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#991091 - 11/19/13 07:51 PM
Reiseradfähige Federgabel
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Hallo Forumsmitglieder, Gibt es die ultimative Federgabel für ein Reiserad ? Habe unterwegs schon viele Biker mit Federgabel und Lowrider gesehen. Auf nachfrage ob es mit den Schellen hält,kam oft ein sehr langsames "ja geht schon". Wie ist da eure erfahrung ? Velotraum gibt eine einbauhöhe von 425mm an,muß die Federgabel nun auch eine Einbauhöhe von 425mm haben ? Ich habe schon stunden damit verbracht die optimale Federgabel zu finden,doch leider bin ich nicht wircklich schlauer geworden Wäre nice wenn ihr eure erfahrungen mit mir austauschen würdet. Grüße aus der Eifel Waldemar
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#991096 - 11/19/13 07:59 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Sorry für meine Rechtschreibprobleme,habe mich aus besagtem Grund lange nicht getraut was zu posten,weil ich schon sehr oft gesehen habe das der Schreiber auf die Rechtschreibung aufmerksam gemacht wurde,was für den Poster sehr unangenehm gar peinlich sein könnte. Ich gebe mein bestes und hoffe das es Ok ist. Wenn ihr wüßtet wie lange ich für so einen kleinen Text brauche . Gruß Waldemar
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#991122 - 11/19/13 09:06 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Hallo Warmduscher,
also ich kann leider nichts zu Deiner Federgabel schreiben. Erstens bin ich technischer Laie. Und zweitens habe ich eine Starrgabel. Aber ich möchte Dir einen herzlichen Glückwunsch für Deinen Mut und Deine Ausdauer zu diesem Beitrag aussprechen. Trau Dich ruhig auch mal Beiträge mit Tippfehlern abzuschicken. Weiter so !!
Rainer
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#991130 - 11/19/13 09:30 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Warum willst Du Dich so in nicht für Federgabeln gedachte Bugträger verbeißen? Ex gibt doch dafür ausgelegte. Träger am ungefederten Teil sind ein Notnagel, mehr nicht. Erkennbar schon daran, dass sich die Verbindungen regelmäßig losrütteln. Ich bin solange so gefahren, wie es keine Alternativen gab.
Was die Einbauhöhe betrifft, da werden viele Vermutungen als Tatsachen verkauft. Höhenunterschiede im Zentimeterbereich spüren nur ausgesprochene Mimosen. Kommt die Nase höher, wird der Lenkwinkel flacher, der Nachlauf steigt und damit sollte der Geradeauslauf stabiler werden. In der Praxis ist das nicht besonders wirksam. Gelegentlich wird erzählt, die Fuhre würde so träge, dass man nicht mehr um die Straßenecken kommt. Ich habe den Eindruck, dass die Tatarenmeldungen nur von Leuten kommen, die es nie versucht haben. Eins passiert wirklich: Auf einem Seitenständer abgestellt neigt das Vorderrad stärker zum Umschlagen. Damit kann man gut leben. Denk daran, die Lenkerhöhe und die Sattelneigung anzupassen. Stimmen diese beiden Sachen nicht, wird es unangenehm.
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#991144 - 11/19/13 09:58 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Falk]
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Gibt es denn außer dem Faiv noch günstigere, mitfedernde Lowrider? Letzterer scheint ja einen sehr guten Ruf zu genießen, aber zu dem Preis bekommt man ja im Schlussverkauf auch schon mal eine sehr ordentliche Federgabel, oder? Ansonsten schließe ich mich dem Waldemar mal an, es würde mich auch interessieren, was für Federgabeln die Gemeinde hier fährt.
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#991151 - 11/19/13 10:22 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: humpen]
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Da gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Gäbe es Gabeln mit Schwinge, dann wären die, stabil genug konstruiert, den Teleskopgabeln weit überlegen. Bei Teleskopgabeln gibt es nunmal die prinzipbedingte Schwäche, dass die Gleitstücke verschleißen und die Gabel dann Spiel entwickelt. Ich persönlich halte Stahlschraubenfedern für besser geeignet, weil sie praktisch immer funktionieren. Luftfedern können Luft verlieren, die mögliche Niveuregulierung ist vielleicht für U-Bahn-Wagen von Bedeutung. Es wird aber nur Minuten dauern, bis sich die Luftfederfreunde melden werden und das Gegenteil behaupten. Nicht viel später wird die fünfte Starrgabelkolonne auftauchen und feststellen, dass echte Helden™ sowas wie Federung überhaupt nicht brauchen und Starrgabeln das einzig Wahre und von der Stilpolizei zugelassene sind.
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#991158 - 11/19/13 10:44 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Falk]
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hat ev. mal wer die Suntour Swingshock getestet? http://www.srsuntour-cycling.com/bike/details/?TreeNodeID=4021die seht zumindest mal aus als haette sie alle noetigen Aufnahmen fuer einen Lowrider koennte fuer ein Reiserad wos ja nicht drum geht ueber Wurzeltrails zu brettern sondern eher den kleinen Unebenheiten den Schrecken zu nehmen ev. interessant sein. Hab das Ding aber nie gesehen oder gar gefahren, aber ev. weiss ja jemand mehr.
