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#876042 - 10/28/12 03:59 PM
Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
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Zum Start unserer Tour durch die Schweiz sind wir von München nach Zürich mit der Bahn angereist. Aufgrund einer Großveranstaltung in Zürich mussten wir für die erste Übernachtung kurzfristig auf einen anderen, Campingplatz ausweichen. Um diesen vor Schließung noch zu erreichen, blieb uns nur die Weiterfahrt mit der S-Bahn. Die Gültigkeit unserer Fahrkarten endete jedoch in Zürich Hauptbahnhof, also waren neue Tickets erforderlich. Da die Info-Stände bereits geschlossen waren, begann am Fahrkartenautomat die Suche nach den richtigen Tickets. Die Personenfahrscheine waren dann schnell gelöst, nur die Fahrscheine zur Fahrradmitnahme wurden vom Automaten nicht angeboten, ich fand keine Eingabemöglichkeit oder hab sie übersehen. Ein Schweizer Fahrgast, der hinter mir schon ungeduldig wurde, bot mir seine Hilfe an, hatte aber auch keinen Erfolg und meinte daraufhin die Fahrradmitnahme sei wohl gratis. Ich hatte da meine Zweifel und ging ohne Fahrradkarten um Bahnsteig zurück. Die S-Bahn kam, wir stiegen ein, hatten die Räder noch nicht abgestellt, kam was kommen musste, Fahrscheinkontrolle, drei Kontrollöhre in Begleitung zweier Sicherheitsmänner? Ich zeigte meine Fahrkarten vor und glaubte alles sei ok, aber dann kam die Frage nach dem Velo-Ticket. Alle Erklärungsversuche hatten wenig Erfolg, auch der Vorschlag, das Velo-Ticket vor Ort zu bezahlen wurde abgelehnt. Stattdessen sollte jeder von uns 100 Schweizer Franken fürs Schwarzfahren bezahlen. Jetzt war mir klar warum das Kontrollpersonal Begleitschutz hat. Wir hätten für die Fahrräder zusätzliche Personen-Tickets lösen müssen, so die kurze Erklärung. Da wir nicht bar zahlen wollten, wurden unsere Personaldaten aufgenommen und wir bekamen einen Beleg mit dem fetten Aufdruck Reisen ohne gültigen Fahrschein. Wir hatten nun 10 Tage Zeit, bis wir von einem Inkassounternehmen eine Rechnung erhalten würden, diese Zeit nutzte ich um die Gründe, die uns zu Schwarzfahren machte, der zuständigen Kontrollstelle nochmals zu Erläutern. Nach 14 Tagen erhielt ich dann Antwort von diesem Inkassocenter. Uns wurde mitgeteilt, dass sie unseren Ausführungen wohl Glauben schenken und da wir als Touristen in der Schweiz unterwegs waren und auch aufgrund einer Kampagne von SBB und Schweiz Tourismus zur Kunden- und Serviceorientierung auf die Forderung verzichten würden. Glück gehabt.
Viele Gruße aus dem winterlichen München
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#876054 - 10/28/12 04:20 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Radlrudi]
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Underway in Switzerland
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Leider gab es dieses Jahr bei der SBB eine starke Änderung ihrer Kontrollpolitik v.a in Bezug auf das Lösen von Tickets im Zug, früher konnte man in den meisten Zügen gegen kleinen Aufpreis ein Ticket lösen, in diesem Jahr wurde der kleine Aufpreis auf 100 CHF angehoben, man kann da leider immer an sehr unterschiedliche Schaffner stossen, so wie von mir dieses Jahr gesehen , gibt es da absolute Pedanten, die streng nach Vorschrift vorgehen. Auf der anderen Seite habe ich diese Woche auch wieder gesehen, wie über einen zu Hause vergessenen Geldbeutel drübergeschaut wurde. In Zürich im Nahverkehr ist es wie in München beim MVV, die Tickets können nicht während der Fahrt nachgelöst werden. Da ich fast nie in Zürich bin, hätte es mich den Monat auch fast erwischen können, ich hatte ein Billet zu einem kleinen Bahnhof gelöst, zu dem ich vom Hauptbahnhof schneller per Tram gekommen wäre, aber die SBB-Billets gelten nicht in Bus und Tram vom ZVV, ich musste also die S-Bahn nehmen. Immerhin ist die SBB wohl noch etwas Radfahrerfreundlicher als die DB.
