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#976712 - 09/23/13 06:04 AM
Re: Koreanischer Reiseradler mußte Bußgeld zahlen
[Re: HeinzH.]
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Ich selbst hätte ihm ein verschlossenes Couvert mit einigen netten Zeilen und einem 20€ ins Gepäck geschoben *und gut ist*.... Gruß aus Münster' HeinzH. Danke, das ist die für mich beste Reaktion auf so ein Vorkommnis. Mir ist so was mit 18 bei meinem ersten Auslandsurlaub passiert. Da mußte ich 10 DM Strafe an einen englischen Holzkopf zahlen (war vor 35 Jahren etwa soviel wie heute 20 Euro). Die 10 DM waren kein finanzielles Problem, aber das Erlebnis hat meine Stimmung sehr gedrückt. Nicht einmal eine Stunde später hat sich ein netter Engländer in einem Pub für den Mist "entschuldigt" - mich zu einem Bier eingeladen - und 20 DM zugesteckt......... Diese freundliche Geste habe ich bis heute nicht vergessen - den Holzkopf habe ich in die Schublade "Deppen gibt es überall" abgelegt. Liebe Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (09/23/13 06:09 AM) |
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#976715 - 09/23/13 06:52 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt, zumal ich selbst gerade lange in Asien unterwegs war und dort nie in irgendeiner Weise behelligt worden bin, ganz im Gegenteil, die Freundlichkeit der Menschen dort ist unglaublich. Hallo Roldi, Ich möchte meine in einer anderen Antwort eher rhetorisch gestellte Frage präzisiert wiederholen: In welchen asiatischen Ländern hast du dich wie lange und mit welchem Verkehrsmittel aufgehalten? Meine Erlebnisse in Thailand und Indien sind nämlich durchaus zwiespältig und in manchem Ländern fängt die "Abzocke" schon bei den Einreiseformalitäten an. Es interessiert mich schon, wenn es Länder gibt, wo man als Reisender nie behelligt wird und ausschließlich auf freundliche Menschen trifft.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#976735 - 09/23/13 09:01 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Ich habe mir wegen Deinem Posting mal meinen Strafzettel aus 2009 rausgefischt und stelle fest, dass Radeln auf dem Fußweg mit Gefährdung 20 Euro kostet(e).
Das ist doch relativ günstig, auch wenn ich damals stocksauer war.
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#976741 - 09/23/13 09:33 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Strampeltier]
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Ich habe mir wegen Deinem Posting mal meinen Strafzettel aus 2009 rausgefischt und stelle fest, dass Radeln auf dem Fußweg mit Gefährdung 20 Euro kostet(e).
Das ist doch relativ günstig, auch wenn ich damals stocksauer war. Warum machst du es auch? Zum Thema: Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist. Die 20€ sind außerdem nicht tragisch. Ich hab in Deutschland leider auch eine rote Ampel übersehen (ihr habt (komische) Ampeln für Abbiegespuren … ), hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!).