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#991159 - 11/19/13 10:47 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Gibt es die ultimative Federgabel für ein Reiserad ? Bei viel gefahrenen aber wenig gewarteten Teleskop-Federgabeln habe ich schon von zuviel Problemen gehört (und Brüche gesehen). Lowrider kann man nicht vernünftig anbringen. Dieses Projekt einer Gabel mit Schwinge und Elastomer scheint mir vielversprechend. Das Thema ist aber Anfang des Jahres hier schonmal diskutiert worden. Liebe Grüße Maja
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#991166 - 11/19/13 11:27 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: MajaM]
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Hörensagen ist schlecht, starre Bugträger noch schlechter (liest eigentlich keiner die regelmäßige Bemerkung, dass die Träger dafür ausgelegt sein müssen) und »Mir ist die Gabel einfach so weggebrochen« hatten wir hier noch nie. »Ich kenne einen, der schonmal von einem gehört hat, dessen Schwagers zweite Frau einen gesehen hat, der davon gelesen hat, wie eine Federgabel gebrochen ist« dagegen jede Woche fünfmal.
Im Prinzip sind zwei Störungen möglich, die es bei den Harten, die hoffen, zum Unkrautrupfen in den Garten zu kommen, nicht vorkommen können: Die Gabel federt nicht mehr, weil die Reibung in den Gleitstücken zu stark geworden ist und die Gabel rutscht auf den Notlauf zusammen. Beide Störungen führen aber nicht zum Abspannen, sie sind höchstens unangenehm.
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#991171 - 11/19/13 11:35 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Ich könnte hier eine Marzocchi Dirtjumper Empfehlen. Es wird aber gemunkelt, dass die Gabeln nicht mehr so dolle sein sollen seit sie NICHT mehr in Italien hergestellt werden. Ich kann selber aber nichts dazu sagen, da ich nur eine in Italien hergestellte ältere Gabel habe. An der Gabel hatte ich einen Träger Marke Eigenbau für Ortlieb Taschen dran. Im Baumarkt kann man Rohrschellen kaufen mit den man dolle Sachen anstellen kann. Ich bin so mehr wie 15Tkm mit dem Tandem gefahren, ohne dass es zu Problemen gekommen ist. Was ich aber nicht machen würde, mehr wie 10Kg in die Taschen vorne fühlen.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. |
Edited by Tanbei (11/19/13 11:36 PM) |
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#991176 - 11/19/13 11:43 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Falk]
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Ich kann tatsächlich von einem Problem mit einer Federgabel berichten: Eine billige Suntour aus einem noch billigeren MTB. Hat wohl öfter im Regen gestanden. Nachdem ich die noch 1 1/2 Jahre lang benutzt habe, fiel mir gestern ein Loch in der Gabel auf. Die war einfach durchkorrodiert. Durch leichtes Klopfen mit nem Schraubenschlüssel brach noch mehr Material weg. Angeblich war die aus Magnesium. Naja, spontan auseinandergebrochen ist sie trotzdem nicht, und selbst mit dieser wirklich schlechten Gabel fuhren sich Bordsteinkanten und Kopfsteinpflaster noch um Welten besser. Zum Für und Wider kann ich nur sagen, ich gönne jedem die Gabel, die er sich wünscht
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#991178 - 11/19/13 11:54 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Hallo Waldemar,
du verwendest also einen Velotraumrahmen ??
Warum dann nicht die Magura TS6 / 80mm, diese Gabel wird ja als Originalausstattung vom Hersteller Velotraum angeboten. Einbauhöhe ist zwar 463 mm, aber da musst du 2-3 cm abziehen, weil die Gabel ja bei Belastung einsinkt (sogenannter Sag). Im übrigen : 2 cm Einbauhöhe zuviel spürst du eh nicht.
Ich fahre seit 10 Jahren verschiedene Magura-Gabeln (O24U, Menja). Die sind stabil und tun ihren Job ohne viel Pflege."Ultimativ" sind die Gabeln sicher nicht...dafür aber noch halbwegs bezahlbar. Plötzlichen Luftverlust hatte ich noch nie. Luft Nachpumpen ca alle 10 Monate.
Gabeln mit Schraubenfeder sind theoretisch klar robuster....aber das gibt es am Markt halt kaum noch zu kaufen. Kommt letztlich auch auf dein Reiseziel an.....müsste/wollte ich quer durch Afrika fahren, würde ich wohl auch auf eine Luftgabel verzichten.
Gruss Markus
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#991196 - 11/20/13 05:42 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: humpen]
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Angeblich war die aus Magnesium. Wäre sie wirklich aus Magnesium , dann hätte sie nicht 1 1/2 Jahre gehalten, sondern wäre bereits nach 2 Wochen wegkorrodiert.
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#991235 - 11/20/13 09:09 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Rasu]
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... eher den kleinen Unebenheiten den Schrecken zu nehmen ev. interessant sein.
