Seine Messungen des Rollwiderstands über den Druck für drei verschiedene 25 mm Reifen ergaben ein lokales Minimum bei mittleren Drücken (ca. 6 bar), für das darauf folgende eine Bar einen leichten Anstieg des Rollwiderstands, bei weiterem Druckanstieg wurde wieder erwartungsgemäß ein stetiger Druckabfall [? Soll wohl Abfall des Rollwiderstandes heißen?] gemessen. Bei Maximaldruck (ca. 9 bar) liegt dieser dann in etwa auf der Höhe des lokalen Minimums.
Fazit: Maximaldruck lohnt sich nicht, besser mit weniger Druck komfortabel fahren.
Äh, moment mal. Hast du die Skalen am Diagramm beachtet? Die Werte sind innerhalb der Messtoleranz nahezu konstant. Außerdem fallen die Graphen für die drei verschiedene Reifentypen sehr unterschiedlich aus und ich finde es recht steil, hier zu verallgemeinern. Das Fazit des Artikels geht auch in eine andere Richtung: Eher der Druck spiele eher eine untergeordnete Rolle, nicht wenig Druck sei per se aus Sicht des Rollwiderstandes besser.
Fazit des Autors: Er fahre nun 42er Reifen bei niedrigem Druck. Aber leider gibt es keinen Direktvergleich 42er Reifen @3bar vs. Rennreifen 23mm bei 9bar - das wäre dann mal konsequent gewesen.
Und 23er Reifen bei 6bar - nunja, das finde ich schon etwas mutig. Die Gefahr von Durchschlägen ist da m.E. durchaus relevant. Aber letztlich darf das jeder selbst rausfinden, wie häufig er flicken möchte und um welcherlei Platten es sich dabei handelt. Ich halte nicht viel von zu wenig Druck. Dafür hab ich schon zu viele Reifen mit rissigen Flanken und "Snakebites" gesehen. Und weniger wird der Druck im Fahrbetrieb auch von ganz allein.