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#1056000 - 07/15/14 10:09 AM Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit
Österreicher
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Hallo,

bin neu hier, hätte auch die Suchfunktion versucht, aber nicht das wirklich passenden gefunden...

Nach 25 Jahren habe ich (m, 44 Jahre) voriges Jahr wieder zum Radfahren begonnen. Eigentlich eher gezwungenermaßen, da meine Tochter mit dem Radfahren begann. Habe mir also ein Billigrad gekauft (300 Euro) und bin ziemlich "reingekippt". Bin des öfteren mit dem Rad in die Arbeit und wieder zurück gefahren (jeweils 52km) und als "Krönung" von Wien nach Salzburg (etwa 300km) geradelt. Wollte es in zwei Tagen schaffen, am ersten Tag waren 180km das Ziel, habe aber bei über 50km/h Westwind (=Gegenwind) nur 114 km geschafft. War total frustriert und fertig am Abend, aber am nächsten Tag war der Wind viel schwächer und ich hab´s doch noch in zwei Tagen geschafft. Am zweiten Tag saß ich halt 13,5 Sunden am Rad.... Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug nur 14,7km/h. Aber egal, Hauptsache geschafft.

Heuer habe ich mir ein Stevens Vapor gekauft (Cyclocross, da mein Weg in die Arbeit einiges an Schotterstraßen und Erdwegen bietet, letztere bei Regen auch tw. in Matsch übergehen). Ich fahre seit dem Frühjahr etwa 200km wöchentlich, mal etwas mehr, mal weniger. Außerhalb des Stadtgebietes schaffe ich bei Windstille für die ersten 1,5 Stunde trotz vielfacher Stopps bei Straßenüberquerungen (jedoch ohne einer einzigen Ampel, also immer nur kurzes Anhalten) bei flachem Gelände (eher gesamt ein paar Höhenmeter bergab) einen Schnitt von etwas über 30km/h, wenn ich länger Fahre werde ich dann aber etwas langsamer.

Am Sonntag möchte ich die Strecke Wien/Salzburg wieder in Angriff nehmen, aber es diesmal in einem Tag schaffen. Lt. Google Maps sind es von Start bis Ziel 304 km. Abfahrt wird bei Sonnenaufgang sein, in der Gegend um Amstetten (nach ca. 120km) plane ich eine Frühstückspause, irgendwo um Schwanenstadt (ca. 220km) eine weitere Essenspause. Dazwischen vielleicht, je nach Verfassung, 1-2 Bananen-/Snackpausen, um den Speicher wieder anzufüllen.

Eigentlich hatte ich vor ein paar Tagen noch gemeint, daß ich die Strecke auf jeden Fall in einem Tag schaffen sollte (im Sinne von: es geht sich ZEITLICH aus). Nun habe ich aber eben meine Runtastic-Daten durchgeschaut und eben gesehen, daß ich voriges Jahr nur einen Schnitt von 15km/h auf die lange Distanz geschafft habe (am ersten Tag war der Schnitt dank starkem Gegenwind noch schlechter!). Plötzlich überkommen mich Zweifel, ob dann die Strecke überhaupt an einem Tag für mich machbar ist. Ich will jedenfalls nicht früher wegfahren, da ich aus Sicherheitsgründen nicht um 3:00 in der Früh mit dem Rad auf der Bundesstraße unterwegs sein will. Aus dem selben Grund will ich nicht erst um 24:00 ankommen. Sollte ich die letzte Stunde im Dunkeln fahren ist das schon ok, aber je später der Abend/je früher der Morgen, desto wahrscheinlicher sind alkoholisierte Autofahrer (nennt mich ruhig feig)... Sonnenaufgang ist in Wien am Sonntag 5:13, Sonnenuntergang in Salzburg 20:59. Ich habe also in etwa 16 Stunden Zeit, Pausen abgerechnet vielleicht 14 Stunden. Das entspräche einem Schnitt von knappen 22 km/h. Lt. jetziger Prognose dürfte ich diesmal eher leichten Ostwind haben (etwa 10km/h) und somit diesbezüglich einen leichten Vorteil. Es sind keine wirklichen Berge zu erklimmen, einige Steigungen gibt´s aber schon. In Summe liegt Salzburg um etwa 250 Meter höher als Wien. Ich weiß aber nicht, wieviele Höhenmeter es im Gesamten sind, lt. Runtastic waren es voriges Jahr etwa 5.500 Höhenmeter, aber auch wenn das System jede Ministeigung messen sollte, ich halte die Runtastic Höhenangaben für unzuverlässig.