Die kleinen Unebenheiten sind die, die nicht von der Gabel gedämpft werden, wenn Gepäck am ungefederten Teil der Gabel hängt.
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#991243 - 11/20/13 09:31 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Falk]
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Hörensagen ist schlecht, starre Bugträger noch schlechter (liest eigentlich keiner die regelmäßige Bemerkung, dass die Träger dafür ausgelegt sein müssen) und »Mir ist die Gabel einfach so weggebrochen« hatten wir hier noch nie. »Ich kenne einen, der schonmal von einem gehört hat, dessen Schwagers zweite Frau einen gesehen hat, der davon gelesen hat, wie eine Federgabel gebrochen ist« dagegen jede Woche fünfmal. Vielen Dank auch für das Vertrauen Ein Bekannter hat bei seinem Gudereit Trekkingrad mittlerweile die dritte RST-Federgabel. Die ersten beiden sind oben an dem Bogen (am "ungefederten" Teil) gebrochen. Von einem Fall sollte ich sogar noch ein Bild haben. Bei Kolleginnen mit im Alltag gefahrenen Federgabeln sind die Dinger bald entweder fest oder die Führungen ausgeschlagen oder/und im Bereich der Ausfallenden wüst korrodiert. Einer Kollegin war gar nicht aufgefallen, dass ihre Federgabel im Alltags-MTB festgerottet war. Das macht recht deutlich, wie "wichtig" sowas ist. Ein Reisread sollte meiner Einschätzung nach so einfach und wartungsarm wie möglich ausgeführt sein. Eine Federgabel ist ein Verschleißteil mehr - das will ich nicht. Fette Reifen sind in guter Qualität erhältlich - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt? Liebe Grüße Maja
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#991247 - 11/20/13 09:58 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: MajaM]
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.... - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt? Weil ein Reifen, und sei er 60 mm dick, keine Federgabel ersetzen kann. Wenn du gerne Bodenunebenheiten, wie sie ständig und überall auftreten, das Thema offroad braucht es dazu überhaupt nicht, einfach aussitzen oder durch körperliche Aktivitäten ausgleichen kannst und willst, ist dir das unbenommen. Andere legen Wert darauf, diese Schläge gemildert zu kriegen. Niemand ist gezwungen, gefedert zu fahren. Aber diese päpstlichen "Istunnötigfüralledogmen", die regelmäßig, mal deutlicher, mal zurückhaltender mit den üblichen Pseudoargumenten verbreitet werden, finde ich daneben. Du berichtest von minderwertigem Material, was darüberhinaus nicht gewartet wurde. Mit dieser Vorgehensweise kann man am Rad alles ruinieren, alles. Dann müßte man zu dem Schluß kommen, daß Fahrräder fürs Reisen untauglich sind.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#991250 - 11/20/13 10:04 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: MajaM]
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Ein Reisread sollte meiner Einschätzung nach so einfach und wartungsarm wie möglich ausgeführt sein. Eine Federgabel ist ein Verschleißteil mehr - das will ich nicht. Fette Reifen sind in guter Qualität erhältlich - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt? Weil bei einer guten Konstruktion kaum Verschleiß auftritt. Weil eine gut gebaute Federgabel bzw. Vollfederung nichts mit dem Billigschrott zu tun hat, der vielfach verkauft wird. Solche Teile können nur bedingt funktionieren und verursachen dann Federungs-Frust. Weil auch die dicksten Reifen einen zu geringen Federweg haben, deren Dämpfung nicht justierbar ist und die rotierende Masse steigt. Eine gute Federgabel bzw. Vollfederung ist im Punkt Federung den Breitreifen weit überlegen. Das sind völlig verschiedene Welten. Weil die Mehrkosten bei den heutigen Preisen für Reiseradtechnik und den Gesamt-Radreisekosten "das Kraut nicht fett machen". Weil eine gute Federgabel weniger wiegt und das Rad schneller fährt, als ein Rad mit Breitreifen. Weil eine gute Federgabel für Alltag und Reise nicht viel Federweg benötigt, sondern leichtes Ansprechverhalten. Das ist ein Genuss auf jedem Meter Fahrweg. Weil die Fahrsicherheit steigt (Fahrwerk, Bremsvorgang). Weil es Radfahrer gibt, die aus gesundheitlichen Gründen ohne gefedertes Fahrwerk keine längeren Touren fahren können. Weil heutige Starrgabel-Konstruktionen im Unterschied zu klassischen Stahlgabeln jede Elastizität verloren haben. Die leiten jede Schwingung ungefiltert bis zum Radler weiter und schädigen damit auch sich selbst (starre Bauteile brechen leichter oder sind übergewichtig). Um nur einige gute Gründe zu nennen...
