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#1015942 - 02/16/14 01:22 PM Riemen oder Kette?
regenfahrer
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Bis zum Sommer möchte ich Besitzer eines neuen Rades sein. Angestrebt habe ich ein möglichst nicht unnötig schweres "Sorglosrad", mit dem ich einige tausend km einfach so fahren kann, ohne viel dran machen zu müssen.

Reizvoll wäre da ein Riemenantrieb, Gegenargumente sind mir bekannt. Was mich nun interessiert, sind konkrete Erfahrungen von Riemenfahrern im Hinblick auf die Haltbarkeit. In der Literatur findet man Angaben wie "hält 2-3 mal so lange wie eine Kette", im gleichen Kontext dann aber auch Äußerungen wie "eine Kette hält 5.000 km".

Bei mir hält eine Kette (Nabenschaltung mit Vollkettenschutz) nun aber um die 10.000 km, ein Wechsel von Kette und Ritzel schlägt dann mit < 20 Euro zu Buche.

Frage also an die Riemenfahrer mit ausreichend Laufleistung: Wie lange hält ein Riemen, der nicht durch äußere Einflüsse vorzeitig zerstört wurde? Gibt es ggf. Parameter, die man selbst beeinflussen kann, die die Laufleistung verlängern (etwa Riemenspannung)?

Weiterhin finde ich z.T. widersprüchliche Informationen zur Herstellung/Aufrechterhaltung der korrekten Riemenspannung: Lässt sich das "Pi x Daumen" (Methode "Gewicht drauf legen und Durchhang prüfen") selbst machen oder ist z.B. ein Wechsel des Riemens oder gar ein Neuspannen nach einem Reifenwechsel nur in einer Fachwerkstatt machbar?
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#1015945 - 02/16/14 01:31 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
superaxel
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Ich antworte mal nicht als Fahrer sondern aus der Händlersicht: die Haltbarkeit der Riemen ist bisher nie das Problem gewesen. Einen gerissenen Riemen habe ich nie erlebt, ebensowenig einen abgenudelten. Die Technik der Riemen stammt aus der Motorentechnik und lebt dort bis zu 120.000km und mehr.

Dennoch haben wir gut 80% aller Räder mit Gates Riemen sehr häufig mit Problemen in der Werkstatt gehabt. Quietschende Reifen, Probleme mit knarzenden Rahmen (zusätzliche Rahmenöffnung!) und zickende Gangschaltungen waren in der Regel die Probleme. Wir haben vom Raleigh Gatsby 2 oder 3 an den Hersteller zurückgegeben, dieser hat die Räder anstandslos angenommen. Kann also nicht ungewöhnlich gewesen sein.

Ich würde Dir immer zu einem klassischen Kettenantrieb raten wenns möglichst problemlos und preisgünstig auch in der Wartung sein soll. Der Riemen hat einen cleaneren Look am Rad und kommt ohne Fett aus. Keine Schmiergefahr am Hosenbein. Aber eben Exot und (noch) nicht problemlos.

Axel
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#1015954 - 02/16/14 01:47 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: superaxel]
Falk
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Zitat:
Die Technik der Riemen stammt aus der Motorentechnik und lebt dort bis zu 120.000km und mehr.

Das ist der Denkfehler. In Kolbentriebwerken überträgt der Riemen nicht die sich systembedingt in unregelmäßigen Abständen schlagartig verändernde Zugkraft, sondern er bewegt nur die Nochenwelle(n) als Teil der Steuerung. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Guck dir mal an einer Dampflokomotive die Stangen an, die die Leistung an den Haken bringen und vergleiche sie mit denen, die zur Steuerung gehören. Die Querschnitte unterscheiden sich drastisch.
Wenn, dann könnte man an den Riemenantrieb bei Harley-Motorrädern denken. Nur müsste man das Vergleichsmotorrad auch bei Regen, Matsch und Schnee nutzen. Den Versuch habe ich mit neuzeitlichen Spaßmotorädern echt noch nicht erlebt. Echte Allwettermotoräder kamen aus Zschopau. Die hatten aber weder einen Riemen noch eine offenlaufende Kette.
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#1015957 - 02/16/14 01:56 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Falk]
superaxel
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Underway in British Indian Ocean Territory

Aber Du musst selber auch sehen, dass die Drehmomente eines gut geölten Zweizylinder-Beinmotors NICHT an die eines Verbrenners rankommen? So oder so: ein Reissen halte ich für HÖCHST unwahrscheinlich. Macht aber nix, meine Argumente CONTRA Riemen habe ich dargelegt.

