Hallo Liebe Gemeinde
Ich hoffe ich erstelle den Thread im richtigen Bereich.
Nun ist es endlich soweit. Meine achtjährige Tochter bekommt zu Ostern ein neues Rad. Und hat natürlich sofort darauf plädiert mit dem Papa ihre erste "Grosse" mehrtägige Radtour zu machen. Ein grosses Anliegen ihrerseits....Übernachtung im Zelt ( aua meine Knochen ). Als Tour schwebt mir der Enztalradweg im Gedächtnis. Er hat etwas über 100km und ich denke er ist auch landschaftlich reizvoll. Meine Frage dreht sich nun darum. Wieviele Kilometer kann ich ihr ( mit Gepäck ) am Tag zumuten. Soll ich die 100 km in zwei oder besser doch drei Etappen aufteilen? Welche Erfahrungen auf Radtouren mit Kindern habt ihr gesammelt?
Desweiteren suche ich am Streckenverlauf schöne Campingplätze und attraktive Sehenswürdigkeiten. Für Tipps für die Streckenplanung bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüße Transterra.

Hallo Transterra,
den Link kennst du ?
http://www.enztalradweg.de/202.0.html
Ist bestimmt ein ruhiger Radweg, nur ich würde nicht in Walheim starten sondern in Besigheim. Wahlheim bietet soi gut wie nix ausser Sioux Schuhe Werksverkauf, die sind aber bestimmt nicht Rad tauglich .
hier gibts nochwas
http://www.radroutenplaner-bw.de/ar-rrp-nvbw/de/alpregio.jsp#tab=WelcomeTab
und hier
http://efa.vvs.de/bike/XSLT_TRIP_REQUEST2?language=de

Gruß Klaus

Es handelt sich um den Radweg beginnend im Schwarzwald - Enzklösterle bis Walheim an Neckar.

das weis ich schon

Hallo Trike,

Ja die Seite kenne ich und ich muss sagen, sie ist nicht das Gelbe vom Ei und wie ich finde geizt sie auch mit Informationen für Radtouristen...schade eigentlich. Starten wollte ich eigentlich in Enzklösterle .....laut google maps gibt es nur zwei Campingplätze an der Strecke...und das im ersten Abschnitt Enzklösterle bis Neuenbürg. ...blöd.

Gibt es sonst noch Vorschläge für 2-3 Tagestouren mit Kind....schwierigkeit leicht?

Gruß Transterra

@trike: Ja das gab es eine Überschneidung.....in den postings. War nicht auf dein Wissen bezogen...ich wollte es nur noch hinzufügen.

Und danke für die links. Schau ich mir gleich mal an.

Gruß Transterra.

Also trike....ich glaube fast mein Thread erübrigt sich gerade wenn ich mir den Radroutenplaner BW anschaue...
Super....da steht ja alles was man wissen muss...genial...vielen Dank.

Gruß Transterra

Ich war letztes Jahr mit meinem 7-jährigen auf dem Enztalradweg und das war seine erste größere Radtour. Wir sind mit dem Zug nach Pforzheim (das gibt schon mal das "wir sind weg"-Gefühl) und von dort aus nach Enzklösterle auf den Campingplatz. Am nächsten Morgen ohne das Zelt abzubauen und ohne Gepäck erst mal zur Quelle geradelt und zur Sommerrodelbahn (das macht wirklich Spaß, insbesondere wenn du dem Kind den Bremshebel überläßt), anschließend abbauen und zurück Richtung Pforzheim. In Neuenbürg war "Papa dann jedoch so erschöpft", daß wir uns dort schon in den Zug gesetzt haben. (In Wirklichkeit war das Kind "weichgetreten" und ich hatte Sorge, daß der in seiner Müdigkeit im Gewühle in Pforzheim irgendwo reinrappeln könnte.)
Ich bin den Enztalradweg schon öfter gefahren und finde den Abschnitt ab Pforzheim flußauf deutlich reizvoller als den Rest. Und die Etappen haben für den Kleinen wirklich gereicht. Es ist ja nicht so, daß der Weg ständig neben dem Flußbett verlaufen würde, sondern es geht häufig auf und ab, mitunter auch mal steil. Mit der gewählten Aufteilung verbringst du am "touristischen Höhepunkt" (je nach Gusto, eben Schwarzwald) die meiste Zeit und hast dort dein Lager. Falls du's auf drei Tage ausdehnen willst, kannst du von Enzklösterle aus auch jede Menge Radtouren unternehmen und abends wieder dorthin zurückkehren.