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#991253 - 11/20/13 10:14 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: iassu]
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Hallo alle, Bin bis jetzt erst ca 6 Wochen mit vollbepacktem bike gefahren. War ein tolles Gefühl.Nur leider macht es überhaupt kein Spass auf Feldwegen oder ähnliches zu fahren.Und nur auf der straße unterwegs zu sein finde ich auf dauer auch etwas langweilig.Deswegen die überlegung eine Federgabel zu nutzen. Was haltet ihr von dieser Gabel: http://www.cnc-bike.de/product_info.php?products_id=13228Wäre das was ? Bin früher BMX MTB & DH gefahren und kenne die unterschiede von total Starr (BMX) zu vollgefedert(DH).Da ich auch nicht mehr der jüngste bin,liebeuge ich doch sehr mir ein bischen mehr entspanntheit beim fahren zu gönnen. Wäre schön wenn sich eine(r) zu der gabel äusern würde. Gruß Waldemar
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Off-topic
#991254 - 11/20/13 10:20 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Toxxi]
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Nordisch
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Moin Toxxi,
tatsächlich gibt es "Magnesium"-Gabeln, die zumindest einen nicht unerheblichen Anteil Magnesium drin haben müssen.
Und tatsächlich blüht solch eine Gabel schnell (im Vergleich zu anderen Materialmischungen) an allen Ecken und Enden.
In meinem Fall war es eine RockShox Gabel an einem Winora MTB.
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Edited by Nordisch (11/20/13 10:23 AM) |
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#991258 - 11/20/13 10:28 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: MajaM]
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hawiro
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[ ... ] Vielen Dank auch für das Vertrauen Ein Bekannter hat bei seinem Gudereit Trekkingrad mittlerweile die dritte RST-Federgabel. Das, was ich bisher von RST gesehen habe, war billigster Baumarkt-Schrott. Dagegen sind selbst Mittelklasse-Suntour-Gabeln schon eine bis mehrere Klassen besser, von den aktuellen höherwertigen Suntour-Gabeln oder gar RockShox, BOS, Fox, DT Swiss, Magura, ... mal ganz abgesehen. Das als "Beweis" dafür herzunehmen, dass Federgabeln generell Schrott sind, ist ungefähr so stichhaltig wie Falks ständiges Herumreiten auf der Shimano-Nabe, die ihm mal kaputtgegangen ist. Die ersten beiden sind oben an dem Bogen (am "ungefederten" Teil) gebrochen. Dann waren sie unterdimensioniert oder sie waren mangelhaft. Kann beides auch mit einer Starrgabel passieren. Die einzige Gabel, die mir in meiner Radfahr-Karriere jemals gebrochen ist, war übrigens eine Starrgabel. Was genau sagt das jetzt über die Qualität *aller* Starrgabeln aus? Genau: nix, genausowenig wie die gebrochenen RST-Gabeln etwas über die Qualität von Federgabeln allgemein aussagen. Von einem Fall sollte ich sogar noch ein Bild haben. Bei Kolleginnen mit im Alltag gefahrenen Federgabeln sind die Dinger bald entweder fest Auch hier: kann gut sein, dass das einfach an besch...eidener Qualität lag. Oder an mangelnder Wartung, wobei die sich bei guten Gabeln absolut im Rahmen hält. MTB-Gabeln halten den ständigen Dreckbewurf heutzutage auch problemlos aus, wieso soll da das Bisschen Straßenstaub oder Dreck vom nächsten Waldweg bei einem Reiserad das Problem sein? Dass man eine Federgabel ab und an mal Warten muss, ist halt der Preis, den man für den Komfort bezahlt, wobei der sich in durchaus engen Grenzen hält. oder die Führungen ausgeschlagen oder/und im Bereich der Ausfallenden wüst korrodiert. Was genau beweist das in Bezug auf Federgabeln allgemein? Korrosion kommt auch bei Starrgabeln vor, wenn sie schlecht gepulvert oder lackiert sind. Einer Kollegin war gar nicht aufgefallen, dass ihre Federgabel im Alltags-MTB festgerottet war. Das macht recht deutlich, wie "wichtig" sowas ist. Das beweist höchstens, wie (un-)sensibel deine Kollegin ist. Ich behaupte, dass jeder, der Fahrrad fährt und ein Bisschen Erfahrung mit und ohne Federung hat, dir blind nach fünf oder zehn Metern Fahrt sagen kann, ob die Fuhre gefedert ist oder nicht. Ein Reisread sollte meiner Einschätzung nach so einfach und wartungsarm wie möglich ausgeführt sein. Eine Federgabel ist ein Verschleißteil mehr - das will ich nicht. Das ist deine persönliche Meinung. Heutige Federgabeln sind wartungsarm. Und bei den guten Herstellern bekommt man die Verschleißteile wie z.B. Laufbuchsen, Dichtungen und Abstreifer auch einzeln, sodass man die Gabel alle paar Jahre praktisch wieder in den Neuzustand versetzen (lassen) kann. Fette Reifen sind in guter Qualität erhältlich - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt?[ ... ] Ganz einfach: - Weil selbst der fetteste Reifen nie den Federungskomfort selbst einer Gabel mit wenig Federweg erreichen kann.
- Wenn der fette Reifen auch nur ein Minimum an Federwirkung haben soll, muss er so lasch aufgepumpt sein, dass der Rollwiderstand stark steigt und der Verschleiß wegen der Walkarbeit höher sein wird als nötig.
