Hallo,
habe ein Problemchen mit meinem Antrieb.
Shimano SLX RD- M670 | FD-T611
Kurbelsatz: Shimano FC-T551 48-36-26
Kette/Cassette: Shimano CN-HG54 | Shimano CS-HG62-10 11-34, 10fach

Bei der Kombination kleinstes und/oder zweitkleinstes Ritzel mit grossem und/oder mittlerem Blatt faengt die Kette an beim !!!RUECKWAERTSTRETEN!!! (nach ungefaehr jeder halben Kurbelumdrehung) etwas zu springen ( nachdem sie permanent versucht 1 Ritzel hoeher zu wandern springt sie dann auf einmal wieder auf das eigentlich Ritzel zurueck, hat dann aber sofort wieder das bestreben hochzuklettern)

Schalten klappt problemlos und sehr gut- Antrieb wurde erst gruendlich gereinigt, Antrieb hat erst 1000km hinter sich !!! Letzte Inspektion war vor 300km.

Es tritt wie schon geschrieben nur beim Rueckwaertstreten auf- aber mich stoert es da es bei anderen Bikes ja auch funktioniert.
Was kann ich dagegen tun? Ich will nicht an den H/L Schrauben ran da das Schalten ja einwandfrei klappt- Kette springt nicht runter usw

Soweit ich das beurteilen kann laeuft die Kette auch in der Flucht....

mfG

Gar nichts. Die Kette läuft zu schräg. Beim Vorwärtstreten wird das durch den Kettenspanner ausgeglichen, beim Rückwärtstreten gibts nichts dergleichen.

Gruß
Thoralf

Antwort frei nach dem Witz:
Herr Doktor! Herr Doktor!! Wenn ich hier drücke, tut es weh!!! Was kann ich da tun????
Na, drücken Sie dort halt nicht.

Solange RÜCKWÄRTSTRETEN!!!! nicht Teil des Antriebtretens ist, würde ich sagen: TRITT HALT NICHT RÜCKWÄRTS!!!!11!!

PS: Ich finde das ist eine Trollfrage.

Moin,
die von Dir genannten Kombinationen müssen beim Rückwärtstreten, ohne zu springen, funktionieren, sonst stimmt etwas nicht.

Bitte folgendes testen (und zwar genau in dieser Reihenfolge):

1. Die Schraube für die Zugspannung am Schaltwerk im Uhrzeigersinn soweit eindrehen, bis sich die Kette nicht mehr vom kleinsten auf das 2.kleinste Ritzel schalten läßt.
Dann die Zugspannung schrittweise wieder erhöhen (dazu die Zugspannungsschraube in 1/4 Umdrehungsschritten entgegen dem Uhrzeigersinn wieder herausdrehen) bis das Schalten vom kleinsten auf das 2.kleinste Ritzel wieder klappt.

2. Wenn das nicht hilft, prüfen, ob das Schaltseil auf der "richtigen" Seite der Zugklemmschraube am Schaltwerk geklemmt ist. Das Schaltseil muss an der Klemmschraube durch die kleine Nut am Schaltwerk laufen !! Wenn nicht, kommt es nämlich auch zu den von Dir beschriebenen Effekten.

Welches Schaltwerk wird denn verwendet ?

Wenn mit kleinestem Ritzel wirklich das physikalisch kleinste Ritzel und nicht der kleinste Gang (=größtes Ritzel) gemeint ist, dann sehe ich das auch so, das muss gehen, so dolle ist der Schräglauf da nicht!
Ne ganz dämlich Vermutung, aber kann es sein, dass die Kette neu drauf gemacht wurde und diese (an der Vernietungsstelle) ein schwergängies Glied hat?
Und noch ein dämlicherer möglicher Fehler: Die Kette läuft wirklich wie vorgesehen durch das Schaltwerk, d.h. berührt wirklich nur die Ritzel und geht nicht an der falschen Seite der Nase, die vom Leitblech des Leitwerks abzweigt und das Abspringen der Kette vom Schaltwerksröllchen verhindern soll, vorbei?

So einen ähnlichen Effekt hatte ich auch mal. Ich habe dann die Billig-Schalträdchen (die vermutlich schon etwas verschlissen waren) gegen etwas bessere ausgetauscht, damit war das Problem behoben. Mag sein, dass Reinigen und ein wenig neues Fett auch ausgereicht hätten.
VG aus Budapest
Martin

Hallo,

das Schaltwerk RD-M670 hat eine Gesamtkapazität von 43 Zähnen. Mit Deiner Kombination liegst Du bei 45. Schaltwerk gerade, Rollen leichtgängig und beweglich hast Du sicher geprüft.

Viele Grüße, Christian

Ich trete vor jedem Anfahren rückwärts, um die Pedale wieder in die richtige Position zu bringen. Einer der Gründe, warum ich mit Rücktrittbremsrädern so gar nicht zurecht komme.



