Wer hat auf einer Tour denn wirklich schon mal Mignon/Micro-Batterien nachgekauft, weil die Akkus gleicher Bauart unterwegs leer geworden sind? Und unter welchen Umständen?

Bei den Diskussionen um Kameras, GPS-Geräte und Stirnlampen taucht ja immer wieder dieses Argument auf, keine Geräte mit Spezial-Akkus/Batterien zu kaufen, weil man die "im Notfall" unterwegs kaum bekommt und AA-Batterien ja an jeder Tankstelle bzw. Tante-Emma-Laden zu haben sind.

Ich will keine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Elektronik unterwegs lostreten, sondern bin einfach neugierig, wie oft dieser viel zitierte "Notfall" schon eingetreten ist und wie schwer das Argument der Standard-Zellen tatsächlich wiegt.

Christian

Hallo,

1) ich habe einmal für einen Scheinwerfer Mignonbatterien an einer Tankstelle gekauft, weil ich mich bei einer Tagestour erheblich verschätzt habe. Ich wollte eigentlich deutlich vor Sonnenuntergang zu Hause sein.

2) Einmal habe ich mir zwei volle Mignonakkus für das GPS geliehen. Beim Einpacken der Sachen für eine lange Tagestour ist mir die Schachtel mit den Ersatzakkus runtergefallen, ohne dass ich es gemerkt habe. Die Schachtel habe ich erst Wochen später zufällig gefunden.

3) Bei einer anderen Zweitagestour habe ich zwei Mignonakkus fürs GPS verliehen. Derjenige hatte sich verschätzt, was die (zeitliche) Länge der Tour angeht.

4) Und ich kenne einen Fall, bei dem derjenige einfach "vergessen" hat, die Akkus vor der Tour zu laden.

Grüße
Andreas

Hallo,
ich musste mir im letzten Jahr einmal unterwegs Batterien für mein Garmin Legend kaufen, weil ich das Ladegerät für die Akkus zu Hause vergessen hatte.

Gruß,
Helmut

Ja, habe ich schon mehrmals gebraucht:

(1) Auf Radreise in der Slowakei hatte ich zwei Paar Akkus mit, die ich alle zwei Tage in einer festen Unterkunft geladen habe. Als ich dann mehrere Tage an von einem Zeltplatz aus gewandert bin ohne radzufahren, waren die Akkus alle (habe das Navi als Wanderkarte genutzt). Laden war dort schwierig (wäre sicherlich gegangen, aber als sie alle waren, wollte ich weiter). Daraufhin habe ich mir ein zwei AA-Batterien gekauft. Das waren noch die Zeiten ohne Forumslader.

(2) Auf einer Tagestour rund um die Müritz hatte ich vergessen, die Akkus zu laden. Ersatzakkus waren auch leer. Daraufhin hat mir Andreas R mit zwei Akkus ausgeholfen. Wäre in dem Falle aber Wurst gewesen, ich hätte ja einfach der Gruppe hinteherfahren können.

Gruß
Thoralf

In Europa oder in der 2/3. Welt ?

In Europa fahre ich einfach los, auch mit Gebrauchtbatterien. Die für die Stirnlampe, Tacho, alten MP3 kaufe ich gegebenfalls unterwegs. Für die Kamera habe ich immer 2. vollen Akku mit, bei meiner DSLR hält einer locker 2 Wochen, bin kein Vielfotografierer.

Außerhalb Europas wechsle ich alle Batterien auf neu und nehme mir sicherheitshalber 3 AAA's mit, gebraucht hätte ich diese so gut wie nie, Batterien kriegst auch in irgendeinem Kaff in Äthiopien. Da ist dann normalerweise auch das Ladegerät für die Kamera mit.
Sonst schlepp ich nichts mit, fahre ohne Forumslader oder dergleichen.