Axel
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#1015965 - 02/16/14 02:25 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Falk]
Auberginer
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Natürlich wird nur die Steuerwelle angesteuert, aushalten müssen die trotzdem viel. Ein kleiner Zweitakter hat auch eine Kette. Die halten einiges aus.


Ich würde immer Ketten nehmen, auch bei fettesten Motoren sind die Zahnräder mitlerweile gegen Ketten getauscht.

Gegen den Dreck würde ich dann lieber kapseln. Riemen gehen auch kaputt. Gibt auch Nähmaschienen mit Ketten statt Riemen. Die halten auch lange im Gegensatz zu den Riemen beim gleichen Modell.


Außerdem sind die Ketten recht weit verbreitet und man bekommt schnell Ersatz.
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#1015967 - 02/16/14 02:28 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Auberginer]
CC2013
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Warum entgleist die Riemen-Diskussion eigentlich immer auf den KFZ-/Motorrad-Bereich? Das ist irgendwie ermüdend und wenig produktiv...
www.chinacrossing.de / www.bishkek2bali.de

Zu zweit 8.000 Km auf dem Fahrrad quer durch China und Asien.
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#1015969 - 02/16/14 02:32 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: CC2013]
Auberginer
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Ich habe nichts von Kfz oder Motorrädern geschrieben.
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#1015972 - 02/16/14 02:35 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: CC2013]
regenfahrer
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@superaxel: Danke. Das waren erste hilfreiche Informationen.

Der Rest des Threads hilft mir nicht - in diese Richtung gibt es bereits andererweitig Unergiebiges.

Ich warte also noch auf ein paar Riemenfahrer mit Langlauferfahrung ...

Und auf Antworten auf meinen zweiten Fragenkomplex: Notwendigkeit der Fachwerkstatt zum Spannen des Riemens.
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#1015993 - 02/16/14 03:40 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
CC2013
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Die Riemenspannung kannst du selbst einstellen (mit Snubber auch nicht Zoo wichtig). Dafür gibt es neben einigen teureren Werkzeugen auch eine iPhone App, oder man macht es einfach mit dem Finger. Die perfekte Ausrichtung am Anfang sollte von einer Werkstatt erfolgen.

Langzeiterfahrung kann ich dir leider erst in einigen Monaten liefern. Fahren tun sie sich aber wirklich toll und haben auch mit Matsch, Schnee und -35 Grad keine Probleme.
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Zu zweit 8.000 Km auf dem Fahrrad quer durch China und Asien.
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Off-topic #1016003 - 02/16/14 04:11 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: superaxel]
derSammy
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In Antwort auf: superaxel
Aber Du musst selber auch sehen, dass die Drehmomente eines gut geölten Zweizylinder-Beinmotors NICHT an die eines Verbrenners rankommen?

Eigentlich will ich den Faden nicht weiter vollspammen, aber so uneingeschränkt stimmt das einfach nicht. Kleinwagen haben ein Drehmoment in der Größenordung von 130Nm, ein schwerer Fahrer im Wiegetritt kann das im kleinsten Gang am Rad durchaus an der Hinterradnabe auch erreichen, ein Tandemteam sowieso. Der wesentliche Unterschied zwischen 4-Takter und Zweiylinder-Beinmotor liegt in der deutlich höheren Drehzahl.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1016035 - 02/16/14 05:55 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: derSammy]
BaB
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In Antwort auf: derSammy
Eigentlich will ich den Faden nicht weiter vollspammen, aber so uneingeschränkt stimmt das einfach nicht. Kleinwagen haben ein Drehmoment in der Größenordung von 130Nm, ein schwerer Fahrer im Wiegetritt kann das im kleinsten Gang am Rad durchaus an der Hinterradnabe auch erreichen, ein Tandemteam sowieso. Der wesentliche Unterschied zwischen 4-Takter und Zweiylinder-Beinmotor liegt in der deutlich höheren Drehzahl.
Die Übersetzungen im Getriebe ändern nichts an dem Drehmoment?
Wenn du das Drehmoment bei einem Fahrradantrieb berechnest, ziehst du die Größe des Kettenblatts wieder ab oder läuft die Kette durch die Tretlagerwelle? verwirrt (Ich bin leider kein Ingenieur traurig )
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Off-topic #1016045 - 02/16/14 06:24 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: BaB]
GEBLA
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Moin Moin,

es kommt darauf an, wie man es nutzt. Von Hinterradnaben weiß ich, daß 300Nm an der Hinterradnabe ziemlich problemlos erreicht werden, wenn man beim MTB klein-groß fährt. Bei heutigen Übersetzungen für 29er usw sogar mehr.
Fahrräder werden oft unterschätzt, aber haben tatsächlich Drehmomente wie ein üblicher 1.9er TDI, allerdings bei Drehzahl 1.
Bei Motorrädern und KFZ wird dagegen oft unterschätzt, wie wenig das nominelle Drehmoment und wie viel die Schwingungen ausmachen, die dazugehören.

