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#651449 - 09/04/10 04:55 PM
Fragen zur geplanten Schottlandreise
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Hallo zusammen, ich plane für 2011 oder 2012 eine Radreise durch Schottland.Ich möchte bis Edinburgh fliegen, danach mit dem Zug nach Inverness. Von dort aus mit dem Rad zur Isle of Skye, mich dort ein paar Tage aufhalten und dann mit dem Rad zurück nach Edinburgh. Eingeplant habe ich 12 - 14 Tage. Ich bin noch nie in Schottland gewesen und deshalb für jeden Tip dankbar. Meine Erfahrungen mit mehrtägigen Radreisen beschränken sich auf eine Alpenüberquerung mit dem MTB und zwei Mehrtagestouren über den Ruhrhöhenweg, ebenfalls MTB. Ich möchte auf der geplanten Tour hauptsächlich auf Zelt und Campingplätze zurückgreifen, nur wenn es zu heftig wird mit dem Wetter wird es wohl ab und an ein B&B werden. Was sagen die erfahrenen (Schottland)Radler dazu ? Ist die Reiseroute und der geplante Zeitrahmen realistisch/empfehlenswert ? Gibt es Gründe genau diese Tour nicht oder unbedingt zu fahren ? Sind die im Atlas rot gezeichneten und mit gelben Schildern markierten Straßen für Radfahrer benutzbar ? Welche Jahreszeit würdet ihr mir empfehlen ? Ich dachte an Juli/August. Als Bike werde ich mein Strassen-MTB nehmen, keine Federung, dafür dicke Schluffen und äußerst stabil. Ich habe wahrscheinlich noch hunderte von Fragen, die mir jetzt allerdings alle noch nicht einfallen, wie gesagt, jeder ernst gemeinte Tipp bringt mich weiter. Das wäre es erst einmal soweit, ich bedanke mich im voraus für eure Antworten. Allzeit Kette rechts Schöne Grüße Andreas
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#651480 - 09/04/10 06:10 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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hallo Bochumer Jung, ein Zelt ist ideal. Wir haben öfters erlebt, dass bei B&B spontan nichts mehr ging: belegt, ausgebucht, voll, gerade in der Ferienzeit (also im Sommer, wenn du los willst). Außerdem schont ein Zelt entschieden die Reisekasse. Die Preise können gesalzen sein.
Schottland ist ein tolles Land, gerade in den Highlands. Alternativer Tourenvorschlag: Flug bis Glasgow, dann über Oban und Fort Williams an der Westküste hoch, auf Skye (super auch zum Wandern!), über die Hebriden nach Ullapool,von dort nach Inverness. Und dann kann man ja sehen, wieviel Zeit noch bleibt.Ggf. mit Zug nach Edinburgh.Die Stadt lohnt.
Wenn es für Schottland ein paar Tage mehr sein könnten als 12 - 14, das wäre nicht schlecht ...
Hummel
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#651614 - 09/05/10 02:35 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Underway in Ghana
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Servus Andreas,
was wirklich nervt sind die midges in der Zeit. Das solltest Du Dich drauf einstellen. Wild zelten geht an jeder Ecke.
Es gibt einen Radreiseführer Schottland: PaRADise Guide . Ist zum vorbereiten sehr hilfreich, auch schreibt er wo es was zum einkehren gibt, Übernachtung etc. Höhenprofil. Attraktivität der Strecke..
Ich würde vielleicht eher den September oder Juni wählen. Lieber 3 Grad kälter dafür keine midges+weniger Touris.
