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#788129 - 01/12/12 09:59 AM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Underway in Germany
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Vorweg, dieser Bericht ist sicher nicht repräsentativ und auch einseitig beschrieben. Daher auch nicht auf alles und jeden übertragbar. Na ja da reicht es zu sagen, erst das Rad kaufen, der Rest kommt von selbst. Die Ausrüstung ist so was von unwichtig, daher verstehe ich deinen Beitrag auch nicht, das hat so etwas von: Erst der Werbung vertrauen und dann den Verstand nicht wieder einschalten. Sorry, IMHO kann ich diesen Tread ignorieren Gruß JJ
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#788136 - 01/12/12 10:13 AM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Oldmarty]
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Underway in Germany
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warum mache ich alles falsch.Meine Räder machen was sie sollen, wollen nicht repariert werden.Wollen nicht kaputt gehen.Die Bremsen bremsen(ok.. die Disk ist zZ was laut)Die Lager lagern, ohne nachfette oder ähnliches, die Schrauben schrauben,die Räder rollen,der Sattel sitzt, das Licht brennt.:) Du sprichst mir aus der Seele, mir geht´s genauso, sogar meine Bremsbeläge halten doppelt so lange wie bei vielen anderen, und das bei 9400km in 2011, fast immer überladen und zu ca. 70% sogar mit Anhänger. Meinen Antrieb hab ich nach 16000km mit der Kette gewechselt, und die Kette lag noch im Toleranzbereich, was läuft bei mir falsch Ansonsten kann man den Thread getrost ignorieren, der TE erinnert mich an einen Simplon-Carbon fahrenden Roland, der eh nur provoziert. LG Jochen
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LG Jochen Du kannst deinem Leben nicht mehr Tage hinzufügen, also füge Deinen Tagen mehr Leben hinzu.
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Edited by joey_66 (01/12/12 10:13 AM) |
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#788176 - 01/12/12 12:27 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: macrusher]
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Tja, wenn du um die 50 bist, hast einen normalen Job, willst mal eben so für ein Jahr aussteigen, hast du vielleicht, vermutlich, das Geld für die Ausstattung und die Reise und kannst eventuell auch verschmerzen, ein Jahr nichts zu verdienen, aber dann? Wer gibt dir wieder einen Job? Einmal raus, immer raus. Das ist für viele die Realität, und Harz IV ist nicht so lustig. Deshalb sind für viele Menschen lange Radreisen unerreichbarer Luxus (und wenn man so will, auch nur etwas für Reiche).
Oder für Mutige, oder für Leute die einen Sch...ß drauf geben und sich nicht von einer fasch....sche Arbeitsmarktpolitik beeindrucken lassen. Einen Preis hat alles im Leben - entweder Spaß oder Sicherheit... Wenn's mal fasch****sch wäre. Dann wär's wenigstens nur vom Staat aufoktroyiert. Aber diese Einstellung, daß mann mit Lücken im Lebenslauf teilweise wie ein Leprakranker darsteht steckt in den Köpfen der entscheidenden Individuen, ist also eine weitestgehend individuelle Entscheidung. Ebenso, wie die Abneigung ältere Arbeitssuchende einzustellen. Ich fürchte leider die meisten "kleinen" Arbeitnehmer würden, wenn sie in denn mal höhere Positionen aufstiegen, sich sofort anpassen und genauso oberflächlich entscheiden. Diese Einstellung ist gewissermaßen ein in vielen Ländern weitverbreitetes "Kulturgut". Die gegenteilige Einstellung, Bewerber nicht nur nach Zertifikaten und Lebenslaufdaten zu bewerten, mehr auf die Persönlichkeit zu achten und Menschen die Möglichkeit geben sich im Job unter Beweis zu stellen ist auch ein Kulturgut, also eben eine Frage der kulturell geprägten Mentalität. In angelsächsischen Ländern soll letzteres ja angeblich verbreiteter sein. Hoffentlich! Ich habe selber das Problem mit klaffenden Lücken im Lebenslauf und habe zwischenzeitlich, da ich keinerlei Anspruch auf Sozialleistungen habe, aus Resignation komplett aufgegeben. War natürlich ein fataler Fehler.
