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#1058558 - 07/29/14 10:51 AM
Bratislava -Schwarzes Meer
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Hi an alle Radfahrfreunde Ich finde diese Seiten ganz toll und habe schon viel gelesen deshalb habe mich jetzt entschlossen am 30. August in Bratislava zu starten( bis da war ich letztes Jahr ) und einfach los zu radeln für ca 4 Wochen lang immer der Donau entlang und dann schaue ich mal wie weit ich komme, aber dazu brauche ich noch paar gute Tipps bzw Infos und ich hoffe Ihr könnt mir helfen. 1..Wie gefährlich ist es alleine zu fahren,oder will jemand mit ???? 2..Gibt es Fahrstrecken die mann meiden sollte wie Donaudurchbruch wenn ja welche Ausweichrouten ?? 3. .Wenn nicht wie kommt mann durch die Tunnel am besten ??? 4 ..Würdet Ihr ein E -bike nehmen weil ich nur 4 Wochen zeit habe,oder ist das am nächstenTag nicht mehr da ?? 5 Welche Seite der nehme der Donau fahre ich am Schluss Rumänien oder Bulgarien??? 6..Was brauche ich unbedingt ?? 7..Wie ist es mit Übernachtungen denn ein Zelt will ich nicht mit nehme höchsten eine leichten Schafsack??? 8...Rückfahrt mit dem Zug wer hat da Erfahrungen oder Fernbus e ?? 9.Sonstiges ???? PS..würde mich wirklich freuen über euere Tipps!!! Grus reiner
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#1058560 - 07/29/14 11:26 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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1..Wie gefährlich ist es alleine zu fahren,oder will jemand mit ???? Eher nicht gefährlich. Vielleicht ein bißchen langweilig. Du wirst wohl nicht unterwegs jemanden finden, der in die gleiche Richtung will und sich dir anschließt. Jedenfalls sind jenseits von Budapest kaum noch Reiseradler unterwegs. 2..Gibt es Fahrstrecken die mann meiden sollte wie Donaudurchbruch wenn ja welche Ausweichrouten ?? Nein. Eigentlich nicht. Der Donaudurchbruch ist das absolute Highlight der Route. Auf jeden Fall auf der serbischen Seite fahren. Das Straßen-Fahren, auch bei starkem Verkehr solltest du allerdings gewöhnt sein. Die unbefestigten Varianten sind gerne mal nach starken Regenfällen unbefahrbahr. Das musst du aber unterwegs erkunden. Nimm die GTZ-Karten mit. Die bieten überall Varianten an. 3. .Wenn nicht wie kommt mann durch die Tunnel am besten ??? Licht an und durch. Wie sonst. Ich fand die Strecke mit den 21 Tunneln eher kurzweilig. Hinter jedem Tunnel gibt es eine neue tolle Aussicht. Viele sind zudem so kurz, dass man durchgucken kann. In einem kam uns ein Auto entgegen. In den anderen waren wir allein. 4 ..Würdet Ihr ein E -bike nehmen weil ich nur 4 Wochen zeit habe,oder ist das am nächstenTag nicht mehr da ?? Damit kenne ich mich nicht aus. Vier Wochen müssten eigentlich reichen. Es gibt fast keine Steigungen. 5 Welche Seite der nehme der Donau fahre ich am Schluss Rumänien oder Bulgarien??? Vermutlich sowohl als auch. Ganz wie du magst. Bulgarien ist landschaftlich schöner, aber steigig. Rumänien ist flach, auf weiten Strecken übersiedelt und kann ziemlich nervig werden. Wegen der Hunde und der aufdringlichen Kinder. 6..Was brauche ich unbedingt ?? Dasselbe wie anderswo auch. 7..Wie ist es mit Übernachtungen denn ein Zelt will ich nicht mit nehme höchsten eine leichten Schafsack??? Hinter Serbien gibt es kaum noch Campingmöglichkeiten. Hotels aller Preis- und Komfortstufen gibt es überall. Einen leichten Schlafsack würde ich wahrscheinlich auch mitnehmen. Man weiß ja nie, wo man landet. Selber haben wir in Hotels/Pensionen/Privatzimmern nie einen benutzt. 8...Rückfahrt mit dem Zug wer hat da Erfahrungen oder Fernbus e ?? Wir sind mit dem Fernbus von Lemberg aus zurück. Das war ziemlich problemlos. Die, die mit dem Zug oder per Flugzeug zurück sind, hatten auch keine Probleme.
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#1058562 - 07/29/14 11:31 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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[zitat]Die, die ....... per Flugzeug zurück sind, hatten auch keine Probleme. wahrscheinlich auch kein Pedelec
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Gruß Michael
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#1058564 - 07/29/14 11:43 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Michael B.]