Ciao Mini
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Edited by Mini72 (09/05/10 02:36 PM) |
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#651898 - 09/07/10 06:42 AM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Juni ist die beste weil trockenste Reisezeit für Schottland. Von den Temperaturen her sieht es im Juni auch oft besser aus als im Hochsommer die Briten haben dann noch keine Ferien. Ist bedeutend ruhiger. September ist auch schön, aber dann wird es schon ziemlich früh dunkel. Wie schon gesagt kannst Du auf allen Straßen außer den Autobahnen fahren. Autobahnen gibt es aber in der Gegend, die Du Dir vorgenommen hast, überhaupt nicht . Abraten möchte ich Dir dringend von der A82 am Loch Ness vorbei. Die ist sehr eng und stark befahren, keine Möglichkeit zum ausweichen. Außerdem ist die südliche Strecke über Forres sowieso viel schöner. Grundsätzlich gilt: je kleiner die Straße um so ruhiger und um so hügeliger. Angst vor Steigungen solltest Du in Schottland nicht haben, allerdings sind diese nie besonders lang. Viele Grüße, Katja
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#653092 - 09/12/10 03:01 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Hummel]
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Vielen Dank erst einmal für die Tips. Bei der Route habe ich mittlerweile die Idee von Inverness aus in einem nordwestlichen Bogen nach Skye rüberzufahren, dort ein paar Tage zu bleiben und danach entweder auf der Südseite des Loch Ness nach Inverness zurückzufahren und dann, je nach Zeit, südwärts Richtung Edinburgh oder aber von Skye aus über Fort Willaims nach Glasgow, mal sehen. Nächste Frage, wie habt Ihr das mit den Kochgelegenheiten gehalten ? Gaskocher oder Esbitkocher ? Bekomme ich in Schottland problemlos Gaskartuschen zu kaufen ? Wie sieht es mit den Stromanschlüssen aus zum Laden von Fotoakkus und Handy ? Einen Adapterstecker mitnehmen oder komme ich mit unseren Schukosteckern weiter ? Läuft das schottische Stromnetz auf 220 V ? Habt Ihr auch Erfahrungen bezüglich Zug fahren in Schottland ? Ach ja, mir schwärmte jemand von der Ocean Road vor, ich vergaß danach zu fragen. Ist das eine bestimmte Straße die an der Westküste entlang läuft ? Kann ich mir bei dem Gelände und den vielen Buchten und Lochs eigentlich nicht vorstellen, oder handelt es sich um den Übergang zur Isle of Skye ? Schon mal Dank im voraus und verzeiht einem Unwissenden
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Von den Höhen der Ideale zum Tal des Möglichen führt der Pfad der Erfahrung |
Edited by Bochumer Jung (09/12/10 03:04 PM) |
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#653099 - 09/12/10 03:37 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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StephanZ
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Gaskartuschen erhältst Du bei www.tiso.comwww.millets.co.ukSchau dir an, wo es Läden gibt. Dann gibt es noch www.blacks.co.uk. Ich war aber nie in einem Laden von denen, sah aber beim Vorbeigehen so aus, als hätten die so etwas. Es gibt mehr Läden in Schottland als der Shopfinder auf den ersten Blick vermuten lässt. Viele Grüße Stephan
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Edited by StephanZ (09/12/10 03:37 PM) |
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#653129 - 09/12/10 08:23 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Meine Tipps:
Schöner Campingplatz an der Straße kurz vor der Brücke nach Skye rüber.
Auf Skye an der Westseite ein schöner Höhe Bracadale (bin mir nicht sicher) und ein kleiner feiner privater auf der Ostseite kurz vor Portree.
Wenn Du in den ersten Ort nach der Brücke kommst, da gibt es ein großes Hotel/Restaurant und ein Camping, der direkt an der Straße liegt. Beim Hotel ist der Einstieg in ein tolles Wandergebiet durch die Berge dort. Kann ich empfehlen. Schön wild.
Hast Du mal über Speeside nachgedacht? Liegt im osten Schottlands unterhalb Inverness. Ist die Whiskey-Region und zusammen mit den Grampian Mountains sehr zu empfehlen.
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#654224 - 09/16/10 02:30 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Die Schotten haben die groben britischen Stecker. Du brauchst einen Adapter. Spannung und Frequenz sind wie im Rest Europas.
Gaskartuschen findest Du in Outdoorlaeden. Die sind reichlich in den groesseren Orten (Edinburgh, Glasgow, Inverness, Ft. William, Aviemore) vertreten. Uebliche Ketten sind z.B. Blacks, Millet, Cotswolds Outdoor.