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#876072 - 10/28/12 05:23 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Radlrudi]
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grüner fleck
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vielen Dank für den Beitrag, denn ich bin mit dem Rad bald auf dem Weg ins Tessin für ein paar Tage.
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#876077 - 10/28/12 05:31 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: ]
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Wolltest du auch schwarzfahren?
* Ich wär übrigens noch nie auf die Idee gekommen, im Tessin schwarz mit der SBB zu fahren, wenn ich ein Fahrrad dabei habe. Vielleicht im Dezember?
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#876098 - 10/28/12 06:16 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: dcjf]
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Underway in Switzerland
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Immerhin ist die SBB wohl noch etwas Radfahrerfreundlicher als die DB. Ja, bei SBB ist es der "default", daß Züge Fahrräder mitnehmen. Die wenigen, wo das nicht der Fall ist, sind im Fahrplan gekennzeichnet. In Norwegen schient das genauso zu sein, nur fahren dort viel weniger Züge. So gesehen ist die SBB schon alleine aufgrund des umfangreichen Bahnverkehrs fahrradfreundlich. ;-)
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#876127 - 10/28/12 07:07 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Radlrudi]
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Eine kurze Erläuterung aus dem Moderatorenalltag: Ich hatte den Thread nach Dies&Das verschoben, weil ich im ersten Beitrag einen Bericht über eine "beliebige Begebenheit" gesehen habe, dessen einziger "Länder-Bezug" darin liegt, dass sie sich auf einer Reise ereignete.
Die wirkliche Nachricht für den Radreisenden geht aus dem Beitrag leider nicht so richtig hervor: Die SBB hat den Fahrkartenverkauf in Zügen generell abgeschafft!
Siehe z.B. http://www.tagesanzeiger.ch/leben/reisen/Test-Wie-kulant-sind-die-SBB/story/27125247
Deshalb jetzt wieder hier ....
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#876148 - 10/28/12 07:41 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Holger]
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grüner fleck
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Na, aber das Halbtax lohnt sich fast schon bei der ersten Reise. (Preis Basel-Göschenen z.B. 86 vs. 43 Franken). Für Schweizer ist es noch billiger weil sie Visa dazu bestellen können (135 Franken), für Ausländer bzw. ohne Visa 164 Franken. Ich habe es im Mehrjahres-Abo weil ich auch mal zum Wochenende in den Bergen bin und sowieso im Winter häufig Schneeschuhe gehe. Wegen der Velomitnahme und dem doppelten Billettpreis ist das Geld schnell wieder drin. Die wirkliche Nachricht für den Radreisenden geht aus dem Beitrag leider nicht so richtig hervor: Die SBB hat den Fahrkartenverkauf in Zügen generell abgeschafft! Ich grüble die ganze Zeit: war früher die karte im Zug nicht viel teurer? Ich löse jedenfalls immer vorab.
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Edited by grüner fleck (10/28/12 07:47 PM) |
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#876151 - 10/28/12 07:43 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Barfußschlumpf]
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grüner fleck
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Wolltest du auch schwarzfahren?
* Ich wär übrigens noch nie auf die Idee gekommen, im Tessin schwarz mit der SBB zu fahren, wenn ich ein Fahrrad dabei habe. Vielleicht im Dezember? du (Barfußschlumpf) fährst ja nur blau...genauer: hellblau
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#876153 - 10/28/12 07:44 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: dcjf]
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grüner fleck
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Auf der anderen Seite habe ich diese Woche auch wieder gesehen, wie über einen zu Hause vergessenen Geldbeutel drübergeschaut wurde. Bei einem Schwaben?