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Edited by Mike42 (09/23/13 09:33 AM) |
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#976742 - 09/23/13 09:44 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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[…] Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist. Die 20€ sind außerdem nicht tragisch.[…] Teil eins sehe ich auch so - abgesehen von einem gewissen Spielraum für Fingerspitzengefühl, den man haben kann oder nicht. In diesem speziellen Fall ist das aber müßig zu diskutieren, da niemand von uns weiß, was vorfiel. Teil zwei kommt natürlich drauf an. Es gibt schon Menschen, für die 20 EUR tragisch sind. […]Ich hab in Deutschland leider auch eine rote Ampel übersehen (ihr habt (komische) Ampeln für Abbiegespuren … ), hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!). Dann spende sie doch dem deutschen Staat Ich überfahre ja hin und wieder auch rote Ampeln (völlig vorsätzlich), Strafe würde ich auch akzeptieren, bin aber froh, wenn es nicht dazu kommt. Schuldgefühle habe ich beim vorsätzlichen Überrotfahren jedoch nicht
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#976743 - 09/23/13 09:46 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Roldi]
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Die Polizisten kannten keine Gnade....Ich habe mich ziemlich (fremd-)geschämt...Roldi Wer das Videöle von der Fahrradstreife aus Münster gesehen hat, was hier unlängst auch im Forum durchgereicht wurde, konnte lernen, daß Polizisten, zumindest in diesem Falle, reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. Und ich finde, das ist vielleicht doch garnicht so schlecht. Denn dann gibt es auch keine negativen Auswüchse. Und an dem Prinzip Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, will glaube ich niemand ernsthaft rütteln. Der Stil (Versuch der emotionalen Aufheizung) und Inhalt (äußerst dürftige Information der Fakten) sagen mir: du hast dich doch recht weit aus dem Fenster gelehnt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/13 09:48 AM) |
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#976774 - 09/23/13 11:42 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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Ich überfahre ja hin und wieder auch rote Ampeln (völlig vorsätzlich), Strafe würde ich auch akzeptieren, bin aber froh, wenn es nicht dazu kommt. Schuldgefühle habe ich beim vorsätzlichen Überrotfahren jedoch nicht Mache ich auch weiterhin, obwohl ich schon zweimal blechen musste. Allerdings bin ich noch vorsichtiger geworden. Zudem verbreche ich keine riskanten Rotlichtverstöße, es handelt sich ausschließlich um Trivialitäten, wie sie jeder Fußgänger (= Autofahrer) mehrfach täglich begeht.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#976793 - 09/23/13 12:35 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: iassu]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Ich persönlich wurde als Radfahrer schon mehrmals von der Polizei angehalten, ermahnt und über die Regeln belehrt, jedoch noch nie zu einer Strafe verdonnert. Polizeibeamte sind deshalb aus meiner Sicht durchaus in der Lage, ein situationsgerechtes Fingerspitzengefühl zu zeigen. Es gehört wahrscheinlich sogar ein besonderes Maß an Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen zu den Grundvoraussetzungen ihrer beruflichen und persönlichen Qualifikation. Man denke nur mal an die Vielfalt der extrem schwierigen Einsätze, die Polizeibeamte zu erfüllen haben. Ich habe jedenfalls großen - aber nicht kritiklosen - Respekt vor ihrer Arbeit. Aber einem jungen, fremden und sicherlich harmlosen Radfahrer wegen einem 20 Euro Delikt gleich einen Strafzettel aufzubrummen, finde ich albern, kleinkariert und unverhältnismäßig. Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/23/13 12:37 PM) |
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#976797 - 09/23/13 12:39 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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Aber einem jungen, fremden und sicherlich harmlosen Radfahrer wegen einem 20 Euro Delikt gleich einen Strafzettel aufzubrummen, finde ich albern, kleinkariert und unverhältnismäßig. Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können. Stimme dir voll zu. Nur ist eine dahingehende Erwartungshaltung eben Illusion. Und emotional aufgemischtes Berichten darüber Stil der großen Billigzeitung.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/13 12:40 PM) |
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#976855 - 09/23/13 04:33 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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jeder Fußgänger (= Autofahrer) ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
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#976860 - 09/23/13 05:06 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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(...) Ich persönlich wurde als Radfahrer schon mehrmals von der Polizei angehalten, ermahnt und über die Regeln belehrt, jedoch noch nie zu einer Strafe verdonnert. In Amtsdeutsch nennt sich das "Mündliche Verwarnung ohne Erhebung eines Verwarnungsgeldes". Zu dieser Maßnahme greifen die Ordnungshüter meistens wenn sich der Verkehrsteilnehmer einsichtig über sein Fehlverhalten zeigt. (...) Man hätte ihn auch ermahnen und es dabei belassen können. Das ist eben gar nicht so leicht, weil der junge Mann kein deutsch und nur sehr schlecht englisch spricht. Vielleicht wären du oder ich in der gleichen Situation mit einer kostenlosen Verwarnung davon gekommen... Grüße Gregor
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#976880 - 09/23/13 06:27 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Holger]
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hätte die Strafe aber sofort stillschweigend akzeptiert (dann wäre ich wenigstens dieses dämliche Schuldgefühl los!). Dann spende sie doch dem deutschen Staat Für 20,- Lotto spielen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#976907 - 09/23/13 08:33 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: kettenraucher]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Ein Polizist der das abstraft ist weder ein Depp noch ein Holzkopf, sondern jemand, der seine Verantwortung wahrnimmt. Im konkreten Fall hätte ich (sofern er sich so wie im Beispiel abgespielt hätte) dennoch darauf verzichtet, da erzieherische Maßnahmen bei jemand der nur durchreist nicht nachhaltig sind.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#976916 - 09/23/13 09:04 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Was bei Radwegen direkt neben Straßen mal wieder ziemlich dämlich ist. Ich hab da bei euch auch nie durchgeblickt und bin einfach auf der Straße gefahren.