Wild zelten ist ok, allerdings solltest Du beachten, das fast alles Privatland ist und Du theoretisch nachfragen solltest. Das gilt zur Jagdsaison sogar fuer das reine betreten/befahren auf oeffentlichen Wegen. Da stehen normalerweise Schilder mit Telefonnummern rum.
Viel Spass, Michael
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#659097 - 10/05/10 05:01 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Hallo! Du könntest auch nach Inverness fliegen. Weitere Möglichkeit - habe ich dieses Jahr gemacht - nach Glasgow und dann Richtung Westen, dann nach Norden und über die Highlands nach Edinburgh. Falls Du ein paar Tage mehr Zeit hast, empfehle ich die Weiterfahrt nach Hull: Verhältnismäßig trocken, weniger Wind, schöne Burgen und Strecken. Ab Hull geht eine Fähre nach Holland, dann kannst Du per Bahn wieder heim. Spart das Flugzeug-Risiko (Schäden am Rad). Die Strecke Fort William-Inverness fand ich nicht so interessant. Beim Loch Ness solltest Du die Südostseite nehmen - aber das würde ich mir im Nachhinein eher sparen und weiter westlich fahren. . Bezahlt habe ich für den Flug Basel-Glasgow bei British Airways 150 Euro mit allem. Rad galt als Sportgepäck. Ich hatte nicht mehr als 23 Kilo dabei, also kein Aufschlag (schweres im Bordgepäck, also eine Ortlieb). Du solltest dringend alle Straßen meiden, die viel befahren sind. Die Straßen sind schmaler als in Deutschland, manche überholen bei Gegenverkehr. Das wird oft sehr eng. Möglicherweise hat mein Rückspiegel mir mein Leben gerettet - einige Male bin ich schnell ganz nach links gefahren. Wie immer sind die Leichttransporter die gefährlichstzen Fahrzeuge. Die haben es immer eilig. Tückisch: Bei Gegenwind hört man oft nicht, dass ein Wagen kommt. Und Gegenwind gibt es oft... Das Zelt sollte sehr windstabil sein. Bed und Breakfast ist in der Hochsaison oft ausgebucht. An entlegenen Stellen ist wild campen kein Problem. Ansonsten: Das Buch von Kay Wewior über Schottland ist spitze. Wenn Du das hast, kannst Du die Route super planen und hast wahrscheinlich keine weiteren Fragen. Ich verkaufe es Dir - bei Interesse bitte eine PM.
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#659122 - 10/05/10 06:05 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ro-77654]
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Was ich vergessen habe: Eigentlich sollten Anfänger nicht in Schottland fahren: Viel und starker Wind, viel und starker Regen, viele und starke Steigungen. Dazu die Midgets. Andererseits bist Du danach so abgehärtet, dass Du eine Fahrt bei Dauerregen in Deutschland auf dem Donauradweg als angenehm empfindest: Schließlich gibt es keinen Gegenwind und keine Steigungen... Starker Wind bedeutet: Oft sinkt die Fahrgeschwindigkeit um 15 km/h. Bei Hull in England hatte ich so starken Gegenwind, das ich mal nach 80 km völlig erschöpft bergab geschoben habe, auf dem Rad hätte ich trotz Gefälle kräftig treten müssen... Auf einem Campingplatz beim Loch Ness (also recht geschützt im Landesinneren) habe ich erlebt, wie zwei Zelte gegen einen VW-Bus gekracht sind. Die Besitzr waren weg. Der VW-Bus und die Zelte waren stark beschjädigt. Danach sind einige Zelter auf dem Platz umgezogen... Also: Zeltplatz und Zeltausrichtung sorgfältig wählen. Im Windschatten und in Windrichtung zu zelten ist gut, aber nicht direkt unter Bäumen - sonst weckt Dich mal ein großer Ast.... Wewior ist in seinem Buch manchmal von Tagesetappen von 55 km ausgegangen. Das fand ich beim Lesen vor der Fahrt lächerlich. In Schottland können jedoch 55 km leicht "gefühlte" 110 sein. Im Buch von Wewior gibt es