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#876186 - 10/28/12 09:08 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: ]
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Ich grüble die ganze Zeit: war früher die karte im Zug nicht viel teurer? Ich weiss nicht, wann "früher" war, aber vor so gut 10 Jahren war sie es nicht. Was an der Einstellung des Verkaufs noch viel blöder ist, dass man nicht an jedem Dorfbahnhof in Frankreich ein Auslandsticket kaufen kann. Mir ist es schon dreimal passiert, dass ich nur ein Ticket bis Genf kaufen konnte und dort der Umstieg zeitlich so knapp war, dass ich keine andere Chance hatte als die Fahrkarte im Zug zu kaufen. Gruß Uli
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#876209 - 10/28/12 11:25 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Holger]
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Und die Einstellung des Fahrkartenverkaufs im Zug ist jetzt nicht spezifisch fahrradunfreundlich, aber ziemlich kundenunfreundlich, die SBB scheint mir diesbezüglich in der falschen Richtung unterwegs zu sein. In fast allen Privatbahnen, die nicht zur DB gehören, gilt das bei uns auch. Kommen die S-Bahnen hinzu bis zu Straßenbahnen von Verkehrsverbünden, die reguläre DB-Strecken bedienen. Das Problem scheint mir noch nicht richtig erkannt - zumal es eine Zunahme an alten Leuten in Zukunft geben wird. Wenn ich mir anschaue, wie lange ich als halbwegs Geübter für einen Kartenkauf am Automaten im Schnitt brauche, dann weiß ich nicht, wie ein Ausländer oder ungeübter Neukunde überhaupt am Automaten zu einem Ticket kommen soll. Ein Lösung des Zeitproblems könnte sein, Fahrkartenautomaten in die Züge einzubauen - in verschiedenen Verkehrsverbünden durchaus schon praktiziert.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#876210 - 10/29/12 12:07 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: dcjf]
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Mir scheint das Kernproblem aber nur teilweise darin zu liegen, daß man keine Fahrkarten im Zug lösen kann, sondern daß es im geschilderten Falle und sehr oft auch sonst nicht möglich ist, sie am Bahnhof zu erwerben.
Ich sehe da auch ein rechtliches Problem, denn zumindest hierzuland hat die Bahn ein Quasimonopol auf der Schiene und darf Kunden eine Beförderung eigentlich nicht ohne weiteres verweigern. Das tut sie aber de facto, wenn Fahrkartenkauf weder am Bahnhof noch im Zug möglich ist. Ob man den Kunden heute schon prinzipiell aufs internet verweisen kann?
Ob das in der Schweiz rechtlich so ist wie in D, weiß ich auch nicht, aber das Problem ist hier ja dasselbe. Speziell beim Umsteigen aus dem Ausland kommt das oft vor.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (10/29/12 12:08 AM) |
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#876244 - 10/29/12 09:48 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: iassu]
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Auf dem Papier kann man zumindest dann, wenn der Automat herumzickt/gestört ist, im Zug "aufpreisfrei" nachlösen. Nur hat man oft das Problem, das hinreichend glaubhaft zu machen. Eigentlich brauchst Du dazu ein paar Zeugen mit Namen und Adresse...
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#876246 - 10/29/12 09:52 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: MatthiasM]
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Nachdem, was der durchschnittliche Zugbegleiter dazu meint, kann in dt Zügen genau null Ticket "nach"gelöst werden, die können einfach keine ausstellen, basta.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#876248 - 10/29/12 09:55 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: MatthiasM]
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StephanZ
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Auf dem Papier kann man zumindest dann, wenn der Automat herumzickt/gestört ist, im Zug "aufpreisfrei" nachlösen. Nur hat man oft das Problem, das hinreichend glaubhaft zu machen. Eigentlich brauchst Du dazu ein paar Zeugen mit Namen und Adresse... Hat die Schweiz nicht das System mit den Automatennummern? In D war ich bisher nur einmal darauf angewiesen und es hat funktioniert.
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Edited by StephanZ (10/29/12 09:58 AM) |
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#876270 - 10/29/12 11:37 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: iassu]
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(OT wegen DB, nicht Schweiz)
Wenn er den Apparat zum Überprüfen der Onlinetickets hat, dann kann er auch (zumindest mangels Wechselgeld bargeldlos) Tickets verkaufen. Eigentlich muß er es können. Es gibt ja genügend Bahnhöfe oder Haltepunkte, wo der einzige Automat nur Regionaltickets ausspuckt, und wenn Du Fernverkehr brauchst, gibt es ein spezielles Ticket für ca. 'nen Zehner (Fachbegriff "Anschlußticket"?) mit dem Du den guten Willen, den Automaten zu benutzen bezahlst, und die Differenz kaufst Du dann ganz legal (und ohne Strafzuschlag wegen Schwarzfahrens) beim Zugbegleiter. Wenn der Zugbegleiter nicht kommt oder nicht kann, ist das dann IMHO Pech der Bahn. Auf die Weise bin ich schon mal um einen Zehner nach Salzburg gefahren.
lG Matthias
PS.: @ StephanZ, Automatennummer in Ehren, aber ich hab schon erlebt, daß der Automat danach abgestürzt ist, neu gebootet hat und wieder lief. Ob damit der Fahrgast noch eine Möglichkeit hat, nachzuweisen, daß er gezickt hat, wenn der einzige, der an eventuelle Crashlogs rankommt (so sie überhaupt existieren) die Bahn selber ist, steht letztlich Aussage gegen Aussage mit ungewissem Ausgang.