Viele Grüße,
Georg
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Off-topic #1016052 - 02/16/14 06:36 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: GEBLA]
BaB
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Du misst den TDI dann aber nicht an der Rad-Nabe, oder? zwinker
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#1016056 - 02/16/14 06:38 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: CC2013]
BaB
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Warum entgleist die Riemen-Diskussion eigentlich immer auf den KFZ-/Motorrad-Bereich? Das ist irgendwie ermüdend und wenig produktiv...
Vielleicht weil der Riemen dort schon seit vielen Jahren Verwendung findet und deutlich größere Belastungen aushalten muss?
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#1016127 - 02/16/14 08:52 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: BaB]
Falk
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Eben nicht, siehe oben. Das Aufdrücken der Ventile ist noch lange kein Pyrenäenpass.
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#1016129 - 02/16/14 08:56 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Falk]
BaB
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grins Deshalb rede ich auch vom Antrieb zum Hinterrad... zwinker
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Off-topic #1016140 - 02/16/14 09:19 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: BaB]
derSammy
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In Antwort auf: BaB
In Antwort auf: derSammy
Eigentlich will ich den Faden nicht weiter vollspammen, aber so uneingeschränkt stimmt das einfach nicht. Kleinwagen haben ein Drehmoment in der Größenordung von 130Nm, ein schwerer Fahrer im Wiegetritt kann das im kleinsten Gang am Rad durchaus an der Hinterradnabe auch erreichen, ein Tandemteam sowieso. Der wesentliche Unterschied zwischen 4-Takter und Zweiylinder-Beinmotor liegt in der deutlich höheren Drehzahl.
Die Übersetzungen im Getriebe ändern nichts an dem Drehmoment?
Wenn du das Drehmoment bei einem Fahrradantrieb berechnest, ziehst du die Größe des Kettenblatts wieder ab oder läuft die Kette durch die Tretlagerwelle? verwirrt (Ich bin leider kein Ingenieur traurig )

Ich bin auch kein Ingenieur. zwinker
Ich verglich die 130Nm mit dem Eingangsdrehmoment an der Hinterradnabe. Auf 100Nm an dieser Stelle ist die Rohloff ausgelegt, richtig ist, das untersetzte MTB sogar noch deutlich mehr erreichen. An der Kurbel liegen bis zu ca. 1/6m*120kg*10N/kg=200Nm an.
Im PkW-Bereich kenne ich mich nicht wirklich aus, aber die auf den "Autokarten" angegebenen Werte bewegen sich in vergleichbaren Größenordnungen. Voraussichtlich handelt es sich dabei um das Ausgangsmoment am Motor selbst. Da PkWs aber immer untersetzt sind, sollte das Drehmoment am PkW-Rad dann höher liegen.
Faier Weise sollte man jedoch dazu sagen, dass dem Riemen das Drehmoment selbst wohl egal ist. Bei dem ist entscheidend, welche Zugspannung er aushalten muss und mit welchem Druck/Kräften er an den Kraftübertragungspunkten fertig werden muss.
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#1016175 - 02/17/14 02:30 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: BaB]
CC2013
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In Antwort auf: BaB
In Antwort auf: CC2013
Warum entgleist die Riemen-Diskussion eigentlich immer auf den KFZ-/Motorrad-Bereich? Das ist irgendwie ermüdend und wenig produktiv...
Vielleicht weil der Riemen dort schon seit vielen Jahren Verwendung findet und deutlich größere Belastungen aushalten muss?