Nachtrag: Habe deine Frage vorher nicht genau durchgelesen...sorry
Hatte noch nie Probleme mit Kameraakkus, alter MP3 wird genutzt da einfach mit normalen Batterien zu betreiben und ich öfters mal länger ohne Strom wo unterwegs bin.
Aber "Notfall" hatte ich noch nie. Ich kann Kartenlesen und benutze kein GPS (am Rad zumindest)

Hallo Christian!
Ich selber musste bislang noch keine Batterien nachkaufen auf einer Tour. Wohl aber habe ich schon mehrfach Batterien / Akkus an andere Mitradler verliehen oder abgegeben, da deren Energievorräte erschöpft waren.

Ich bin manchmal mehrere Wochen mit Rad und Zelt unterwegs. Batterien sind meine normale Standardstromversorgung für unterwegs, nicht der "Notfall". Leider sind Smartphone und Kindle nicht mit Batterieversorgung lieferbar, dafür muß der Nabendynamo herhalten. Weil ich alle anderen Geräte (Stirnlampe, Taschenlampe, Garmin-GPS, Fotapparat, MP3-Player) mit Batterien betreibe, reicht der Nabendynamo hierfür gut aus. Bevor ich den Nabendynamo hatte, nutzte ich zum Laden des Handy einen Power-Adapter, der mit Batterien betrieben wurde.

Die Mehrfachverteilersteckerkombinationen zur Handyladung, die ich schon öfter in Waschräumen gesehen habe, verursachen bei mir nur ein mitleidiges Lächeln. (Handy laden beim Bäcker während des Frühstücks wird auch gern praktiziert!)

Beim Start der Reise lade ich alle Geräte zu Hause und führe für jede Batteriesorte (AA und AAA) jeweils eine VE mit. Brauche ich mehr, kaufe ich unterwegs nach.

Geräte mit Spezialakkus meide ich, wo immer es geht!

Gruß
Gerhard

Wenn Du in Deutschland unterwegs bist, findest Du immer einen günstigen Discounter, wo man Batterien nachkaufen kannst.

Ich nehme auf Radreise immer einen 10er-Pack AA-Baterien für mein Garmin GPSmap 76CSx mit, und "tanke" unterwegs nach. Auf die Akkuladerei habe ich einfach keine Lust.

Lutz

Jedes Jahr im Sommerurlaub. Kein Notfall, sondern einfach deshalb, weil ich nicht die ganzen Batterien für die Kamera mitschleppen wollte. Nachladen von Akkus wäre mangels Stromversorgung keine Alternative gewesen.

Grüße

zaher

Hatte nen 8er Pack Sanyo AKKUS auf 2 Monatsreise und dazu den 2er Sanyo Quickcharger.
Damit konnte ich gut haushalten. Es mussten auch meine Digicam und Zeltleuchte (Fenix LD20) damit gefüttert werden.
Nachgeladen wurde dann 1-2 mal je Woche auf Zeltplätzen 2-6 Batterien. (Bei Rezeption abgegeben.)

Früher, also vor echt vielen Jahren hab ich unterwegs nachgekauft. Hauptsächlich für mein Radio.
Mittlerweile hab ich einen alten Forumslader, der mir Akkus nachlädt. Funktioniert prima.

Fürs GPS habe ich schon häufiger nachgekauft, in der Regel aber nicht auf Radreise, sondern während Tagestouren. Da bin ich oft über 10 Stunden lang unterwegs und manchmal waren die Akkus dann eben doch nicht so voll wie erwartet. In unbekannter Gegend ist ein Ausfall des GPS-Geräts nicht so toll, und der Statistik-Fan in mir will natürlich auch den kompletten Track aufgezeichnet haben :-)

Harald.

Moin
In Bulgarien habe ich mir mal AAA-Baterien für meine Helmleuchte an einer Tankstelle gekauft. Wie ein Notfallpatient habe ich mich dabei allerings nicht gefühlt. Die Batterien waren halt leer und ich habe mir neue gekauft.

