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#790529 - 01/17/12 05:38 PM
Eisacktal Radweg
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ist den schon mal wer seit Fertigstellung 2011 geradelt? Brennero-Bolzano ca. 100 km. Möchte den Zug Ankunft Brennero 12.02 Uhr nehmen (bin Langschläferin), in Bolzano übernachten und am nächsten Tag zum Gardasee. Bin jetzt total verunsichert, weil mir wer sagte, daß ich unbedingt einen früheren Zug nehmen muß, weil ich die ca. 100 km bis Bolzano unmöglich bis abend schaffe, da schwierige Passagen zu bewältigen wären. Kann mir das bei einem "Bahntrassenweg" nicht vorstellen und es geht doch fast nur bergab. Bin ich zu blauäugig oder wollte mich der Typ vera en. Viele Grüße Margit
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#790534 - 01/17/12 05:42 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Auf der Strasse ist das ganz problemlos zu bewältigen. Und auf dem Radweg wird das nicht viel länger dauern. Gruß Uli
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#790540 - 01/17/12 05:51 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Hallo Margit,
ich bin im August 2011 jedenfalls große Teile gefahren, vom Brenner bis Sterzing habe ich allerdings die (kürzere) Nationalstraße genommen. Der obere Teil dürfte aber als ehemalige Bahntrasse kein größeres Problem sein.
Von Brixen bis Bozen ist der Radweg sehr gut fahrbar, verläuft aber auch meistens in Straßennähe. Der Höhenunterschied ist aber nicht mehr so groß, nur noch knapp 300 Höhemeter auf 45 km.
Zwischen Sterzing und Brixen führt der Weg teilweise am Hang entlang, da gibt es also auch Steigungen und Abfahrten, ein kurzes Stück ist sogar mit 17% Gefälle beschildert. Rund um Franzensfeste (ich glaube, ab Mittwald/Mezzaselva) führt der Weg von der Straße weg und ist teilweise nicht asphaltiert. Hier hätte ich bis Brixen besser komplett die Straße nutzen sollen, die war an besagtem Tag unproblematisch.
Bis abends sollte der Weg aber auf jeden Fall zu schaffen sein, wenn abends nicht gerade "vor 18.00 Uhr" heißt.
Viele Grüße Stefan
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#790543 - 01/17/12 05:52 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Uli]
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heißt, Du kennst den neuen Radweg auch noch nicht, kannst Dir aber auch nicht vorstellen, daß da irgendwo eine "schwierige Passage" sein sollte?
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#790545 - 01/17/12 05:55 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Bin jetzt total verunsichert, weil mir wer sagte, daß ich unbedingt einen früheren Zug nehmen muß, weil ich die ca. 100 km bis Bolzano unmöglich bis abend schaffe, da schwierige Passagen zu bewältigen wären. Kann mir das bei einem "Bahntrassenweg" nicht vorstellen und es geht doch fast nur bergab. Das ist ja kein Bahntrassenweg, die Bahnlinie exisiert ja noch - und zwar gewichtig. Das Problem betrifft signifikant die Strecke Sterzing - Brixen, weil hier das Tal nicht sehr eng ist und der Radweg eher am Waldrand verbaut wurde (fernab von Bahn und Straße). Dort sind dann immer wieder Steigungen eingebaut, die so in der Topgraphie gemäß Brennerbundesstraße nicht zu finden sind. Nach Brixen ist das wieder irrelevant, weil das Tal so eng ist, dass der Radweg nur am Fluss oder neben der Straße verlaufen kann. Für Schnellfahrer kann es trotzdem bremsend sein, weil der Radweg manchmal zu eng wird (scharfe Schlenker), ggf. auch noch Fußvolk herumläuft. Die Brenner-Sterzing-Strecke dürfte - wenn es sie mittlerweile geben sollte - wohl als letztes Teilstück fertig gestellt worden sein. Da gab es zu meinen Überfahrten noch gar keine Baumaßnahmen. Auch dort dürfte es aber nur bergab gehen. Wie schon beschrieben, ist die Bundestraße aber auch kein Problem. Wichtig ist vielleicht, dass du vor Bozen von der Bundesstraße abzweigst, weil es sonst durch einen unangenehmen Tunnel geht, der die Stadt mehr oder weniger umgeht. Ich würde es nicht versäumen, Sterzing, Klausen und Brixen anzuschauen.
