Ich würde eher von zu Hause aus los fahren, ich finde es spannender, hinaus ins Fremde zu fahren und den graduellen Wechsel von Landschaft und Kultur zu erleben. Richtung Heimat fahre ich eher im Rahmen zweckgebundener Touren (z.B. irgendwo einen Termin gehabt und dann über's Wochenende zurück), das sind dann meist sehr lange Etappen. In dem Zusammenhang ist es dann auch nett, wenn man gegen Ende in bekannte Gefilde kommt, quasi auf die Zielgerade einbiegt. Das hat dann aber eher mit der Genugtuung über eine erfüllte Leistung zu tun, weniger mit Erholung im Urlaub.
Persönlich habe ich das Prinzip, eine Radtour nur an einem Ort zu beginnen, den ich vorher schon mal per Rad erreicht habe. Dadurch erlebe ich das Land in seiner Kontinuität und nicht als einzelne, zerrissene Eindrücke. Und auch wenn mal weniger spektakuläre Gegenden dabei sind, habe ich die Genugtuung, jeden Ort komplett aus eigener Kraft erreicht zu haben, wenn auch nicht immer am Stück, sondern in mehreren Etappen. Als Konsequenz sind alle meine Touren miteinander vernetzt.
Allerdings versuche ich dann noch immer, auf dieselbe zusammengesetzte Weise, einen Rückweg zu organisieren, so dass die Touren eine
starke Zusammenhangskomponente bilden. Dann bin ich quasi von überall nach überall hin gefahren
. Natürlich klappt das nicht immer sofort, es gibt stets ein paar "lose Enden".
Viele Grüße,
Stefan