Im letzten Sommerurlaub ist mir ein 4er-Pack Eneloops unbemerkt aus der Lenkertasche gefallen und da in der FL-Zuleitung ein Wackelkontakt war, hab ich Mignons nachgekauft (da die in TV-Fernbedienungen eingesetzt werden, gibts die wirklich ÜBERALL).
Ansonsten sind Eneloop meist auch günstiger als Speziallakkus und es ist billiger nen Zusatzsatz (tolles Wort ) mitzunehmen.

So halte ich das auch. Mit jeweils 2 AA-Batterien läuft mein GPSMap 62s ca. 1.5 Tourentage. Mit einem 10er-Pack komme ich also gut 1 Woche aus. Unterwegs wird dann immer wieder in einem Supermarkt nachgekauft. AA- und AAA-Batterien bekommt man überall auf der Welt recht problemlos und zumindest in Europa auch sehr günstig. Mein Mobiltelefon schalte ich nur am Abend kurz ein, so dass ich nur selten nachladen muss. Das Akku des Photoapparats hält eine 2-Wochen-Tour durch und zur Not führe ich hier einen Ersatzakku mit. Somit ist lediglich das kleine Ladegerät für das Handy dabei.

Fahre ich zuhause auf kurze Touren, so nehme ich für mein Navi Akkus mit. Die werden dann nach der Rückkehr wieder geladen.

Hier in Europa hat man kaum Probleme.
Aber in großen Teilen von Asien gibts dann richtige Probleme.
Mit den AA Batterien in Zentralasien und auch im ländlichen China lief z.B. der Garmin nur wenige Minuten.
Grüße
Uwe

Soweit muss man nicht fahren. Bereits in Polen oder Tschechien kann man böse Überraschungen erleben.

Bei mir dauernd (Fotooapparaat).
Die Akkus (NiMH) sind kälteempfindlich und gehn mir oberhalb 4000 Meter schnell aus *. Daher habe ich immer 1 Satz Alkalibatterien in der Kameratasche. Der ist manchmal auch ausgewrungen. Dann kaufe ich nach.
Z.B am Seilbahnhäuschen. Man kommt dann auch auf andere Kaufideen. Z.B. Trinkschokolade oder ein Stockwapperl.




* na gut: 400

Wirklich? Dann musst Du dort wirklich in extrem ländliche Gegenden gekommen sein. Jede Stadt hat Supermärkte, zum Teil mit identischen Produkten, wie wir sie in Deutschland haben (manchmal sogar mit deutscher Beschriftung). In Tankstellen habe ich Batterien auch gesehen.

Außerhalb Europas kannst Du tatsächlich Probleme bekommen. Nicht, dass man dort Batterien nicht bekommen würde. Zum Teil sind die aber in schlechtem Zustand, wie oben bereits erwähnt wurde.

Für Kamera: Glaube zweimal AA-Batterien gekauft zu haben, könnte aber auch nur einmal gewesen sein (wohl immer in Österreich, einmal in einem Schlecker-Laden). Die Kamera war ca. 4 Jahre im Dienst. Habe halt sehr stark das Lademanagement im Auge gehabt. Der Ladevorgang dauerte über Nacht (6-8 h), daher wären heute bei mir durchaus häufige Wildcamping-Nächte so nicht möglich gewesen, dann hätte ich sicherlich mehr dazukaufen müssen. Heutige Kamera hat einen eigenen Akku, der sich z.B. während eines Essens laden lässt (1,5-3 h), zumal wenn man möglichst jeden Tag nachlädt. Ladegerät kann man natürlich auch mal verlieren oder vergessen. So auch geschehen im letzten Sommerurlaub, konnte aber einen Ersatz erwerben, wenn das recht heikel war (Montenegro, wenig Technik). Eigentlich spezifisches Ladegerät, Universallader funktionierte aber doch. Da ich sonst keine stromfressenden Geräte habe, habe ich auf Reisen auch keine AA-Akkus mehr im Gebrauch.

