hiho,

ich bräuchte mal ein paar Tipps von den Norwegen Profis .

Bin gerade in der Plan/Überlegungsphase für meinen Radurlaub in diesem Jahr (Juli/August), grobe Idee...
- Flug nach Trondheim und dan runter nach Bergen (laut wiki ~1000km, 14k hm)
- von Bergen weiter Nordseeradweg (laut wiki geschätzt 600km) oder "direkter" Richtung Kristiansand?
- übersetzen per Fähre nach Dänemark und weiter dem Nordseeradweg hinterher (laut wiki ~550km, hm unbedeutend)
- ... bis zur DE-Grenze, in DE dan weiter per Zug (je nach "restZeit")


nun ist die Frage wielange braucht man dafür bzw. sollte man einplanen..
(höhenmeter und km schrecken mich nicht ab... wenns relativ flach ist fahr ich auch mal 250km am tag wenn sein muss... bergig natürlich etwas weniger aber auch ruhig dreistellig.)
mal von unten nach oben:
- der teil in dänemark sollte recht schnell runterradelbar sein? 3 max 4 tage?
- optimale fähre (bzw. fährort) um von Nor nach dänemark zukommen?
- norwegen teil ist wohl etwas hügeliger und somit zeitintensiver ... 2-3 wochen?



-> ist halt alles nur grob abgesteckt, geht erstmal vorwiegend darum wie lange ich urlaub nehmen muss, genauer planen würde ich dan erst wenn der urlaub fest ist.

bin halt kein freund von "festen terminen" die ich hätte wenn ich in NOR bleiben würde und von dort wieder abfliegen würde (z.b. aus oslo), daher überhaupt die ganze überlegung mit dem nordseeküstenradweg, macht das ganze etwas flexibler in der zeitgestaltung.


bin für jegliche ideen und anmerkungen dankbar.

Moin Joscha,

3 Wochen Norwegen sind realistisch bei deinem Pensum, evtl. etwas mehr wenn du im Regen fahren musst. Würde aber eher nen großzügigeren Zeitrahmen wählen. Man kann schon sehr viel rumgucken und einfach mal so dasitzen und entspannen. Außerdem hast du viele kürzere Anstiege und Abfahrten, was die Tagesetappe unrhytmisch werden lässt und dem Vorankommen abträglich ist. Und wenn dann noch ein leckerer Pilz am Wegesrand steht, der das Abendessen bereichert, ist es um die sportliche Höchstleistung geschehen.
Bei deiner Westroute kommste von Kristiansand gut nach Hanstholm DK und hast selbiges relativ flott durchradelt, wenn du nicht dem Nordseeküstenradweg folgst. Der ist manchmal eben ein Radweg und keine Rennstrecke, d.h. du wirst auch mal kleinere Erlebniswege (Umwege) in Kauf nehmen.

Gruß, Daniel

ZU den Fährverbindungen:
Mehrere Routen befährt http://www.fjordline.com/de
Zwischen Kristiansand und Hirtshals oder Frederikshavn gibt's mehrere Alternativen, wenn ich mich richtig erinnere u. a. Color-Line.
Karl

Du wirst grade zwischen Trondheim und Bergen einige der höchsten "Hügel" Skandinavien (1000 Höhenmeter und mehr), da fährst Du im munteren Wechsel rauf und runter ... Ich würde Dir vielleicht empfehlen bis Satavanger auf dem Nordseeradrad zu fahren und dann eher in Innere zu fahren. Der Prekkestölen, die südliche Variante der Hardangerviddaüberquerung und das Setesdalen sind eine gute Alternative zu der Südküste. Die Küste ist in Teilen schön, aber teils auch bepflastert mit eigentlich eher untypischen Wohnwagenplätzen, die im Sommer stark frequentiert sind. Für mich ist die Küste eher untypisch für Norwegen und teils nochmal nen Stück teurer, daher würde ich von Bergen/Stavanger eh ins Innere abdrehen ...

danke schonmal soweit für die tipps / infos.

flug ist gebucht & urlaub genehmigt.