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#976938 - 09/23/13 10:26 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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..., daß Polizisten ... reine Vollzugsbeauftragte sind. Gedanken an Sinn der Vorschriften, Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, an Ideen, vor sich auch nur Menschen wie sie selber zu haben, an Gastfreundschaft, an alles, was nicht reine Tatbestandssubsumierung ist, existieren während der Berufsausübung nicht. ... Ich vertrete keine dogmatische Meinung, aber ein Bußgeld von 20 Euro lässt doch wohl auf einen Bagatellverstoß schließen. Nein, leider nicht. Z.B. wird damit Radwegbefahrung in der falschen Richtung bestraft und das völlig zu Recht, denn dieses oft als Bagatelle wahrgenommene Fehlverhalten ist ist eines der häufigsten Unfallursachen für Radfahrer. Sind nicht viele Radwege in beide Richtungen freigegeben? Was bei Radwegen direkt neben Straßen mal wieder ziemlich dämlich ist. Ich hab da bei euch auch nie durchgeblickt und bin einfach auf der Straße gefahren. Ja, und es ist sogar sehr kompliziert, weil Mindestbreite verlangt ist, aber nicht immer eingehalten und trotzdem Pflicht zum beidseitigen Befahren bestehen kann. Jüngst hat sich Stuttgart wieder einen Schildbürgerstreich erlaubt und für 400.000 Euro etwa einen Kilometer Radweg gebaut, eine Doppelspur direkt neben der Straße, reichlich gefährlich, am Ende ohne geeigneten Übergang auf die andere Seite und zudem nur wenige Meter direkt neben einem bereits bestehenden Rad-/Fußweg, der aber offensichtlich nicht die geforderte Breite für gegenseitigen Radverkehr hat. Jetzt ist dieser Radweg zu "Radfahrer frei" umgetauft worden. Das ganze nennt sich Straßenrückbau, weil daneben liegende Straße eine Fahrspur für Autos verlor. Würde man einfach die existierende Rechtslage nutzen und Radfahrer da auch fahrend vorsehen, wo sie laut Gesetzgeber hingehören - nämlich auf die Straße - hätte das keinen Cent gekostet. Das Projekt ist über 10 Jahre alt und daher ist mir auch bekannt, dass der ADFC an dem Schildbürgerstreich kräftig mitgewirkt hat. (Für Insider: Es handelt sich um die Strecke Heslach - Kaltental.) Zu obigem Einwand von HvS über die Bestrafung von Radlern, die auf der falschen Seite fahren: Ich habe schon mehrfach in Konstanz erlebt, dass die Polizei sehr wohl Rotsünder kontrolliert und bestraft hat, gleichzeitig aber sehenden Auges sog. Falschfahrer des Weges ziehen ließen. In einem Fall war ich selbst betroffen mit einem Bagatellrotlichtverstoßes (ich habe es schon häufiger beschrieben und verzichte hier darauf). Bei der Aufnahme der Personalien habe ich selbst die Polizei auf einen solchen Falschfahrer hingewiesen. Daraufhin haben sie widerwillig den Radfahrer angehalten und auf den Fehler hingewiesen. Mit Bestrafung war aber nichts. War auch nicht nötig, wenn man von mir 160 DM wider dem gesunden Menschenverstand bekommen kann. Es ist keineswegs so, dass die Polizei ein knochengerechten Antiverkehrsflegeljob erfüllt, sondern vielmehr strategisch lohnende Verkehrssünderstellen kontrolliert. Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr, weil längst von etlichen Offiziellen zugegeben. Damit will ich natürlich nicht jede Kontrolle diskreditieren, aber es gibt auch keine zwingende Korrelation aus Kontrollen und Sinnhaftigkeit von Kontrollen.
