Myanmar - ein paar Infos - International Bicycle Travel Forum

#1020182 - 03/03/14 10:45 AM Myanmar - ein paar Infos
gerold Member Topic starter Offline Posts: 2,432	Hallo Leute ! Bin gerade von einer SO-Asien-Reise zurück, davon ca. 2 Wochen auch in Myanmar (Bilder und live-Kurzbericht unter http://bikeboard.at/Board/showthread.php?191979-Thailand-Laos-Myanmar&p=2510109#post2510109). Die Einreise auf dem Landweg über Mai Sai/Tachilek war in 10 Minuten erledigt. Nur durch eine nette und fähige MItarbeiterin bei Air Kambodia ist es uns gelungen, noch für den gleichen Tag einen Flug bis Heho nahe dem Inlay-See zu bekommen (110 $ mit Rad). Nach einer Nacht (und einer sehr touristischen Bootsfahrt am Tag drauf) sind wir nach Kalaw zurückgefahren (viel Verkehr aber ganz gute Straße) und dann am nächsten Tag auf meist sehr schlechter Straße bis Kyaukse knapp vor Mandalay. Diese Etappe ist vor allem auch wegen der Gegenanstiege (man fährt 1500 HM rauf und 2000 bergab) ziemlich heftig, allerdings gäbe es 70 km nach der Abzweigung der Straße 411 von der Straße ein Guesthouse. Wir sind dann über Mandalay nach Bagan gefahren (die asphaltierte, recht schöne Nebenstraße ist nicht leicht zu finden - man muss ein kurzes Stück auf die autobahnähnliche AH1 und nimmt dann die erste Asphaltmöglichkeit rechts. Radtransport im Bus von Bagan bis nach Yangoon war kein Problem - allerdings liegt der Busbahnhof ca. 20 km vor dem Zentrum. Yangoon mit dem Rad ist eigentlich ganz gut möglich, es ist nicht ganz so viel Verkehr wie in Bangkok. Die weitere Straße über Bago, Thathon nach Hpa-an war flach, fad aber ganz flott zu fahren. Das letzte Stück von Hpy-an zur Grenze ist wieder interessanter : es wird ein ca. 800 m hoher Hügelzug überwunden, der offenbar für Autos nur im Einbahnsystem befahren werden darf. Man wird bei der Auf- und Abfahrt in Listen (wie so oft in diesem Land... keine Ahnung was wer mit den vielen handgeschriebenen Listen anfängt) eingetragen, aber das alles ist überhaupt kein Problem und kostet nur ein paar Minuten. Dieses Straßenstück (ca. 30 km) ist sehr schlecht, wird aber gerade ausgebaut. Der Grenzübertritt bei Mae Sot ist nur bis 18 Uhr möglich. Von der Schlange von Einreisenden aus Myanmar nicht abschrecken lassen sondern zum Schalter 3 vorfahren, der offenbar für Drittstaatsangehörige vorgesehen ist. Die Prozedur selbst dauert wieder nur 10 Minuten. Fazit : ein touristisch noch ziemlich unbelecktes, aber problemloses Reiseland mit äußerst freundlichen Leuten. Quartiere findet man die den größeren Orten auch jederzeit, allerdings ist das P/L-Verhältnis in Thailand (und oft auch in Laos) besser, dafür punktet Myanmar hier wieder (zumidnest ggü Laos) mit dem besseren und abwechslungsreicheren Essen. Für Detailfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Gute Fahrt wünscht Gerold
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Hallo,
meine gefahrene Strecke habe ich hier nachgebaut. In der Beschreibung sind die die "schlimmsten" Abschnitte und die Highlights aufgelistet.
Die Berge und Pisten (RR Reifen ungeeignet) waren ganz schön knackig, ich fand's trotzdem toll, allerdings sind die bestimmt nicht jedermanns Geschmack. Die Stadt Mandalay war so dreckig, dass mir vom Smog die Augen gebrannt haben. Hier würde ich nicht noch mal hinfahren wollen.
Die Route andersherum zu fahren halte ich auch für eine gute Möglichkeit.
Von Mandalay aus sind wir zurück nach Bangkok geflogen. Für den Transport hatten wir die Räder mit Kartonresten am Lenker und Kette/Umwerfer umwickelt und natürlich Pedalen ab und Lenker quer gestellt.
Das Mückennetz habe ich oft in den Hotels benutzt, und falls man im Tempel, oder auf irgendeiner Wiese nächtigt, dann ist ein dünner Schlafsack notwendig.
Wir hatten keinen einzigen Regentag!
Der Monat war sehr interessant und abwechslungsreich. Hoffentlich werden bald weitere Gebiete geöffnet, damit man eine komplette Runde durch das schöne Land fahren kann.
Und da mein Mitfahrer Mario so einen schönen Reisebericht geschrieben hat, brauche ich das nicht mehr machen. Klick (oben links Sri Lanka & SO-Asien auswählen).

Matthias