Hallo liebe Fernradler-Community,

ich bin auf der Suche nach geeignetem Straßenkartenmaterial für folgende Länder:
Iran,Indien, Nepal, Thailand, Loas, Kambodscha

Brauche ich bei den aufgezählten Ländern zweisprachiges Kartenmaterial oder reicht es völlig aus, wenn z.B. Ortschaften/Städte mit lateinsichen Buchstaben versehen sind.

Ich bitte um eure Hilfe bzw. Erfahrungen und bedanke mich im Voraus :-)

Liebe Grüße aus Wien,

Robert

Man benötigt eher zweischriftige Karten, da nicht immer Schilder in Latein beschriftet sind.

Uiii, wärst du da mit einem Navigationsgerät nicht schon besser bedient? Papierkarten in einigermaßen brauchbarem Maßstab für solche riesigen Länder mitzuschleppen würde ich mir nicht antun. Allenfalls zur Übersicht im jeweiligen Land eine grobe Karte kaufen.

Ich denke, zur reinen Orientierung benötigt man heute nicht mehr Wegweisungen in fremden Schriftsystemen. Wie der M. schon sagte kann man sich mit GPS ausgezeichnet peilen. Überlege, ob du ein Telefon-GPS nutzen möchtest.
Für Online-Karten gibt es in Indien und wie ich denke auch in Thailand ein hervorragendes und billiges Mobil-Internet. Muss man aber etwas Glück beim Erwerb der SIM-Karte walten lassen. Offline-Dienste wie Orux installieren.

Mit Hindi-Wegweisungen in Nordindien bin ich trotz Gugellankarte in derselben Sprache gar nicht zurecht gekommen, später jedoch nach Gefühl immer besser ohne Karte.
Ist dort aber gar nicht nötig, da Indien voll zweisprachig ist und alle Destinationen immer auch in Englisch gewiesen werden.

Papierkarten als Notreserve bei Geräteverlust oder Stromende. Notgedrungenermaßen sehr grober Maßstab. 1:1 Mio bringt wenig zum Radeln außer Gesamtüberblick.
Karten Indien lokal sehr schlecht. In A bestellen. Für Himmaleier hatte ich die Terraquest Indian Himalaya Drecking 1:750.000 dabei. Nie benutzt. Darstellung geht so, Straßen nur schematisch. Schwer, da laminiert.
Gugl Karte online und offline war dagegen ein voller Erfolg - man muss es einfach sagen.

Im Iran ist fast alles 2-sprachig, einige wenige Ausnahmen bestätige die Regel.

Wow, Schlumpf, wir sind uns mal einer Meinung! Darauf müssen wir ein Leitungswasser, Bier, Aufgussgetränk oder sonstiges flüssiges Nass trinken!

Ich würde mich allerdings möglichst unabhängig vom Internet machen und OpenStreetMap-Karten (beispielsweise die von velomap.org) aufs Smartphone – oder noch besser – Navi laden.

Als Garmin GPSMap 62s-Nutzer, der nicht mehr ohne so ein Gerät auf lange Tour gehen möchte, kann ich die Empfehlung der "Vorschreiber" nur wiederholen.

Eine Kartenübersicht findest Du z. B. HIER.

Zum Thema "zweisprachige Beschriftung": In Taiwan hatte ich einmal versucht, mich über Kartenangaben mit chinesischen Schriftzeichen, und Straßenschilder zu orientieren. Das habe ich schnell aufgegeben. Zum Teil waren da "leichte Variationen" eingebaut, die einen Vergleich am Ende unmöglich machten. Durch Fragen bin ich weitergekommen (ich hatte damals noch keine elektronischen Hilfsmittel).