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#976958 - 09/24/13 07:13 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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[zitat=Mike42]In einem Fall war ich selbst betroffen mit einem Bagatellrotlichtverstoßes (ich habe es schon häufiger beschrieben und verzichte hier darauf). Bei der Aufnahme der Personalien habe ich selbst die Polizei auf einen solchen Falschfahrer hingewiesen. ... da sagt der Rotfahrer: "Schauen Sie mal, die anderen sind schuld!"
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#976971 - 09/24/13 08:19 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: HyS]
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Also ich finde es zuweilen schwierig, mich als Radfahrer korrekt im Straßenverkehr zu verhalten. Wenn ich beispielsweise mit dem Rad in einer mir fremden (deutschen) Stadt unterwegs bin, erkenne ich an manchen Kreuzungen oft nicht, wo und wie ich mit dem Rad fahren muss oder soll. Häufig sind die Wegeführungen und Beschilderungen so kompliziert, unlogisch oder irreführend, dass man eine gewisse Ortskenntnis besitzen muss, um sich den Regeln und Vorgaben entsprechend zu verhalten. Zudem bin ich auf das meist intensive Verkehrsgeschehen konzentriert, so dass mir durchaus mal das eine oder andere radfahrerspezifische Verbot oder Gebot durch die Lappen gehen kann. Als Autofahrer habe ich viel weniger Probleme, weil die Lage viel logischer und eindeutiger (zu interpretieren) ist. Als Radfahrer schlage ich mich eher "irgendwie" durch das Verkehrsdickicht. Und genau dieses "irgendwie" ist wohl das grundsätzliche Problem. Meine Bemerkung ist nicht als Gegenrede zu Deinem korrekten Hinweis zu verstehen, sondern lediglich Ausdruck einer zuweilen situationsbedingten Ratlosigkeit und dem resultierenden radfahrerspezifischen Ärger. Auch deshalb habe ich im Grundsatz erst mal Verständnis für ein potenzielles Fehlverhalten des Kollegen aus Korea.
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#976987 - 09/24/13 08:53 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling).
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#977037 - 09/24/13 11:20 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling). Du argumentierst nur auf der Basis "Gesetz ist Gesetz". Das Problem liegt in der Legitimation und Akzeptanz. Jedes Gesetz braucht eine Legitimation, um akzepiert zu werden. Diese darf nicht durch planlose bis willkürliche Anwendung des Gesetzes willen ausgehöhlt werden. Es gibt ja auch Gesetze, die wieder abgeschafft werden, wenn sie sich nicht bewährt haben. Die Exekutive (Polizei) hat also ein (Beamten)Pflicht, auch auf eine nachvollziehbare Einhaltung von Gesetzen zu achten - also immer auch mit Blick auf einen gewissen Spielraum (s.o.). Hier im Forum gibt es übrigens eine recht große Gruppe, die regelmäßig gegen Verkehrsvorschirften verstößt - nämlich alle, die Radwegbenutztungspflicht ganz oder teilweise ignorieren. Die Radwegbenutzungspflicht ist ein Beispiel für eine Gesetzesvorschrift, die großflächige Akzeptanzprobleme hat. Interessanterweise kommen da selten Vorwürfe aus der Ecke der Gesetzestreuen hier, Rotlicht hingegen scheint Alarmgene auszulösen. Je mehr der Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Gefahrenlage bei einer Kontrolle sichtbar wird, desto eher wird die Strafe akzeptiert und kann einen Erziehungserfolg nach sich ziehen. Ich war mal in einer Alkoholkontrolle und hatte dabei sehr viel Glück (Röhrchen waren keine mehr da). Danach habe ich kategorisch Alkohol als Fahrer abgelehnt - auch weil mir der Gefahrengehalt klar geworden ist. Wird die Verkehrssicherheit nur als Vorwand für eine Kontrolle benutzt, hinterlässt das beim betroffenen Fehltreter wenig