Was denkt ihr: Sollte ich eher davon ausgehen, daß ich hier eher scheitern werde oder ist ein Schnitt von 22 km/h schon machbar (Als Reisegepäck wird nur ein kleiner Rucksack mit 2 Wechselshirts, Geldtasche, Fahrradschloß und Powergels mitgenommen).

LG

Martin

P.S.: Sollte jemand Lust haben, diesen Wahnsinn mit mir teilen zu wollen, Mitfahrer sind selbstverständlich gerne willkommen. :-)
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#1056011 - 07/15/14 11:30 AM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
Falk
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Wenn es Dir danach ist, dann fahr doch einfach. Solltest Du die Nase voll haben, kannst Du doch immer noch zu einem passenden Bahnhof abbiegen. Das hat doch nichts mit »scheitern« zu tun. Darüber sollen sich die die Rübe zerbrechen, die Geld fürs fahren kriegen.
Den Rucksack würde ich weglassen. Rucksack nervt beim Fahren.

Ach so, willkommen an Bord!
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#1056019 - 07/15/14 12:03 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
Mooney
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Der Plan ist gut, aber ob du es schaffen würdest, können wir natürlich genausowenig wissen wie du. Niemand weiß vorher, welche Schmerzen in welcher Intensität nach 150, 200, 250 Kilometern auftreten. Und wie hoch deine Leidensbereitschaft ist, dennoch weiterzufahren. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, an irgendeinem Punkt auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln. Auch 200 Km wäre eine äußerst respektable Tour.

Da du aber schon vom "scheitern" sprichst, ist vielleicht die entscheidende Frage, wie du damit umgingest, solltest du es nicht schaffen. Wirst du dann das Radfahren aufgeben? Wirst du deine Speichen nehmen und öffentlich auf dem Donauradweg Harakiri begehen" In beiden Fällen solltest du vielleicht lieber nicht losfahren.

Mich stört ein Rucksack mit diesem geringen Inhalt überhaupt. Die User sind da durchaus verschieden.

Wolfgang
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#1056021 - 07/15/14 12:18 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
Jojo64
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Entschuldige bitte, aber ich denke dass Du hier oder hier wesentlich besser aufgehoben bist mit Deinem Anliegen zwinker
Gruß
Jürgen

Edited by Jojo64 (07/15/14 12:21 PM)
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#1056022 - 07/15/14 12:18 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
LudgerP
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Hallo Martin,

bei den Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten hast du mit den Dämmerungsphasen mehr als 17 Stunden Helligkeit. Du kannst also morgens eher los, besonders, da du Sonntags fahren willst spricht nichts dagegen noch im Dunkeln loszufahren. Da ist doch keiner auf der Straße.

Ich habe sowas hier bei uns als Rundkurs mal gemacht und für 30x km ca. 17h gebraucht, also ca. 6h pro 100km. In den 6h sind Pausen mit drin. Die Pausen habe ich hauptsächlich zum Besorgen und Aufnahme von Wasser und Nahrung genutzt. Irgendwo gemütlich rumsitzen war bei mir nicht drin. Der Rucksack würde mich auch stören, ich habe immer eine Ortlieb dabei mit dem Nötigsten drin. Denk daran, das du genug trinkst, ich habe einmal bei der Strecke im Taubertal und um die 30 Grad fast 12 Liter am Tag getrunken. Auf 17h umgerechnet ist das eigentlich nicht mehr soviel.

Probier das einfach aus, teil dir die Kräfte ein, berichte nachher, wie es war.