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Nein, wir haben jenseits von Budapest niemanden mit Pedelec getroffen.
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#1058565 - 07/29/14 11:58 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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8...Rückfahrt mit dem Zug wer hat da Erfahrungen oder Fernbus e ??
Ich bin 2012 von Tulcea mit dem Regionalzug nach Bukarest und von dort direkt mit dem schnellen Zug bis in die Heimat nach Österreich. Nimmt offiziell keine Fahrräder mit, war aber ziemlich unproblematisch. Konnte das Fahrrad am Ende des Zuges unterbringen und es hat mir in jedem durchfahrenen Land der jeweilige Schaffner einfach ein Ticket für ein übergroßes Gepäckstück bzw. Fahrrad ausgestellt. Also sogar ganz ohne Bestechung Mit Diebstahl habe ich negative Erfahrungen gemacht, da sollte man unbedingt aufpassen. Die Tunnel sind überhaupt kein Problem, die Steigungen auf der neuen Straße auch nicht. Ein bisschen Steinschlag von den nackten Felswänden gibt es allerdings. Satzzeichen sind übrigens keine Rudeltiere und werden im Deutschen ohne vorangestelltes Leerzeichen geschrieben.
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Edited by Mike42 (07/29/14 12:01 PM) |
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#1058567 - 07/29/14 12:11 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Mike42]
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Stimmt. Das "Baggage-Ticket" ist der Schlüssel. Dann hat man kein Fahrrad mehr, sonder "Gepäck".
Allerdings wurde überwiegend verlangt, das Fahrrad dann auseinanderzubauen und einzuwickeln. Was Umstiege stressig macht. Mit einem Fernbus, der durchgängig fährt, hat man die Diskussion nur einmal.
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#1058598 - 07/29/14 02:29 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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Hallo Rainer, Bratislava - Budapest ist überhaupt kein Problem, wird sehr viel befahren. Nachdem ich inzwischen im Laufe der Zeit die ganze Donau von Donaueschingen bis ans Schwarze Meer kennen gelernt habe, ist für mich der Teil ab Budapest eindeutig der reizvollste: immer weniger Touristen und immer noch "originaler" (trotz teilweise schlimmen Eingriffen der Moderne). Ein e-bike würde ich nicht nehmen: Gewicht, Abhängigkeit, ... Die Strecke schaffst Du innert 4 Wochen auch gut mit eigener Kraft. Ich habe den Abschnitt Budapest - Schwarzes Meer inkl. Weiterfahrt bis Varna und inkl. Ruhetage gut geschafft, also sollte es ohne meine Verlängerung ab Mündung (1 Woche) auch für den Zusatz Bratislava-Budapest gut reichen. Vielleicht helfen Dir mein Bericht und die Photos etwas weiter: Donau 2009 Reise-Bericht (Blog): http://velivelovela.blogspot.ch/Picasa-Album: https://picasaweb.google.com/100936285236581376857/Donau2009#Das Ganze war früher auch mal in diesem Forum, vielleicht findest Du es auch dort noch. Auf jeden Fall lohnend !!!
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Nutze die Zeit, denn die Welt ist schön ! | |
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#1249692 - 11/19/16 11:32 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Paarios]
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Hallo Paarios. vielen Dank für deine info, es ar wirklich so wie du beschrieben hattest ich bin leider damals nur bis Belgrad gekommen wegen schlechten Wetter und dann aus Zeitgründen. Ich fahre aber 2017 die Strecke auf jeden Fall zu Ende . Gruss Reiner
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#1249777 - 11/19/16 10:57 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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1..Wie gefährlich ist es alleine zu fahren,oder will jemand mit ???? Aus meiner Sicht nicht gefährlicher, als abends aus der Kneipe nach Hause zu laufen. Ich bin da auch allein lang. 2..Gibt es Fahrstrecken die mann meiden sollte wie Donaudurchbruch wenn ja welche Ausweichrouten ?? Ja aber um Gottes Willen, bist du des Wahnsinns fette Beute? Den schönsten Abschnitt zwischen Bratislava und Tulcea überhaupt willst du umfahren? Warum sollte man sowas tun wollen? 3. .Wenn nicht wie kommt mann durch die Tunnel am besten ??? Durchfahren. Bei den ersten beiden hatte ich noch eine Warnweste an, ab dem dritten war ich dafür zu faul. Die Ortliebtaschen reflektieren genug. Wichtig ist allerdings gutes Licht, in den Tunneln ist es stockfinster. Du kannst einen Großteil der Tunnel umgehen, wenn du die alte Strecke durchs Gebirge nimmst. Dann hast du gleich noch einen schönen Blick über die Donau: http://radreise-wiki.de/Eisernes_Tor_%28Serbien%29#Alternativstrecke 4. Würdet Ihr ein E -bike nehmen weil ich nur 4 Wochen zeit habe,oder ist das am nächsten Tag nicht mehr da ?? Das ist fast alles plattes Land, da kommste auch ohne E-Bike gut voran. 5. Welche Seite der nehme der Donau fahre ich am Schluss Rumänien oder Bulgarien??? Die rumänische Seite ist flacher, die bulgarische ist wohl interessanter. Mach es doch von der Zeit abhängig bzw. von deiner Lust und Kondition. 6..Was brauche ich unbedingt ?? Ein Fahrrad und den Enthusiasmus, das durchzuziehen. --- Zum Rest kann ich nicht so viel sagen. Gruß Thoralf
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#1249804 - 11/20/16 09:21 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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Ebenfalls zu 1: Alleine fahren in der Region fand ich nicht gefährlich; verkehrstechnisch muss man halt aufpassen, ich fand sowohl in Bulgarien als auch in Rumänien gibt es sehr flott fahrende, aber auch rücksichtsvolle Autofahrer. Ich habe oft nachts wild gezeltet (willst du ja nicht) und hatte nie auch nur den Ansatz eines unguten Gefühls bezüglich meiner Sicherheit.