Einsicht. Soweit ich kostenpflichtig mit Velo im Verkehr verwarnt wurde, hat das keineswegs irgendeine verändertes sicherheitsrelvantes Verhalten bei mir ausgelöst. Ich könnte auch sagen, ich wüsste nicht, welches Verhalten ich ändern müsste, um dadurch größere Sicherheit für andere und mich zu erzielen. Ich nenne dir noch ein weiteres Beispiel (ebenfalls Konstanz 1990er-Jahre): Ich wurde auf dem Rückweg von meinem Arbeitsplatz durch die Fußgängerzone (natürlich mit Rad) von einem Polizisten kostenpflichtig verwarnt (es waren wohl 10 DM). Der Knackpunkt an der Sache: Zu den morgendlichen Zeiten mit eher weniger Fußvolk ist die Fußgängerzone für den Lieferverkehr freigegeben. Würde ich also ein Kiste Schampus zu einem Weinhändler bringen, hätte ich sogar mit einem Geländewagen oder Transporter da herfahren dürfen. Es ist kaum anzunehmen, dass ich als Radfahrer mehr Fußgänger belästige als die Auto-Lieferanten. Kurios wäre es geworden, wenn ich Fahrradkurier gewesen wäre. Du kannst davon ausgehen, dass der Polizist zunächst nur Autos als Lieferanten akzepiert hätte, und ich mein Recht auf Radlieferantenstatus nachträglich mir gerichtlich hätte erstreiten müssen. Ich habe übrigens in selbiger Fußgängerzone auch schon mit Auto Möbel angeliefert - und zwar nach der offiziellen Lieferantenzeit. Das ging gar nicht anders, war zudem noch ein Weihnachtssamstag. Das wurde auch akzepiert, wenn auch ein paar Geschäfteinhaber uns (gab noch einen Kollegen) mächtig unter Druck gesetzt haben. Auch hier hätte die Polizei Bußgeld fordern können, wäre aber ebenso unangemessen gewesen. Da wir das Auto schnellst möglich nach Entladen wegfuhren mussten, verblieb ich allein mit den Möbeln zum Rauftragen, während der Kollege über die Schweizer Grenze fuhr, um einen Parkplatz zu finden. Dabei missachtete er, dass er Neuware noch im Auto hatte, die zollrechtlich deklariert hätte werden müssen. Auch hier hatten wir Glück, da nach längeren Diskussionen die Zöllner den Kollegen schadlos haben ziehen lassen. Eben auch wieder eine Frage der Angemessenheit.
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#977050 - 09/24/13 11:42 AM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: veloträumer]
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Du verstehst mich falsch (oder willst mich falsch verstehen). Ich gehöre nicht zu der Fraktion der gesetzestreuen bio vegan korrekten Bevölkerung. ABER, mir geht zum einen die häufige Anarchie im Verkehr (Auto und Fahrrad) gehörig gegen den Strich. Die fehlende Akzeptanz von den Regelungen spielt an dieser Stelle für mich keine Rolle, denn sich anarchisch durch den öffentlichen Verkehr zu bewegen ändert ja nichts. Die Regelungen werden an anderen Stellen getroffen und können auch nur dort durch Einwände und Engagement geändert werden. Gerade die fehlende Akzeptanz der Regeln ist aber auch ein Grund, warum Kontrollen notwendig und richtig sind. Die von dir angesprochene Willkür bei den Kontrollen gibt es so lange, wie es keine flächendeckende Überwachung gibt (die ich im übrigen auch nicht will!). Und ja, die Gemeinden suchen sich nicht den einsamen Waldweg, wo 2 Menschen am Tag vorbei kommen, sondern andere Stellen aus. Der Antrieb der Gemeinden dabei Geld einzunehmen ist in unserem System nunmal DER Motor schlechthin - im Gegenzug soll ja der Erwischte auch durch den Schmerz von verlorenem Geld erzogen werden. Wenn daraus kein Lerneffekt entsteht, hat derjenige entweder zu viel Geld oder kann Ursache und Wirkung nicht auseinander halten. An dieser Stelle kommt dann immer das Scheinargument von "Abzocke". Alternativ könnte man sich auch einfach selber sagen, verdammt das ich erwischt wurde, ich pass nächstes mal besser auf, noch mal bekommen die mich nicht.
