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#1026527 - 03/22/14 03:49 PM Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite
Spreehertie
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Servus Forum,

ich habe ein r&m-Delite-Reiserad bei dem die Original-Zughüllen ziemlich verschlissen sind und außerdem die Schaltvorgänge aufgrund der genialen Zugverlegung unter dem Tretlager und auch noch vor der externen Schaltbox in engen Bögen sehr schwergängig sind. Ich denke mir das eine bessere Zugverlegung möglich ist, allerdings durch die Schwinge und das ganze Rahmengeröhr nicht so einfach. Hat jemand das schon mal gemacht und davon Bilder oder gibt es hier in den Untiefen des Forums schon solche Bilder?

Gruß
Felix

PS: Sorry, aber ich habe lange keinen Faden aufgemacht und bin leider in der falschen Kategorie gelandet. zwinker

Edited by Spreehertie (03/22/14 03:51 PM)
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#1026542 - 03/22/14 05:49 PM Re: Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite [Re: Spreehertie]
Freundlich
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Das Delite gab es in mehreren Varianten. Ich hatte eines mit durchgehend verlegten Zügen, also ohne Kabelstopper. An meinem Nachfolger "Intercontinental" ist es ähnlich. Obwohl ich mit Kettenschaltung fahre, in kurzen Worten meine Erfahrungen:

Eine durchgehend verlegte Zugführung ist an diesem vollgefederten Rad nach meiner Meinung ein Konstruktionsfehler. Die Züge unter dem Tretlager benötigen eine definierte Länge und dürfen sich nicht spontan verschieben. Grund: Beim Einfedern wird mehr Zuglänge benötigt, als mit entspannter Federung. Bei loser Zugverlegung ohne Kabelstopper neigen die Züge dazu, sich gleichmäßig anzulegen, auch am Tretlagergehäuse. Federt das Rad jetzt tief ein, wird die Zughülle vom Tretlagergehäuse gespannt und die Hülle scheuert in den Zugführungen. Es handelt sich dabei um ca. 2,5 cm Längendifferenz.

Ich habe darum mein Delite (jetzt Intercontinental) auf Kabelstopper umgerüstet. Die nötigen Kleinteile gibt es von Jagwire als CHA056 (Händlerbeispiel). Damit die Züge wartungsarm und schmutzgeschützt laufen, verwende ich Nokon. Aufwendig in der Montage, aber sorgenfrei (wenn korrekt montiert wird). Alle Schaltvorgänge laufen sehr leicht und präzise.

Bilder kann ich mangels eines vertrauenswürdigen Hosters zur Zeit leider nicht einstellen.
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#1026799 - 03/23/14 04:24 PM Re: Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite [Re: Freundlich]
Spreehertie
Commercial Participant
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Servus Freundlich,

danke für die Tips. Es scheint tatsächlich nicht so einfach zu sein.

Gruß
Felix
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#1026922 - 03/23/14 10:09 PM Re: Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite [Re: Freundlich]
Falk
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Zitat:
Eine durchgehend verlegte Zugführung ist an diesem vollgefederten Rad nach meiner Meinung ein Konstruktionsfehler.

Im Gegenteil, bei einem gefederten Hinterbau ist die Verlegung mit unterbrochener Hülle ein grober Schnitzer, zumindest dann, wenn die offene Verlegung über dem Schwingendrehpunkt liegt. Dadurch muss sich die Leitungslänge beim Einfedern ändern. Mal davon abgesehen, dass ich Leitungen, die unter dem Tretlager geführt werden, für eine unnötig schwergängige Bauart halte, die aus dem Rennsport stammt, dort schön unauffällig ist und nur aus Gewohnheit immer wieder aufgewärmt wird.
Wenn, dann geschlossen und möglichst über den Schwingendrehpunkt, damit sich die Länge beim Einfedern eben nicht ändert. Ist die Verlegung über den Schwingendrehpunkt nicht machbar, dann braucht die Leitung einen möglichst großen Bogen zwischen Rahmen und Schwinge, über den sich die Lageveränderungen der Schwinge unschädlich abbauen können. Geschlossen auch deshalb, weil jede Unterbrechung gerade bei den langen Stellwegen für ein R-Gerät ein idealer Eintrittsort für Dreck jeder Art ist. Um so weiter unten, um so schlimmer.

