Hi@ all !
Wie in meinem letzen Beitrag beschrieben macht der Schmidts Original Nabendynamo Geräusche. Es war ein starkes Vibrieren beim Radeln zu hören das sich mit eingeschaltetem Licht verstärkte. Bei ausgebautem Vorderrad lies sich die Nabe nur mit Kraft drehen.
Ich dachte jetzt schnell zum Händler, der dann die Achse oder die Lager repariert und dann ist alles ok.
Nüscht.
Der Händler macht erst mal grosse Augen, "die ist doch unkaputtbar".
Also hatte der erst mal keine Idee. Nach Pfingsten muss der Hersteller telefonisch helfen. Nach seiner Ansicht kann man die Nabe eigentlich nicht demontieren. Hat da jemand von euch Erfahrung mit diesem Problem?

Jörg

ps: ich krieg wohl alles kaputt, mal sehen wie lange der Delite-Rahmen, dieMagura Louise FR Bremse und die Rohloff-Nabe noch leben

Mojn Jörg

Die neueren SONs sollen sich zerlegen lassen. Zitat von der SON-HP(http://www.nabendynamo.de/) :

Die Nabe
ist auf hochwertigen Rillenkugellagern in der im Maschinenbau üblichen Fest-Loslager-Anordnung gelagert. Die doppelte Abdichtung der dauergeschmierten Lager und extrem steife Achskonstruktion garantieren eine lange Lebensdauer. Falls doch einmal die Lager ersetzt werden musssen, kann die Nabe mit einem Spezialwerkzeug aufgeschraubt werden. Ausspeichen ist nicht mehr erforderlich.


Hoffe dies hilft Dir weiter und gib doch bitte Deine Erfahrungen dann weiter, da viele von uns einen SON nutzen und bestimmt an Infos interessiert sind.

Capt. Flint

mach ich bestimmt, hab aber immer noch keine Nachricht vom Händler.
Ich halte euch auf dem laufenden.

Jörg

heute hab ich mit Zentralrad.de telefoniert. Die hatten wiederum ein Gespräch mit Schmidts Maschienenfabrik. Die sagen das dieser Fehler nur dann auftritt wenn der Schnellspanner nicht richtig festgezogen wird.
AHA
Das sagen die mir nach 7000 km.

Ich hatte noch gar nicht bemerkt das da was lose ist. Das Rad hatte ich auch nie draussen, wozu auch keinen Platten dank Marathon XR.

Ich rufe da noch mal selbst an.

Jörg

Hi
Ich habe gehört, bei meinem Radladen, dass in dem SON Luft drinn ist. Wenn es jetzt Warm bzw. Kalt wird und die Luft sich ausdehnt oder zusammenzieht entsteht ein Unter- bzw. Überdruck, der Unterdruck kann nun bei nassem Wetter Wasser in die Nabe hereinziehen was zu einer Störung führt. Mein Händler hat die Nabe einfach eingeschickt und eine Neue bekommen.
MFG Philipp

Hi @all !
Hab folgende Mail erhalten:

Sehr geehrter Herr "Jörg",

on Sat, 25 May 2002 02:42:37 +0200, Jörg wrote:

>nachdem ich heute von meinem Händler Zentralrad.de die Auskunft erhielt das
mein Dynamo wegen Selbsverschulden kaputt ging, möchte ich es gerne genauer
wissen. Ich hab das Delite grey im Januar gekauft und bin bis heute etwas über
7000 km auf verschiedenen Untergründen gefahren. Mangels Platten hatte ich bis
heute niemals einen Grund das Vorderrad auszubauen. Um so erstaunter bin ich,
dass der Schaden an meinem Dynamo nur bei nicht festgezogenen Schnellspanner
aufftritt. So Ihre Auskunft via Zentralrad.de.
>Sollte mir da auf den letzten ca. 7000 km etwas entgangen sein?

Haben Sie die Montageanleitung beachtet? Zitat aus dem dem Dynamo
beiliegenden Faltblatt bzw. www.nabendynamo.de/mont28s.htm:

>>Schmidts Original Nabendynamo Modell "S" ist für die Montage von Bremsscheiben
>>entsprechend dem Internationalen Standard 2000 ausgelegt. Bitte beachten Sie
die
>>Montage- und Betriebshinweise des Bremsherstellers.
>>
>>Der Betrieb des SON28S/SON20S mit einer Scheibenbremse ist nur in Gabeln mit
einer
>>formschlüssigen Herausfallsicherung zulässig, so daß die Nabenachse selbst bei
>>nicht ausreichend vorgespannter (Schnell-) Spannachse nicht aus der Gabel
fallen
>>kann. Bei der üblicherweise mitgelieferten Inbusspannachse empfehlen wir, den
>>Schraubenkopf und das Gewinde zu fetten und mit einem Drehmoment von 8-10Nm
>>anzuziehen. Bei Verwendung von Schnellspannern beachten Sie bitte die Angaben
des
>>Herstellers. Besonders während der ersten 500km nach der Erstmontage sollte
die
>>Spannachse vor jeder Fahrt vorsichtig nachgezogen werden, um Setzerscheinungen
>>auszugleichen.


>Scherz beiseite. Ich und viele Mitglieder des
>Bikefreaks.de Forum
>würden sich freuen den wahren Grund, und die Möglichkeit der Vermeidung dieses
Schadens zu erfahren.

Die (Schnell-)Spannachse war nicht korrekt festgezogen, weshalb sich die
Achse in den Ausfallenden verdrehen konnte. Dabei hat das robuste
Zuleitungskabel zum Scheinwerfer die Kontakte am Dynamo gegenüber der
Achse verdreht und so die Zuleitungen abgeschert.

Gerade bei neuer Gabel und noch mehr bei Scheibenbremse kommt es zu
kleinen Bewegungen und Setzerscheinungen zwischen Nabenachse und Gabel die
unbedingt durch hohe Vorspannung und regelmäßiges Kontrollieren (und ggf.
Nachspannen) ausgeglichen werden muß. Dies ist unabhängig davon, ob ein
Nabendynamo oder eine gewöhnliche Vorderradnabe verwendet wird.

Die von uns üblicherweise mitgelieferte Inbus-Spanachse sollte mit 8-10Nm
angezogen werden, Schnellspanner üblicherweise so, daß der Spannhebel 90°
vor der Endlage beginnt zu spannen.

Das Laufrad mit der reparierten Nabe geht heute wieder an Zentralrad raus.


Gruß
Andreas Oehler
--
Wilfried Schmidt Maschinenbau Tel. (+49) 7071 38870
Aixer Strasse 44 Fax. (+49) 7071 38876
D-72072 Tuebingen email info@nabendynamo.de
Germany http://www.nabendynamo.de


Allerdings verstehe ich das gar nicht, da ich ja das Vorderrad seit dem Kauf nie draussen hatte. Wozu auch, 7000 km ohne Platten. Also vermute ich auch das es festgezogen eingebaut war.
Anyway, also jetzt imme prüfen ob der Schnellspanner festsitzt oder gleich ein Pitlocksystem einbauen.

Gruss Jörg