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#788186 - 01/12/12 12:48 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Ich fürchte leider die meisten "kleinen" Arbeitnehmer würden, wenn sie in denn mal höhere Positionen aufstiegen, sich sofort anpassen und genauso oberflächlich entscheiden. Ich gebe dir Recht, reibe mich aber ein wenig an der Formulierung, denn sie suggeriert, dass man als Führungskraft bei solchen Entscheidungen großen individuellen Spielraum hat und das Anpassen freiwillig geschieht. Dem ist überhaupt nicht so, schon gar nicht in großen Unternehmen, wie ich tagtäglich feststellen darf. Diese Erkenntnis ist eine von vielen Gründen, die dafür gesorgt haben, dass ich irgendwann die Motivation für ein berufliches Weiterkommen verloren habe. Gruß Uli
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#788190 - 01/12/12 12:57 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Tja, wenn du um die 50 bist, hast einen normalen Job, willst mal eben so für ein Jahr aussteigen, hast du vielleicht, vermutlich, das Geld für die Ausstattung und die Reise und kannst eventuell auch verschmerzen, ein Jahr nichts zu verdienen, aber dann? Wer gibt dir wieder einen Job?
Oder für Mutige, oder für Leute die einen Sch...ß drauf geben und sich nicht von einer fasch....sche Arbeitsmarktpolitik beeindrucken lassen. Einen Preis hat alles im Leben - entweder Spaß oder Sicherheit... Aber diese Einstellung, daß mann mit Lücken im Lebenslauf teilweise wie ein Leprakranker darsteht steckt in den Köpfen der entscheidenden Individuen, ist also eine weitestgehend individuelle Entscheidung. Ebenso, wie die Abneigung ältere Arbeitssuchende einzustellen. Da steckt was wares drann - Grenzen werden nur erweitert, wenn es immer mal jemanden gibt, der an ihnen rüttelt. Es gibt auch Chefs, die damit anders umgehen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#788193 - 01/12/12 01:01 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Aber diese Einstellung, daß mann mit Lücken im Lebenslauf teilweise wie ein Leprakranker darsteht steckt in den Köpfen der entscheidenden Individuen, ist also eine weitestgehend individuelle Entscheidung. Von wem individuell? Ich habe mich um eine "Lücke" im Lebenslauf, die eigentlich nicht mal eine Lücke war (*), nie geschert. Später bei einem Bewerbungsgespräch wurde ich mehrmals darauf angesprochen und hatte das Gefühl, mich immer wieder rechtfertigen zu müssen. Gruß Thoralf (*) Es ging schlicht darum, warum ich mich nach dem Studium nicht direkt in der Industrie beworben hatte, sondern die Chance ergriffen habe, noch ein Jahr lang eine interessante Tätigkeit an der Uni ausüben zu dürfen.
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#788202 - 01/12/12 01:12 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Toxxi]
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Ich habe mich um eine "Lücke" im Lebenslauf, die eigentlich nicht mal eine Lücke war (*), nie geschert. Später bei einem Bewerbungsgespräch wurde ich mehrmals darauf angesprochen und hatte das Gefühl, mich immer wieder rechtfertigen zu müssen. Es kommt ja wohl auch darauf an, wie offensiv und positiv man solche Zeiten verkauft.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#788217 - 01/12/12 01:37 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Uli]
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Hi Uli, Ich fürchte leider die meisten "kleinen" Arbeitnehmer würden, wenn sie in denn mal höhere Positionen aufstiegen, sich sofort anpassen und genauso oberflächlich entscheiden. Ich gebe dir Recht, reibe mich aber ein wenig an der Formulierung, denn sie suggeriert, dass man als Führungskraft bei solchen Entscheidungen großen individuellen Spielraum hat und das Anpassen freiwillig geschieht. Dem ist überhaupt nicht so, schon gar nicht in großen Unternehmen, wie ich tagtäglich feststellen darf. Ok, in Grossunternehmen ist alles sehr protokollisiert. In kleineren Strukturen, wo deine Vorgesetzten etwas zu sagen haben, gibts allerdings schon Spielraum. Mit Lücken im CV bist Du ja nicht "automatisch" völlig ungeeignet. Und hin und wieder bin ich auf Chefs gestossen, die all die "karrierefeindlichen Umwege" , die ich gemacht habe, interessant fanden. Immer mehr Leute muessen es halt immer mehr probieren ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#788226 - 01/12/12 01:47 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Und hin und wieder bin ich auf Chefs gestossen, die all die "karrierefeindlichen Umwege" , die ich gemacht habe, interessant fanden. Yep. Ich muss auch gestehen, dass ich gar nicht bei jemandem Arbeiten will, der sich an den karrierefeindlichen Umwegen (schönes Wort! ) stört. Gruß Thoralf