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#790549 - 01/17/12 06:00 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: veloträumer]
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Ich würde es nicht versäumen, Sterzing, Klausen und Brixen anzuschauen. danke, nach x-mal nur noch Interesse an dem neuen Radweg und dann freue ich mich auf lecker Abendessen (so ab 21 Uhr) in Bolzano Viele Grüße Margit
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#790565 - 01/17/12 06:14 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Meine letzte Befahrung vom Brenner ist ein paar Jahre her. Aber was den Bahntrassenweg angeht, so trifft diese Charakterisierung nur für ein paar Teilstücke zu, nämlich die neu eröffnete Strecke oberhalb von Gossensaß und weiter unten das letzte Stück nach Bozen rein. Wobei die Strecke von Brenner nach Gossensaß wohl eher bergauf nützlich ist und bergab eher ein Umweg sein wird. Die anderen Abschnitte dürften noch die gleichen sein wie 2007. Da gab es schon ein, zwei Anstiege, z.B. rund um Stilfes/Niederried und eine fiese Steigung zwischen Mittewald und Franzensfeste. Möglicherweise hat man in den neu gebauten Abschnitten ja noch Steigungen hinzugefügt. Wenn's unbedingt schnell gehen soll, fahr halt auf der Straße. Und was Deinen Bekannten angeht, die Meinungen darüber, was per Fahrrad möglich ist, divergieren im Allgemeinen ja doch recht stark. Es wäre übrigens ganz, ganz toll, wenn Du von Deiner Fahrt eine Beschreibung des Wegs fürs Wiki mitbringen könntest. Der Brenner ist hier im Forum ja ein Dauerbrenner, und wenn Du unsen Artikel dazu mit aktuellen Informationen fütterst, würdest Du vielen Leuten zukünftig damit helfen. Viele Grüße, Stefan
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#790623 - 01/17/12 07:31 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: veloträumer]
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die Bahnlinie exisiert ja noch - und zwar gewichtig. Freilich gibt es die Brennerbahn noch. Allerdings fährt die auf italienischer Seite seit einigen Jahren teilweise auf neuer Trasse durch Tunnels, und zwar zwischen Brennerbad und dem Pflerschtal sowie Waidbruck und Blumau. Die alte Trasse in diesen Bereichen ist also frei geworden und wird auch vom Radweg genutzt. Grüße zaher
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#790649 - 01/17/12 08:23 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: zaher ahmad]
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Hallo,
Bozen - Brixen bin ich letztes Jahr mit dem Rennrad gefahren. Abschnittsweise verläuft der Radweg dort auf der alten Bahntrasse inklusive Tunnels. Die Bahn wurde hier in lange Tunnel(s) verlegt. Lässt ich gut fahren und ist so gut wie flach. Sollte man auch fahren, da die Bundesstraße auf diesem Abschnitt relativ stark befahren ist.
Zwischen Brenner und Sterzing braucht man m.E. keinen Radweg, da die Straße eh nur bergab geht und nicht ganz so stark befahren ist.
Sterzing - Brixen kenne ich nicht.
Gruß Peter
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Edited by m.indurain (01/17/12 08:29 PM) |
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#790669 - 01/17/12 08:59 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Hallo Margit,
ich bin ihn komplett im Juli 2011 gefahren.
Brenner - Sterzing: Geht auf der neu asphaltierten Bahntrasse, schöne Straße mit gleichmäßigem Gefälle. Vor dem ersten Dorf (Gossensass) schweift er ins Nebental ab. So verlief wohl damals die Bahntrasse, um das steile Gefälle zu umgehen. Die Bundesstraße wäre vermutlich etwas schneller, aber der Radweg ist schöner.
