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#873073 - 10/18/12 10:49 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: veloträumer]
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Für den Radreisekalender im Forum solltest du nicht über 6 Megapixel kommen. Mit den heute gängigen Kameras liegst du da schon meist drüber, d,h, runterskalieren für die Anwendung. In unserer Zeitschrift erreichen die wenigsten Fotos die 6-MP-Grenze. Wir können die Qualität gar nicht drucken, die man sehen könnte, sofern man sie überhaupt sehen kann (- außer an Bildschirmvergrößerungen, die niemand kauft)? - Wieviel mehr braucht es ggf. für einen Hochglanzkalender in der Chefetage des Burda-Verlages - das Doppelte? Matthias, viele Professionelle leiden zunehmend darunter, daß Agenturen keine Bilder mehr annehmen, die nicht mit mindestens 24MPix Kameras aufgenommen wurden. Das mag man vielleicht für übertrieben halten, aber es ist ebenso Realität, wie das, was du von euch schreibst. Und eine Beschränkung auf 6 MPix im Radreisekalender hat mE keine wiedergabetechnisch begründbare Basis. Dem Drucker ist das extrem wurscht, wie groß die Datei ist. Er macht, was man ihm vorgibt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#873143 - 10/19/12 09:52 AM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Freundlich]
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Aber auch dort rechnet man mit dem nahen Ende der Diafilmentwicklung aus wirtschaftlichen Gründen, spätestens in den nächsten 1-2 Jahren. Leider. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Schwarz-Weiss-Fotografie ist ja auch noch nicht ausgestorben. Die Analogfotografie hat das Zeug dazu, zu ähnlichem Liebhaberkram zu werden. Bleibt die spannende Frage ob die verbliebenen Filmhersteller das genauso sehen. Gibts eigentlich noch Hersteller von Analogkameras? Komisch, dass grade Diafilme so ein großes Problem darstellen. Diaprojektion ist ja eigentlich der einzige Bereich, wo die Digitalfotografie mit Analogtechnik noch nicht mithalten kann. Für Negativfilme sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit mehr abseits der Liebhaberei.
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#873155 - 10/19/12 10:17 AM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: schmadde]
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Gibts eigentlich noch Hersteller von Analogkameras? Neu gefertigt bzw. als Restbestand bekommst Du zur Zeit noch folgende Kameras für Film: Nikon F6, Leica M7, Leica MP, Zeiss Ikon, Voigtländer Bessa R-Modelle, Bessa III und III W, Zenit KM, div. Großformatkameras (Sinar, Linhof...), Holga- und Lomo-Spielzeuge, Sofortbildkameras von Fujifilm und "The Impossible Project", Mamiya-Mittelformatkameras, 3 Praktica-Kompaktkameras... Das Gebrauchtangebot ist derzeit ungleich größer und oft sehr preisgünstig. Diafilm ist deshalb "ein Problem", weil die Fertigung sehr aufwendig ist und eventuelle Fertigungs-, Lager- oder Entwicklungsfehler (z.B. Farbverschiebung) wegen der direkten Betrachtung ohne die Korrekturmöglichkeiten des Negativ-Positiv-Verfahrens sofort sichtbar werden. Außerdem waren die Stückzahlen schon immer geringer, als bei Farb-Negativfilm.
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#873191 - 10/19/12 12:19 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: schmadde]
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Underway in Switzerland
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Die Schwarz-Weiss-Fotografie ist ja auch noch nicht ausgestorben. Man kann SW-Filme kaufen und entwickeln und abziehen lassen. Oder man kann sie selber entwickeln und selber abziehen. Ich wüßte jetzt nicht, wo man gute SW-Abzüge bekommt, die sind immer sehr enttäuschend. Schon mein erster selbst gemachter SW-Abzug in den 80er Jahren war qualitativ in einer viel höheren Liga als alles, was man so bekommen konnte, außer man bezahlte richtig viel und fand jemanden, der die Abzüge von Hand gemacht hat. Warum die Automaten Farbabzüge seit Jahrzehnten schon in brauchbarer Qualität liefern konnte, SW aber seit etwa 30-40 Jahren nicht mehr, ist mir ein Rätsel. In den 60er und 70er Jahren konnte man standardmäßig sehr gute SW-Abzüge bekommen. Aber gut, gute SW-Filme von Ilford sind wohl noch erhältlich, aber mir ein Labor im Keller einzurichten, um die Abzüge dort selber zu machen, wäre mir dann doch zu viel Aufwand. Die Analogfotografie hat das Zeug dazu, zu ähnlichem Liebhaberkram zu werden. Bleibt die spannende Frage ob die verbliebenen Filmhersteller das genauso sehen. Das kann sein, es gibt ja auch genug Leute, die heute noch auf die schwarzen Schallplatten schwören und der Markt hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Allerdings gibt es sowohl im Audiobereich als auch im Fotobereich eine Entwicklung. Die Frage ist nur, ob es sich für einen Hersteller rentiert, Digitalkameras herzustellen, die preislich, vom Gewicht, vom Sensorformat und von der Qualität als Ersatz für eine gute analoge Spiegelreflexkamera mit einer umfangreichen Objektivausstattung taugen. Technisch wäre es wohl möglich, aber