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#788229 - 01/12/12 02:00 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Ich fürchte leider die meisten "kleinen" Arbeitnehmer würden, wenn sie in denn mal höhere Positionen aufstiegen, sich sofort anpassen und genauso oberflächlich entscheiden. Zumindest in größen Firmen liest nicht der Mitarbeiter auf der "höheren" Position sämtliche Lebensläufe, sondern nur die "makellose" Teilmenge, die es durch die Vorfilter bis zu ihm geschafft haben. Der Vorfilter sind irgendwelche Sachbearbeiter, die den Lebenslauf völlig emotionslos nach "Killerkriterien" absuchen und - wenn sie fündig werden - direkt eine Absage schreiben. Ich war selbst mit über 45 eine Weile ohne Job, nachdem mein Arbeitgeber das Tochterunternehmen (interner IT-Dienstleister) auf Empfehlung durch eine externe "Unternehmensberatung" (affektierte Schnösel, aber schicke Schuhe und Krawatten) dichtgemacht hat. Wegen zu erwartender Vorteile durch "outsourcing", "lean management" und damit optmierter "value chain". Im Rahmen meiner Bewerbungsaktivitäten hat mein "Kundenberater" von der Agentur für Arbeit in meinem Beisein bei einem potentiellen Arbeitgeber angerufen, dem meine Bewerbung vorlag. Eigentlich passte alles ziemlich gut, nur halt das Alter nicht. Die Situation wurde ziemlich peinlich, als der Personalverantortliche am Telefon (bei eingeschaltetem Lautsprecher und ohne von meiner Anwesenheit zu wissen) plötzlich lospolterte, dass er "jede weitere Einbeziehung des Agentur für Arbeit" in seine künftige Personalrekrutierung sofort beenden würden, wenn die Agentur ihm weiterhin "so einen Schrott" und "Strandgut des Arbeitmarktes" schicken würde. Dass ich (Monate) später erfahren habe, dass der Laden als Scientology-geneigt gilt, sei nur am Rande erwähnt. Ich war kurz davor, mich spontan ins Auto zu setzen, um dazu eine persönliche Unterredung zu erzwingen. Habe ich nicht gemacht, weil ich meinem "Kundenberater" nicht in den Rücken fallen wollte.
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#788251 - 01/12/12 03:09 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Toxxi]
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Aber diese Einstellung, daß mann mit Lücken im Lebenslauf teilweise wie ein Leprakranker darsteht steckt in den Köpfen der entscheidenden Individuen, ist also eine weitestgehend individuelle Entscheidung. Von wem individuell? Ich habe mich um eine "Lücke" im Lebenslauf, die eigentlich nicht mal eine Lücke war (*), nie geschert. Später bei einem Bewerbungsgespräch wurde ich mehrmals darauf angesprochen und hatte das Gefühl, mich immer wieder rechtfertigen zu müssen. Lies doch mal genau, was ich geschrieben habe. Du hast mich offensichtlich völlig mißverstanden, so als wollte ich damit sagen, daß es nur Einbildung ist. Ich meine doch mit "entscheidenden Individuen" die Personaler bzw. diejenigen, die über eine Anstellung oder Ablehnung entscheiden. Was ich damit ausdrücken wollte ist, daß es sich hier leider nicht um ein zentral verursachtes (arbeitsmarkt-)"politisches" Problem handelt, wie macrusher es genannt hat, sondern die "persönliche Einstellung" der vielen Entscheider in den Unternehmen gegenüber Menschen mit Lücken im Lebenslauf das Problem ist, es sich also um ein tief verwurzeltes (nicht auf Deuschland beschränktes!) kulturelles Problem handelt. Vielleicht hat sich macrusher sich auch nur unpräzise ausgedrückt und meint es teilweise auch so, wie ich es geschrieben habe. Genau die Erfahrungen, die Du beschreibst, daß man mit einer Lücke im Lebenslauf beim Bewerbungsgespräch wie ein Straftäter auf der Anklagebank da sitzt habe ich ja auch selbst gemacht. @Uli: sicher hast Du mit dem was Du schreibst auch Recht, gerade bezogen auf große Konzerne. Leider auch damit, daß diejenigen Menschen, die sich mit solchen Leitlinien nicht identifizieren können meist dankend auf einen allzu hohen Aufstieg in der Karriereleiter verzichten. Was ja leider einer der Hauptgründe dafür ist, daß man es in den oberen Etagen meist mit charakterlich sehr "flexiblen" Persönlichkeiten zu tun hat. @BeBor: Personaler sieben wirklich nach oberflächlichsten Kriterien aus. Sie werden ja im Studium praktisch auf Oberflächlichkeit und Schubladendenken konditioniert. Zudem sind reine BWL'er und (besonders) Juristen, aus denen sich das Gros der Personaler rekrutiert ja ganz allgemein nicht gerade für charakterliche Tiefe bekannt (lobenswerte Ausnahmen fühlen sich BITTE nicht angesprochen!).