Grüße, Ludger
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#1056026 - 07/15/14 01:19 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Jojo64]
Mikel265
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Hallo

ich denke auch, das du da der einzige bist, der beurteilen kann, ob 300km und die ganzen hm an einem Tag machbar sind oder nicht.
Für mich wäre das auf 2 Tage verteilt schon viel (habe das von der Entfernung schon gemacht aber mit deutlich weniger Höhenmeter)

Ich könnte nie einen 30er Schnitt fahren, ob du das kannst weißt auch nur du allein.
Ich bin mit mir schon sehr zufrieden, wenn ich auf längeren Strecken einen 20er Schnitt habe (bei mehr Höhenmetern wird mein Schnitt da auch noch kleiner, wobei die Durschnittsgeschwindigkeit für mich nicht sehr wichtig ist, mir geht es meist darum ein Ziel, welches ich mir vorgenommen zu haben zu schaffen. Wenn es nicht klappt, kürze ich halt ab, fahre Bahn übernachte noch mal ... das ist für mich kein Weltuntergang)

Viele Grüße

Michael
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#1056077 - 07/15/14 05:48 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
JaH
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Hm, machbar ist es, keine Frage. Bei einem der letzten 600er dies Jahr, wo ich dann leider kurzfristig abgesagt habe, ist einer die Strecke mit den 9000 GPSies-Höhenmetern (also auch mind. 1/4 weniger) in insg. 22,5h gefahren -> Schnitt um die 30. Alb-Extrem kürzlich sind auch Leute mit 30er Schnitt die längeren Strecken durchgetreten.

Aber andere Leute sind nicht das Maß. Kurz: Ich denke als Wiener solltest Du dich da an Gerold (siehe Suchfunktion oder Mitgliederliste) wenden, der kann Dich da garantiert am besten beraten, da er auch in Wien wohnt und einer der "übelsten" zwinker Langstrecken-Reißer dieses Forums ist. grins "Übel" meint nicht er wäre ein schlechter Kerl, sondern dass er sich mit solchen Langstrecken, gerade auch in Österreich, verdammt gut auskennt!
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1056094 - 07/15/14 06:55 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
zaher ahmad
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Hallo Martin,

falls Du Sorge hast, dass es knapp weden könnte:
Lieber morgens eine Stunde eher losfahren (noch bei Dunkelheit). Sonntag früh um 4 ist wohl auch in Wien kaum Verkehr (jedenfalls deutlich weniger als in Salzburg am Sonntag abend um 21 Uhr). Das Ganze hat noch zwei Vorteile gegenüber der Fahrt in die Dunkelheit hinein am Abend: Erstens sind Nachtfahrten anstrengend, weil man schlechter sieht als bei Tageslicht. Daher ist es empfehlenswert, noch frisch zu sein und nicht mit nachlassender Konzentration kämpfen zu müssen. Zum zweiten scheint Wien Dein Heimatort zu sein, so dass Du dort weniger Orientierungsschwierigkeiten haben solltest als in Slazburg, weil Du mit den Strecken vertrauter bist.
Aber daswichtigste: lass Dich nicht von Durchschnittswerten verrückt machen. Fahr einfach los und schau, wie es Dir dabei geht, der Rest findet sich dann schon!

Viel Glück,

zaher
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#1056102 - 07/15/14 07:29 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: JaH]
gerold
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In Antwort auf: JaH
, sondern dass er sich mit solchen Langstrecken, gerade auch in Österreich, verdammt gut auskennt!


Das ist wohl schon etwas zu viel der Ehre - aber ein paar Anmerkungen gibt's von mir :

So es nicht schon passiert ist - die Crossreifen gegen Slicks tauschen - zB der Conti 4 Saisons in 28 sollte problemlos auch auf eine ggü einer RR-Felge geringfügig breitere Crossfelge passen.

Wechselshirts (mit der Betonung auf die Mehrzahl) sind überflüssig - eher an eine WechselHOSE denken. Kann durchaus Sinn machen bei der Hälfte der Strecke Hose zu wechseln.

Pausenzeiten zumindest am Anfang der Tour knapp halten - die meiste Zeit verliert man bei den Pausen. Also statt Gasthaus Tankstellenbuffet oder Döner-Stand.