Höhenprofile. Die sind auch sehr nützlich. Dort können am Tag locker 1000 Höhenmeter zusammenkommen. Die 14000 Höhenmeter Österreich-Gardasee beim Alpencross kannst Du gut in 14 Tagen in Schottland schaffen, warst dann aber maximal auf 700 Meter... Um die Anstrengung zu verdeutlichen: Ich habe in fünf Wochen 8 Kilo verloren (Schottland zehn Tage danach - England - Holland - Bonn 2250 km, Tagesschnitt rund 75 km, fast immer Gegenwind). Und dabei habe ich jeden zweiten Tag ein Glas Erdnussbutter geleert, jeden Tag eine Packung Kekse gegessen und statt drei vier Mahlzeiten täglich gefuttert. Ein Mückennetzhut ist unter Umständen sinnvoll, die Viecher kommen in Wolken und kriechen in alle Körperöffnungen - Augen, Nase, Mund. Wegscheuchen ist sinnlos. Bewegt man die Hand übers Gesicht, kleben zehn Minileichen daran - weitere 100 Midgets rücken nach. Weiter ist wichtig: Kleidung sollte schnell trocknen - keine Baumwolle! Unbedingt Gamaschen für die Schuhe mitnehmen. Nasse Schuhe waren mein größtes Problem, hatte die Dinger vergessen. Fürs Wildcampen halte ich stets Wasservorräte für sinnvoll: drei Flashenhalter für 1,5-Liter-Flaschen wären gut. Schlafsack sollte bis 2 Grad wärmen. Das Zelt sollte ein ganz feines Mückennetz haben. Der Kocher einen guten Windschutz. Auf dem Rad eine windschlüpfrige Position einnehmen zu können ist sehr erleichternd. Ich hatte die Barends innen neben den Griffen montiert. Alternative ist ein Tri-Aufsatz. Ersatzschlauch mitnehmen - zum Teil ist es so windig/nass, dass Flicken nicht möglich ist (Straßen liegen oft voller Scherben, dazu gibt es Wege mit spitzen Steinen und Ästen etc). 10 Tage halte ich für sehr knapp. Flugpreise: Wie gesagt, BA war günstig. Bei den "Billigfluglinien" kann es schnell teuer werden - vorher durchrechnen. Weiter empfehle ich unbedingt Direktflug - halbiert die Chance auf Beschädigungen. Ich musste außerdem in Glasgow vier Stunden aufs Rad warten, in Heathrow ist es im Chaos dort liegengeblieben, musste dort umsteigen, hatte also keinen Direktflug. Hatte auch einige kleine Schäden am Rad und an der Ausrüstung trotz sehr sorgfältiger Verpackung mit Karton, Luftpolsterfolie, Evazote-Isomatte um den Rahmen gewickelt... Kurbeln und Lenker waren von mir abgeschraubt worden. Fast das komplette Verpackungsmaterial fehlte bei der Ankunft, ein Flaschenhalter war völlig verbogen, Kratzer etc. Da muss mit rohester Gewalt drangegangen worden sein. In Glasgow war bei BA eine Schlange vor dem Schalter mit Beschwerden: Verlorenes oder zerstörtes Gepäck scheint normal zu sein.
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#660505 - 10/10/10 05:57 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Ula]
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Hilde
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Abraten möchte ich Dir dringend von der A82 am Loch Ness vorbei. Die ist sehr eng und stark befahren, keine Möglichkeit zum ausweichen. Dem kann ich mich anschließen. Allerdings wurde vor zwei Jahren mit dem Bau eines Radweges auf der alten Bahntrasse begonnen. Ich weiß natürlich nicht, wieweit dieser fortgeschritten ist. Die Strecke zwischen Oban und Fort Williams ist ansonsten der Horror; es geschehen jedes Jahr viele Unfälle. Alternativ könntest Du einfach versuchen, über Lismore (Insel) zu hüpfen. Die kleine Fähre nahm Räder mit.
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#660507 - 10/10/10 06:02 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Hilde
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Ich koche immer mit Spiritus, und methylated spirit gibts im hardware store.
