Du kannst das grob nach der Klassifikation der Straßen und Wege beurteilen. Normale, asphaltierte Autostraßen werden im reichen Norwegen sehr gut und nach Normen ausgebaut. Durchschnittlich 7% Steigung. Am Anfang etwas weniger, in der Mitte und in Serpentinen etwas mehr, bis maximal 12%. Um steilere Anstiege zu vermeiden, wurden überall Einschnitte und Tunnel gebaut. Die Steigungen sind gut fahrbar, aber die Dosis wirkt ermüdend. Eine Stunde im Berggang langsam nach oben und dann in 10 min wieder nach unten. Ein
beliebtes Fotomotiv aus dem Netz, nicht aus dem Fjordland, aber typisch auch für die Süd-Westküste.
So viele Alternativen zu ausgebauten Straßen gibt es nicht. Wenn man andere Wege fährt oder alte Tunnelumfahrungen nutzt, ist alles möglich. Rallarweg in "falscher" Richtung ist ein extremes Beispiel. Ich wollte einmal an der Südküste einige Kilometer E-Straße und lange Tunnel auf einer Waldstraße umfahren. Steigungsmesser zeigte über 20%. Dazu unbefestigter, schlammiger Untergrund. Selbst Schieben war kaum möglich. Das war aber nur eine relativ kurze Talquerung, danach wurde es besser.
Ich würde ungefähr die Hälfte einer zu Hause angenehmen Tagesetappe im norwegischen Fjordland als Tagespensum planen. Gute Reise.