Du scheinst die Bundesstraße 1 fahren zu wollen - die ist nach Amstetten recht hügelig (aber landschaftlich wegen der Ausblicke auf beide Seiten ganz nett) - aber zwischen Linz und Vöcklabruck würde ich eine andere Strecke (südlich an Linz vorbei - Ansfelden - Haid - Pucking - Weißkirchen - Thalheim - Stadl-Paura und erst bei Vöcklabruck wieder auf die 1er) fahren. Die Ortsdurchfahrten von Linz und Wels kosten einfach zu viel Zeit.

Und nicht zu viel rechnen - einfach einmal losfahren, die Westbahn ist immer in deiner Nähe... bei einer so langen Stecke ist mit Hoch und Tiefs zu rechnen. Hungerast sollte unbedingt vermieden werden weil von dem erholt man sich nicht so schnell.

Notbeleuchtung jedenfalls mitnehmen.

Vergiß einen Schnitt über 25 - die tollen Zeiten bei den Brevets werden in der Gruppe gefahren, besonders bei den österr. Brevets gibt's da schon sehr gut aufeinander eingestellte "Teams". Auch bei guten Bedingungen ist ein Bruttoschnitt über 25 nur schwer zu schaffen aber bei deinem Vorhaben auch gar nicht notwendig - bei vernünftiger Pausengestaltung hast du auch bei einem Nettoschnitt von 20 ausreichend Licht.

Also alles Gute und wird schon klappen !
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#1056108 - 07/15/14 08:13 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: gerold]
JaH
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In Antwort auf: gerold
die Westbahn ist immer in deiner Nähe...

Aber nur psychologisch. Als ich letztes Jahr kurz nach Ostern, also wo es noch so eklig saukalt war und die Ostersaison komplett ausfiel, in Amstetten spontan in die Westbahn bin, bekam ich erstmal was zu hören, was ich mir dabei denken würde, so ganz ohne Reservierung mit dem Fahrrad...
Im Sommer wird da u.U. kein Auge mehr zugedrückt. So wie die das handhaben, geht nur ein Fahrrad pro Wagen, es wird dazu die Gepäckablage umgebaut (Boden eingeklappt).
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Edited by JaH (07/15/14 08:14 PM)
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#1056111 - 07/15/14 08:19 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: JaH]
Falk
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Wie sieht es bei den Westbahnzügen aus und sollte es nicht doch auch noch Regionalverkehr geben, dann eben in mehreren Teilabschnitten?
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#1056183 - 07/16/14 07:38 AM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Falk]
gerold
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Ich benutze aus genau aus diesen Gründen nur selten die Bahn - aber im Regionalverkehr werden doch meist diese Doppelstock-Triebwagen eingesetzt, da ist mir das Rad noch immer mitgekommen - im Railjet geht es halt nicht. Und für die letzte Fleche Slowenia sind wir mit der WESTBAHN (nicht der ÖBB) von Wien nach Amstetten gefahren (und von dort nach Slowenien geradelt, sonst wäre es sich mit den km und unseren Anforderungen an eine halbwegs interessante Strecke nicht ausgegangen).

Aber der TE wird das schon schaffen, die Bahn ist ja nur im Talon für Schlechtwetterein- oder Rahmenbruch...
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#1056655 - 07/18/14 11:28 AM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
Peter Lpz
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Hallo auch,

wenn Du nicht weißt, ob Du diese Tour schaffst - wir wissen es erst recht nicht. Ich vermute, dass Du ein Rennrad nutzt und somit auch Bundesstraßen zum schnelleren Vorwärtskommen. Mit der Topographie der Strecke bin ich nicht vertraut, aber ich halte das für möglich, betrachte es allerdings auch als reizlos. Wenn "keine großen Steigungen" zu erwarten sind, dann sind 5.500 Höhenmeter unglaubwürdig viel. Denn diese Zahl bedeutet martialische Steigungen. Das Radfahren auf der Bundesstraße ist bei mir die Ausnahme und auf das Unvermeidliche begrenzt. Bei langen Strecken braucht man dann und wann einen Kompromiss, um "Strecke zu machen". Solche Kompromisse sind immer ärgerlich und schmälern den Gesamteindruck der Tour.

