Ich glaube ich hatte vor 10 Jahren das Letzte mal ein so großes Ei hinten in der Felge, das ich da noch mal ran musste.
An solchen Teilen Fummel ich auch gar nicht lange herum.
Speichen, Felgen ist doch alles pilepale, Ich kauf das neu und gut ist.

Ich hab mal Energietechnik studiert auch aus dem Grund weil ich Energieverschwendung an jeglicher Stelle sinnlos finde.
Aus dem Grund war ich auch jahrelang vom Forum weg, weil hier Radforumstreffen auf Island propagiert wurden.

Energieverschwendung erzeugt jetzt schon Nahrungsmittelknappheit. Warum sollte man sich was neues kaufen, wenn es das alte genauso gut macht? Selbst ein Laufrad wo man mit unterschiedlichen Speichenspannungen arbeiten muss, kann dauerhaft halten, wenn man z.B. die Speichenspannung einmalig stark erhöht. (wobei man das immer muss, weil der Stoß und der Ventil-Bereich stark unterschiedlich vom Rest der Felge sind)

Ich hab dutzende Laufräder in meinem Bestand, und nur 3 davon selbst neu aufgebaut, der Rest alles gebrauchte, meist eirige, nachgearbeitete Laufräder, die dennoch halten. Aber erst seitdem ich vor etlichen Jahren die Wichtigkeit der hohen Speichenspannung erkannt hab. Ich hab doch nur verschlissene Speichen in meinen Laufrädern .

Unter anderem hab ich jetzt ein VR (allerdings 406) mit nem Son-Deluxe Disc. Weil ich Leichtgewichtsradler bin (Systemgewicht <110kg) hab ich von 32 Glattspeichen auf 24 Rödelspeichen gewechselt und durch nen Ast im Laufrad hab ich jetzt nur noch 22 Speichen. Weils aber glücklicherweise beidseitig die am schwächsten gespannten Speichen am Ventil erwischt hat, hatte die Felge kaum Rundlauf-Probleme. Die restlichen Speichen haben dramatisch mehr Zug. Ich fahr das erstmal so weiter.

Im Moment bau ich mir ein 559er HR für Ausfahrten ohne Gepäck mit ner 355g-Felge und 28 Speichen (links radial, rechts dreifachkreuzung). Das wird ne Herausforderung werden. Ich will mit 559er-HR die Fahrdynamik wie mit dem 406er HR erreichen.

Exakt. So wie jeder Reifen, jedes Stück Haut, kurz alles Stoffliche seine eigene Geschichte hat, ist es auch bei Speichen nicht ganz unwichtig, was sie jeweils bereits haben mitmachen müssen. Und das kann in einem ganzen Satz gebrauchter Speichen dann durchaus auch zu sehr unterschiedlich vorbelasteten und entsprechend weiter mehr oder weniger lang bzw gut belastbaren Einzelspeichen führen.


Ja und Nein. Ist halt die Frage der Nutzungsdauer und -art und ob das Laufrad wirklich so gut wie möglich auf den beabsichtigten Einsatzzweck hin abgestimmt und optimiert wurde.

Das Problem oder vielmehr die Herausforderung ist ja die, die im Realbetrieb auftreten könnenden Belastungen, sind nicht genormt und daher nicht vorhersag- und sehbar. Insofern ist beim professionellen und gewissenhaften Laufrad-Aufbau immer nur ein guter Kompromiss möglich.

Es macht halt was aus, ob ein 70 oder 100kg schwerer Fahrer fährt und wie dann jeweils gefahren wird. Luftdruck, geht es v.a. viel geradeaus, oder wird auch mal oder öfter? stehend (wippend) getreten, Federung Ja/Nein, Schlaglöcher/Kanten/Steine Ja/Nein/Wwieoft/wiesehr, Tritte o.ä. in die Speichen, usw. usw. usw.

Das sind viele mögliche Faktoren, die eben eine individuelle "Lebensgeschichte" eines Laufrades, aber auch einzelner Speichen (durch punktuelle Überbelastungen) ausmachen (können) und das kann eben auch bedeuten, dass selber sehr gut aufgebaute Laufräder irgendwann nachzentriert werden müssen, oder aber eben auch Speichenbrüche erleiden können.

Und warum das Alles? Weil das reale Leben nicht im Labor oder Krankenhaus stattfindet. Aber das zu begreifen, oder begreifen zu wollen, ist halt mitunter Teil eines Prozesses, der offenbar auch von vielen Faktoren abhängig zu sein scheint und damit wohl auch eine Frage der Zeit.

tjaja... und in Zukunft, die vorhin mal wieder begonnen hat, werde ich meine I-Liste strikt ernst nehmen und auch nicht zur Belustigung ab und an mal auf den "Knopf" drücken.

Da wünsche ich dir fiel Glück. Solche Spielereien habe ich schon vor Jahren zu den Akten gelegt.

Ich fahre nicht Fahrrad weil ich geizig bin, sondern die von dir aufgeführten gründe Spielen da auch schon eine Rolle mit.
Dennoch, das Rad ist und bleibt für mich ein Verschleißteil, an dem ein Stück weit auch mein Leben hängt.
Wenn ich der Meinung bin das ich was austauschen sollte, mach ich das.

@Kogaradler
Das man sein Material ein Stück weit auch mit Köpfchen kaufen sollte, ist wohl nicht das Thema.
Das ein Rad was Ständig bewegt wird, heutiger eine Wartung braucht ist wohl auch Klar.

Hallo,
um mal die Diskussion in Euros umzuwandeln: Was kostet eigentlich so´n Satz hochwertiger Speichen um z.B. ein 559-Hinterrad mit Rohloff-Nabe aufzubauen?

Ein hochinteressantes Thread mit guter Diskussion! Macht richtig Spass mitzulesen.

vG
Thomas

14,50

Bekommt man dafür im nächsten jahr noch me masse bier aufm Novemberfest?

:job

Das dürfte sehr vom Laden abhängen und erst dann davon welche Speichen man dazu verwenden möchte.
Aber ich denke wenn man mit 55 Ct pro Speiche incl. Nippel kalkuliert, liegt man etwa im mittleren Bereich der Streuung. Oder noch gröber über den Daumen gepeilt, mit 20 Euro sollte das abzugleichen sein. Wohlgemerkt, je nachdem wo man kauft und was man kauft!

PS: Siehe Steffen sein BC-Link, wo aber noch zzgl Versand zu kalkulieren ist, sofern man nicht selber abholen kann. Wären 20 Euro schon recht nah an der Wirklichkeit.

@Kogaradler
Ich bin voll bei dir.
Das man nicht alles wissen kann ist wohl logisch.
Nur Köpfchen bedeutet ja auch, sich selbst ein Stück weit weiter Schlau machen zu können.
Wer sich ein wenig in die Materie rein versetzen kann, kauft wohl etwas anders wie jemand der null Durchblick hat.


Hallo Thomas
Das Problem bei Rohloff-Naben ist wohl, das man auch schon mal sehr kurze Speiche braucht.
Auf Whizz Wheels gibt es einen Speichenrechner.
Wen man weiß was man braucht, kan man auch schon mal sehr günstig einkaufen
Die DT Swiss Alpine bekommt man schon ab 50ct (CNC Bike).