Sterzing - Brixen: Bis Freiengeld/Stilves geht es flach am Eisack entlang. Dss Stück danach ist echt *zensiert* und nimmt jede Bodenwelle mit. Steigungen von 15% und mehr sind die Regel, es geht permanent hoch und runter. Die Anstiege sind allerdings in der Regel recht kurz. Mindestens einmal hatte ich das Gefühl, dass Schmiergeld gezahlt wurde, nur um den Radweg extra die Steigung zu einem Hotel hoch mitzunehmen, obwohl unten eine flache Straße war. Von Franzensfeste bis Brixen mutiert der Weg beinahe zum Singletrail, da ist ein Schotterstück mit 19% Steigung zu überwinden.
Diese ganze Stück hat bei mir permanente Aggressionen ausgelöst. Insbesondere, weil ich ständig die ohne größere Steigungen verlaufende Bundesstraße SS12 im Blick hatte. Ich sah mir schlicht die Zeit davonlaufen, um noch rechtzeitig zum Gardasee zu kommeen. Wenn ich die Strecke nochmal fahren würde, dann auf diesem Abschnitt nur auf der Straße. Wenn Du bis zum Abend in Bozen sein willst, dann würde ich Dir das dringend empfehlen.
Brixen - Bozen: Hier tut der Weg, was der Name suggeriert: Er geht wirklich schön am Eisack entlang. Alles komplett asphaltiert, ganz leichtes Gefälle, schöne Landschaft. Hinter Bozen mündet er irgendwann auf den Etschtalreadweg.
---
Wenn Du Fragen hast, dann stell sie ruhig, noch kann ich mich an den Weg erinnern.
Gruß Thoralf
Nachtrag: Ich fand die Ausschilderung der Stadtzentren eher mau. Durch Brixen waren wir zum Beispiel ratzfatz durch, ohne auch nur den Hauch eines Hinweises zum Zentrum zu finden. Und wir hatten nun nicht extra von jedem Nest Kartenmaterial mit. Die einzige Stadt, bei der das nicht so ist, war Bozen. Falls Du also beabsichtigst, auch mal in eine Stadt reinzufahren, dann informier Dich vorher.
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Edited by Toxxi (01/17/12 09:02 PM) |
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#790675 - 01/17/12 09:13 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: StefanS]
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Es wäre übrigens ganz, ganz toll, wenn Du von Deiner Fahrt eine Beschreibung des Wegs fürs Wiki mitbringen könntest. Ich habe da übrigens letztes Jahr nach meiner Fahrt so einiges eingetragen...
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#790678 - 01/17/12 09:15 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: veloträumer]
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Das ist ja kein Bahntrassenweg, die Bahnlinie exisiert ja noch - und zwar gewichtig. Ja, schon, aber wegen der instabilen Talhänge im Eisacktal hat man die Eisenbahn großräumig in Tunnel verlegt. Ab Waidbruck ist das Planum der Brennerbahn praktisch durchgehend bis zur Stadtgrenze von Bozen mit dem Fahrrad befahrbar. Nur in Blumau sind die Tunnel unterbrochen, die Fahrradstrecke ist aber gut signalisiert und die Richtungsabeweichungen halten sich in Grenzen. Nur die Eisackquerung hinter Waidbruck ist ein bisschen ungünstig ausgefallen. Die Haarnadelkurve könnte man schon vorher ankündigen.
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#790679 - 01/17/12 09:15 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Toxxi]
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danke Thoralf, deckt sich voll mit dem was man mir erzählt hat. Und da machen die so viel Werbung, daß man fast glaubt mit Kindern einen Familienausflug machen zu können. Werde dann zwischen Freiengeld/Stilves und Brixen die Straße nehmen.
Vielleicht könntest Du den Wiki ergänzen? Siehe etwas weiter oben Stefan's Beitrag. Ich fotographiere nicht und könnte auch niemals solch einen tollen "Straßenzustandsbericht" abgeben.
In den Städten habe ich 0-Problem, konnte mich bisher immer auf mein billiges Autonavi verlassen. Gibt es am Etschtalradweg zwischenzeitlich "Wasserstellen". Bin zwischen Bolzano und Trento fast verdurstet. An solche Dinge kann ich mich erinnern.
Viele Grüße Margit
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Edited by Margit (01/17/12 09:23 PM) Edit Reason: Wiki bereits ergänzt |
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#790681 - 01/17/12 09:16 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Bin ich zu blauäugig oder wollte mich der Typ vera en. Du bist zu blauäugig. Aber tröste Dich. So blauäugig war ich letzten Sommer auch und habe Lehrgeld zahlen müssen.