Ebenfalls zu 5: Ich fand die rumänische Seite flach und recht langweilig, die bulgarische sehr viel schöner, besonders südlich von Ruse (sehenswert: die Klöster von Basarbouski und vor allem Ivanovo, eine bzw. zwei Stunden südlich Ruse, allerdings bei hügeliger Anfahrt).
Einschränkend muss ich hinzufügen, dass ich die Gegend auf meiner Radtour dieses Jahr nur von Norden kommend Richtung Süden durchquert habe und deshalb über die Regionen westlich und östlich davon nicht viel sagen kann. Die Donau als Grenze trennt in diesem Bereich die sehr flache rumänische Walachei von dem bulgarischen Hügelland südlich des Flusses.
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1249823 - 11/20/16 10:48 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: indomex]
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...die sehr flache rumänische Walachei Genau. Und die heißt nicht grundlos Walachei...
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#1251120 - 11/27/16 12:25 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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...Wir sind mit dem Fernbus von Lemberg aus zurück. Das war ziemlich problemlos. Die, die mit dem Zug oder per Flugzeug zurück sind, hatten auch keine Probleme. Mit welchem Anbieter klappte das bei Fahrradmitnahme von Lviv aus? Ich habe immer nur zu hören bekomen, daß es nur mit einem Klapprad möglich sei. Mit meinem Greenhopper - "Panzer" ging es nur bei bestimmten Strecken mit Flixbus, wenn ein Heckträger vorhanden war und das auch noch mit Problemen...
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#1251137 - 11/27/16 01:25 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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Einem Oberfranken muss ich doch auch eine Antwort geben - wir halten ja zusammen Ich hatte bei der Planung meiner Tour für nächstes Jahr zunächst ein längeres Stück entlang der Donau von Serbien bis Budapest geplant gehabt und dann wieder verworfen, da es mir zu flach war. Das liegt aber daran, dass ich gerne Berge fahre. Meine Donau-Radweg-Erfahrung hört dort auf, wo Du anfangen willst. Wenn ich mir aber das Höhenprofil so ansehe, würde ich sagen, dass ein E-Bike bestenfalls vonnöten sein dürfte, wenn man z. B. altersbedingt diese Unterstützung gerne haben würde. Ansonsten würde ich raten, ein normales Fahrrad zu nehmen. Es gibt ja in den Reiseberichten einige Informationen zum Donauradweg. Aktuell würde ich z. B. HIER nachlesen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1251151 - 11/27/16 02:43 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Stylist Robert]
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Wir sind in Lemberg in die Touriinfo gegangen, man hat uns in ein Busbüro geschickt und zwei Stunden später saßen wir im Bus heim. War ein Linienbus. Anbieter? Ecolub oder so ähnlich. Die Fahrradmitnahme hat auch das Busbüro geklärt.
Wir brauchten wie in der Bahn ein "Bagage-Ticket". Das Rad musste "gefaltet" werden. Ebenfalls wie in der Bahn. Und verpackt. Wir haben also die Vorderräder abgenommen zwecks "Faltung". Und das ganze eingewickelt.