- Weil der fette Reifen mehr wiegt und Du für den fetten Reifen eine breitere Felge brauchst, die wiederum mehr wiegt. Zusammen kann das durchaus mehr sein, als das Mehrgewicht der Federgabel gegenüber der Starrgabel.
- Weil gescheite Federgabeln auch eine Dämpfung haben. Fette Reifen sind zwar flexibel, wenn man sie weich genug aufpumpt, aber hüpfen im Endeffekt herum wie ein Flummi, d.h. sie geben den Schlag letztlich doch an den Fahrer weiter.
- Weil die fetten Reifen sich abnützen, Federgabeln aber bis auf die o.g. Verschleißteile nicht. Der Kostenvorteil wird sich also - je nach Fahrleistung - mehr oder weniger schnell ins Gegenteil verkehren.
Genügend Argumente also, sich doch mal ein paar Gedanken über Federgabeln zu machen.
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#991261 - 11/20/13 10:33 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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hawiro
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Das ist im Prinzip eine gute Gabel, hat aber keine Montagemöglichkeiten für Schutzbleche und Licht, falls Dir das wichtig sein sollte.
Und ich würde vorab klären, ob der Schaft noch lang genug ist und ob die nur in einem Fahrrad eingebaut war, das nur im Laden stand. Wenn die schon länger gefahren wurde, ist zumindest mal eine Wartung fällig, was den günstigen Preis schon wieder relativiert.
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#991265 - 11/20/13 10:39 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: ]
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Ich teile die Argumentation bzgl. der Federgabel. Ich bin zwar selber überzeugter Starrgabelfahrer (mich stört es schlichtweg nicht, wenn es etwas rappelt), pragmatisch gesehen ist eine Federgabel aber schlicht die bessere Wahl solange man Komfort als hohes Gut schätzt und nicht ausschließlich auf glattem Asphalt unterwegs ist.
Ich hatte mal ein 26"-100mm-Racefully, auf dass ich schmale Slicks aufgezogen hatte: die Kiste ließ sich aufgrund der leichten Laufräder wahnsinnig gut beschleunigen, war aber gleichzeitig auch sehr komfortabel, weil die Federung alle Fahrbahnunebenheiten weggebügelt hat. Im Gegensatz dazu ist mein jetziger Cyclocosser mit 47mm-Reifen bretthart. Die Vorteile überwiegen also, dennoch fahre ich Starrgabel, einfach weil mir das direktere und "unmittelbarere" Fahrverhalten gefällt.
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Edited by Ritzelschleifer (11/20/13 10:40 AM) |
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#991266 - 11/20/13 10:41 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: ]
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Nordisch
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Unterstützend zum Komfort von Federgabeln:
Ich hatte 25 mm Reifen auf dem frontgefederten MTB. Den Komfort bekommt man mit 50 mm Reifen und Starrgabel nicht hin.
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#991267 - 11/20/13 10:45 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Ritzelschleifer]
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Nordisch
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Stimmt das Fahrverhalten mit Starrgabel beim sportlich schnellen Fahren (Relevanz für viele Radreisende gering) finde ich besser. Für ne gute Federgabel muss man dann schon sehr viel Geld bezahlen. Lockout zum Blockieren der Federgabel gibt es zwar auch noch, aber speziell bei Suntour war das System nicht sonderlich haltbar, wenn im blockierten Modus harte Schläge auf die Gabel trafen.
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Edited by Nordisch (11/20/13 10:56 AM) |
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#991270 - 11/20/13 10:49 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: ]
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Genügend Argumente also, sich doch mal ein paar Gedanken über Federgabeln zu machen. Vielen Dank für deine Aufzählung der Argumente. Ich schließe mich der Frage des Themenstarters an: Welche Federgabeln für den Reiseradeinsatz und 622er Laufräder sind derzeit empfehlenswert? Christian
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#991275 - 11/20/13 11:06 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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Für mein empfinden ist das aber schon ein seehr leichtes Teil. In der Gewichtsklasse würde ich auch nichts mehr ans Casting schrauben, nicht mal meine heiß geliebten Rohrschellen.