Deine Vorbehalte bzgl. der Nachtfahrt teile ich. Trotzdem wird unsere morgige Langstreckenfahrt von Leipzig zur Schneekoppe bereits um 1:00 Uhr nachts beginnen. Das hängt allerdings mehr mit der zu erwartenden Hitzeschlacht und erforderlicher Quartiersuche in Karpacz zusammen. Denn wir nutzen fast nur Nebenstrecken, darunter auch ein paar Feld-, Wald-, und Ackerpisten. Mit einem Crossrad ist das gut möglich, wir nehmen aber Tourenräder bzw. ein Liegerad. Wenn das Radfahren Spaß machen soll, würde ich an Deiner Stelle etwas Arbeit in den Streckenplan investieren und ggf. zwei Tage Zeit einplanen. 300km mit dem Rennrad auf der Bundesstraße sind in meinen Augen keine große Heldentat, die damit verbundene Reputation lohnt den Ärger m. E. nicht.

Nach meinen Erfahrungen musst Du ca. 2h für Pausen einplanen. Es gibt ja verkehrsbedingte Stops, Kaffee-, Futter-, und Pinkelpausen, die in Deine Fahrradcomputerstatistik nicht einfließen, die Zeit des Tageslichts aber trotzdem auffressen. Daher braucht es Licht am Rad. Was das Gepäck angeht, so nehme ich immer etwas Werkzeug, Ersatzschlauch und Regenkleidung mit. Wenn Du nur einen Tag unterwegs bist, brauchste doch kein Wechselshirt. Vom Rucksack würde ich besonders bei der Hitze jetzt, Abstand nehmen. Das ist allerdings mit einem Tourenrad auch leichter als mit dem Renner. Also mich würde Deine Tour nicht überzeugen.

meint der Peter
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#1056674 - 07/18/14 12:42 PM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Peter Lpz]
zaher ahmad
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In Antwort auf: Peter Lpz
Wenn das Radfahren Spaß machen soll, würde ich an Deiner Stelle etwas Arbeit in den Streckenplan investieren und ggf. zwei Tage Zeit einplanen. 300km mit dem Rennrad auf der Bundesstraße sind in meinen Augen keine große Heldentat, die damit verbundene Reputation lohnt den Ärger m. E. nicht.

Man kann so eine Strecke sehr entspannt auf gut ausgebauten Straßen komplett auf Asphalt fahren, und dabei viel Spaß haben. Bundesstraßen sind nicht grundsätzlich stark befahren, so dass das zunächst mal kein Argument ist. Es kommt immer auf die konkrete Situation und den Zeitpunkt an.

Um das zu optimieren, sollte man in gute Streckenplanung etwas Zeit inverstieren. Volle Zustimmung zu dem Punkt.

Grüße

zaher
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#1057626 - 07/24/14 05:30 AM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
varadero
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Hallo Martin!

Ich bin aus der Nähe von Salzburg, und fahre solche "longruns" daher eher "bergab"! ;-)
Auf meinen bisherigen Touren hatte ich meist einen Schnitt von ca. 25 km/h (Tourendetails jeweils ganz unten):

Salzburg - Passau - Linz:
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157635147064001
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157635053237194

Salzburg - St. Pölten:
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157635046840721
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157635114994303 <= 300km, 25,8km/h Schnitt

Wenn die Strecke hügeliger ist, wird der Schnitt natürlich weniger:

Salzburg - Lofer - Zell am See - Bischofshofen - Salzburg:
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157634955997045

Salzburg - St. Johann i. Tirol - Wörgl - Innsbruck:
https://www.flickr.com/photos/varadero/sets/72157645711807696

Und wie Du selbst schon festgestellt hast, ist auf diesen Touren im Flachland der Gegenwind eine entscheidende Größe!

Viel Spaß!
Markus

Edited by varadero (07/24/14 05:42 AM)
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#1057687 - 07/24/14 11:03 AM Re: Wien -Salzburg / Durchschnittsgeschwindigkeit [Re: Österreicher]
veloträumer
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In Antwort auf: Österreicher
Am Sonntag möchte ich die Strecke Wien/Salzburg wieder in Angriff nehmen, aber es diesmal in einem Tag schaffen.

Ich habe für Salzburg - Wien sechs Tage gebraucht: Klick. Und ich habe sogar was gesehen dabei. zwinker Mit der Bahn (Railjet) fährt man 2:22 h - das wirst du eh nie toppen können. unsicher
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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