der Markt hat sich geändert. Die Gelegenheitsknipser haben früher echte Kameras gekauft, zum Teil Spiegelreflexkameras oder zumindest ordentliche Kleinbild-Sucherkameras. Heute ist der größte Teil der Gelegenheitsknipser mit dem Mobiltelefon ausreichend versorgt. Vom Rest ist ein großer Teil mit einer zusätzlichen digitalen Kompaktkamera ausgestattet. Im oberen Segment gibt es wie früher die Berufsfotografen und die Hobbyfotografen mit großem Budget. Für den Bereich dazwischen sind die Stückzahlen wohl nicht mehr so groß wie früher, obwohl heute dreimal soviele Menschen wie früher in Industrie- und Schwellenländern leben, wo man sich sowas leisten könnte. In den 60er Jahren waren nur Noramerika, Europa, Japan und Australien und einige bevölkerungsarme Länder signifikante Abnehmer von Fotoausrüstungen. Heute dürften Indien, China, Lateinamerika u.s.w. eine viel größere Rolle spielen, aber der Effekt wird überkompensiert dadurch, daß man eine eingebaute kleine Kamera heute gratis zu seinem Mobiltelefon dazubekommt. Kurz gesagt: Wer bereit ist, bei der Umstellung auf Digitalfotografie massive Abstriche zu machen, bei Gewicht, Qualität, Preis oder Weiterverwendung der Objektive, kann das heute schon machen. Die meisten Leute nehmen diese Abstriche gerne ich Kauf. Für mich ist die Digitalfotografie zwar technisch schon weit genug, aber die Angebote, die am Markt erhältlich sind, reichen noch nicht. Vielleicht denken einige andere auch so und damit wird die Analogfotografie noch eine Weile als Nischenprodukt bestehen bleiben.
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#873268 - 10/19/12 04:14 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Ich denke in der analoge Fotografie wird sich eine Liebhaberszene etablieren, aber sicher in SW und nicht im KB-Format. Wenn man sich schon die Mühe der Selbstverarbeitung macht, dann will man auch kompromisslose Qualität und alle Möglichkeiten, das spricht dann für Mittelformat oder Großformat.
Ein Vollformat DSLR mit PK-Anschluss wird es nicht geben, von wem soll die kommen? Pentax hat die 645 digital auf den Mark gebracht um sich seine "Profi Kundschaft" zu erhalten. Sie werden sich nicht mit eine KB DSLR selbst kKonkurenz machen. Profis, die im KB Format mit Pentax gearbeitet haben, hat es eigentlich nie gegeben, auch wenn die MX und LX sehr gute Kameras waren. Aber in diesem Umfeld waren Nikon und Canon einfach zu dominant und ich denke auch nur diese beiden Firmen werden langfristig am Markt bestehen bleiben.
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Edited by Flying Dutchman (10/19/12 04:17 PM) |
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#873312 - 10/19/12 05:54 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Flying Dutchman]
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Underway in Switzerland
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Sehr offtopic: Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, daß Pentax in absehbarer Zeit eine Vollformat-Kamera baut, aber ich glaube, sie haben jetzt sogar angekündigt, daß sie das vorhaben, etwa Ende 2013 oder so. Und das war nicht am 1. April. Da das K-Bajonett meines Wissen "offen" ist, kann auch jeder andere Kamerhersteller das verwenden, z.B. Samsung. Früher haben fast alle kleineren Hersteller und "Hausmarken" K-Bajonett gehabt, aber heute sind die ja weitgehend verschwunden. Mal sehen, wenn Pentax oder Samsung in den nächsten Jahren eine leichte Vollformat-Kamera bringen, die nicht zu teuer ist, kaufe ich die.
Ich glaube nicht, daß der Kleinbildfilm eher als der Mittelformatfilm verschwinden wird. Mittelformat ist setzt zwar viel kompromißloser das um, was man an Qualität haben könnte, aber die Mittelformat-Ausrüstungen sind doch so exorbitant teuer, daß das den Teilnehmerkreis schon massiv einschränkt. Dagegen sind gute Kleinbild-Ausrüstungen bei vielen Leuten noch unterwegs und bei ebay auch leicht zu beschaffen.
Und ja, Pentax hat seit vielen Jahren das Profisegment an Canon und Nikon abgegeben. Ob das aber zur Zeit der MX und der LX schon so war, weiß ich nicht. Damals war Pentax ja noch mindestens ähnlich groß wie Minolta, Canon und Nikon.
Es ist bedauerlich, daß es nicht ein standardisiertes Bajonett gibt, dann könnte man viel leichter wechseln. Aber wahrscheinlich sind diese Standardisierungen so sehr im Interesse der Konsumenten und so wenig im Interesse der Hersteller, daß man sie durch gesetzliche Regelungen erzwingen muß, wie jetzt beim einheitlichen Ladegerät für Mobiltelefone.
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Edited by bk1 (10/19/12 05:59 PM) |
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#883713 - 11/21/12 10:03 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Hallo liebe Radler, ich sehe hier hat sich eine sehr große "off-topic"-Diskussion entwickelt Wollte Bescheid sagen, dass meine Reise nun zu Ende ist. Bin gesund und glücklich (aber auch müde) zurück im Lande. In kalten Wintertagen wird der Bericht geschrieben Beste Grüße und Danke für Eure Hilfe und Tipps. Alex
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