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#788253 - 01/12/12 03:23 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Ich habe Dich gar nicht missverstanden. Ich wolte nur wissen, auf wen sich "individuell" bezieht. Und unabhängig davon habe ich meine Erfahrungen geschildert.
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Edited by Toxxi (01/12/12 03:23 PM) |
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#788264 - 01/12/12 03:57 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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@BeBor: Personaler sieben wirklich nach oberflächlichsten Kriterien aus. Sie werden ja im Studium praktisch auf Oberflächlichkeit und Schubladendenken konditioniert. Bei denen heißt das aber dann "Professionalität" und "Zielfokussiertheit". Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#788273 - 01/12/12 04:26 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Diesen Beitrag finde ich hoch interessant, habe ich doch in den letzten Monaten so einiges davon durchegmacht. Im Ergebnis werde ich in 2013 3 Monate Auszeit nehmen und meinen ewigen Traum erfüllen wollen: mit dem Rad zum Nordkapp. Das kann ich aber nur, weil ich als Angestellter im öffentlichen Dienst 1 1/2 Jahre dafür meine Arbeitszeit verkürze, aber voll arbeite, um dann in 2013 3 Monate Überstunden abzufeiern- Dafür bin ich meinen Kollegen und meinem Chef dankbar. Das kostet mich schonmal 2500 Euro, die ich gar nicht erst verdiene! Zeit ist Geld ! Besonders dankbar bin ich meiner Frau, die mich für die Zeit fahren läßt - das ist purer Luxus - unbezahlbar ! Einen gewissen Standard und Anspruch an mich und die Tour habe ich auch, weshalb die Ausrüstung hochwertig sein sollte-von meiner alten Ausrüstung-ca. 15 Jahre sind meine Ortliebs und mein Cats Meow Schlafsack fast das einzige, was mitkommt - der Rest neu - wenns irgend geht aus Sonderangeboten - bislang Zelt (Forum 4.2) und Matte und einige Kleinigkeiten - nun Klamotten. Besonders berücksichtigen muß ich leider meine Größe und Gewicht, weshalb so einiges teurer ist, als für den Durchschnitts-EU-Bürger. Ganz vergessen: das Fahrrad habe ich dann seit einigen Wochen auch schon - ist ein mir bislang unbekanntes Norwid Gotland mit Rohloff geworden - das wollte ich haben! Andere kaufen sich für das Ganze einen guten gebrauchten Kleinwagen! Die Tour wird auch Geld kosten - alleine für Fähren und Eisenbahn sind 600 Euro sicher fällig - Essen und Campingplätze bedeuten dann sicher im Durschnitt auch nochmal 20 Euro am Tag?! Will aber unbedingt viel Wildcampen - Freiheit (ist auch Luxus!) NEIN das ganze ist kein billiger Urlaub - es ist ein Traum, für den ich lang genug gearbeitet habe - und nun möchte ich ein Teil von diesem Leben mal nur für mich - Egoismus - Das ist Luxus!
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#788302 - 01/12/12 05:40 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Andre64]
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Hallo Andre
Du bist einer der mir aus der Seele spricht.
In den Antworten der letzten Seiten dachte ich mir: mhh, ich kaufe mir gerade ein richtig tolles und somit nicht gerade billiges Rad. Darf ich eigentlich gar nicht erzählen, weil man dann wieder zu hören bekommt - es geht auch viel billiger.
Klar, das ist ja richtig - aber wenn man lange einen Traum und darauf gespart hat, dann ist das doch gerechtfertigt, wobei ich sowie so keinem Rechenschaft schuldig bin.
Ab wann ist man wohlhabend? Hartz 4 Empfänger im Vergleich zu vielen in der Welt, weil sie zumindest genug zum Leben haben und (hoffentlich) ein Dach über dem Kopf haben, oder jemand der sich kleine Urlaube gönnen kann oder ist einer erst wohlhabend, der sich für seine Zukunft finanziell keine Sorgen machen muss, sprich echt genug Kohle hat?
Fragen über Fragen.