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#790683 - 01/17/12 09:21 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Gibt es am Etschtalradweg zwischenzeitlich "Wasserstellen". Bin zwischen Bolzano und Trento fast verdurstet. An solche Dinge kann ich mich erinnern. Ja, gibts, aber direkt an der Strecke sind es nicht sooo viele. Mindestens eine im Bereich Salurn habe ich in Erinnerung. Wir sind damals extra vom Weg abgebogen und in ein Dorf gefahren. Kurz danach kam dann so eine Wasserstelle für Radler. Später kam dann längere Zeit wieder nichts, kurz vor Trento wieder mehr. In Rovereto sind wir in die Stadt zu einem Supermarkt gefahren. Wenn Du in Trento ins Zentrum willst, verweise ich auf Dein Navi. Wir haben das Zentrum ohne Karte nicht gefunden und waren plötzlich durch die Stadt hindurch. Ansonsten ist der Radweg sehr gut ausgeschildert, ibs. auch deshalb, weil die Wegweiser der Via Augusta zusätzlich da sind. Die sehen m.E. aus wie ein stilisiertes "E". Sie waren so geklebt, dass der Mittelbalken in Fahrtrichtung zeigt. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (01/17/12 09:25 PM) |
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#790685 - 01/17/12 09:23 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Gibt es am Etschtalradweg zwischenzeitlich "Wasserstellen". Bin zwischen Bolzano und Trento fast verdurstet. Zwischen Bozen und Trient gibt es zwar jede Menge Raststellen, an eine Wasserstelle kann ich mich aber nur auf Höhe Salurn erinnern. Ähhm, und mich würde noch interessieren, warum du krampfhaft an den italianisierten Ortsnamen für Brenner und Bozen mit dem hässlichen faschistischen Beigeschmack festhältst. Hans
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Edited by Hansflo (01/17/12 09:24 PM) |
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#790692 - 01/17/12 09:36 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Gibt es am Etschtalradweg zwischenzeitlich "Wasserstellen"? Bin zwischen Bolzano und Trento fast verdurstet. Wasser gibt es an der Trennung in Richtung obere Etsch, unterhalb der Festung Sigmundskron Richtung Kaltern. Wenn google maps stimmt, gut einen Kilometer etschaufwärts, dann über die Brücke der Überetscher Bahn, dann ca. hundert Meter weiter links. Sollte man die Überetscher Bahn doch reaktivieren, dann werden wir das hoffentlich rechtzeitig mitbekommen. Außerdem sollte es auch im Stadtgebiet von Bozen am Eisackradweg Wasserstellen geben, die habe ich aber nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen. Fährt man über die Überetscher Bahn, dann gibt es am Bahnhof von Eppan das, was der anglophile Westeuropäer »Supermarkt« nennt. Bis Kaltern gibt es nochmal Wasser und in Kaltern wieder Läden. Wassermangel dürfte dort nicht auftreten. @Hansflo, den Gedanken hatte ich auch.
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Edited by falk (01/17/12 09:37 PM) |
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#790693 - 01/17/12 09:39 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Hansflo]
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warum du krampfhaft an den italianisierten Ortsnamen für Brenner und Bozen mit dem hässlichen faschistischen Beigeschmack festhältst Hallo Hans, so habe ich das noch nie betrachtet. Meine Nachbarin ist Italienerin und verwendet nie die deutschen Namen. Selbst in Bozen frage ich zwischenzeitlich die Leute "sprechen sie deutsch". Südlich vom Kalterer See ist ja schon ziemlich "aus" mit deutsch. Viele Grüße Margit
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#790696 - 01/17/12 09:47 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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naja, dass eine Italienerin Bolzano sagt, verwundert mich nicht wirklich.
Die Sprachengrenze im Etschtal ist südlich von Salurn und für alle topografischen Plätze gibt es jahrhundertealte und gewachsene deutsche Namen. Wohingegen die meisten italienischen Bezeichnungen aus der Mussolinizeit stammen und entsprechend belastet sind. Das hat nichts mit Deutschtümelei zu tun, in deren Nähe es mich noch nie gezogen hat, sondern mit Geschichtsbewusstsein und Respekt.
