Guten Morgen,


nach ca. 8000 km fängt meine Rohloff-Nabenschaltung (externe Ansteuerung) jetzt an, Schaltschwierigkeiten zu machen; Symptom ist (noch) sporadisch schwergängiges Schalten in Richtung der hohen Gänge 10 bis 14.

In Erinnerung an ähnliche Forenbeiträge aus der Vergangenheit vermute ich gebrochene und abspleißende Schaltseildrähte im Bereich der Schaltbox; ich werde sie das am Wochenende öffnen, um dies zu verifizieren.

Wenn sich dieser Verdacht bestätigt: Genügt es, neue Innenkabel zu montieren oder wechselt man die Außenhülle des Bowdenzuges besser auch? Ist der Liner der Außenhülle nach dieser Laufleistung bereits verschlissen?

Danke und Grüße,

Klaus

Hallo Klaus!
8000 km sind ja nicht gerade viel. Wenn ich mich nicht sehr täusche, habe ich bei 70 MM zweimal die Züge getauscht, einmal bei ca. 25 MM komplett, einmal bei 49 MM nur im Bereich der Seiltrommel der ext. Ansteuerung. Waren großzügig verlegt, so daß ein Kürzen um etwa 10-15 cm möglich war. Und halten jetzt schon wieder 20 MM. Schau mal nach, bei mir waren sie jedesmal in der Schaltbox an der Kabeltrommel aufgedröselt. Am Übergang zwischen gerader Zugführung an der Einstellschraube und der Trommel werden sie halt bei jedem Schaltvorgang gebogen. Aber 8 MM? Vielleicht zu wenig Fett in der Box?

Wenn Du Kabel wechseln willst, dann such schonmal Spaten, Schippe und Hacke. Denk dran, Verlegetiefe mindestens 70 Zentimeter und vergiss das Warnband etwa 10 Zentimeter drüber nicht!

Wenn es aber nur um die Schaltseile geht, dann guck Dir die Geschichte doch erstmal an. Sind nur die Stellen an den Seiltrommeln igelig, dann reicht es in der Regel, wenn du die Hüllen und auch die Auskleidung weiterbenutzt. Die Hüllen sind im Übrigen standfest und ein paar Schäden in der äußeren Plasteschicht sind für die Funktion bedeutungslos. Meist werden sie sowieso von außen beschädigt und das passiert nach dem Wechsel schnell wieder.