Hi,

gelegentlich kommt es vor, das jemand auf Radreise (vorzugsweise am Berg) Mitleid mit mir bekommt und mich mitnehmen will, wie kürzlich in der Türkei. Als ehrbarer Radfahrer lehne ich natürlich ab , was aber oft auf Unverständnis stößt und ich vermeine teils zu erkennen, das der freundliche Mensch offenbar denkt, das ich ihm nicht traue und nur deshalb nicht mitfahre. Das ist schade und betrübt mich dann etwas, denn ich finde die Hilfsbereitschaft prinzipiell löblich.

Wie geht ihr damit um? Wie macht man insbesondere in Ländern mit Sprachbarriere der Person klar, das die Ablehnung keine persönlichen Gründe hat?

Danke sagen. Freundlich ablehnen. Lächeln und Winken. Fertig.

Sehe ich auch so. Ansonsten vor der Radreise die Sprache lernen

Gruss
Thomas

Also mir ist das noch nie passiert. Dabei hätte ich es mir manchmal gewünscht und hätte nicht abgelehnt. Die Welt ist ungerecht...

So mache ich das, aber irgendwie überzeugt das nicht immer so richtig.

In der Türkei musst du einfach sagen: Ben sporcusu - Ich bin Sportler!


Gruß LUTZ

Was willst Du denn sonst machen, wenn Du nicht die Sprache kannst? Ich wüsste nichts.

Ansonsten lass Dir beim nächsten mal ein paar Sätze auf Dateikarten aufschreiben, unter anderem dass Du gerne Rad fähsrt und am liebsten in den Bergen. Diese kannst Du dann ja vorzeigen.

Gruss
Thomas

Das wäre bei mir gelogen. Was heißt »ich kann Kraftfahrzeuge nicht ausstehen, ihre Benutzer gleich gar nicht und bin zu faul zum Laufen«?

Das wäre zwar nicht sehr diplomatisch, aber du hättest vermutlich großen Erfolg damit, denn man würde dich wohl sofort weiterfahren lassen. - Und du würdest dich mit dieser "Lösung" so richtig wohlfühlen?

Weiß ich nicht, kommt auf die Situation an. In Konya und Adana hätte ich da vermutlich die wenigsten Probleme (weil man dort eine Frömmelei und Aufdringlichkeit in schon marrokanischer Intensität an den Tag gelegt hat). Ich habe mich aber auch nicht als Außenminister beworben.

Mir ist änliches auch schon passiert, ich habe dann auf meine muskulösen Schenkel geklopft un gelächelt, dann war es ihnen klar was ich meinte.

Das ist gut, verbunden mit dem weiter unten noch genannten Schenkelklopferhinweis. Zur richtigen Aussprache frage ich meine Kollegin.