~ dan kann die genauere plannerrei ja los gehen


fliege mit norwegian air, fahrrad ist als "fahrrad ohne Hartschalenkoffer" mitgebucht (andere auswahl gab es nicht), werde es aber wie immer in einm Karton verpacken.
Hat jemand Erfahrung mit Norwegian und Rad transport, all das was ich gefunden habe an "infos" im netz ist mehrere Jahre alt...

Was echt klasse ist:

Von Bergen (evtl. wegen dem Verkehr und Tunnelmit dem Zug) nach Voss,
hoch nach Myrdal - Finse (anspruchsvoll, Zug auch möglich)- Haugastoel (einfach)-Geilo (einfach)- südlich hoch auf die Vidda und durch das Numendalen nach Kristiansand.

Gruß Rennrädle

Bin paar Mal mit Norwegian geflogen, das letzte Mal vor 2 Jahren. Hatte das Rad nie in nen Kartoon gepackt und nur in eine "Hartplastiktüte" gepackt oder sogar nur die empfindlichen Teile mit Folie abgepolstert. War immer völlig unproblematisch und ging ohne Beschädigungen ab!

Dänemark würde ich mindestens temporär den Ochsenweg/Haervegen (Route 3) fahren, bis auf ein kurzes Waldschlammstück ganz im Norden ausgesprochen schön (Flensburg bis Viborg und ab Fredrikshaven gefahren, weil der Nordküstenradweg ganz toll, flach, eben und ... war)

mag sein, dass Du deutlich sportlicher bist - ich habe von Flensburg bis Hirtshals 5 Tage gebraucht, davon 2 mit Gegenwind und einer mit Dauerregen - von 250 km täglich würde ich Abstand nehmen. Man muss sich verpflegen, was essen, ein paar Fotos gibt es auch zu tun und letztlich ist man zeitgleich auch im Urlaub .

Flensburg-Trondheim waren bei mir gut 3,5 Wochen (bin aber eine andere Strecke gefahren: Hirtshals-Larvik-Tuddal-Geilo-Aurland-Groti-Surnadal-Melhus)

Bergen bis Voss oder zumindest Arna-Dale würd ich auch im Bus/Zug zurücklegen

Norwegian Flug Kirkenes-München 2013, das Rad wurde unverpackt (Pedale rein und Lenker quer) mitgenommen - die Flughafenmitarbeiter waren diesbezüglich typisch norwegisch (hilfsbereit und unkompliziert), hatte aber tagszuvor am Flughafen gefragt

€: viel Spass in Norwegen - ein tolles Land

Mal wieder die Horrorvorstellung eines Urlaubes, der nur aus der Heimfahrt besteht. Sowas ist geeignet, zumindest mir den Spaß am Urlaub gründlich zu verderben.
Muss es unbedingt mit Fliegen sein? Wenn irgendwie möglich, mache ich um Flughäfen einen ganz großen Bogen. Allerdings hatte ich auch schon genug Schäden durch die freundlichen Kollegen vom Ladedienst.

danke für die vielen routen tipps, werde ich dan mit berücksichtigen wenn ich zeit habe die route etwas genauer zu planen.


@falk, so sind halt die geschmäcker und vorlieben.

So habs hintermir :), etwas "flotter" als geplant...

Info fürs Wiki
(keine ahnung wie ich das dort selber ändern könnte oder so...)

http://radreise-wiki.de/Bergen_-_Trondheim

Das Inselchen unterhalb Måløy wird nur noch von der oberen Fähre angefahren, d.h. kommt man von "oben" so wie ich und folgt dem GPS-Track steht man am anderen Ende der Insel vor einer Sackgasse und muss umdrehen
hier meine GPS Aufzeichnungen von dem Tag:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=lxfxdaflueuidvzr

die Umfahrung hat 2 Tunnel
1. untersee, befahrbar
2. ~5km, Fahrräder verboten ... bin mittem Bus durch

man sollte also direkt eine andere Route einplanen und denke Måløy garnicht erst ansteuern


ps: Rallarvegen im Juli, war ein definitiv Abenteuer...