Die Strasse durch die Schöllenenschlucht (Zubringer Gotthardpass, Furkapass und
Oberalppass) wird in den Jahren 2014 bis 2018 etappenweise saniert. Gleichzeitig wird ein neuer von der Strasse getrennt verlaufenden Veloweg durch die Schöllenen gebaut.

Während der Bauzeit von Ende April 2014 bis Mitte November 2014 wird die Schöllenenstrasse zwischen Göschenen und Andermatt für bergwärts fahrende VelofahrerInnen gesperrt. Vom 5. Juli bis am 17. August wird die Strasse jeweils übers Wochenende geöffnet. Talwärts von Andermatt nach Göschenen ist die Strasse für den Veloverkehr immer passierbar. Experten von Pro Velo Schweiz haben massgeblich an dieser Ersatzlösung für Velofahrende mitgearbeitet.

In den Hauptandrangszeiten bietet das ASTRA zusätzlich zum bestehenden Verladeangebot der Matterhorn Gotthard Bahn eine Verlademöglichkeit für VelofahrerInnen an. Der Veloverlad ASTRA ist ab dem Kreisel in Göschenen signalisiert. Genauere Informationen unter www.schöllenen.ch/verkehr/oev-und-langsamverkehr

Lg
Eddie (GP)

Danke sehr!

So weit, so gut – nur vermissse ich den Teil, in dem stehen müsste: »Der Transport ist für Fahrer und Fahrrad kostenlos«. Oder wird während der Bauzeit auch bei Kraftfahrern kassiert? Nur wegen »gleiches Recht für alle«.

Ich schätze man darf alternativ wie bei jeder Baustelle das Fahrrad schieben.

Gute Nachrichten! Damit dürfte der Gotthardpass für Radfahrer noch ein Stück attraktiver werden. Nun fehlt noch, dass die Tremola vom MIV befreit wird!

Die Strecke rauf möchtest du so oder so nicht fahren, glaub' mir!

Och, dem Falk kauf ich sogar ab, wenn er da rauf spult. Der Bahnverlad ist allerdings sowohl vom Gefährt, als auch vom Ausblick und der Streckenführung her extrem verlockend

Bei tmeporären Überlegungen zu Berücksichtigen, das FahrräderVelos bergab in der Regel deutlich schneller sind als bergauf und deshalb keiner Sonderbehandlung bedürfen, finde ich sehr löblich.

Bergauf die Sache aber mehr oder weniger einfach durch "Sperrung" zu lösen finde ich nicht gut. Wie darf ich denn mit dem zweisitzigen FahrradVelo agieren, laden die das dann auch (kostenfrei?) in den Bus? Oder soll ich das wirklich schiebenstoßen (was in der Praxis sowohl niedrigere Geschwindigkeit als auch mehr Platzbedarf bedeutet)?

Doch, ich wollte sie fahren, schon wegen der Teufelsbrücken. Ich bin sie deswegen auch gefahren. Die Straße steigt jedenfalls deutlich weniger als die Schöllenenbahn mit 179‰ (weswegen auch dort und nur dort im gesamten System RhB/MGB geschoben werden muss). Besonders schön ist die Strecke bis zur Trennung der alten und neuen Straße nicht, was durchaus auch an unseren kraftfahrenden Zeitgenossen liegt. Das ist aber noch lange kein Grund, eine Nutzergruppe zugunsten einer anderen auszusperren und die ausgesperrte dafür auch noch zahlen zu lassen.
Ich habe im Übrigen auch kein gutes Gefühl beim versprochenen oder besser angedrohten Radweg. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, wie man den in der engen und steilen Schöllenenschlucht sinnvoll trassieren will. Zu befürchten ist, dass es nur auf einen straßenbegleitenden Pflichtradweg neben der Straße rausläuft und dass der dann gleich auch noch talwärts verpflichtend gemacht wird.

Das müsste jetzt eigentlich "stossen" heißen

Ich muss mich aber mal outen, dass ich die Schöllenen tatsächlich ganz gerne hochgefahren bin. Nicht immer der größte Spaß, wenn Busse hinter einem herzockeln müssen, aber doch machbar, ungefährlich und interessant. Egal, wie der neue Weg wird, dem werde ich schon ein wenig hinterhertrauern.

Gruß
Holger

Jetzt warten wirs halt mal ab. Man ist ja nicht gezwungen, das Glas als halbleer einzuschätzen. Vielleicht wirds ja auch eine Geradeausschussfahrtrampe mit gelegentlichen seitlichen Notfallspuren und eine Schleppliftunterstützung für die Aufwärtigen. Wenn da Leute vom Fach aus der schweizer Veloszene mitgemischt haben, muß man ja nicht gleich die maximale Verschlimmbesserung befürchten.

Gruß Andreas,
der die Schöllenen im leichten Juliniesel hochgefahren ist bevor der eigentliche Verkehr einsetzte. Man ist dann doch recht unvermittelt oben und steht der teuflischen Brücke vis-a-vis gegenüber.

Also jeden Mist mach ich nicht mit.

Die Erfahrung lehrt aber regelmäßig, dass es ganz schön sein kann, das Beste zu hoffen. Gleichzeitig sollte man sich aber auch immer auf das Allerschlimmste gefasst machen. Es tritt leider viel zu oft ein.

Hallo,

wenn wir schon dabei sind: Ich finde, auf dem kurzen Stück Gotthardpass-Airolo sollte man zumindest talwärts das Radverbot aufheben.

Grüße
Andreas

Lieber Eddi



Das finde ich prima!



DAS verstehe ich nicht so ganz und finde es ein bisschen unfair - oder ist durch den Umbau NOCH weniger Platz auf der Strasse?! Klar ist der Auto-Verkehr bergauf nicht sooo toll, aber dass lässt sich durchaus fahren (Bin da 2x rauf IIRC).
Wie lautet die Begründung für diese Massnahme?

Problematisch dabei finde ich auch, dass im Gebirge (!) die von der Strasse separierten Velorouten oft _deutlich_ anstrengender trassiert sind, als die Strasse. Wenn das Verbot bleibt, wird es mit Gepäck vermutlich schwieriger, die Schöllenen hochzukurbeln.

Ja denn es werden immer zwei Baustellen mit Lichtsignalanlage in "Einspurverkehr" in Betrieb sein. Daher haben wir Velofahrer nicht Platz, da wir Bergwärts einiges länger brauchen würden um durch die Baustellen zu kommen...

Weitere Infos zur Baustelle sind unter www.schöllenen.ch zu finden.

Die einzige Zeit da im Sommer hochzuradeln ist wohl in der Nacht (wenn die Bahn oder der "Velobus" nicht fährt...)

Ah, ok. Danke fuer die Info.