Zugfahren: zwischen Skye und Fort William mit dem Harry Potter-Zug (der nimmt Räder mit). Alternativ: meine Empfehlung: nimm lieber den billigeren Regionalzug, der nicht nur die gleiche Strecke fährt, sondern größere Fenster hat und z.B. so hält, dass Du vor Fort Williams aussteigen und auf der Westseite von Loch Linnhe fahren kannst, falls Du F.W. vermeiden möchtest. Andererseits ist F.W. "the Scottish capital of outdoor" (oder so ähnlich steht es am Ortseingang) und Du bekommst dort alles an Ausrüstung und ggf. eine Radreparatur.
Busse nehmen z.T. auch Räder mit, gutes Netz.
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#660508 - 10/10/10 06:07 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ro-77654]
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Hilde
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Was ich vergessen habe: Eigentlich sollten Anfänger nicht in Schottland fahren: Viel und starker Wind, viel und starker Regen, viele und starke Steigungen. ....
Meine Taktik: bei Dauerregen einen Tag Pause machen. Nicht durchfahren und durchnäßt ankommen. Lieber eine warme Suppe in einem Pub löffeln, dann weiter, wenn es nachlässt. Man braucht mehr Zeit, aber ich habe andererseits auch viele "starke Männer" aufgeben sehen, die einfach bei miesen Bedingungen drauflos gefahren sind und irgendwann die Lust verloren, während ich am Ende über sämtliche Inseln der Äußeren Hebriden gehüpft war.
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#660517 - 10/10/10 06:32 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Die Strecke zwischen Oban und Fort Williams ist ansonsten der Horror; Wie auch die Strecke nach Oban von Süden kommend. Ist halt die Hauptanbindung und in der Saison wichtige Touristrecke. Der "Horrorfaktor" hängt aber auch vom Wochentag und der Tageszeit bzw. Jahreszeit ab. Hm, besonders gefährlich sind die Hauptstraßen auf Kintyre übrigens im Winterhalbjahr, weil da fährt kaum noch jemand... Meinte Ian aus Greenock jedenfalls zu mir.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#660541 - 10/10/10 07:17 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Oban bis Fort Williams bin ich vor zwei Monaten gefahren - und rate ebenfalls stark ab. Fantastische neue separate Radwege wechseln mit stark befahrenen bundesstraßenähnlichen und engen Straßen. Der Horror überwog. Würde jetzt eher fahren: Oban - Fähre Insel Mull - Strontian - Insel Skye - Strahcarron - Inverness. Also praktisch einen Bogen im Westen um Fort William und Loch Ness. Die Strecke ab Inverness über die Highlands (Nethy Bridge, Braemar, Perh) nach Edinburgh fand ich shr gut.
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#660606 - 10/10/10 10:10 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Eisenbahn nach Skye? Ichj war dort zwar schon länger nicht mehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Eisenbahnbrücke nach Skye gebaut hat. Seinerzeit war in Kyle of Lochalash Schluss, die Strecke (von Inverness) ist aber tatsächlich toll. Harry-Potter- und Miss-Marple-Wagen waren 1995 bei ScotRail übrigens nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Lärmende Dieselloks aus den Sechzigern allerdings auch.
Falk, SchwLAbt
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#660658 - 10/11/10 08:12 AM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Falk]
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Hilde
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Hallo,
ich korrigiere mich: der Zug ging nicht von Skye, sondern von der anderen Seite aus. Der Bahnhof war, glaube ich, in Mallaig.
Wie gesagt: der Regionalzug ist wesentlich billiger, hat größere Fenster, ist wahrscheinlich bequemer, hält öfter und ist nicht mit quengeligen Touristenkindern voll gestopft.