@Spreehertie, musst Du Dich an die Lage der Leitungsführungselemente am Rahmen unbedingt halten? Pfeif doch auf »schön, aber unpraktisch« und such einen besseren Weg ohne enge Bögen und Gegenbögen. Kannst Du mal ein Foto des Fahrzeuges, wo man die Problemstellen erkennen kann, einstellen?

Edited by Falk (03/23/14 10:10 PM)
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#1026935 - 03/23/14 11:04 PM Re: Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite [Re: Falk]
Freundlich
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In Antwort auf: Falk
Im Gegenteil, bei einem gefederten Hinterbau ist die Verlegung mit unterbrochener Hülle ein grober Schnitzer, zumindest dann, wenn die offene Verlegung über dem Schwingendrehpunkt liegt. Dadurch muss sich die Leitungslänge beim Einfedern ändern.

Du fällst Dein Urteil leider in Unkenntnis des Rades, rein theoretisch und in der Sache falsch. Meine bewährte Zugverlegung verstehst Du nicht und den Konstruktionsfehler des Herstellers siehst Du nicht.
Das an meinem Rad eine offene Zugverlegung unter dem Tretlager erfolgte, ist nicht der Fall und Deine Fehlinterpretation. So etwas gibt es bei ungefederten Rennrädern und wäre am Delite schon technisch unmöglich.

Selbstverständlich muss die Zugverlegung unter dem Tretlager des Delite in geschlossener Hülle ausgeführt sein. Aber eben nicht frei anliegend und scheuernd - wie ab Werk vorgesehen - sondern in definierter Länge zwischen zwei Kabelstoppern. Dieses Teilstück muss so bemessen sein, dass es beim maximalen Einfedern noch "Luft" hat.

Geschlossen und damit schmutzgeschützt sind meine Nokon-Züge trotzdem. Auch einfachere Zugsysteme mit effektivem Schmutzschutz gibt es - siehe Berichte im Forum.

Eine durchgehend verlegte Zughülle dieser Länge verschlechtert außerdem den Druckpunkt, die Schaltpräzision und erhöht die Reibung. Kabelstopper und druckstabile Zughüllen (z.B. Nokon) verbessern dagegen Druckpunkt und Schaltpräzision. Es ist durchaus möglich und auch nicht sonderlich kompliziert, ein Delite mit einer dauerhaft und leichtgängig funktionierenden Zugverlegung aufzubauen. Die vorhandenen Zugführungen reichen dafür an meinem Delite/Intercontinental mit Kettenschaltung völlig aus.

Zu Details lässt sich aus der Ferne für den Fragesteller kein Rat erteilen, weil nicht bekannt ist, welche Delite-Variante (Baujahr, Modell, Rahmenhöhe) und welche Rohloff-Ansteuerung verwendet wird.
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#1026947 - 03/23/14 11:22 PM Re: Bilder von der Rohloff-Zugverlegung am Delite [Re: Freundlich]
Falk
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Zitat:
Eine durchgehend verlegte Zughülle dieser Länge verschlechtert außerdem den Druckpunkt, die Schaltpräzision und erhöht die Reibung.

Den Druckpunkt bei einem R-Getriebe? Klingt nach Unkenntnis über die Funktion der Ansteuerung. Mal abgesehen davon, dass ich beim Liegerad systembedingt Tandemleitungen verbaut (natürlich mit durchgehenden Hüllen) und nicht gekürzt habe und sich die Leitungslänge nicht auf die Leichtgängigkeit auswirkt. Problematisch sind nicht geschlossene Hüllen, sondern enge Bögen und zusätzliche Gegenbögen. Eine Führung unter dem Tretlager ist schon deshalb immer abzulehnen. Dann noch preußisch ordentlich straff angebunden und das Gefühl für die Stufen ist garantiert im Eimer.

Ich fürchte, es regnet Dir in die Nase.
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