Rennrädle
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Edited by Rennrädle (01/12/12 05:43 PM) |
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#788329 - 01/12/12 06:39 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Genau die Erfahrungen, die Du beschreibst, daß man mit einer Lücke im Lebenslauf beim Bewerbungsgespräch wie ein Straftäter auf der Anklagebank da sitzt habe ich ja auch selbst gemacht. Das verstehe ich nicht ganz. Wenn du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurdest, können doch gegen dich bzw. deinen Werdegang kaum größere Vorbehalte bestanden haben. Nach meiner Erfahrung ist das Hauptproblem, dass man nach einer Bewerbung sofort eine Absage mit nichtssagender Begründung bekommt und dann nur Vermutungen anstellen kann, woran es gelegen haben könnte. Helmut
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#788341 - 01/12/12 07:04 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Und? Sind wir uns nun schon einig geworden???
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#788360 - 01/12/12 08:06 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: weasel]
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Diese Einstellung ist gewissermaßen ein in vielen Ländern weitverbreitetes "Kulturgut". Die gegenteilige Einstellung, Bewerber nicht nur nach Zertifikaten und Lebenslaufdaten zu bewerten, mehr auf die Persönlichkeit zu achten und Menschen die Möglichkeit geben sich im Job unter Beweis zu stellen ist auch ein Kulturgut, also eben eine Frage der kulturell geprägten Mentalität.
Natürlich wird auch bei uns auf Persönlichkeit geachtet, aber wenn es auf eine Stelle massenhaft Bewerber gibt, dann muss man halt nach irgendwelchen Kriterien vorab aussieben und da halte ich Zeugnisse für besser als würfeln.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#788364 - 01/12/12 08:17 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Hallo, ich habe mich auch sehr über euren Beitrag gefreut. Somit habt ihr noch einen Mensch mehr zum Lächeln gebracht. Liebe Grüße und viel Glück! Thomas
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#788409 - 01/12/12 09:34 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: HyS]
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Diese Einstellung ist gewissermaßen ein in vielen Ländern weitverbreitetes "Kulturgut". Die gegenteilige Einstellung, Bewerber nicht nur nach Zertifikaten und Lebenslaufdaten zu bewerten, mehr auf die Persönlichkeit zu achten und Menschen die Möglichkeit geben sich im Job unter Beweis zu stellen ist auch ein Kulturgut, also eben eine Frage der kulturell geprägten Mentalität.
Natürlich wird auch bei uns auf Persönlichkeit geachtet, aber wenn es auf eine Stelle massenhaft Bewerber gibt, dann muss man halt nach irgendwelchen Kriterien vorab aussieben und da halte ich Zeugnisse für besser als würfeln. Nun gibt es aber heutzutage auf jede Stelle massenhaft Bewerber. Und was soll man dann machen um zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, wenn die Lebenslaufdaten nicht stimmen und große Lücken vorhanden sind? Schon in der Bewerbung die Lücken erklären? Gesundheitliche Gründe oder Probleme mit dem letzten Arbeitgeber (auch wenn die Ursache tausend mal ausschließlich beim Arbeitgeber lag) sollte man in der Bewerbung tunlichst verschweigen. Oje, jetzt driftet der Faden schon wieder in die Richtung, die schon extra ins "Dies & Das"-Unterforum abgekoppelt wurde. Andererseits ist das hier ja schon seit dem Eingangsposting ein small-talk-Faden und wir haben ja nun hinreichend festgestellt, daß die 6100,-€-Rechnung für die reine Ausrüstung Humbug ist.
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#788414 - 01/12/12 09:45 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Andre64]
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Im Ergebnis werde ich in 2013 3 Monate Auszeit nehmen und meinen ewigen Traum erfüllen wollen: mit dem Rad zum Nordkapp.Das kann ich aber nur, weil ich als Angestellter im öffentlichen Dienst 1 1/2 Jahre dafür meine Arbeitszeit verkürze, aber voll arbeite, um dann in 2013 3 Monate Überstunden abzufeiern- Dafür bin ich meinen Kollegen und meinem Chef dankbar. Das kostet mich schonmal 2500 Euro, die ich gar nicht erst verdiene! Den Beitrag finde ich interessant, weil man einmal erfährt, wie sich Beruf und lange Radreisen vereinen lassen.
