Hallo Zusammen,

Ich tüftle gerade an meiner jährlichen Südeuropa-Sommerradltour. Letztes Jahr bin ich von München nach Valencia gefahren und möchte dieses Jahr auf der anderen Seite fahren. Davor habe ich schon einige andere Touren unternommen. Irgendwann sollte dann die Südeuropaumrundungstour komplett sein. Nach dem ich während meiner Recherche auf das Forum hier gestoßen bin dachte ich mir ich frage mal nach ob jemand Interesse hat teil zu nehmen. Wie ich im Forum gesehen habe wird hier bereits eine ähnliche Tour geplant - allerdings in einem andere Zeitraum und Rhythmus.

Zu meiner Person

Ich bin 27 Jahre alt und wohne momentan in der nähe von München in Freising. Ich studiere dort Gartenbau und bin gern draußen in der Natur unterwegs. Reisen ist eins meiner Hobbys aber nach dem das mit einem geringen Budged immer schwierig ist bin ich aufs Radfahren gekommen. Mittlerweile mach ich das nicht nur weil es ein günstiger Weg zu reisen ist sondern auch weil es unheimlich viel Spaß macht.

Die Tour

Ich möchte im Sommer im Zeitraum von 15. August bis 15. September von Freiburg nach Porto fahren. Der Zeitraum ist leider fix dafür ist die Route um so flexibler. In der Richtung gibt es ja diverse Euro Velo Wege also auch den Camino was aber nicht heißt das man denen folgen muss. Für die gesamte Tour kommt man vermutlich auf ca. 2500 km was also bei 30 Tagen ca. 80 km pro Tag bedeutet. Selbstverständlich je nach Straßen- und Witterungsverhältnis. Normalerweise fahre ich aber mehr als 80 km am Tag das ich auch mal einen Tag pause machen kann wenn es sich anbietet. Ein paar Tage in Porto wären sicher auch nicht verkehrt. Zurück geht es dann mit Ryanair.

Der Stil

Ich versuche möglichst früh los zu kommen um nicht immer in der größten Hitze fahren zu müssen. Klappt aber natürlich nicht immer, man ist ja schließlich im Urlaub. Ein Mittagschlaf kommt hin und wieder auch mal vor. Unterwegs gehe ich gern mal auf einen Kaffee wenn sich ein nettes Café bietet. Wenn ich an einem Feld oder an einer Plantage vorbei komme wo Gemüse oder Früchte wachsen lass ich mich auch mal dazu verleiten dort was zu pflücken. Gegen spät Nachmittag/Abend suche ich mir einen schönen, möglichst einsamen Platz zum zelten. Auf Campingplätze gehe ich nur wenn sich keine andere Möglichkeit bietet oder ich duschen muss. Allerdings bevorzuge ich Flüsse und Seen. Als Student hat man ja nicht so viel Geld. Nach dem man ja viel Energie beim Rad fahren verbraucht ist eine gute Ernährung wichtig deshalb koche ich Abends immer. Ich koche immer frisch und nicht aus der Tüte. Wenn sich die Möglichkeit für ein Lagerfeuer bietet ist das natürlich auch immer drin. Den Tag lasse ich gern auch mal mit einem Glas Wein ausklingen.

Wenn also jemand auch gern so unterwegs ist und Lust hat mich zu begleiten, auch wenn es nur ein stück des Weges ist, lasst es mich wissen und wir arbeiten etwas aus.

Chris

Eine geile Radtour - viel Spaß!

Allerdings recht sportlich - da sind jeden Tag allerhand Kilometer wegzusaegen - Berge, Berge, Berge - und ordentlich Gegenwind.
Flach nur Rhonetal und Bouche du Rhone, falls es in Frage kommt.

Außerdem August nicht grade der kuehlste Monat im Ebrotal und evtl. in der Extremadura. Kastilien (hoch) ist dann gut.
Glaube nicht, daß ein Spontanmitfahrer das in dem noetigen Tempo runterreisst.

Bin grade Weil a.R. - Lissabon angekommen. 4 Wochen ueberwiegend Fernstraßen, 2 Pausentage bisher und Etappen bis 170km Berge taeglich. Mit ein paar lockeren 80-km-Tagen ist das nicht getan, Leute.

Habe mit einem Schlenker ueber die Alpen effektive 3100 km drauf, trotz Streichungen.
2500 km bis Porto scheint mir auch bei Fernstraßennutzung ein wenig knapp, da Fahrraeder nicht wie Autos von Ausfahrt zu Ausfahrt der Pista fahren, sondern auch mal vor und zurueck.

Trotzdem fuer unternehmungslustige kilometer- und berggeile Athleten eine superschoene Radtour mit herrlichen Landschaften und interessanten Kleinstaedten. Empfehlung: Alcantara an der portugiesischen Grenze ueber Nebenstrecke (Mata de Alcantara). Herrlich gelegen und schoen heiss
Hinterher brauchste dann erst mal Urlaub.

Danke für deine Empfehlungen und das du deine Bedenken mit mir teilst. Liest sich ja ganz so an als hättest du die Hölle durchlebt oder viel mehr durchradelt. Bei mir wird es nicht ganz so schlimm, das kann ich dir versprechen. Ich bin weder ein kilometer- noch berggeiler Athlet aber ich traue mir die veranschlagten 2500 km durchaus zu. Es ist ja schließlich nicht meine erste Tour... Und wenn alle Stricke reißen gibt, es ja auch noch die gute alte Bahn. Kein Grund zur Sorge also und urlaub mach ich unterwegs.