Der Riemen am Fahrrad hat nichts mit dem im KFZ Bereich zu tun! Der Vergleich brachte uns hier noch nie weiter und er wird es auch in Zukunft nie tun.
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#1016177 - 02/17/14 06:39 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
ctub
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Hallo,

was ich mir zu dem Thema angelesen habe (grosse Suchmaschine mit zwei o):
- Laufleistung unter "normalen" Bedingungen 20.000 km, ohne zu beschreiben, was normal ist
- Die Carbonfasern sind empfindlich gegen Kräfte quer zur eigenen Lage. Auf Zugbelastung ist der Riemen ausgelegt. Kräfte quer zur Faser kann er nicht ab. Deswegen muss Lagerung, Transport und Einbau sehr sorgfältig passieren.
- Der Rahmen muss mit geringen Toleranzen gefertigt sein, um eine gerade Riemenlinie sicherzustellen. Schräglauf unter Last fürht zu Faserbrüchen.
- Der Rahmen muss eine Öffnung haben. Je nach Ausführung kostet das viel oder wenig Geld und macht mehr oder weniger Ärger.
- Am Ausfallende muss sichergestellt sein, dass das Rad gerade eingebaut ist, sonst siehe oben. Horizontale Ausfallenden sind z.B. mit Scheibenbremse keine gute Sache, ein Spanner ist nicht möglich. Das läuft aus meiner Sicht auf ein Exzentertretlager raus.
- Die Riemenspannung hat direkte Auswirkung auf die Lebensdauer. Zu stramm ist genauso schädlich, wie zu locker.

Wie gesagt, alles angelesen, nichts davon aus eigener Erfahrung belegt. Mich haben die Komplexität, die Fehlermöglichkeiten und die geringe Fehlertoleranz abgeschreckt.

Viele Grüße,
Christian
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#1021876 - 03/07/14 09:09 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: ctub]
regenfahrer
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Ich hole das Thema nochmal aus der Versenkung in der Hoffnung, dass auf mein ursprüngliches Anliegen noch etwas mehr kommt. Googeln kann ich auch und habe ich natürlich gemacht, bevor ich hier Fragen stelle, die sich auf diese Weise eindeutig beantworten lassen.

Mir ging es vor allem um praktische Erfahrungen derer, die mit Riemen fahren. Speziell zur Laufleistung und im Hinblick auf die Einstellung (ohne Smartphone-App und teures Spezialwerkzeug). Falls dazu noch was käme - wäre prima.
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#1021909 - 03/07/14 11:23 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
derSammy
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Du kannst mal hier schauen, bzw. anfragen. Die beiden scheinen mit ihrem Riemen-Tandem ordentlich Tourerfahrung gesammelt zu haben. Auf der Website schreiben sie von fummeliger Einstellung (am Tandem mit Synchronkette, äh -riemen, natürlich noch etwas fitzliger) und davon, dass der ersten Riemen nur 2000km gehalten habe. Aber ansonsten wirken sie zufrieden.
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Satzzeichen können Leben retten.
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#1021954 - 03/08/14 09:38 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: Auberginer]
_alexandros_
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In Antwort auf: Auberginer


Außerdem sind die Ketten recht weit verbreitet und man bekommt schnell Ersatz.


Ich glaube, dass ist doch DAS ARGUMENT überhaupt. Also zumindest für jemanden der plant, damit außerhalb seiner Ortschaft zu radeln lach
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.

Edited by _alexandros_ (03/08/14 09:39 AM)
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#1021956 - 03/08/14 09:57 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: _alexandros_]
lufi47
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Genau das war das Hauptargument gegen Luftreifen am Auto damals, als man noch mit Hartgummi oder Holzrädern fuhr.

Gruß

Lutz
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#1021965 - 03/08/14 10:47 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: lufi47]
Groooveman
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naja bei 80g pro Riemen ist es möglich ein paar Stück mitzunehmen aber wenn der letzte Riemen durch ist ist man natürlich am Arsch
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#1021967 - 03/08/14 10:54 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: Groooveman]
Falk
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Die Masse ist nicht das Problem. Du musst die Riemen verpacken und dabei nicht knicken. Ich vermute mal, sie werden in einer harten Blechbüchse oder vergleichbarem geliefert. Da müssen sie auch bis zum Einbau drinbleiben. Einfach in eine Tasche stopfen geht auf keinen Fall.
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#1021972 - 03/08/14 11:02 AM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
Dergg
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In Antwort auf: regenfahrer
@superaxel: Danke. Das waren erste hilfreiche Informationen.

Die Information war leider überhaupt nicht hilfreich. Erstens sind die Drehmomente wie schon erwähnt vergleichbar, und dann wird man Auto ja auch nicht der Hauptantrieb über den Riemen getätigt, so daß der Riemen vergleichsweise gering belastet wird.
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#1022054 - 03/08/14 05:31 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
Sputnik79
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Du kannst ja mal den hier anschreiben und um Erfahrungswerte bitten. Immerhin ist er ein paar Kilometer in Australien unterwegs gewesen und das mit Riemenantrieb.

http://co2friendly.blogspot.de/p/the-bike.html
Viele Grüße
Jens
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Off-topic #1022056 - 03/08/14 05:39 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Falk]
luckyloser
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In Antwort auf: Falk
Eben nicht, siehe oben. Das Aufdrücken der Ventile ist noch lange kein Pyrenäenpass.


