Hallo Felix,
Zu deiner Frage kann ich nur sagen: es kommt darauf an... Wenn ihr flott auf der Strasse und der möglichst kürzesten Strecke fahren wollt, dann trifft das, was du gehört hast zu, insbesondere ab Chalon-sur-Saône. Ausweichen auf Nebensträßchen geht auch, aber das wird dann meist ein ziemliches auf und ab mit vielen zusätzlichen Kilometern. Wenn ihr sportlich und fit seid und auch gerne mal den Berg hoch fahrt, dann würde ich quer durch das Zentralmassiv fahren. Dazu bekommst du hier sicher noch detallierte Vorschläge.
Wenn es zügig, ohne viel Höhenmeter und naturnah gehen soll und auch Radwanderwege in Frage kommen, die überwiegend asphaltiert und nur ab und zu unbefestigt, aber in gutem Zustand sind, dann könnt ihr ähnlich wie wir vor kurzem fahren: von Mulhouse bis Chalon-sur-Saône auf dem Eurovelo 6, gut und fast durchgehend ausgebaut, ziemlich flach, am Kanal/Fluß entlang, Von Chalon über Cluny nach Mâcon auf der Voie Verte de Bourgogne du Sud auf einer ehemaligen Bahntrasse mit mäßigen Steigungen, von Mâcon bis Belleville durch die Weinberge westlich des Saône-Tals, dann auf dem linken Sâone-Ufer auf teilweise ausgebauten Radwegen bis kurz vor Lyon, südlich von Lyon bis in die Camargue auf der Viarhôna, teils als Radweg ausgebaut, teils über kleine Straßen ausgeschildert, und dann an der Küste entlang. An der Küste sind wir teilweise auf unbefestigten Wegen in recht schlechtem Zustand gefahren, durch die Lagunen und am Canal du Midi und Canal de la Robine, von Port-la-Nouvelle nach Le Franqui über den Strand. Dazu müsste es aber ggf auch Alternativen auf der Straße geben. Die negativen Meinungen, die man hier häufig zum Rhônetal und auch zur Mittelmeerküste liest, habe ich nicht bestätigt gefunden. Ich war im Gegenteil überrascht, wie viel Natur und Ruhe man nur wenige hundert Meter abseits der großen Verkehrsströme findet.
Der Track unserer Strecke auf GPSies:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=mqipgiplsbrvezbv