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#1251163 - 11/27/16 04:08 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Also genau so besch... eiden wie mit dem Zug und dem zerlegten Rad über dem Kopf schwebend. Eigentlich sollte es ja nicht gehen aber mit einem freundlichen Dolmetscher und einem kleinen Zuverdienst für den Waggonschaffner ließ es sich doch auf die obere Gepäckablage hieven.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1251350 - 11/28/16 07:51 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Stylist Robert]
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Einen Dolmetscher brauchten wir auf dem Bahnhof auch. Im Busbüro sprach man Englisch.
Zubrote waren nicht erforderlich. In beiden Fällen kauften wir ein offizielles Baggage-Ticket für die Räder. Für Odessa-Lemberg im Zug kostete das pro Stück 4 €. Im Bus war es teurer. Danach wurden die Räder vom Personal offiziell verladen. Da schwebte nichts über unseren Köpfen.
Das Rad kann halt nicht mit. Es sei denn, man transformiert es in Baggage. Und kauft dafür ein Ticket. Dann ist es legal. Im Bus lag es im Frachtraum. Auch legal.
Wer in der Ukraine die Sache mit dem gefalteten Klapprad aufgebracht hat, weiß ich nicht. Gesehen habe ich dort keins. Die Regeln dort galten übrigens nur für uns. Die Ukrainer nahmen diverse Fahrräder problemlos mit in den Zug, ohne sie irgendwie zu falten oder zu verpacken.
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Edited by Fricka (11/28/16 07:52 AM) |
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#1251457 - 11/28/16 03:00 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Oberfranke]
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2..Gibt es Fahrstrecken die mann meiden sollte wie Donaudurchbruch wenn ja welche Ausweichrouten ?? 3. .Wenn nicht wie kommt mann durch die Tunnel am besten ???
Bin 2010 von Orsova (Rumänien) kommend durch den Donaudurchbruch auf der rumänischen Seite gefahren. Landschaftlich beeindruckend, Straßenzustand für rumänische Verhältnisse sehr gut, Verkehr äußerst gering. Ein paar Steigungen hat es insbesondere am Anfang und Ende vom Durchbruch, an einen Tunnel kann ich mich auf dieser Seite nicht erinnern. Hier bin ich damals über die Grenze und dann über ruhige Straßen weiter bis Smederevo, aber dort verkehrsreich nach Belgrad.
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Edited by gaudimax (11/28/16 03:06 PM) |
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#1251524 - 11/28/16 06:35 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: gaudimax]
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Ich fand die serbische Seite schöner. Verkehr war da kaum. Die Tunnel also harmlos. Ein bißchen unheimlich. Aber mit Licht am Fahrrad.....
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#1251634 - 11/29/16 02:13 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Wir sind auf der rumänischen Seite gefahren, fands sehr schön, wenig Verkehr, bis auf die erwähnten Eingangs- und Ausgangshöhenmeter flach und recht gute Straße. Haben dann eine Kanadierin getroffen, welche auf der serbischen Seite unterwegs war und nur geflucht hat, vorrangig über die Tunnel. Mir kam es aber auch so vor als wäre die andere Seite welliger. Bin daher über deinen Vorschlag erstaunt, da ich eher die rumänische Seite empfehlen würde. Aber es klingt, als hättest du im Gegensatz zu mir den direkten Vergleich, von daher lehn ich mich hier nicht aus dem Fenster... EDIT: Wenn man allerdings auf der rumänischen Seite auf der E70/6 richtung Drobeta weiterfährt, muss man sich die an sich traumhafte Straße mit sehr starkem Verkehr (auch durch ein paar Tunnel) teilen, das war nach dem entspannten Donautal doch unangenehm
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Edited by KKaiser (11/29/16 02:16 AM) |
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#1251644 - 11/29/16 07:03 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Ja, mit Tunnel-Phobie ist das wahrscheinlich nichts. Wir hatten mit denen viel Spaß. In einem davon kam auch mal ein Auto entgegen. Die anderen hatten wir für uns allein. Bei den meisten sieht man "durch". Die sind also nicht sehr lang.
Was genau gibt es da zu fluchen? Der Donau-Radweg ist praktisch potteben. Wenn man das schon wellig findet, kann man eigentlich nirgendwo radeln. Nur in Bulgarien gab es mal ein paar Wellen. Und auf dem Stück rüber von der Donau nach Constanta.
