotel in Moa gefunden. Dann noch so eine Art Motel in Mayari, wenn ich mich recht erinnere, die mich aber nicht aufnehmen wollten. Legale Casas gibt/gab es da auf 200 KM keine.
Das ist aber in Havanna nicht so.

Auf jeden Fall wünsche ich eine gute Reise. Wenngleich, im Hochsommer dort zu radeln, ist natürlich eine zusätzlich sportliche Herausforderung

Wie schrieb mir mal jemand auf eine Frage zu den Temperaturen in dieser Zeit:
40 Grad im Schatten. Aber Du brauchst ja nicht in den Schatten zu gehen

Wollte nur noch schreiben, daß ich nicht "anonym" bin und ordnungsgemäß mit

Gruß ewuewu


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Hi Claudia
Cuba? Bikevideo.de hilft auch.
Zabak

hallo,

hatte letztes Jahr das Vergnügen . das land bietet ne menge flair , ob schon keine spektakulären naturgegebenheiten. Wenn Du fließend Spanisch sprichst ist es ganz besonders von Vorteil. Für mich kommt es nicht mehr infrage , da Du jeden tag um Deine Versorgung kämpfen musst : es gibt Nichts und das auch noch in nicht akzeptbaler Qualität
( Was den Hunger angeht!). Ausnahme : Du machst eine Planung mit Versorgung in Casa particulares ( Privatunterkünfte mit Bewirtung, wenn gewünscht), kostet ein bißchen mehr. Nachteil : du verlierst einen teil Deiner Unabhängigkeit !
ansonsten radfahrmässig eher leicht .
So oder so : viel spaß!