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#991282 - 11/20/13 11:33 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Warmduscher]
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...Gibt es die ultimative Federgabel für ein Reiserad ?... Nein. Wenn mit "ultimativ" eine Federgabel ohne Nachteile und Besonderheiten gemeint sein sollte, dann wird es die ebenso wenig geben, wie eine "ultimative Starrgabel" und ein "ultimatives Reiserad". Technisch möglich wäre eine Alltags- und Reiserad-Federgabel auf dem praxistauglichen technischen und gestalterischen Niveau von SON, Rohloff, Ortlieb, Tubus... Die gibt es leider nicht, weil daran offenbar niemand interessiert bzw. dazu wirtschaftlich in der Lage ist. Frühere Versuche sind alle gescheitert. Hohe Kosten, Detailmängel, zu wenige Käufer, keine Erstausrüster-Stückzahlen... Wie bereits in früheren Forums-Diskussionen zur selben Frage ausführlich beschrieben, kenne ich zwei technisch gut funktionierende Lösungen: Cannondale Headshok (am Modell Touring ca. 2007). german-a Force kilo 1.3 an meinem "Intercontinental" (Es muss nicht der abgebildete Sonder-Lowrider sein. Tubus Ergo/Nova funktionieren auch): Bei der force kilo 1.3 handelt es sich um eine MTB-Federgabel, die mit wenig Aufwand zu einer sehr guten Reiseradgabel entwickelt werden könnte (etwas mehr Masse an wichtigen Punkten, andere Lager). Allerdings orientiert sich der Hersteller lieber in Richtung extremer Leichtbau für MTB. Die beiden Federgabeln funktionieren nach dem Prinzip "Gepäck ungefedert". Das funktioniert sehr gut, wenn die Gesamtkonstruktion darauf ausgelegt ist (Gelenkfedergabel oder Headshok-Prinzip). Mit einer normalen Teleskopgabel würde ich das nicht versuchen. Gilt für meine Federgabel: verschlechtertes Ansprechverhalten durch ungefedertes Gepäck, gelockerte Schrauben, Schäden an den Taschen, gebrochene Taschenhaken o.ä. Fehler kommen in der Praxis nicht vor.
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Edited by Freundlich (11/20/13 11:38 AM) |
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#991283 - 11/20/13 11:33 AM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: ]
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Underway in Germany
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Das, was ich bisher von RST gesehen habe, war billigster Baumarkt-Schrott. Dagegen sind selbst Mittelklasse-Suntour-Gabeln schon eine bis mehrere Klassen besser, von den aktuellen höherwertigen Suntour-Gabeln oder gar RockShox, BOS, Fox, DT Swiss, Magura, ... mal ganz abgesehen. Das als "Beweis" dafür herzunehmen, dass Federgabeln generell Schrott sind, ist ungefähr so stichhaltig wie Falks ständiges Herumreiten auf der Shimano-Nabe, die ihm mal kaputtgegangen ist. Meines Wissens war/ist RST so ziemlich der einzige Hersteller von bezahlbaren Federgabeln für 28"-Trekkingräder. Alles andere ist eigentlich nur für Sport gedacht - was man schon am Fehlen von Befestigungspunkten für Licht und Schutzblechen sieht. Von einem Fall sollte ich sogar noch ein Bild haben. Bei Kolleginnen mit im Alltag gefahrenen Federgabeln sind die Dinger bald entweder fest Auch hier: kann gut sein, dass das einfach an besch...eidener Qualität lag. Oder an mangelnder Wartung, wobei die sich bei guten Gabeln absolut im Rahmen hält. MTB-Gabeln halten den ständigen Dreckbewurf heutzutage auch problemlos aus, Ich gehe davon aus, dass die durchschnittliche MTB-Sport-Gabel viel viel weniger auszuhalten hat als eine Gabel am Reiserad. Der Sportler ist eher leicht und hat kein nennenswertes Gepäck dabei. Der Sportler putzt mehr als er fährt und vermeidet Regenwetter. Der Reiseradler hingegen fährt auch bei Dauerregen und daheim im Winter bei gesalzenen Straßen - wo das Sport-MTB eingemottet in der Garage steht. Auch die Betriebsstunden sind beim Reiserad schlicht viel höher. oder die Führungen ausgeschlagen oder/und im Bereich der Ausfallenden wüst korrodiert. Was genau beweist das in Bezug auf Federgabeln allgemein? Korrosion kommt auch bei Starrgabeln vor, wenn sie schlecht gepulvert oder lackiert sind. Ausgeschlagene Führungen sind an einer Starrgabel schlicht unmöglich. Korrosion ist bei einer Feder-Gabel aus hoch magnesiumhaltier Alu-Legierung viel leichter möglich als bei einer Stahlgabel. Einer Kollegin war gar nicht aufgefallen, dass ihre Federgabel im Alltags-MTB festgerottet war. Das macht recht deutlich, wie "wichtig" sowas ist. Das beweist höchstens, wie (un-)sensibel deine Kollegin ist. Das solltest Du meiner Kollegin mal ins Gesicht sagen Ich bin gerade mal deren Mountainbike Probe gefahren (das ist das abgelegte Cube ihres Ehemannes, ca. 5-6 Jahre alt, immer vom Händler gepflegt und die Gabel von diesem jetzt auf die Kollegin eingestellt). Das Ding hat auf holprigem Straßenbelag oder Parkweg nichts merkliches zum "Komfort" beigetragen. Bei überfahrenem, schlecht abgesenkten Borsdstein nutzt es was. Verbaut ist eine Manitou Axel. Schutzblech hat der Händler mit Schellen und Kabelbindern befestigen müssen - na super. Der Scheinwerferhalter ist auch losgerappelt. Fette Reifen sind in guter Qualität erhältlich - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt?[ ... ] Ganz einfach: - Weil selbst der fetteste Reifen nie den Federungskomfort selbst einer Gabel mit wenig Federweg erreichen kann.