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#660719 - 10/11/10 11:37 AM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Wie gesagt: der Regionalzug ist wesentlich billiger, hat größere Fenster, ist wahrscheinlich bequemer, hält öfter und ist nicht mit quengeligen Touristenkindern voll gestopft. Und tutet nicht so schrill und es dampft auch nichts an den Fenstern vorbei und auf dem Viadukt bei Glenfinnan hält er vermutlich auch nicht an, damit die Touris in aller Ruhe ihre Bilder machen können. Außerdem kann man bei Scotrail auch jetzt schon Fahrkarten kaufen und dabei mitunter auch nen Schnäppchen machen, sofern man genau weiß wann man wo sein wird um woanders hin zu fahren. (Das ist ja eher ein Problem für sich.) PS: Aber hat schon was, wenn man den Jacobite Train so unterwegs trifft. Ich war auf dem Loch Shiel genau in der Distanz wo man dann einfach das gesamte Panorama rund um Glenfinnan mit Monument, Viadukt, Landschaft, die Felsen die man aus dem Highlander Film kennt (die Bootszene, wurde wohl vom Monument aus gefilmt) und das auch noch bei bestem Wetter und dann tutet es, der Zug rollt langsam auf den Viadukt und die Dampflok dampft prima vor sich hin und ... meine Digicam hatte ne beschlagene Scheibe und ich musste notgedrungen auf die 4 Euro Draufhaltklick-Festbrennweite-400ISO zurückgreifen. Auf dem Bild kann man entsprechend bestenfalls was erahnen, wenn man weiß was drauf sein soll, mehr aber auch nicht. Der Jacobite Train fährt aber auch nur einmal am Tag in der Hauptsaison, wenn ich mit nicht irre. Bin ihm insgesamt 3x begegnet, hat aber nur einmal zu Foto mit Wiedererkennungswert gereicht.
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#661165 - 10/12/10 08:25 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Bochumer Jung]
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Mein Tipp: Wir waren 2007 mit den Kindern in Schottland unterwegs. Wir sind mit dem Zug von Edinburgh nach Kingussie gefahren. Von dort nach Invergarry, einen Abstecher nach Loch Ness und dann eine asphaltierte Singleroad von Invergarry noch Kinloch Hourn. Unterwegs gibt es ein kleines Hotel mit Tearoom. Früher war hier auch mal ein Hostel. In Kinloch Hourn ein kleiner Tearoom bei einem Bauern. Über den Loch Hourn fährt ein Bootstaxi: http://www.arnisdaleferry.com/ Wir haben ein paar Tage Zwischenstation in Barisdale gemacht. Ein toller Platz mitten in der Natur. Ein sehr einfaches Hostel mit einer kleinen Zeltwiese davor. Von hieraus gibt es schöne Wanderungen in die Berge und zum Strand. Von Arnisdale aus dann weiter Richtung Sky. Die ganze Route ist sehr Verkehrsarm, nur das Taxiboot ist halt ein wenig kostspielig. Lebensmittel gibt es zwischen Loch Ness und Glenelg Shop keine. Am kleinen Strand nördlich von Glenelg, kurz vor der kleinen Fähre nach Sky wird wild gecampt. Das war eigentlich einer der schönsten Abschnitte unserer dreiwöchigen Tour in Schottland. Grüße
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#751910 - 08/25/11 04:01 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ro-77654]
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Was ich vergessen habe: Eigentlich sollten Anfänger nicht in Schottland fahren: Viel und starker Wind, viel und starker Regen, viele und starke Steigungen. Dazu die Midgets. Andererseits bist Du danach so abgehärtet, dass Du eine Fahrt bei Dauerregen in Deutschland auf dem Donauradweg als angenehm empfindest: Schließlich gibt es keinen Gegenwind und keine Steigungen... Starker Wind bedeutet: Oft sinkt die Fahrgeschwindigkeit um 15 km/h. Bei Hull in England hatte ich so starken Gegenwind, das ich mal nach 80 km völlig erschöpft bergab geschoben habe, auf dem Rad hätte ich trotz Gefälle kräftig treten