Es gibt große Motorräder wo das Hinterrad über Riemen angetrieben wird.
Viele Grüße vom nordsüchtigen Holger
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#1022063 - 03/08/14 06:10 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Dergg]
regenfahrer
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In Antwort auf: Dergg
Die Information war leider überhaupt nicht hilfreich.

Doch waren sie, und zwar die aus seinem ersten Beitrag.

Danke für die beiden neu hinzu gekommenen Links. Das werde ich mir mal in Ruhe ansehen.

Edited by regenfahrer (03/08/14 06:12 PM)
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Off-topic #1022074 - 03/08/14 06:56 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: luckyloser]
Falk
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Zitat:
Es gibt große Motorräder wo das Hinterrad über Riemen angetrieben wird.

Nur sehen diese Riemen etwas anders aus, in der Regel sind es keine Zahnriemen und die betroffenen Fahrzeuge erleben ebensowenig Winterbetrieb. Mal ganz davon abgesehen, dass der Vergleich mit dem Zahnriemen für die Steuerung noch nie von mir kam. Ich ziehe bei diesem oft wiederholten Vergleich nur jedesmal die Notbremse.
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#1022326 - 03/09/14 09:33 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
Harald Legner
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Ich fahre jetzt seit knapp 10.000 Kilometern ein Rad mit Riemenantrieb. Vornehmlich im Alltagsbetrieb im Stadtverkehr, also mit reichlich Stop-and-Go.
Ich bin vollkommen zufrieden, das Ding läuft für mich absolut problemlos. Mit der zweiten Alfine11-Nabe habe ich nun auch die erhoffte Ruhe im Antrieb. Die erste Alfine war sehr laut und ist nach ca. 6000 km verstorben (wobei ich da keinen Zusammenhang zum Riemen sehe).
Mein Rad (ein simpel Randonneur) hat kein Exzenter-Innenlager, die Riemenspannung wird über verschiebbare Ausfallenden eigestellt. Die Spannung habe ich anfangs manchmal nach Gutdünken verstellt, weil ich annahm, die Geräusche hätten damit etwas zu tun. Dabei hatte ich keine Werkzeuge oder Apps, ich bin da nach Bauchgefühl vorgegangen. Bislang scheint das keine negativen Konsequenzen zu haben.
Mein Fazit: Ich würde jedes zukünftige Rad mit Nabenschaltung ebenfalls mit Riemenantrieb ausstatten.
[hl]
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#1022490 - 03/10/14 01:09 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: regenfahrer]
Faltradl
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Außer an die Haltbarkeit würde ich auch an die Ersatzteilfrage denken.

a) Bei einer Panne unterwegs wird es schwierig.

b) Was ist in 10 oder 15 Jahren? Da ist es nicht unwahrscheinlich, das selbst der Hersteller des Fahrrades nicht mehr alles liefern kann. Auf Vorrat produzieren und Lagerhaltung kosten, und werden heutzutage daher gerne eingespart. Der dann mit Schrott dasitzende Kunde interessiert nicht.
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#1022507 - 03/10/14 01:50 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Faltradl]
MatthiasM
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In Antwort auf: Faltradl
Außer an die Haltbarkeit würde ich auch an die Ersatzteilfrage denken.
[..]
b) Was ist in 10 oder 15 Jahren? Da ist es nicht unwahrscheinlich, das selbst der Hersteller des Fahrrades nicht mehr alles liefern kann. Auf Vorrat produzieren und Lagerhaltung kosten, und werden heutzutage daher gerne eingespart. Der dann mit Schrott dasitzende Kunde interessiert nicht.

Das wäre das geringste Problem. Ein Rad von Riemen auf Kette zurückzurüsten benötigt vermutlich eine neue Kurbelgarnitur vorne (wenn die Riemenscheibe nicht ganz stinknormal auf einem Standard-Kurbelstern daherkommt) und das handelsübliche Standardritzel für die Nabe hinten.
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#1022509 - 03/10/14 01:53 PM Re: Riemen oder Kette? [Re: Faltradl]
lufi47
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Fehler, niemand verbietet die Umrüstung zurück auf Kette. Du brauchst nur zwei neue Kettenblätter.
Also nach 15 Jahren eine überschaubare Investition.

Gruß

Lutz
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