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#788425 - 01/12/12 10:26 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Andre64]
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Hallo Andre, Ganz vergessen: das Fahrrad habe ich dann seit einigen Wochen auch schon - ist ein mir bislang unbekanntes Norwid Gotland mit Rohloff geworden - das wollte ich haben! Andere kaufen sich für das Ganze einen guten gebrauchten Kleinwagen! schön, dass Du mittlerweile den Weg auch hierher gefunden hast
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#788708 - 01/13/12 02:11 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Rennrädle]
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(Bezug auf Andre)
Du bist einer der mir aus der Seele spricht.
In den Antworten der letzten Seiten dachte ich mir: mhh, ich kaufe mir gerade ein richtig tolles und somit nicht gerade billiges Rad. Darf ich eigentlich gar nicht erzählen, weil man dann wieder zu hören bekommt - es geht auch viel billiger.
Falls Du Dich damit auf meine Beiträge beziehen solltest, liegt da ein Mistverständnis vor: Wer gerne viel Geld in ein Fahrrad steckt (habe ich auch schon gemacht), dem sei es gegönnt. Man kann Schlimmeres mit seinem überschüssigen Finanzen anfangen, so man das dolle RoSON-Magu-Bike denn auch wirklich benutzt und es nicht - wie hier JoergOnTOur andeutete - wie die "Nordic Walking" Ausrüstung in einer Ecke verstaubt. Ich möchte nur - kritisieren, dass manche Leute glauben, eine schöne Radreise hängt vor allem vom perfekten Equipment ab - zeigen, dass "Konsum" (auch beim Fahrrad) oft "Ersatz" (für Erleben) bedeutet. kaufen Ab wann ist man wohlhabend? Hartz 4 Empfänger im Vergleich zu vielen in der Welt, weil sie zumindest genug zum Leben haben und (hoffentlich) ein Dach über dem Kopf haben, oder jemand der sich kleine Urlaube gönnen kann
Spaetestens der
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#788756 - 01/13/12 04:26 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Hallo Panta Rei, nein ich habe nicht speziell Deine Threads gemeint, sondern es war eher ein allgemeines Gefühl der Beiträge. Aber Deine und meine Meinung liegt sehr nah beianander. Gruß Rennrädle
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#788758 - 01/13/12 04:28 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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...
- zeigen, dass "Konsum" (auch beim Fahrrad) oft "Ersatz" (für Erleben) bedeutet.
.... Oh ja, ich habe eine Freundin die sich vor 20 Jahren ein ganz tolles Vs Manufaktur Rad gekauft hat. Damals sicher ein ziemlich teures. Wenn das Rad 200km drauf hat, dann ist es viel. Rennrädle
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#788886 - 01/13/12 07:36 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Ich möchte nur
- kritisieren, dass manche Leute glauben, eine schöne Radreise hängt vor allem vom perfekten Equipment ab Das hat eigentlich noch keiner gesagt. Verschleißarme Technik, um mal bei SMR zu bleiben, erspart nur Wartungsarbeiten sowie in der Regel Ausfälle und Reparaturen. Da muss jeder selber wissen, was für ihn wichtiger ist. Mit einem schönen Urlaub hat das nur sehr mittelbar was zu tun. Diejenigen, die mit nur 5kg Ladung um die Welt fahren, nehmen ja auch in Kauf, dass sie sich bei einem Wettersturz den Arsch abfrieren, doch dafür kommen sie die Berge etwas schneller hoch. Man könnte es mit dem alten Fritz halten und jeden nach seiner Façon seelig werden lassen.
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#788898 - 01/13/12 07:41 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Falk]
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Hobo61
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Man könnte es mit dem alten Fritz halten und jeden nach seiner Façon seelig werden lassen. .. schön. Aber: hat er das vllt. aus Versehen gesagt? Im Suff? Warum hat er dann Krieg geführet? LG, Hobo61
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Edited by Hobo61 (01/13/12 07:41 PM) |
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#788903 - 01/13/12 07:45 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: ]
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Member
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Man muss ihn ja nicht mögen, er wollte auch Sachsen annektieren, unser Land verglich er mit einem Mehlsack, auf den man dutzende Male draufschlagen könne, und es würde immer wieder stieben. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen hat er aber keine Kriege geführt, um irgendeine mehr oder weniger sinnvolle Religion durchzusetzen.
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#788908 - 01/13/12 07:51 PM
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Falk]
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Hobo61
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Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen hat er aber keine Kriege geführt, um irgendeine mehr oder weniger sinnvolle Religion durchzusetzen. Sondern? Weil er der Missionar des Guten war? Jedenfalls ist auch er ein Zuständiger vielen Leids. Nee, die Sympathiefrage ist da außen vor. In gewisser Weise mag ich ihn ja. Gruß Hobo61
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