Hallo Thomas,
Chritians Hostel in Tbilissi haben wir auch gesehen und können seine Empfehlung bestätigen.
Alternativ könnte ich auch unser Hotel empfehlen, ca. 10 Gehminuten von der Altstadt entfernt, aber total ruhig gelegen.
Gewöhungsbedürftig in Georgien und Armenien ist es, dass sehr viele Autofahrer als Gruß hupen. Als höflicher Mensch war ich Anfangs bemüht zurück zu winken. Wenn dich aber dann an einer steilen Auffahrt jedes Auto grüßt, bekommst du sehr bald die zweite Hand nicht mehr an den Lenker.
Die Georgier sind mehr direkt im Umgang, man wird schon einmal angefasst oder jemand nimmt ohne Rücksprache das Rad um eine Probefahrt zu machen. In Armenien ist uns das so nicht passiert.
Auffällig in beiden Ländern war, das Nachts alle Hunde eine Gebelle veranstalten, ohne das wir verstanden haben warum das so ist.
In den ländlichen Gebieten könnte ich mir vorstellen dass da Nachts die Bären aus den Wäldern kommen um sich an den reifen Früchten zu laben. Warum das aber auch in den Städten so war, weiß ich beim besten Willen nicht.
Den Sevansee kannst du m.E. vergessen. Der Ort selbst ist in einem mitleiderregendem Zustand. Die Straßen so schlecht dass wir zwischen den Schlaglöchern nicht fotografieren konnten. Infrastruktur teilweise vorhanden, die vorhandene zu 70 Prozent fertig gestellt.
Fertigstellung offensichtlich abgeschlossen.
Und kalt war ee da oben. Abends mit langer Hose und Jacke war sehr ungewohnt.
Verpflegung ist in beiden Ländern alle paar KM an der Strecke zu finden.
Nur an den Pässen sollte man ausreichend Wasser dabei haben.
Der Iran ist die absolute Überraschung. Sobald du irgendwo stehen bleibst sind sofort Menschen um dich herum die dir irgendwie alle ihre Hilfe anbieten. Wenn du dich als Deutscher outest, ist dir jegliche Unterstützung oder Hilfestellung sicher. Ich musste mich an diese scheinbar endlose Hilfsbreitschaft erst gewöhnen. Schon am ersten Tag hatten wir unzählige Telefonnummern von Menschen die uns zur Hilfe eilen wollten wenn wir ein Problem hätten.
Die Strecke von Teheran nach Tabriz haben wir mit einem Bus überbrückt. Das war die richtige Entscheidung weil die Strecke weitest gehend öde und unspektakulär war. In Teheran selbst würde ich nicht mit dem Rad fahren. Da schien mir Tabriz doch entspannter zu sein.