Für Rücklicht am Rad: Hält eigentlich den Urlaub durch, wenn vorher geladen. Benutzte ohnehin lieber Batterien, die halten beim Rücklicht sehr lange, besser als Akkus. Rücklicht habe ich aber beim letzten Flugtansport verloren. Insofern musste ich Batterien nachkaufen, aber gleich mit neuem Rücklicht.

Für Stirnlampe: auch da kommen nur Batterien rein. Halten natürlich auch eine Reise durch. Habe aber die Lampe aber mal auf einer Abfahrt verloren, Bei Tempo 50-60 km/h auf den Boden, Lampe war in Ordnung, aber von drei AAA-Batterien eine weg. Musste dann auch nachkaufen (St. Veit, Kärnten, Drogeriemarkt).

Vieleicht auch noch interessant Knopfbatterie für Tacho, auch Senderbatterie bei Funktacho: Schon mehrfach gekauft, Österreich (Drogeriemarkt, Sportgeschäft), Korsika (Fotoladen etc.).

Hallo!

In Tansania machte meine alte Canon T50 morgens in der Kälte Zicken und transportierte nicht mehr richtig. Vor der Kili-Besteigung habe ich mir daher für teuer Geld Duracell AA in Moschi gekauft. Damit funktionierte es so leidlich. Die Batterien waren jedoch anscheinend Plagiate. Die Kälte konnten Sie noch ab, aber die Hitze in Sansibar 2 Wochen später waren zu viel. Eine Batterie explodierte, sprengte den Batteriefachdeckel der Kamera ab und ergoß die Säure im Gerät. Somit konnte ich die Kamera bereits in Daressalam, und nicht erst wie geplant in Kapstadt, weghauen. Als Ersatz habe ich dann eine kleine Pocketkamera gekauft und mußte von Dias auf Digitalbilder umsteigen.

Die zweite Batterie, die nicht explodiert war, nahm ich noch ein paar Wochen als Ersatz für irgendwas mit. Die ist dann irgendwann im Rucksack auch noch aufgesprungen. Schöne Sauerei...

Es grüßt

Bernie

Das ist in der tat ein Problem. In abgelegenen Ländern haben Batterien fäufig nicht die Qualität, die wir gewöhnt sind.

Bei meinen Pixelkameras waren jeweils passende Ladegleichrichter dabei. Die sind im Urlaub selbstverständlich an Bord. Insbesondere die Canon-Batterien haben sich als ausgesprochen standfest erwiesen. Mit einer zweiten Batterie dürften Probleme auf lange Zeit unwahrscheinlich sein, zumal ein unerwarteter Spontanausfall zumindest selten ist.
Keinen Ladegleichrichter mitnehmen ist auf gut deutsch bescheuert. Ihn durch nachzukaufende Primärzellen ersetzen zu wollen ist noch viel bescheuerter.
Der einzige Fall, wo ich Primärzellen nachkaufen musste, waren mehrere Zwölfstundennachtdienste in Folge. Meine Stirnlampen mit Eneloop-HR03-Zellen halten keine zwölf Stunden Dauerbetrieb durch und schon wegen dem ungestörten Schlaf ist es kaum möglich, in den vielleicht zehn Stunden Zeit dazwischen mehr als einen Satz zu laden. Seit ich genügend Zellen habe (und auch in der Nacht welche laden kann), hat sich das Problem erledigt. Inzwischen sind die langen Nachtdienste eine Ausnahme geworden.

Ja, das durften wir ach schon so erleben, nach weniger als 20 Minuten waren die neuen Batterien bereits leer.

also sowohl doppel als auch trippel A Batterien kann man wohl Weltweit einkaufen, ich hab auch welche im Westafrikanischen Dschungel gefunden. Haben in der Strinlampe erschreckend lang gehalten, hab die sogar noch monate später und auch zuhause benutzt.
Knopfbatterien kann man sich recht unproblematisch eine Vorrat mitnehmen, mit denen sieht es, speziell in "sondergroßen" sehr dürftig aus

Was das Gps betrifft: wenn man keine batterien kaufen kann wird es auch kaum viele Wegmöglichkeiten geben...