Hans
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#790716 - 01/17/12 10:35 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Toxxi]
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Ich habe da übrigens letztes Jahr nach meiner Fahrt so einiges eingetragen... Prima. Da gibt's aber noch Lücken, um deren Schließung sich Andere verdient machen können. Stefan
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#790722 - 01/17/12 10:51 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Falk]
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Wassermangel dürfte dort nicht auftreten. da bin ich scheinbar "blind" den Etschtalradweg Richtung Süden geradelt. Kurz vor Trient unterhielt ich mich mit einem Fernradler aus Rußland, der hatte das gleiche Problem: Durst! Aber wie findest Du die "Wasserstellen" auf Googlemaps? Habe jetzt mal Bozen ganz groß gemacht, weil, wenn man nach St. Pauls (hoch droben auf dem Berg hatte ich Hotel) abbiegt, war ein toller "Radlerrastplatz" mit Brunnen und vielen Glasscherben. Aber ich seh: nix Viele Grüße Margit
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#790728 - 01/17/12 10:56 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Ich habe die im echten Leben gefunden und bei Freund Google nur nachgeguckt, wie weit Du von der Eisackstrecke wegfahren musst.
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#790748 - 01/18/12 12:30 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Hansflo]
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naja, dass eine Italienerin Bolzano sagt, verwundert mich nicht wirklich.
Die Sprachengrenze im Etschtal ist südlich von Salurn und für alle topografischen Plätze gibt es jahrhundertealte und gewachsene deutsche Namen. Wohingegen die meisten italienischen Bezeichnungen aus der Mussolinizeit stammen und entsprechend belastet sind. Das hat nichts mit Deutschtümelei zu tun, in deren Nähe es mich noch nie gezogen hat, sondern mit Geschichtsbewusstsein und Respekt. Hm, das finde ich jetzt aber arg übertrieben für eine Region, die offiziell zwei- bzw. dreisprachig ist. Oder müsste es nicht Bulsan heißen, weil ladinisches Stammgebiet? - Wieviel historisches Wissen braucht der Tourist, um sich "korrekt" auszudrücken? Bozen ist ja überwiegend italienische Bevölkerung, also ist Bolzano dort gebräuchlicher als in den eher kleineren Dörfern umher. Ich habe auf einer Radtour mal einen Deutschen getroffen, der dort arbeitet - ohne Italienischkenntnisse bist du da ausgegrenzt, so seine Analyse. Es gehört ja mit zum demokratischen Wandel, dass Italiener in Südtirol genauso akzeptiert sein sollten wie Südtiroler in Sizilien. Wenn der Südtiroler dabei sofort an Mussolini denkt, dann pflegt der moderne Südtiroler die Ressentiments und nicht der Italiener, der selbstverständlich Bolzano sagt - ohne Hintergedanken. Warum sollte da eine Deutsche, der das Italienische aus ihrem Alltag nahe liegt, nicht die italienischen Namen nutzen? Manchmal ist es von der Sprachmelodie ja einfach schöner: Brennero oder Merano klingt irgendwie mehr nach Süden als Bozen und Meran, Bolzano gefällt mir wiederum nicht so gut. Das Problem scheint mir künstlich und nicht der heutigen Situation angemessen.