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#1252013 - 11/30/16 08:40 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Haben dann eine Kanadierin getroffen, welche auf der serbischen Seite unterwegs war und nur geflucht hat, vorrangig über die Tunnel. Um mal zu zeigen, wovon wir eigentlich reden: Tunneldurchfahrt Donauradweg Serbien MP4-Video - 1.5 MiB, 15 sec Aufgenommen von mir im Juli 2013. Gruß Thoralf
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#1252026 - 11/30/16 09:13 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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Solange man ausreichend gut sichtbar ist (und das ist sehr wichtig), sind Tunnel meist nur unangenehm wegen der zum Teil schlechten Beleuchtung (Fahrradlicht wird von den dunklen Wänden geschluckt) und dem enormen Lärm, den Autoverkehr verursacht. In Norwegen bin ich über 11 km durch den Forgefonntunnel und einige andere kilometerlangen Varianten gefahren. Man gewöhnt sich daran . Bei den längeren Tunneln habe ich immer die Warnweste übergezogen. In den kürzeren habe ich auf mein Licht und die Reflektoren an den Ortliebtaschen vertraut.
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Gruß, Arnulf
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#1252032 - 11/30/16 09:42 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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Enormer Lärm fällt am Eisernen Tor aus. Nicht genug Verkehr.
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#1252036 - 11/30/16 09:45 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Auch in Norwegen gab es wenig Verkehr in den Tunneln. Es genügen aber schon einzelne Autos oder Laster, um während ihrer ganzen Durchfahrt eine unangenehme Geräuschkulisse zu erzeugen. Eigentlich hat mich das immer am meisten gestört.
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Gruß, Arnulf
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#1252047 - 11/30/16 10:22 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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Da würde ich auch sagen: Wer es ganz furchtbar findet, gleichzeitig mit einem Auto in einem Tunnel zu sein, sollte woanders lang fahren. Das wird dort nämlich ganz bestimmt passieren. Man fährt eine Autostraße entlang. Die Strecke mit den Tunneln ist nicht gerade kurz und es sind eine erhebliche Zahl an Tunneln.
Neben den eindrucksvollen Ausblicken zwischen den Tunneln sind eigentlich auch die Tunnel eine der Hauptattraktionen der Strecke.
Uns hat unterwegs ein Auto überholt. Zwei kamen entgegen. In den Tunnels. Dazwischen waren es noch ein paar mehr. An LKWs kann ich mich gar nicht erinnern. Der stärkere Verkehr ist auf der rumänischen Seite. Inwieweit da die Hunde-Belästigung mehr oder weniger stark vorhanden ist, hängt offensichtlich davon ab, wie lange die letzte "Säuberung" her war. Neben dem Lärm und Staub durch den starken Verkehr und dem Gestank all der verwesenden Hunde und des vielen Abfalls war dort meine Hauptsorge, dass irgendwann ein LKW neben mir durch einen der toten Hunde fahren würde.
Wenn man 100 %-Vollidylle sucht, ist das vielleicht die falsche Ecke der Welt.
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#1252113 - 11/30/16 04:13 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Ich werde auch weiterhin Tunnel fahren. Ich hatte nur beschrieben, was zu beachten ist (gute Sichtbarkeit) und was lästig ist (Lärm). Nächstes Jahr will ich ja auf der serbischen Seite entlang dieses Donaustücks fahren. Mich stören die Tunnel nicht. Verwesende Hunde würden mir da schon eher missfallen
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Gruß, Arnulf
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#1252189 - 11/30/16 11:53 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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Verwesende Hunde würden mir da schon eher missfallen Auf meiner Radreise 2010 war der Donaudurchbruch der einzige Abschnitt, an dem ich nix von den (scheiß Kötern - wurde noch nie zuvor und danach so oft von Hunden angegangen wie im restlichen Rumänien...) rumänischen Hunden mitbekommen habe, egal ob lebend oder tot. Die serbische Seite kenne ich nicht.
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Edited by gaudimax (11/30/16 11:54 PM) |
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#1252381 - 12/01/16 08:03 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Ich persönlich finde Tunnel auch nur auf stark befahrenen Straßen anstrengend, ansonsten fällt es für mich eher unter nette Abwechslung. Besagte Radlerin hatte da allerdings Angst auf einem ganz anderen Niveau wie es klang (inkl. Verlust von Orientierung wo oben und unten ist), von daher verständlich dass es für sie eine Tortour war.
Apropos Hunde: Problematisch fanden wir ganz überwiegend domestizierte Hunde, da kam öfters mal Revierverteidigungsverhalten durch. Streuner waren zu 98% friedlich (nur einer kam schnappend ohne zu bellen(!) hinterhergerannt), manche haben sogar ihre Unterwürfigkeits- und Anbiederungsrolle komplett perfektioniert um das lebenswichtige Essen abzustauben (insbesondere an Raststätten), von Aggression war da nix zu spüren. Wir hatten das Gefühl dass Hunde, die sich aggressiv verhalten ganz schnell von der Bildfläche verschwinden, dass so viele Hunde so ruhig sind wenn Radler passieren wirkte sehr unnormal.