- Wenn der fette Reifen auch nur ein Minimum an Federwirkung haben soll, muss er so lasch aufgepumpt sein, dass der Rollwiderstand stark steigt und der Verschleiß wegen der Walkarbeit höher sein wird als nötig.
- Weil der fette Reifen mehr wiegt und Du für den fetten Reifen eine breitere Felge brauchst, die wiederum mehr wiegt. Zusammen kann das durchaus mehr sein, als das Mehrgewicht der Federgabel gegenüber der Starrgabel.
- Weil gescheite Federgabeln auch eine Dämpfung haben. Fette Reifen sind zwar flexibel, wenn man sie weich genug aufpumpt, aber hüpfen im Endeffekt herum wie ein Flummi, d.h. sie geben den Schlag letztlich doch an den Fahrer weiter.
- Weil die fetten Reifen sich abnützen, Federgabeln aber bis auf die o.g. Verschleißteile nicht. Der Kostenvorteil wird sich also - je nach Fahrleistung - mehr oder weniger schnell ins Gegenteil verkehren.
Reifen brauche ich auch mit Federgabel - und auch schmale Reifen verschleißen. "Komfort" habe ich auf Touren in Europa auf meinem ungefederten Rad mit 40mm breiten Reifen nie vermißt. Liebe Grüße Maja
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#991295 - 11/20/13 12:12 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: Tanbei]
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Für mein empfinden ist das aber schon ein seehr leichtes Teil. In der Gewichtsklasse würde ich auch nichts mehr ans Casting schrauben, nicht mal meine heiß geliebten Rohrschellen. 1850 g sehr leicht? Nicht dein Ernst, oder? Meine Fox 80er Gabeln sind 300 g leichter und untötbar. Im Übrigen: der TO hat entweder das Teil bestellt oder es ist anderweitig vergeben, der link bringt kein Ergebnis mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#991303 - 11/20/13 12:38 PM
Re: Reiseradfähige Federgabel
[Re: MajaM]
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hawiro
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[ ... ]Meines Wissens war/ist RST so ziemlich der einzige Hersteller von bezahlbaren Federgabeln für 28"-Trekkingräder. Kleines Update: Suntour stellt ebenfalls (und schon seit langem) Trekking- usw.-Gabeln her. Bezahlbar sind die auch (die guten luftgefederten kosten ca. 150 €, die besseren luftgefederten mit einstellbarer Zugstufe gut 200 €). Da sollte also bei dem Budget eines guten Reiserades auch etwas für die Federgabel abfallen, vor allem, weil der Aufpreis gegenüber einer guten Stahl- oder Alugabel auch nicht exorbitant ist. Alles andere ist eigentlich nur für Sport gedacht - was man schon am Fehlen von Befestigungspunkten für Licht und Schutzblechen sieht. Wenn Du dir mal das Sortiment von Suntour im Bereich "700C" anschaust, wirst Du feststellen, dass es da genügend Auswahl von entsprechend ausgestatteten Gabeln gibt (NRX, NCX, NEX usw.). Viele dieser Gabeln gibt es auch in 26er-Versionen. [ ... ]Ich gehe davon aus, dass die durchschnittliche MTB-Sport-Gabel viel viel weniger auszuhalten hat als eine Gabel am Reiserad. Da gehst Du leider komplett falsch aus. Umgekehrt ist es richtig rum. An einem Reiserad hat die Gabel zwar höhere statische Gewichts-Lasten auszuhalten, aber an einem artgerecht bewegten MTB sind die dynamischen Lasten um ein vielfaches höher. Was meinst Du, welchen Grund es sonst hätte, dass Enduro-Gabeln > 35mm Standrohrdurchmesser und einen Federweg von 180 mm und mehr haben? Normale Trekking-Gabeln haben 28 - 30 mm Standrohrdurchmesser und 63 - 75 mm Federweg. Der Sportler ist eher leicht und hat kein nennenswertes Gepäck dabei. Die Gabeln sind aber bis zu Fahrergewichten von 100 kg, teils mehr, zugelassen. Und wenn Du da einen verblockten Trail runterbollerst, kannst Du sicher sein, dass da dynamische Lasten einwirken, die um ein vielfaches höher sind, als das was Du mit ein paar kg Gepäck auf einem Waldweg mit deinem Reiserad produzierst. Der Sportler putzt mehr als er fährt und vermeidet Regenwetter. Ich weiß nicht, ob die MTBler in deiner Bekanntschaft wirklich alle solche zwanghaften Verhaltensmuster haben. Die, die ich kenne (und ich selber auch), bewegen ihre MTBs artgerecht (d.h. sie selber und das Bike sind nach der Ausfahrt total zugesifft, wenn es schlammig ist - sonst würde es ja auch keinen Spaß machen ). Danach wird das Rad natürlich mal abgespült, aber das wäre bei einem Reise-/Alltagsrad auch nicht anders. Der Reiseradler hingegen fährt auch bei Dauerregen und daheim im Winter bei gesalzenen Straßen - wo das