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Edited by MatthiasM (10/29/12 11:40 AM) |
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#876276 - 10/29/12 11:51 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: iassu]
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Nachdem, was der durchschnittliche Zugbegleiter dazu meint, kann in dt Zügen genau null Ticket "nach"gelöst werden, die können einfach keine ausstellen, basta. Nö, jeder dieser mobilen Terminals an der Schulter des Zubs kann Fahrkarten ausstellen. Und der Zub tut es auch, wenn man glaubhaft nachweisen kann, dass der Automat defekt war. Ein Handy-Foto kann da hilfreich sein. Hilfreich ist es auch, wenn man die Vorschriften einhält und aktiv sofort den Zub sucht, anstatt sich gemütlich in den Sitz zu fläzen. Und ja, ich weiß, nicht jeder Zug fährt mit Personal und nicht immer ist das Personal sichtbar.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#876282 - 10/29/12 11:58 AM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: iassu]
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Nachdem, was der durchschnittliche Zugbegleiter dazu meint, kann in dt Zügen genau null Ticket "nach"gelöst werden, die können einfach keine ausstellen, basta. Im Fernverkehr geht es schon, habe ich erst vor zwei Wochen erlebt. Im Nahverkehr hängt es vom Verkehrsverbund ab, im RMV ist man ohne Ticket sofort Schwarzfahrer.
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#876293 - 10/29/12 12:16 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: MatthiasM]
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grüner fleck
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PS.: @ StephanZ, Automatennummer in Ehren, aber ich hab schon erlebt, daß der Automat danach abgestürzt ist, neu gebootet hat und wieder lief. Ob damit der Fahrgast noch eine Möglichkeit hat, nachzuweisen, daß er gezickt hat, wenn der einzige, der an eventuelle Crashlogs rankommt (so sie überhaupt existieren) die Bahn selber ist, steht letztlich Aussage gegen Aussage mit ungewissem Ausgang. ganz so schlimm ist die Bahn nun auch wieder nicht
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#876295 - 10/29/12 12:18 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: iassu]
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grüner fleck
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Mir scheint das Kernproblem aber nur teilweise darin zu liegen, daß man keine Fahrkarten im Zug lösen kann, sondern daß es im geschilderten Falle und sehr oft auch sonst nicht möglich ist, sie am Bahnhof zu erwerben.
Ich sehe da auch ein rechtliches Problem, denn zumindest hierzuland hat die Bahn ein Quasimonopol auf der Schiene und darf Kunden eine Beförderung eigentlich nicht ohne weiteres verweigern. Das tut sie aber de facto, wenn Fahrkartenkauf weder am Bahnhof noch im Zug möglich ist. Ob man den Kunden heute schon prinzipiell aufs internet verweisen kann?
Ob das in der Schweiz rechtlich so ist wie in D, weiß ich auch nicht, aber das Problem ist hier ja dasselbe. Speziell beim Umsteigen aus dem Ausland kommt das oft vor. ich versteh Bahnhof.
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#876298 - 10/29/12 12:20 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Holger]
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Im RMV hab ich noch keine Tickets gelöst. Aber gestern in Halle ein Hopperticket zu 7€. 20€ nahm der Automat nicht, den 5er erst beim xten Versuch. Wenn dann noch neu Schlange dahinter gewartet hätte .... Wo steht denn, welches Geld man zum Zahlen einsetzen darf?
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#876300 - 10/29/12 12:22 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: jutta]
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Wo steht denn, welches Geld man zum Zahlen einsetzen darf? Du hast das selbstverständlich immer passend vorzuhalten, da der Automat ja manchmal nicht wechseln kann. Grüße zaher
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#876314 - 10/29/12 12:41 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: jutta]
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Wo steht denn, welches Geld man zum Zahlen einsetzen darf? Im Notfall zückt man halt die EC-Karte.
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#876319 - 10/29/12 12:48 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: zaher ahmad]
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Ich werde für eine nexte Fahrt schon mal 10cent-münzen sammeln, und dann mit diesen zahlen. Anhänger gesucht!
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#876324 - 10/29/12 12:57 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Chris-Nbg]
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Bei Automaten aufm Bhf mags vielleicht gerade noch gehn, aber in der Natur nicht! Wie oft kontrolliert die Bahn die automaten auf Manipulation? Für die Tram hab ich eine extra Geldkarte gekauft (10€), aber die funktionert meist nicht an anderen Automaten.