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#1252391 - 12/01/16 09:08 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Problematisch fanden wir ganz überwiegend domestizierte Hunde, da kam öfters mal Revierverteidigungsverhalten durch. Streuner waren zu 98% friedlich... Das habe ich auch so empfunden. Wenn aber so ein blödes Mistvieh Köter aus einer offenen Toreinfahrt auf mich zugeschossen kommt, um seine Straße zu verteidigen, könnte ich echt zu meinem Gewehr greifen (wenn ich denn nicht so ein friedlicher Mensch wäre)... Allerdings waren die 2% Streuner, die nicht friedlich waren, sehr unangenehm. Ein Rudel von ca. 5 bis 8 Tölen hat mir quasi auf der Straße aufgelauert. Als ich stand, blieben zwei von denen aggressiv vor mir stehen, und die anderen versuchten mich einzukreisen. In dem Moment kam zum Glück ein LKW. Der Fahrer sah das Problem schon, fuhr etwas langsamer, und in seinem Sichtschatten konnte ich wegfahren. Gruß Thoralf PS: Okay, wenn man im Dunkeln die Orientierung verliert, dann verstehe ich, warum sie die serbische Seite nicht mochte. Ohne Licht hätte ich da auch nicht durchgewollt. So fand ich es eine nette Abwechslung und habe sogar noch gefilmt (siehe oben).
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#1252552 - 12/02/16 02:19 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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1..Wie gefährlich ist es alleine zu fahren,oder will jemand mit ???? Nein. Nur der Kfz-Verkehr ist gefährlich. 2..Gibt es Fahrstrecken die mann meiden sollte wie Donaudurchbruch wenn ja welche Ausweichrouten ?? Donaudurchbruch ist schön zu fahren. 6..Was brauche ich unbedingt ?? Zeit und Neugierde 7..Wie ist es mit Übernachtungen denn ein Zelt will ich nicht mit nehme höchsten eine leichten Schafsack??? Sollte in jeder größeren Ortschaft kein Problem sein eine Unterkunft zu finden. 8...Rückfahrt mit dem Zug wer hat da Erfahrungen oder Fernbus e ?? Mit dem Zug von Constanta (RO, schwarzes Meer) nach Bukarest. Von Bukarest mit dem Nachtzug non-stop nach Wien (Achtung: nimm dir ein Einzelschlafabteil und verpacke dein Fahrrad so gut, dass es niemand als Fahrrad erkennt. Ansonsten fordert dich die MAV zum Zahlen auf...) 9.Sonstiges ???? Ich würde dir eher die Fahrt durch Siebenbürgen empfehlen und nicht entlang der Donau. Da gibt es m.M.n. mehr kulturelle Highlights.
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#1252553 - 12/02/16 02:40 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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Hunde sind meiner Ansicht nach das Hauptärgernis auf Radtouren in Ost- und Südeuropa. Selbst wenn man ohne Bisswunde davonkommt, ist alleine das Gefühl, von einem frei herumlaufenden Hund verfolgt und angekläfft zu werden, nicht gerade berauschend. Bei den Begegnungen mit einzelnen Hunden hat sich bislang meine laute Pfeife gut bewährt, die tatsächlich die Hunde vertrieben oder zumindest so verunsichert hat, dass sie auf Distanz geblieben sind. Kommen aber mehrere Hunde auf einen zu, so scheint sich immer einer zu finden, der den anderen zeigen will, dass er der King ist. In Albanien hatten mich drei Hunde oben auf einem kleinen Pass abgefangen. Das Pfeifen verschaffte mir einen kleinen Vorsprung und zwei Hunde ließen ab. Einer jagte aber meiner Wade nach. Zum Glück hatte ich es gerade auf den abfallenden Teil der Bergüberquerung geschafft. Mit bis zum Lenker hochgezogenen Füßen rollte ich immer schneller irgendwann dem Aggressor davon. Unangenehm ist es auch, wenn man wild zeltet und dann in der Nacht so ein Hund bellend um das Zelt herumrennt. Das ist mir in Mazedonien passiert und ich musste unvermittelt an Jürgens Abenteuer mit dem Fuchs denken. Zum Glück wirkte hier meine Pfeife auch. Ich brauchte aber einige Zeit, bis ich wieder einschlafen konnte .
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Gruß, Arnulf
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#1252583 - 12/02/16 06:27 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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Wir hatten in Portugal eine schlechte Erfahrung mit einem Hund: Beim wildcampen (ohne Zelt) hat er unser Klopapier zerfleddert und uns anschließend das Gesicht abgeschleckt . Ist aber immer noch besser, als wenn er einem in die Wade beißt ...