Sport-MTB eingemottet in der Garage steht. Quatsch. Die MTB-Truppe, mit der ich oft unterwegs bin, sind oft die einzigen Radfahrer, die überhaupt noch fahren. Da sitzen alle anderen schon längst hinter dem warmen Ofen oder sind auf Öffis bzw. das Auto umgestiegen. Auch die Betriebsstunden sind beim Reiserad schlicht viel höher. Echt? Ich kenne viele Leute, die haben überhaupt nur ein MTB (wenn die z.B. damit ins Büro fahren, nehmen die das Gepäck im Rucksack mit) und fahren ständig damit. Und von denen heult keiner herum, das ständig die Federgabel kaputt sei, weil sie es schlicht nicht ist. [ ... ]Ausgeschlagene Führungen sind an einer Starrgabel schlicht unmöglich. Ja. So what? Dafür schlagen bei einer Starrgabel eben deine Handgelenke aus, und die kann man nicht mal eben schnell für 20 oder 30 € austauschen. Korrosion ist bei einer Feder-Gabel aus hoch magnesiumhaltier Alu-Legierung viel leichter möglich als bei einer Stahlgabel. Interessant. Belege? Ich kann das aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen. [ ... ] Das solltest Du meiner Kollegin mal ins Gesicht sagen Gerne. Da bin ich völlig schmerzfrei. Sogar meine Frau, die bei so was nicht besonders empfindlich/sensibel ist, hatte dieses breite Grinsen im Gesicht, als sie die erste Tour mit Federgabel gefahren ist. Und das Grinsen war noch viel breiter, als sie danach dann das erste Mal mit ihrem MTB eine steile Treppe heruntergefahren ist. Mach' das mal mit einem ungefederten Rad. Wer diesen Unterschied (angeblich) nicht bemerkt, hat echt ein Problem. Ich bin gerade mal deren Mountainbike Probe gefahren (das ist das abgelegte Cube ihres Ehemannes, ca. 5-6 Jahre alt, immer vom Händler gepflegt und die Gabel von diesem jetzt auf die Kollegin eingestellt). Dann hat entweder der Mann deiner Kollegin die Gabel vorher schon kaputt gerockt, oder der Händler hat sie falsch eingestellt. Oder die Gabel hat von vornherein nichts getaugt. Das Ding hat auf holprigem Straßenbelag oder Parkweg nichts merkliches zum "Komfort" beigetragen. Fahr' die gleiche Strecke nochmal und direkt danach nochmal mit Starrgabel. Du wirst überrascht sein, wie groß der Unterschied selbst bei einer schlechten Federgabel ist. Vorausgesetzt natürlich, die Federgabel funktioniert überhaupt. Natürlich kann auch eine gute Federgabel die Stöße nicht vollständig wegfiltern, aber eine deutliche Reduktion sollte schon drin sein. Ich merke das immer, wenn ich mal mit meinem alten Rad mit Starrgabel (noch so eine schön gebogene, die angeblich so viel Federungskomfort haben sollen) zur Arbeit fahre. Auf dem Stück Kopfsteinpflaster, das ich mit dem neuen Rad mit Federgabel nur als leichte Unebenheiten wahrnehme, tun mir mit der Starrgabel immer direkt die Handgelenke weh und das Bild wird undeutlich, weil es so zittert. Bei überfahrenem, schlecht abgesenkten Borsdstein nutzt es was. Mit einer guten MTB-Gabel merkst Du bei einem fetten Bordstein, über den Du voll drüberbretterst, dass da was war. (*) Wenn es mehr ist, ist die Gabel schlecht eingestellt oder funktioniert nicht. (*) Natürlich nur bei einem Fully. Bei einem Hardtail bekommst Du dann einen gehörigen Tritt in den Allerwertesten. Verbaut ist eine Manitou Axel. Scheint schon älter zu sein. Ist jedenfalls nicht mehr bei Manitou im Programm. Kann auch zur Qualität von Manitou nichts sagen, da ich niemanden wüsste, der eine fährt. Schutzblech hat der Händler mit Schellen und Kabelbindern befestigen müssen - na super. Der Scheinwerferhalter ist auch losgerappelt. Und, was beweist das? Nix, denn es gibt genügend Federgabeln mit Aufnahmen für Schutzbleche und Licht. [ ... ] Reifen brauche ich auch mit Federgabel - und auch schmale Reifen verschleißen. OK, ich bin davon ausgegangen, dass die fetten Reifen immer noch deutlich teurer sind. Ich habe eben mal nachgeschaut und gesehen, dass die Preise sich stark angeglichen haben. "Komfort" habe ich auf Touren in Europa auf meinem ungefederten Rad mit 40mm breiten Reifen nie vermißt.[ ... ] Weil Du es nicht anders kennst. Ich war im Urlaub dieses Jahr wieder heilfroh über die Federung, weil ungepflegte, ehemalige NVA-Betonplattenwege so ziemlich das Schlimmste sind, was man sich bei einer Fahrradtour antun kann. Dagegen ist jeder löchrige Waldweg harmlos. Wie sich so ein Plattenweg ungefedert anfühlt, mag ich mir gar nicht vorstellen.
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