Gruß und viel Spaß!

Clemens

@clemens: Deine Variante klingt auch sehr sinnvoll. Das Kind soll ja den Spass am Tourenradeln übermittelt bekommen und nicht gleich nach der "Ersten Tour" das Handtuch werfen.
Vielen Dank für Deinen Vorschlag den werde ich auf jedem Fall überdenken.

Grüße Transterra

Mir ist da gerade noch eine Frage in den Sinn gekommen. Bei einem 24" Rad von meiner "Grossen" empfehlt ihr da Frontroller als Packtaschen oder lieber gleich normal grosse Packtaschen einkaufen?

LG Transterra

Hallo
Mit den möglichen Tages Kilometer kommt es drauf an wie trainiert ihr seid. Mein sohn fährt auf Tour im schnitt ca 60 km und er ist auch 8. Er hat als Taschen Lowridertachen da geht gut. Bei großen Taschen musst du schauen das er mit den Fersen nicht dranstöst und das yie nicht zu schwer werden. Unsere ersten Touren waren an der Donau und am Bodensee.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß

Michael

Vielen Dank für den Tipp mit den Taschen....ich denke auch, dass die lowrider Variante wohl die Beste ist.
Für mich sind 100 km mit Gepäck am Tag kein Thema. Meine Tochter macht auch sehr viel Sport...allerdings bin ich mit ihr bisher nur Eintagestouren ohne Gepäck gefahren...ich denke...mit Gepäck und Freizeitaktivitäten inkl Sehenswürdigkeiten...wären die 30-40km...vermutlich für den Anfang ausreichend. Der zweite Tag wird hierbei entscheidend sein....was sagt ihr "Poppes" und was machen die Mukkis in den Beinen
Ich werd mich da mal rantasten. Erstmal von Enzklösterle bis Höfen Campingplatz...das sind ca.30 km. Und dann mal schauen in welcher Verfassung Prinzessin dann ist .

LG Transterra

Ich würde ja auch die obere Donau sehr empfehlen. Landschaftlich sehr reizvoll und ausreichend Campingplätze.

Für ne 8-jährige würde ich Frontroller nehmen (du würdest doch ihr auch keinen "Erwachsenen"Rucksack zumuten). Es sind dann "ihre" Taschen, aber eben nicht rausgeschmissen, wo sie rauswächst wie Schuhe.

@c-punk-t: werde ich mir auf jedem Fall anschauen. Danke für den Tipp.

@Jutta....ja so denke ich auch.

vielleicht wäre ja auch der Murgtal-Radweg was für Euch (Freudenstadt-Rastatt), da gibts auch relativ schmerzarm Schwarzwald"feeling" und in der Murg kann man Sommers auch an manchen Stellen schön schwimmen, auf Steinen hüpfen und Fische beobachten.
Anreise problemlos mit der Bahn Stuttgart -Kalrsruhe-Rastatt-Murgtal hoch , wenns gut läuft, müsst Ihr nur in KA umsteigen.
Beim Enztalradwed finde ich einzelne Abschnitte (z.B. zwischen Neuenbürg und Pforzheim) holprig und eher unerfreulich, es gibt aber auch sehr schöne Abschnitte. Ich würde da übrigens auch Besigheim als Endpunkt wählen. Beide Radwege haben den Vorteil das man an vielen Stellen mit dem öffentlichen Nahverkehr überbrücken kann und dass sie ohne große Anreise ab Deinem Wohnort zu machen sind. Das Neckartal ist Euch vermutlich zu nah dran (und auch nicht an allen Stellen gleichermaßen schön ).

Gruß Nat

Ein Problem bei Kindern istr auch, dass mit der Erschöpfung die Konzentation stark nachlässt. Sie achten dann noch weniger auf das Drumherum wie den Verkehr.