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#1252584 - 12/02/16 06:29 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: uiop]
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#1252655 - 12/03/16 09:46 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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Aus diesem Grund habe ich immer die Browning Kaliber 12 im Halfter an meinem Winorahengst.
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1252676 - 12/03/16 12:46 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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Zum Glück nicht. Richtig viel Klopapier haben wir die Wochen davor in Marokko gebraucht
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#1252743 - 12/03/16 08:31 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Keine Ahnung]
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So wie es klingt, versuchst du auch durch Wegfahren zu entkommen. Das halte ich für einen Fehler, denn nach Tierlogik flieht nur wehrlose Beute. Sobald man anhält und/oder auf die Vierbeiner zufährt- oder läuft findet dementsprechend ein Rollentausch statt. Aus der Beute wird plötzlich der Jäger (denn nur sehr gefährliche Wesen würden es ja wagen, sich der Kampfmaschine Hund zu stellen ) , und dementsprechend defensiv wird in 99% der Fälle auch die Reaktion des besten Freund des Menschen ausfallen. Das 1% wo es erfahrungsgemäß nicht klappt, und wo außer Pfefferspray und Hilfe von Außen nichts mehr wirkt, ist bei trainierten Wachhunden, aber das Pech solche außerhalb der Umzäunung zu treffen hat man ja zum Glück selten.
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#1252774 - 12/04/16 08:06 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Hm. Bei jeder Dorfdurchfahrt ging uns die gesamte dort heimische Hundepopulation mit wüstem Gebell an. Die meisten "wollten nur spielen". Etwa 2-3 pro Dorf attackierten aber recht aggressiv. Die habe ich anfänglich weggetreten. Nachdem ich einen damit vor eine Wand geschossen hatte, habe ich das aufgegeben. Ich möchte den Hunden nicht wehtun.
Danach habe ich mir immer Steine auf die Lenkertasche geklemmt und bei Attacken damit geworfen. Am Hund vorbei natürlich. Das führte jeweils dazu, dass "Herrchen" den Hund zurückpfiff. Die Hunde zwischen den Dörfern waren harmlos. Die stellten sich allerdings sofort im Kreis um uns auf, wenn wir dort mal anhielten. Ein Picknick, bei dem einen eine Runde halb verhungerter Hunde hypnotisiert, ist irgendwie unschön.
Nach einiger Zeit war offensichtlich "Tag der nationalen Hundeentsorgung". Alle Hunde wurden in Säcken in Kombis geworfen. Danach war die Straße leer.
Für jeden Hund anzuhalten, wäre dort einfach zu aufwändig gewesen.
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Edited by Fricka (12/04/16 08:06 AM) |
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#1252778 - 12/04/16 08:20 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Das 1% wo es erfahrungsgemäß nicht klappt, und wo außer Pfefferspray und Hilfe von Außen nichts mehr wirkt, ist bei trainierten Wachhunden, aber das Pech solche außerhalb der Umzäunung zu treffen hat man ja zum Glück selten. Warst du schon mal auf dem Balkan und speziell in Rumänien? Nach meiner Erfahrung sind es deutlich mehr als 1% Wachhunde, die nicht angeleint sind. In einsameren Gegenden liegen Wachhunde sehr oft in offenen Höfen und kommen blitzartig rausgeschossen, wenn ein radfahrer auf der Straße vorbeifährt. Fast noch schlimmer sind Hütehunde. Selbst wenn man auf der Straße fährt und die Schafherde gute 100 m weg ist, nehmen die einen Radfahrer teilweise als Bedrohung war und setzen sich in Bewegung. Bergauf besonders unangenehm... Gruß Thoralf
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#1252780 - 12/04/16 08:23 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Nach einiger Zeit war offensichtlich "Tag der nationalen Hundeentsorgung". Der im Westen übrigens zu wüsten Protesten führte. Wortführerin derjenigen war Brigitte Bardot, die sich nicht entblödete, in Bukarest öffentlichwirksam aus einer Limousine auszusteigen und Straßenköter zu streicheln und zu füttern. Keiner von den gutbehüteten westeuropäischen Protestierern ist offenbar jemals in Rumänien gewesen und von einem Hundrudel belagert worden. Die Leute sollte man alle mal dazu verpflichten, an dem von dir beschriebenen Picknick teilzunehmen.
