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Off-topic #713839 - 04/18/11 01:06 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Jojo64
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Ob ich mein Halbwissen mit Überzeugung unters Volk bringe oder es einfach nur kund tue, soll jeder für sich entscheiden. Den ganzen Beitrag zu zitieren wurde mir erst kürzlich von einem Altforumista wegen der besseren Lesbarkeit empfohlen und würde hier wohl erwünscht sein. Ich arbeite in der Autobranche und Politik macht nun mal jeder, ob bewußt oder unbewußt. Soviel zu den Nebenschauplätzen zwinker

Ich bin kein Chemiker und kein Physiker, lese aber gerne den einen oder anderen Artikel über diese Bereiche. Wenn ich auch nicht alles davon verstehe oder nicht richtig zuordnen kann. Da sind dann solche Dinge wie "Verbindungen verschiedener Elemente haben das Bestreben sich wieder in den für sie stabilsten Zustand zurückzuverwandeln" und "Besteht ein zu großes Spannungsverhältnis (ich meine das war energetisch gemeint) zwischen den Legierungselementen, dann führt das zu innerer Korrosion" bei mir hängengeblieben. Dazu habe ich ja die Zeit der schlechten Auto-Stahlqualität in den 70er Jahren mitbekommen, wo Fahrzeuge beim ersten HU-Termin (damals noch nach 2 Jahren) wegen Durchrostungen an tragenden Teilen durchgefallen sind und teilweise von den Herstellern zurückgekauft wurden. Damals wurde auch sehr oft von innerer Korrosion gesprochen. Heutzutage gibt es Korrosion bei vollverzinkten Karosserien ohne äußere Beschädigungen, also von innen heraus.

Also, was gilt den nun? Denn erst schreibst Du, innere Korossion gibt es nicht und dann führst Du das Beispiele mit den Auto-Blechen aus den 70ern an?
Gruß
Jürgen
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Off-topic #713843 - 04/18/11 01:29 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Spreehertie
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Servus Jojo64,

zwischen Deiner vorigen Antwort und dem Vollzitat konnte ich keinen direkten Zusammenhang erkennen, deswegen die Assoziation zu einem Streufeld.

Wenn ein Autoblech aus einer gut gemischten Schmelze entsteht und dann mit den heutigen Mikrolegierungen zu einem feinkörnigen Blech gewalzt wurde, dann rostet da nichts von innen heraus. In den 70er waren vermutlich noch "Schrott"-Stücke in der Schmelze, die zum einen Spalte für das Elektrolyt boten und zum anderen den unedleren Partner in dem galvanischen System darstellten ( hier noch etwas zum schmöckern).

Gruß
Felix

PS: Verzinkte Autobleche wurden/werden(?) lasergelötet, dabei verdampft die Zinkschicht im Nahbereich der Naht, die kleinen freien Stahlstreifen sollen aber durch das danebenliegende Zink immer noch ausreichend geschützt sein. Ich hatte aber auch davon gehört, daß die Nähte nachträglich wieder verzinkt werden sollten.
PPS: Ich möchte mich weder mit Dir streiten, noch möchte ich hier mein, leider nicht mehr ganz taufrisches Werkstoffkunde-Wissen, aus der Studienzeit und ein paar Berufserfahrungen verbreiten. Also, für mich wars das hier.
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#713857 - 04/18/11 02:24 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Keine Ahnung
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nicht speziell an Felix gerichtet:

... nur so eine Anmerkung: ist dieser Faden nicht inzwischen eher etwas für "Dies und Das"? Zur eigentlichen Frage kommen ja kaum noch Beiträge. Mich würde z. B. interessieren, ob es sich bewahrheitet, dass nach einem Rahmenbruch, der wieder repariert wurde, in relativ kurzer Zeit weitere Rahmendefekte hinzukommen, oder ob es eben nur eine Schwachstelle ist, die keine allgemeine Aussage zum Rahmenzustand zulässt. Hat denn hierzu jemand Erfahrung? Mir wurde von einem Radhändler davon abgeraten, meinen Rahmen wieder zu richten. Ich hätte es aber evtl. doch gemacht, wenn ich nicht einen Neurahmen erhalten hätte.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#713873 - 04/18/11 03:19 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Keine Ahnung]
Spreehertie
Commercial Participant
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Posts: 2,571
Servus Arnulf,

na gut, schreibe ich hier mal wieder einen Beitrag zum Thema. träller

Wie hier von einigen schon geschrieben, brechen manche Rahmen an typischen Stellen (nicht verstärke Löcher, Ausfallenden oder etwas schwache Kettenstreben); in diesem Fall, wenn es keine weiteren Schwachstellen gibt, könnte der Rahmen nach der Reparatur und Verstärkung an dieser Stelle bei normaler Belastung noch lange halten. Wenn ein Rahmen nach längern Touren auf Waschbrettpisten mit dem halben Hausstand gequält und damit außerhalb der normalen Spezifikation betrieben wurde, ist er wahrscheinlich insgesamt fertig.

Gruß
Felix
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#714052 - 04/19/11 07:04 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Keine Ahnung
Moderator
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Posts: 13,216
... ich vermute, dass Du recht hast, Felix. In meiner Karriere als Radfahrer habe ich in jugendlichem Alter insgesamt drei Starrgabeln ins Jenseits befördert. Zum Glück hat sich deren Ende jeweils durch einen Riss angekündigt und nicht durch einen abrupten Abbruch. Nun sind aber alle drei Gabeln nicht während einer akuten Misshandlung (z. B. Auffahren auf Bordstein usw.) gebrochen, sondern während Fahrten auf nicht glatter aber auch nicht extrem holpriger Wegstrecke. Die Gabeln wurden in ihrer Lebenszeit sicherlich strapaziert (mehr als das meine Gabeln jetzt erleiden müssen, obwohl ich ein etwas höheres Kampfgewicht erreicht habe zwinker ), haben aber keine Extremstöße (z. B. Unfall) hinnehmen müssen. Und was nun interessant ist, alle Gabeln haben sich etwa nach drei Jahren starker Beanspruchung verabschiedet. Für mich wäre dies ein deutliches Indiz für eine "Materialermüdung" aufgrund entsprechender Belastung. Während ich eigentlich glaube, dass man in vielen Fällen Rahmen durch Reparaturen noch eine ganze Zeit lang am Leben erhalten kann, bin ich mir nicht sicher, ob das dennoch eine gute Idee ist, da vielleicht doch ein weiterer Bruch vorprogrammiert ist, den ich nicht unbedingt auf einer längeren Tour erleben möchte.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#714125 - 04/19/11 09:40 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Keine Ahnung]
StephanZ
Unregistered
In Antwort auf: Keine Ahnung
Nun sind aber alle drei Gabeln nicht während einer akuten Misshandlung (z. B. Auffahren auf Bordstein usw.) gebrochen,

Die "Auffahrt auf den Bordstein" führt nur zu einer Vorschädigung, welche sich ausbreitet und dann bei ziemlich unerwarteter Gelegenheit bricht. Bei mir geschah es beim Anfahren.

Aus den Signalen würde ich im Nachhinein sagen, dass die Gabel schon drei Monate davor etwas lose war.

Viele Grüße
Stephan
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