Ich weiß nicht, wo der offizielle Enztalradweg endet, aber die Enz mündet genau hier am Stadtrand von Besigheim in einem lustigen Schwall in den Neckar. Angenommen man hat den Fluß auf der ganzen Länge befahren, hat die unscheinbare Quelle besucht, hat beobachtet, wie er allmählich breiter, munterer und unternehmenslustiger wird, bis der Mensch anfing, dran rumzufummeln und ihn in eine dröge Stauseenkette verwandelt hat, die unsereins nun mal "Fluß" nennt, obwohl die Abschnitte, die noch fließen, immer spärlicher werden und das Ganze sich gegen Ende nur noch gelangweilt dahinschleppt, hat sich also den ganzen Werdegang bis zum letzten Wehr in Besigheim reingetan und genau das zum Thema und Inhalt der Tour gemacht ...

Also die letzte Flußbiegung nehme ich dann aber auch noch mit!

Ein leckeres Essen gibt's dann anschließend im Café Hirsch in Besigheim.

(Den besten Zwiebelrostbraten in Enzklösterle brutzelt übrigens eindeutig Peter im Gasthof Löwen.)

Geht mir ähnlich. Wir haben einige Wegstücke zumindest einmal in einem im Grunde nicht fahrbaren Zustand (zumindest wenn man nicht auf MTB-Abenteuer aus ist) angetroffen.

Martina

Wie seid ihr denn drauf?
Ich habe grad vor Kurzem festgestellt, daß flußab von Wildbad ein Streckenabschnitt durch den Wald m.E. völlig unnötigerweise asphaltiert worden ist. Das war im Sommer letzten Jahres noch eine völlig problemlos zu befahrende Forststraße. In Neuenbürg Richtung Pforzheim ist die Beschilderung ein bisschen wirr. Dort bleibt man am besten wacker am linken Ufer, bis es nicht mehr geht, folgt dann der Bahnhofstraße stadtauswärts, unterquert die B294 und findet dann wieder Schilder, die auf einen die Bundesstraße begleitenden Radweg leiten (öde). Der führt dann irgendwann zu 'ner Metallbrücke über die Enz in den Wald und ab da ist die Welt dann wieder in Ordnung.
In der Gegenrichtung lasse ich diese Brücke (Punkt E auf dieser Route ) stets rechts liegen, obwohl die Beschilderung dort hinweist, und kurbele stattdessen unmittelbar danach links, gegen die ursprüngliche Fahrtrichtung, den Hang hoch zum "Wasserleitungsweg", dem ich, dann wieder auf Kurs, folge, bis er auf die Straße nach Engelsbrand stößt. Der folge ich bergauf, bis ich die erste vernünftige Möglichkeit finde, nach rechts in den Wald abzubiegen, wo es dann nach ein paar weiteren Höhenmetern wieder relativ eben Richtung Neuenbürg weitergeht. Dort mündet der Feldweg irgendwann in ein Wohngebiet, durch das es steil bergab wieder ins Tal geht. Ebendiese Steigung auf Asphalt und ohne Schatten möchte ich mir in der Gegenrichtung nicht antun. Aber Richtung Quelle ist diese Route allemal lustiger als die offizielle Asphaltwüste.

Gruß,

Clemens

Bei den hiesigen Bodenverhältnissen verwandelt ein Holzabfuhr-LKW zur falschen Zeit (d.h. bei feuchtem Untergrund) so gut wie jeden nicht aspaltierten Weg in einen nicht fahrbaren Zustand. Tja und sowas hatten wir damals wohl erwischt. Das war übrigens ganz kurz nach der offiziellen Eröffnung des Weges, d.h. vielleicht wars nicht mal Holzabfuhr, sondern ein Baufahrzeug.


Leider bleibt dieser oft Zustand eine ganze Weile erhalten. Obwohl es seit Wochen trocken ist, lassen sich auch im Moment noch Waldwege finden, die nicht befahrbar sind schon gar nicht mit einem bepackten Rad.





Von Neuenbürg nach Pforzheim fahren wir sowieso auf der Bundesstraße, da gehts ja bergab. Mit Kindern würde ich das allerdings eher nicht machen.

Martina

Wäre ich ein Schulkind, das tagtäglich von Calmbach oder Höfen aus nach Wildbad radelt, würde ich hier möglicherweise zu einer anderen Ansicht gelangen. Der Enztalradweg ist für mich jedoch v.a. eine touristische Strecke und wenn dafür Böden versiegelt werden, macht mich das nicht gerade glücklich. Da fang ich dann doch eher an, mein Fahrrad zu hinterfragen, wenn ich nicht zurecht komme. Und Bundesstraßen befahre ich, wenn überhaupt, dann meist im 90°-Winkel. Das ist doch gerade das Tolle am Radfahren: Das schier unerschöpfliche Wegenetz abseits des Autoverkehrs, das sich einem damit eröffnet. So zumindest meine Ansicht.