PS: ich finde die Argumentation von Polizei und anderen allerdings ebenfalls schwach, wenn sie immer nur den Sicherheitsaspekt nach vorne schieben. Sie kontrollieren die Einhaltung von Gesetzen - nicht mehr aber auch nicht weniger.
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Edited by Hulle (09/24/13 11:45 AM) Edit Reason: wenn ich Groß/Kleinschreibung beherrschen würde... |
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#977090 - 09/24/13 03:38 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Mike42]
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Joese
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Warum machst du es auch?
Zum Thema: Nur weil jemand auf Besuch ist, heißt das doch noch lange nicht, dass er Regeln missachten darf oder von Strafen ausgenommen ist...
Genau! Der Titel des Fadens ist echt selten dämlich und offenbart eine wirklich verzerrte Sichtweise....
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#977123 - 09/24/13 06:16 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: aighes]
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Wenn man sich nicht in der Lage fühlt, sich korrekt im Straßenverkehr fortzubewegen, dann sollte man es lassen oder es auf eine Weise tun, die man sich zutraut. Also ich verstehe sehr gut, was Kettenraucher meint - von daher kann ich mit deinem Post (auch mit Smily) nichts anfangen. Teilweise ist es ohne Ortskenntnis wirklich kaum möglich sich fehlerfrei zu verhalten - es zeigt sich eben immer wieder, dass der Straßenverkehr fast ausschließlich auf den PkW-Verkehr ausgerichtet ist. Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, aber das ist völlig an der Realität vorbei geplant.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#977134 - 09/24/13 06:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Hulle]
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Dass etliche Blitzeranlagen mehr zur Gemeindekassenfüllung gedacht sind als zur Verbesserung der Verkehrsmoral, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr Na und, wo liegt das Problem - an den Kontrolleuren oder am "Falschfahrer"? Wenn ich ehrlich sein darf, ich finde der Verkehr wird viel zu wenig kontrolliert und die Strafen sind auch in der Regel nicht abschreckend genug (die skandinavische einkommensabhängige Variante ist da mein Liebling). Ich habe jetzt in Marseille eine andere Sichtweise kennengelernt: Ich hab einen Tagesausflug mit dem Rädle ohne Gepäck von Aix-en-Provence nach Marseille gemacht. In einer kleineren Stadt vor Marseille war ein Stadtfest und die örtliche Verkehrspolizei hatte für Kinder einen Fahrradparcours mit Schildern und Ampeln und allem Schnickschnack aufgebaut: Die Kleinen hatten einen Riesenspaß - aber haben die Verkehrszeichen und Ampeln zuerst gar nicht registriert - die sind einfach fröhlich rumgestrampelt..... Eine netter Verkehrspolizist hat die Kinder dann darauf hingewiesen, daß sie bei einer roten Ampel stehen bleiben müssen. Ich hab lachend rübergerufen, daß das wichtig sei, denn ich sei in Deutschland oft der einzige, der mit dem Rad an roten Ampeln stehen bleiben würde. Er hat mich und mein Rennrad nur erstaunt angesehen und dann gesagt: Ja - aber mit so einem Rad braucht man doch nicht stehenbleiben ! Da mußte ich herzhaft lachen - und habe mir dann seinen Rat zu Herzen genommen: Samstags vormittag - auf irgend einer Haupteinfallstraße rein nach Marseille - mitten durch durch den Verkehr - über mehrspurige Kreisel - runter bis zum alten Hafen - rauf zur Kathedrale - wieder rein in die Stadt - und auf der anderen Seite wieder raus...... und alles ohne Rücksicht auf Ampeln und ähnliches: Da fahren wo Platz ist und dann Gas und durch...... genial Einmal bin ich falsch herum durch eine Einbahnstrasse: für die entgegenkommenden Autos war das scheinbar das Normalste auf der Welt - keiner hat gehupt - alle haben einfach etwas Platz gemacht - solange, bis irgendwann ein Polizeiwagen entgegenkam. Die Polizisten haben angehalten und mich darauf hingewiesen - und dann haben sie solange gewartet, bis ich abgestiegen war und das Rad auf dem Gehweg weitergeschoben habe..... So entspannt und problemlos wäre das alles in Stuttgart nie möglich - es wäre sogar lebensgefährlich, weshalb ich hier jetzt auch wieder nach deutscher Moral und Ordnung unterwegs bin. Wir Deutschen funktionieren halt besser mit Kontrolle - in anderen Ländern funktioniert manches ganz anders - aber es funktioniert auch irgendwie..... Liebe Grüße / Micha
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#977135 - 09/24/13 06:32 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Man hat vielleicht mit 15km/h ne Chance (fast) alle Ver- und Gebotsschilder den Radverkehr betreffend wahrzunehmen, In der sehr engen Kölner Altstadt wäre das in der Tat eine angepasste Geschwindigkeit, besonders für Ortsfremde. Und eine Fahrbahn von einem Fußweg sollte man auch ohne Schilder auseinander halten können.
