Hallo Badener,
ich würde gerne im Rahmen einer verlängerten Wochenendtour nach St.-Die in den Vogesen fahren (ohne GPS, nur Karte). Die Idee: Bei Plittersdorf über die Grenze nach Frankreich und dann verfahrsicher immer dicht am Rhein entlang - ich fahre sehr gerne nachts (mit entspr. Zusatzbeleuchtung ). Was meinen die Experten, ist dieser Routenabschnitt dafür brauchbar? Bei GEarth sieht's so aus als ob ein Radweg bis Straßburg durchgehend und vernünftig mit einem Tourenrad befahrbar wäre.

Dann bei Tagesanbruch weiter durch Straßburg und Elsaß:
- Duppigheim
- Duttlenheim
- Griesheim-pres-Molsheim
- Bischoffsheim

Nun wird's bergig:
- Obernai
- Le Hohwald
- Ville

und weiter südwestlich nach Anould, vielleicht zur Ferme Franconi: http://www.fermefranconi.de
Kennt jemand zufällig diese Herberge?

Was gibt's zu beachten (außer, daß man die Berge nicht unterschätzen darf ;-) ?

Wenn du mit dem Radweg den Versorgungsweg am Rhein meinst: ja, der ist Rennradtauglich.
Es gäbe noch die Möglichkeit am Rhein-Marne-Kanal rauszufahren, allerdings kommst du da richtung Saverne raus. Dafür ist es recht stressarm und der Weg ist ebenfalls gut befahrbar.
Ansonsten mußt du dich durch Strasbourg durchkämpfen, das ist aber wegen der Kanäle nicht soo einfach, speziell ohne Tageslicht. Ich bin dort ja um mein Navi froh.

Da kuck ich mir doch gleich mal deinen Tip mit dem Rhein-Marne-Kanal näher an.
Danke.

Achso, die Plittersdorfer Fähre ist ja gerne außer Betrieb. Plane mal vorsorglich die Rheinbrücke bei Wintersdorf ein.

Uups, hab mich vertan. Genau die Brücke meinte ich, nicht die Fähre...

Kann man an der Staustufe auch rüber? Oer ist das nur für Schwerlast u. Industrie?

Aus Straßburg raus kannst Du den Treidelweg am Breuschkanal nehmen, der ist ebenfalls rennradtauglich. Verbindung vom Rheinradweg dorthin entlang der Ill (an der Orangerie-Brücke links, später Quai des Alpes), da kann man sich kaum verfahren.

Viele Grüße,
Stefan

ist seit gefühlten hundert Jahren wegen Dauerbaustelle für Fahrräder gesperrt.

Zu den Rheinübergängen siehe Wiki (Aktualisierungen und Ergänzungen willkommen).

Stefan

Trotzdem, von der Fähre aus ist es wunderbar, den Rhein zu erleben, wie er mit Macht gen Norden zieht Fahr doch einfach in Plittersdorf mal vor zum Fähranleger. Falls die Fähre grade außer Betrieb ist, hast halt einen Umweg von maximal 3 km gemacht. Die Straße von Plittersdorf nach Wintersdorf (und zur Brücke) verläuft nicht weit weg vom Fluss.

Apropos: Am französischen Fähranleger (in Seltz) gibt`s einen der besten Flammkuchen im Elsass (Auberge du Rhin)

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

>Zu den Rheinübergängen siehe Wiki (Aktualisierungen und Ergänzungen willkommen).
Das ist ja mal ein absolut knallgeiles Wiki! Super Tip.


@Cruising:
Hmmm... scheinbar gibt's für die Fähre im Web keinen verbindlichen Fahrplan. Wobei - ich fahr ja ohnehin vermutlich in den Nachtstunden, da geht sowieso nix.

Hallo Erdling,
grundsätzlich bekommst du auf fast allen wegnen schöne Elsässer Häuser zu sehen. Ich empfehle dir aber, nicht durch Bischoffsheim zu fahren, sondern einen kleinen Schlenker über Rosheim und Boersch, das sind zwei wunderbare Weinörter, die sich lohnen gesehen zu werden. Wenn du nach Le Hohwald über den Mont Saint Odile fahren möchtest, kann man sogar ab Boersch direkter fahren, ohne über Obernai zu radeln. Allerdings ist Obernai auch sehr sehenswert. Die Route über Mont Saint Odile ist eine schöne, ruhige Waldstrecke, aber auch recht anspruchsvoll. Vielleicht etwas einfacher, wenn du über Barr nach Le Howald fahren würdest. Allerdings musst du dich ja irgendwie an die Vogesenberge gewöhnen.

Besagte Auberge kenne ich nicht, bin aber wohl nahebei am Campingplatz Les Collieures mal vorbei gefahren - ein ganz entlegenes Fleckchen Erde. Solltest du geprüft haben, ob offen ist - in der Gegend gibt es nicht viele Unterkünfte. Evtl. in Corcieux, in jedem sind da ein Restaurant und zwei Campings, einer davon eher ein Feriendorf. Meine Tour dort vorbei findest du als erste (Halloween-Tour) der drei Touren in diesem Vogesenbericht. Dort sind noch zwei weitere Touren sowie diverse weitere Tourberichte von mir durch die Vogesen und das Elsass verlinkt. Ggf. kannst du dich da orientieren, was für dich sehenswert sein könnte, welche Bergtouren leichter, welche schwerer sind.

Noch zu Le Hohwald: Da gibt es nebst Camping auch mindestens eine schöne Gite/Bed&Breakfast - soweit ich das von außen beurteilen kann. Ein Restaurant dort hat sehr guten Flammkuchen in schöner Atmosphäre. Der Besuch dort müsste irgendwo in meinen verlinkten Touren auch zu finden sein, ebenso die Odilenbergroute und weiteres. In St-Die war ich wiederum auf der Halloween-Tour, aber eben nur auf dem Camping. In der Stadt gibt es einige Hotels, für eine günstige Auberge wäre die Stadt weniger geeignet. Spezielle Empfehlung dort: Das Kartoffelrestaurant im Gewerbegebiet außerhalb, das ich besucht habe.

Falls du das hier meinst (rotes Haus an der Hauptstraße), das kenne ich auch von innen, allerdings nur eine der großen Ferienwohnungen. Ist schon ein bisschen verschroben, aber irgendwie auch nett.

Martina

Das müsste es wohl sein, auch wenn ich es nicht ganz so die Außenfarben nicht mehr so grell in Erinnerung habe. War aber auch schon düster, als ich zum Restaurant ging und da war es mir aufgefallen.

So viel Posts mittlerweile :-)
Deinem Vogesenbericht nach hast du ja allerhand Erfahrung in der Ecke gesammelt. Die hübschen Elsässer Häuschen (und Bächlein) haben's mir schon immer angetan. Ich wollte eigentlich erst ein Stück mit der Bahn fahren (um mein linkes, schon etwas beeinträchtigtes Knie etwas zu schonen) aber dann verpasst man unterwegs ja die Hälfte...