@C-punk-t: Ich bin mal die Donau bis Ulm gewandert....allerdings war das zumeisst oben und nicht im Tal direkt. Weil im Donautal unheimlich viel Fahrradverkehr war. Das ist vermutlich in den Ferien noch ne Ecke extremer....oder?

Gruß Transterra

D.h. du kommst problemlos durch Wege, die im wesentlichen aus einer zähen Schlammschicht mit zentimetertiefen Spurrillen, in denen das Wasser steht? Herzlichen Glückwunsch, ich nicht. Und gefühlt 90 Prozent der potenziellen Kunden des Enztalradwegs auch nicht. Bei einer Achtjährigen (um die geht es ja im Thread) würde ich sogar vermuten, dass sie an dieser Stelle Schwierigkeiten gehabt hätte, ihr Rad zu schieben.

Was das Versiegeln anbetrifft: wenn ich mich richtig erinnere ist die Bundesstraße deutlich älter als der Radweg. Wegen mir muss man bestimmt nichts versiegeln, das vorhandene Straßen- und Wegenetz ist bei weitem dicht genug. Und eben deshalb längst nicht so stark befahren wie man meinen möchte. Wer unbedingt Holperwege fahren möchte, darf das gern tun (mach ich auch manchmal), aber auf eine Diskussion darüber, wessen Radfahrgewohnheiten 'wertvoller' sind mag ich mich ganz bestimmt nicht einlassen.

Martina

Hallo Timo,

prima Gelegenheit für mich, ein paar Lebensweisheiten unter das Volk zu bringen:

Die erste Radtour mit meinem Sohn, damals 7, hatten ich mit 30 km/d geplant. Damals am Kocher, hat gut geklappt. Mein Sohn war allerdings auch noch mit einem 18er Puky unterwegs, ohne Gangschaltung.
An der oberen Donau waren wir einige Jahre später, er war 10 und wir waren mit 60km/d unterwegs. Wir waren schon in St. Georgen am Brigachradweg gestartet, dadurch haben wir noch etwas Gefälle und Schwarzwald mitgenommen. Die Durchfahrten von Villingen und Donaueschingen waren allerdings auch schwieriger als der Rest am Donauradweg. Allerdings hatten wir in der Baar ziemlichen Gegenwind, so dass die 60km am ersten Tag doch etwas viel waren. Wir sind noch gut angekommen, aber abends zeigten sich deutliche Zeichen körperlicher Überanstrengung.
Der Radverkehr war damals (vor 6 Jahren) auch in den Sommerferien kein Problem. Klar hat man auch andere Radfahrer gesehen, aber es knubbelte sich nicht.
An einigen, kurzen Stellen am Donauradweg war es so steil, dass wir schieben mussten.

Viel Spaß auf der Tour!

Edwin

Ich schlage mal Kinzigtal vor (Kleine Kinzig beginnend). Campingplatzverteilung ist günstiger. Vielleicht auch die Kombi Wolftal/Kinzigtal.

Apropos Enztal: Ggf. Abstecher in Seitentäler machen: Kleine Enz (ab Calmbach, gibt dort auch einen familienfreundlichen Gasthof mit Camping), Eyachtal (Ausflugsziel Eyachmühle).

Hallo

ich bin schon oft die obere Donau entlang geradelt. Bis Sigmaringen ist das echt landschaftlich toll von dort bis Ulm eher eintöniger. Meiner Meinung nach ist dort zwar schon wasa los aber mit einem Kind macht man eh keine Geschwindigkeitsrekorde und daher war es mich nie so wirklich gestört (ebenso am Bodensee)

Am Bodensee gibt es mehr Spielplätze, was für meinen Sohn immer imens wichtig ist... Den Enzradweg kenne ich nicht, kann daher nicht direkt vergleichen.