Ich nicht. Wenn eine Schaltung in einem 'normalen' Gang beim Rückwärtstreten springt, stimmt etwas nicht. Irgendwann springt oder verhakt sich dann auch was beim Vorwärtstreten.

Vorschläge, was man prüfen könnte wurden ja schon gemacht. Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein.

Martina

Hallo,
melde mich nunmal wieder- letzte Zeit war sehr stressig.... Also, ich war in 3 Fahrradwerkstaetten und alle konnten nichts finden- einer richtete nur das Schaltwerk- es sei minimal schraeg gelaufen. Aber aendern tat sich nichts?!

Nun aber eine neue Theorie- ich kaufte mir eine neue Kette, da ich den Kettennieter falsch ansetzte und ein Glied der vorigen verbog Naja, es war eine CN-HG54 jetzt ist es die HG95`er.
Kann eventuell die Laenge falsch sein? Ich zaehlte 57 Glieder der alten habe aber auf http://www.veloagenda.ch/Werkstatt/Kette/kette_rep.htm gelesen: Eine Kette muss immer eine gerade Anzahl Kettenglieder haben, sonst kann man sie nicht zusammennieten.

57 ist nicht gerade- oder ist was anderes gemeint? Die neue hat 58...

Habe alles auseinandergebaut und gereinigt- moechte heute bloss wieder die Kette einsetzen aber sicher gehen bevor ich etwas verkuerze etc. ...

Auf http://www.tomsbikecorner.de/fahrrad-tipps/kettenlaenge-berechnen komm ich mit 450mm Kettenstrebenlaenge; dem 48 Zahn Blatt; 34 Zahn Ritzel und 11 Zahn Schaltungsroellchen auf 116 Glieder.

Ich ahne etwas........

lG

Du zähltest mit 57 bzw 58 immer zwei Glieder nach klassischer Zählweise. Daher haben Ketten auch immer* eine gerade Gliederzahl. *Es gibt ein Spezialglied für Nabenschaltungen, die eine genauere Länge brauchen, als Zubehör, ist quasi Außen und Innenlaschenglied in einem, braucht hier aber nicht interessieren.

Die meisten Ketten werden mit 114 Gliedern verkauft, nur bei langen Kettenstreben und großen Blättern/Ritzeln kann man mal mehr brauchen. Denke aber nicht dass die zwei Glieder weniger bei Dir der Grund gewesen sein könnten, verstehe auch nicht wie.

ciao, Christian

Ah, okay, konnte mir sowas schon denken, va als ich 58 Glieder der Neuen zaehlte die Verpackung aber 116 sagte...

Kann ich trotzdem anstelle der vorab verbauten 114 Glieder Kette nun einmal die 116 versuchen? Laut der Rohloffrechnung sollte ich das ja sogar?!

Edit: Normale Rohloffberechnung sagt 113.65, waere 114 Glieder, TomsBikeCorner Seite sagt aber bei 11 Zahn Schaltroellchen soll ich 2 Glieder hinzuzaehlen. Was ist dran?

Ich hab da nie gezählt. Ich lege zur Kettenmontage die Kette vorn übers kleinst Kettenblatt, hinten übers kleinste Ritzel. Dann wird die Kette so gekürzt, dass mindestens 1cm (aber auch nicht deutlich mehr) Luft zwischen dem oberen Schaltwerksröllchen under der unten zurücklaufenden Kette ist. Das Schaltwerk sollte dann optimal arbeiten, d.h. auch auf dem Diagonalgang vorn groß hinten groß nicht überspannt werden.
Nur wenn das Übersetzungsspektrum deiner Schaltung extrem groß sein sollte, könnte das nicht reichen. Dann halt die Kette ein Doppelglied länger lassen. Schleifen am Schaltwerk in dem einen Diagonalgang ist nicht so schlimm wie ein Überspannen des Schaltwerks im anderen Diagonalgang.
Gerade weil du eine neue Kette montiert hast frag ich nochmal: An der vernieteten Stelle ist die Kette auch wirklich leichtgängig? Auch wenn ich Falks Mantra wiederhole: Nach dem Eindrücken des Kettenbolzens diesen ein winziges Stück zurück drücken, dann läufts geschmeidig.

Das wird einfach am Schräglauf und dem recht neuen Antrieb dh. gut erhaltenen Steighilfen liegen. Das Schaltwerk kann beim Rückwärtstreten die Kette praktisch nicht versetzen und sich damit eigentlich nicht auswirken. Wenn die Kette bei klein-klein Kombination noch einigermaßen gut gespannt ist, und sich groß-groß schalten lässt, sollte auch die Kettenlänge passen.
Es wundert mich nur, dass das Problem beim kleinsten Kettenblatt nicht am stärksten auftritt.
Aber überhaupt: Warum machst du dir da so viele Gedanken darüber? So lange es vorwärts gut und reibungsarm funktioniert ist doch alles bestens. Erst wenn sich rückwärts das ganze Fahrrad zerlegt, würde ich anfangen mir Sorgen zu machen.