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#1252937 - 12/04/16 09:59 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf, im Balkanraum war ich zweimal, insgesamt drei Monate am Stück, unter anderem auch Rumänien. Ich mag jetzt keinen Streit aufgrund persönlicher Erfahrungen anfangen, ich vermute allerdings dass wir unter Wachhunden jeweils was anderes verstehen. Ich meinte damit nicht die Hofhunde, die tatsächlich allerorten rumrennen, die sind mMn (trotz des oben bereits genannten Revierverteidigungsinstinkts) noch zu verkraften, sondern professionell abgerichtete Hunde. Mein bisher pikantestes Erlebnis war in der Türkei, wo mich eben so ein Hund von einem nicht eingezäunten Betriebsgelände aus angegangen ist. Und der war in Sachen Zielstrebigkeit und Aggressivität mit nichts zu vergleichen, was ich bisher an Hof- und Straßenhunden erlebt habe. Ist damit geendet, dass wir uns eine Minute drohend gegenüberstanden (ich eine Haaresbreite vom Pfeffersprayeinsatz entfernt) bis ein Mitarbeiter kam und ihn wegzerrte. Wenn ich mir eure Berichte hier so durchlese scheine ich seitdem eine einzige Glückssträhne zu haben: fast hüfthohe albanische Hütehunde, die Aug in Aug vor mir standen während ich im Zelt war, Streunerrudel und die genannten Hofhunde: nie musste ich mich physisch verteidigen oder Steine schmeißen, anhalten und in die Offensive gehen reichte immer. In Italien bin ich das erste und einzige mal davongefahren, das war damals auch meine erste Hundebegegnung. Das habe ich ein Jahr später in Spanien auch versucht. Dieser (domestizierte) Vierbeiner hielt noch Abstand als ich aufgrund der aussichtslosen Bemühung anhielt, und als ich dann Helm und Sonnenbrille absetzte (und damit in seinen Augen wohl das alienhafte Aussehen verlor) wurde der Jäger plötzlich sehr verschmust und ließ mich nach ein paar Streicheleinheiten meines Weges ziehen. Diese Taktik (Helm und Sonnenbrille zur Deeskalation absetzen) klappt aber leider nur sehr selten.
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#1252958 - 12/05/16 08:08 AM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: KKaiser]
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Die Erlebnisse dieser Art hatten wir nur in Rumänien und nur, bis die Hunde binnen weniger Tage alle eingesammelt wurden. In den anderen Balkan-Ländern nicht und in Italien schon gar nicht.
Selbst aus unseren rumänischen Erlebnissen würde ich schließen, dass man, je nachdem wann und wo, da sehr Unterschiedliches vorfindet.
"Professionell trainierte" Hunde (wozu auch immer) haben wir nicht getroffen. Wir haben zwischendurch einige Tage auf einem rumänischen Anwesen verbracht. Dazu gehörte ein umfangreiches Hunderudel. In wechselnder Zusammensetzung. Die wurden gefüttert. Waren aber voller Parasiten. Und auch mit diversen Krankheiten geschlagen. Das störte niemanden.
Ich hoffe aber mal, dass du mir nicht unterstellen möchtest, ich hätte mir das alles ausgedacht. Und ich bin, da mit Hunden aufgewachsen, Hunden gegenüber auch in keiner Form ängstlich. Ich bin nur der Meinung, dass die sich zu benehmen haben. Ein Anspruch darauf, dass jeder Radfahrer, der vorbei will, erst einmal anhalten soll, Helm und Brille abnehmen und in Verhandlungen treten muss, besteht meiner Meinung nach nicht.
In Summe haben sie mir natürlich leid getan.
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#1253171 - 12/06/16 12:54 PM
Re: Bratislava -Schwarzes Meer
[Re: Fricka]
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Hi, bin in diesen Jahr (2016) durch Südrumänien geradelt, und hatte große Bedenken, wenn nicht sogar gehörig Sch.ss vor den Hunden. Wie wars? Keinerlei Angriff, nicht mal eine Attake, obwohl wir mehrmals wilde Hunde begegneten. Ich weiss nicht, hatten wir einfach Glück, oder lag es an der Hitze, oder daran das wir zu fünft unterwegs waren? Zu erwähnen, es wurde nie wild gezeltet. PS, sind am Eisernen Tor die serbische Seite gefahren, am Staudamm dann rüber nach Rumänien. Die Strecke in Serbien bis zum Staudamm fand ich landschaftlich schön, relativ wenig Verkehr, ab und an kam ein Anstieg (gefühlt 10 %), jedoch für einigermaßen trainierte Radler zu schaffen. Tunnels gab es so etwa an die 25, die meisten waren von der Länge her gesehen kurz. Gefahren sind wir mit guter Beleuchtung. So weit ich mich erinnere, waren sehr viele, wenn nicht alle... unbeleuchtet. Die zwei bis drei längeren, sind für Leute mit "Tunnelfobie" wohl eher ungeeignet, gefährlich fand ich sie nicht. Gruß, Jochen
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Edited by jochenfranke (12/06/16 01:03 PM) |
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