Ich finde 30 km an einem Tag schon recht wenig (wohlgemerkt gemessen an meinen Touren mit Sohn der letzen 3 Jahre. Dieses Jahr wird er 9. Mit 6 hatten wir entlang der Donau mit einem Rad ohne Schaltung ca 50 km/d

Ich rechne so 10 km pro Stunde inklusive der vielen kürzeren Pausen ohne der oder den langen Pausen das ist dann sicherlich keine Raserei und 30 km schafft man dann fast am Vormittag.

Aber wie schon oben geschrieben hängt das sehr von dem Radfahrtraining und der Motivation ab. Wichtig war bei uns immer ein Ziel zu haben. Z.B. in Ulm auf den höchsten Kirchturm der Welt, in Wien auf das Riesenrad usw...

Ich habe von unserer Donautour letzten Sommer ein Bericht hier geschrieben, kannst den ja mal lesen, da geht es auch immer wieder um die Lust und Motivation...

Viele Grüße

Michael

Vielen herzlichen Dank fuer die vielen tollen Vorschläge.
Bevor ich eine Tourenentscheidung treffe....wollte ich Euch noch fragen ob jemand Erfahrung mit dem Nagoldtalradweg hat. Leider habe ich hier im Forum nichts darüber gefunden...Reisebericht.

Gruß Transterra

Da kann ich nur bedingt helfen, weil ich nicht unbedingt de Radwegradler bin. Ich war zwar am Nagoldursprung, bin aber nicht das oberste Nagoldtal, sondern die Besenfeldstraße damals abgefahren. Zwischen Nagoldtalsperre und Altensteig geht es überwiegend durch Wald, immer mal wieder Fischteiche. Auf der Straße ist zu guten Ausflugstagen Betrieb an Wanderern, Radlern, aber auch Ausflugautos - letztlich aber alles im Rahmen. Ob es dort einen separaten Radweg gibt, weiß ich nicht. Kurz vor Altensteig gibt es einen Angelpark mit einem Gasthaus - da habe ich agressive Hunde mit Maulkörben in Erinnerung, Radfahrer sollen zuvor vom Rad absteigen wegen der Hunde. Das ist keine Empfehlung für Kinder und Radler. Auf meine Beschwerde über die Hunde war die Gastfrau unheimlich frech. (Das ist schon länger her, weiß nicht, ob es die Hunde noch gibt.)

In Altensteig gibt es unten an der Straßen mindestens ein gutes Cafe. Die schönen Fachwerkhäuser muss man aber mir recht steilen Anstiegen erkunden. Da muss Kind schieben. Zwischen Altensteig und Nagold ist der Radweg sehr gut asphaltiert, läuft teils stärker getrennt, dann später eher neben der Bundesstraße. Schön ist die Strecke nicht. Nagold ist ein hübsches Städtchen, teils sehr schräges Fachwerk, Kinder können sich an diversen Bronzetieren in der Fußgängerzone drauf setzen.

Zwischen Nagold und Wildberg gibt es einige idyllische Flecken mit Wassermühlen etc. Den Radweg kenne ich dort aber nicht ebenso wie weiter unten. Man fährt wohl auch dort wieder sehr viel durch Wald, das Nagold-Tal ist ohenhin eines der dunkelsten (Enz-Tal hat mehr offene Auen). Zwischen Wildberg und Calw ist auch fast keine Besiedlung, zumindest auf der Straße finde ich diese Strecke weitgehend langweilig. Bei der Einmündung des Teinachtales gibt es Rastmöglichkeiten. In Calw gibt es dann wieder Fachwerk, Hermann-Hesse-Museum dürfte für die Kleine noch nicht interessant sein?

Weiter unten ändert sich eigentlich auch nicht viel. Bei Unterreichenbach ist eine nette Eisenbahnbrücke, Bad Liebenzell ist natürlich als Kurstadt wieder zum Kaffeetrinken geeignet. Empfehlenswerte Ralderrast wäre nördlich von Liebenzell am Eingang des Monbachtales. Da gibt es auch Minigolf. Rein radlerisch gibt es einige spannende Nebentäler, die aber meist alle mit erheblichen Steigungen verbunden sind. Schöne, noch gemäßigte Nebentäler sind z.B. das Waldachtal ab Nagold oder das Teinachtal mit Ausflugsziel Lautenbachhof. Campings an der Nagold kenne ich aus eigener Erfahrung bisher nicht. Liegen alle eher in einer Flussaue (kühl), unterhalb Wildberg gibt es nichts mehr (außer bei Neubulach auf der Höhe).