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#876328 - 10/29/12 01:03 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: zaher ahmad]
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Wo steht denn, welches Geld man zum Zahlen einsetzen darf? Du hast das selbstverständlich immer passend vorzuhalten, da der Automat ja manchmal nicht wechseln kann. Der Automat bestimmt unser Leben immer mehr: Bestimmte Notsituationen sind ja heute gar nicht mehr vorgesehen. So etwa: Zug kommt, der letzte des Tages, aber die Zeit reicht nicht mehr zu Fahrkartenkauf am Automaten. Abgewandelt habe ich das Problem mal in der Schweiz erlebt: Wegen nicht erwartetem Gegenwind konnte ich mein Tempo nicht halten, als ich am Bodensee von der deutschen Uferseite durch Österreich und schließlich durch die Schweiz fuhr, um den letzten Zug von Konstanz zurück Stutgart zu erwischen. Sodann hoffte ich auf Zugunterstützung irgendwo (Uzwil). Der erste Automat nahm nur Schweizer Franken, nachdem ich den elektronischen Buchungsvorgang absolviert hatte - die hatte ich nicht dabei, weil nicht geplant. Es gab noch einen zweiten Automat mit EC-Kartenzahlung - da kam aber schon der Zug. Im Zug natürlich gleich Kontrolle - nach langen, schwerwiegenden Verhandlungen auf Knien durfte ich mit Euros den regulären Fahrpreis nachzahlen (was eigentlich auf der Strecke nicht vorgesehen ist). Mir drohten 60 oder 80 Franken Strafe. Wäre mich dann günstiger gekommen, wenn ich in Konstanz mit Abendessen und Frühstück übernachtet hätte (JH) und am Montagmorgen zurück nach Stuttgart gefahren wäre. Andere Situation: Ich wollte an einem BOB-Automaten (das ist tiefes Bayern) eine Fahrkarte nach Stuttgart lösen. Ging nicht, weil BOB kennt nur Bayern - genauer: Oberbayern. Ich musste also die Anschlusskarte nach Stuttgart beim Umsteigen in München lösen. Wäre jetzt dort der Anschluss knapp bemessen, hat der Reisende wiederum keine Möglichkeit, "regulär" ans Ticket zu kommen. Ähnliche Probleme sind an diversen grenznahen Bahnhöfen vorprogrammiert - zumal die ganzen Sonderpreise des jeweiligen Auslandes nicht berücksichtigt sind - z.B. Länder-Tickets oder Bahncard-Rabatt etc. - geht das von Strasbourg, Basel, Salzburg, Luxembourg etc. ab Automat?/ab Schalter? - weiß das wer?
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#876329 - 10/29/12 01:04 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: jutta]
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Bei Automaten aufm Bhf mags vielleicht gerade noch gehn, aber in der Natur nicht! Wie oft kontrolliert die Bahn die automaten auf Manipulation? Automaten "in der Natur" sind keine Ziele für Manipulationen, weil es sich wegen der spärlichen Benutzung nicht "lohnt". Die möglichen Komplikationen bei nicht gekaufter Fahrkarte wiegen für mich in so einem Fall viel schwerer als die eher theoretische Gefahr abgegriffener Kartendaten.
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#876332 - 10/29/12 01:06 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: Chris-Nbg]
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Wo steht denn, welches Geld man zum Zahlen einsetzen darf? Im Notfall zückt man halt die EC-Karte. Nicht unbedingt sicher. Karten werden manchmal unverhofft abgelehnt. Kreditkarte funktioniert wohl mittlerweile bei DB-Automaten - lange Zeit aber ein Problem in Deutschland. Für Ausländer ganz schlecht, weil die EC-Karte nur ein Deutschenliebling ist.
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#876342 - 10/29/12 01:23 PM
Re: Schwarzfahren in der Schweiz ist teuer
[Re: veloträumer]
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Sodann hoffte ich auf Zugunterstützung irgendwo (Uzwil). Du fährst durch Uzwil?? Wie schrecklich! Was wolltest du da denn? Außer meinem Brötchengeber gibt es dort doch rein gar nichts zu sehen. P.S: Unterhalb des Bahnhofes hättest Du im Hotel Uzwil übernachten können. Gehört auch meinen Brötchengeber. Der Preis fürs Einzelzimmer liegt dort bei 120 Fränkilchen. Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (10/29/12 01:23 PM) |
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