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#977138 - 09/24/13 06:34 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Jetzt bleib mal am Boden. Hier wird ja gerne auf Autofahrer eingehackt, wenn sie was falsch machen. Von denen wird aber erwartet, dass sie bei 50, 80, 120 kmh alle Schilder beachten (und davon gibt's weiß Gott genug). Da ist es einem Radler wohl auch zuzumuten, die ihn betreffenden Schilder zu interpretieren. Wie soll denn geordneter Verkehr sonst funktionieren? Und wenn wir großzügig mal die Regeln zu unseren Gunsten dehnen und werden erwischt, heißt es halt blechen, so geht das Spiel.
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#977149 - 09/24/13 06:51 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: Dipping]
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Also ich kann relativ "entspannt" mit dem Auto in eine fremde Stadt fahren und begehe dabei i.d.R. keine Verkehrsverstöße. Was aber teilweise so an Absurditäten für den Radverkehr aufgeboten wird, ist kaum zu überbieten. Viele blaue Lollies sind so angeordnet, dass man sie gar nicht erkennen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn ich mich nicht da bewege, wo die Verkehrsplaner es erwarten (z.B. auf der Fahrbahn anstatt auf dem "Radfahrer frei"-Fußweg, wenn ich direkt links abgebogen bin, wenn ein Radweg für uns mit dem Tandem nicht passierbar war, etc.) Hast du noch nie Lollies auf der linke Straßenseite übersehen, an Stellen wo sie wegen der Querung einer breiten, Straße mehr Gefährdung erzeugen, als wenn man entspannt weiter geradeaus fahren würde? Hier in Dresden gibt es Fahrradampeln, bei denen die "Lampen" deutlich kleiner als bei regulären Ampeln sind (ca. 8cm Durchmesser). Und unter denen gibt es noch ein paar Exoten, die unter dem kleinen Fahrradpiktogramm noch einen Richtungspfeil aufweisen - das kannst du nur erkennen, wenn du unmittelbar vor der Ampel stehst oder maximal wenn du dich dieser mit Schrittgeschwindigkeit näherst. Im Urlaub ist es mir jüngst in Nova Gorica (Slowenien) passiert, dass wir an einem Kreisverkehr rechts abgebogen sind: auf eine zugegeben größere Umgehungsstraße, die durch eine Gallerie führte. Am Beginn der Gallerie, deutlich versetzt hinter dem Kreisverkehr steht eine Sperrscheibe für Fahrräder. Was soll ich da machen? Vollbremsung (wegen des Gefälles waren wir mit ca. 40km/h unterwegs) und auf der Straße wenden? Solche Situationen meine ich und davon gibt es zuhauf! Als Ortskundiger kennst du das irgendwann, aber Fremde fallen da (fast) immer rein!
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (09/24/13 06:55 PM) |
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#977151 - 09/24/13 06:59 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: derSammy]
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Ich wäre auch durchgefahren, aber nicht umsonst lautet das 11. Gebot: Du sollst Dich nicht erwischen lassen.
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#977152 - 09/24/13 07:04 PM
Re: Koreanischer Reiseradler von Polizei abgezockt
[Re: FordPrefect]
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Das klappt aber alles nur, weil sich da jeder "dran hält" Wenn du nur ein paar Abweichler hast, hast Chaos und mehr.
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