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#790776 - 01/18/12 08:21 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: veloträumer]
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Bozen ist nicht ladinisches Stammgebiet; wenn du aber nach Wolkenstein fährst, darfst du gerne Sëlva dazu sagen. Ich habe kein Problem damit, dass Italiener in Südtirol akzeptiert sein sollen. Diese Frage ist von der demografischen Realität längst überholt und im Zuge der politischen Autonomie und der europäischen Integration ohnehin weitgehend obsolet geworden. Ich bin aber der Meinung, dass man in einem deutschsprachigen Forum gerne die deutschen Namen verwenden darf. Wir schreiben hier ja auch nicht von Szczecin, Gdansk, Kraków, Strasbourg oder Ceské Budejovice, wo dein Argument des „demokratischen“ (ich nehme an, du meinst demografischen) Wandels noch sehr viel mehr zutrifft als bei Bozen und Brenner. Ein Reisebericht entlang der Vltava nach Praha oder entlang der Moselle mit Abstecher nach Bruxelles würde den meisten von uns vermutlich etwas strange erscheinen. Man muss keine besonderen Ressentiments pflegen, wenn man bei Brennero an Ettore Tolomei denkt. Im Übrigen mag ich die Italienische Sprache, spreche sie leidlich gut und benutze im Italienischen ganz selbstverständlich Brennero, Alto Ádige und Bolzano. Geschichtsbewusstsein und Respekt haben auch nichts mit Revanchismus zu tun; weder will ich Südtirol Österreich rückeinverleiben, noch durch eine Verschiebung der Oder-Neiße-Grenze die deutschen Ostgebiete heim ins Reich holen. Hans Änderungsgrund: Ersetzen von offenbar zeichensatzfremden Buchstaben
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Edited by Hansflo (01/18/12 08:33 AM) |
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#790800 - 01/18/12 09:02 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: veloträumer]
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Es gehört ja mit zum demokratischen Wandel, dass Italiener in Südtirol genauso akzeptiert sein sollten wie Südtiroler in Sizilien. Ganz vergessen sind die alten Ressentiments dennoch nicht. Die meisten Südtiroler sehen sich selbst immer noch in erster Linie also ebensolche und meinen, wenn sie von "den Italienern" sprechen, alles mögliche südlich von Kalterersee und Dolomiten, aber keine Volksgruppe, zu denen sie selbst gehören (möchten). Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#790804 - 01/18/12 09:08 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: StefanS]
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Ich habe da übrigens letztes Jahr nach meiner Fahrt so einiges eingetragen... Prima. Da gibt's aber noch Lücken, um deren Schließung sich Andere verdient machen können. Stefan Ich habe schon lange überlegt, den Brenner-Artikel mal umzuarbeiten. Zum einen die Römerstraße einzufügen und zum anderen eben den Eisacktalradweg. Der Track berücksichtigt den Radweg nämlich gar nicht. Will vielleicht jemand mitmachen? Gruß Thoraf
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#790814 - 01/18/12 09:18 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Margit]
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Aber wie findest Du die "Wasserstellen" auf Googlemaps?
Hi, probiers mal hier: Trinkwasser Basiert auf OpenStreetMap-Daten. Daher nicht vollständig, aber immerhin. Alternativ die OpenCycleMap oder Lonvias Cycling Map, dabei ordentlich reinzoomen. Gruß, Mikesch
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#790820 - 01/18/12 09:29 AM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: Toxxi]
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Ich habe schon lange überlegt, den Brenner-Artikel mal umzuarbeiten. Zum einen die Römerstraße einzufügen und zum anderen eben den Eisacktalradweg. Der Track berücksichtigt den Radweg nämlich gar nicht. Das wär prima und sehr nützlich. Ich hab schon auf der Diskussionsseite im Wiki Vorschläge gemacht. Ich könnte mich um die eigentliche Pass-Strecke kümmern, und Jürgen wird uns sicherlich mit technischer Unterstüzung zur Seite stehen. Stefan
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#790918 - 01/18/12 12:45 PM
Re: Eisacktal Radweg
[Re: BeBor]
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Ganz vergessen sind die alten Ressentiments dennoch nicht. Die meisten Südtiroler sehen sich selbst immer noch in erster Linie also ebensolche und meinen, wenn sie von "den Italienern" sprechen, alles mögliche südlich von Kalterersee und Dolomiten, aber keine Volksgruppe, zu denen sie selbst gehören (möchten). Das hat nichts mit Ressentiments zu tun und trifft wie beschrieben auf mehr oder weniger alle Italienier zu. Wie ich während meines letzten Urlaubs von einer landeskundlich und geschichtlich kompetenten Quelle lernen durfte ist Italien ein eher junger Vielvölkerstaat ohne "gesamtstaatliche" Geschichte. Die Einwohner haben deshalb ein starkes lokal ausgeprägtes Bewusstsein, was sich u.a. genau in dem von dir beschriebenen Verhalten ausdrückt: Alle anderen sind Italiener, wir sind Sizilianer, Toskaner, Lombarden, Tiroler, ... . Gruß Uli
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