müssen... Auf einem Campingplatz beim Loch Ness (also recht geschützt im Landesinneren) habe ich erlebt, wie zwei Zelte gegen einen VW-Bus gekracht sind. Die Besitzr waren weg. Der VW-Bus und die Zelte waren stark beschjädigt. Danach sind einige Zelter auf dem Platz umgezogen... Also: Zeltplatz und Zeltausrichtung sorgfältig wählen. Im Windschatten und in Windrichtung zu zelten ist gut, aber nicht direkt unter Bäumen - sonst weckt Dich mal ein großer Ast.... Wewior ist in seinem Buch manchmal von Tagesetappen von 55 km ausgegangen. Das fand ich beim Lesen vor der Fahrt lächerlich. In Schottland können jedoch 55 km leicht "gefühlte" 110 sein. Im Buch von Wewior gibt es Höhenprofile. Die sind auch sehr nützlich. Dort können am Tag locker 1000 Höhenmeter zusammenkommen. Die 14000 Höhenmeter Österreich-Gardasee beim Alpencross kannst Du gut in 14 Tagen in Schottland schaffen, warst dann aber maximal auf 700 Meter... Um die Anstrengung zu verdeutlichen: Ich habe in fünf Wochen 8 Kilo verloren (Schottland zehn Tage danach - England - Holland - Bonn 2250 km, Tagesschnitt rund 75 km, fast immer Gegenwind). Und dabei habe ich jeden zweiten Tag ein Glas Erdnussbutter geleert, jeden Tag eine Packung Kekse gegessen und statt drei vier Mahlzeiten täglich gefuttert. Ein Mückennetzhut ist unter Umständen sinnvoll, die Viecher kommen in Wolken und kriechen in alle Körperöffnungen - Augen, Nase, Mund. Wegscheuchen ist sinnlos. Bewegt man die Hand übers Gesicht, kleben zehn Minileichen daran - weitere 100 Midgets rücken nach. Weiter ist wichtig: Kleidung sollte schnell trocknen - keine Baumwolle! Unbedingt Gamaschen für die Schuhe mitnehmen. Nasse Schuhe waren mein größtes Problem, hatte die Dinger vergessen. Fürs Wildcampen halte ich stets Wasservorräte für sinnvoll: drei Flashenhalter für 1,5-Liter-Flaschen wären gut. Schlafsack sollte bis 2 Grad wärmen. Das Zelt sollte ein ganz feines Mückennetz haben. Der Kocher einen guten Windschutz. Auf dem Rad eine windschlüpfrige Position einnehmen zu können ist sehr erleichternd. Ich hatte die Barends innen neben den Griffen montiert. Alternative ist ein Tri-Aufsatz. Ersatzschlauch mitnehmen - zum Teil ist es so windig/nass, dass Flicken nicht möglich ist (Straßen liegen oft voller Scherben, dazu gibt es Wege mit spitzen Steinen und Ästen etc). 10 Tage halte ich für sehr knapp. Flugpreise: Wie gesagt, BA war günstig. Bei den "Billigfluglinien" kann es schnell teuer werden - vorher durchrechnen. Weiter empfehle ich unbedingt Direktflug - halbiert die Chance auf Beschädigungen. Ich musste außerdem in Glasgow vier Stunden aufs Rad warten, in Heathrow ist es im Chaos dort liegengeblieben, musste dort umsteigen, hatte also keinen Direktflug. Hatte auch einige kleine Schäden am Rad und an der Ausrüstung trotz sehr sorgfältiger Verpackung mit Karton, Luftpolsterfolie, Evazote-Isomatte um den Rahmen gewickelt... Kurbeln und Lenker waren von mir abgeschraubt worden. Fast das komplette Verpackungsmaterial fehlte bei der Ankunft, ein Flaschenhalter war völlig verbogen, Kratzer etc. Da muss mit rohester Gewalt drangegangen worden sein. In Glasgow war bei BA eine Schlange vor dem Schalter mit Beschwerden: Verlorenes oder zerstörtes Gepäck scheint normal zu sein. Vielen Dank für diese Tips. Hat mir sehr weitergeholfen. Eine(oder zwei) Frage noch: Wie sieht es "da oben" mit dem Mobilfunkempfang aus? Wie ist denn die Durchschnittstemperatur im Herbst und Frühjahr? Was kosten denn die Fähren summa summarum bei einer Umgehung der Oban - Inverness - Strecke aus? Ist das Zelten überall möglich und worauf sollte man dabei achten? Gruß
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#752026 - 08/26/11 07:50 AM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: skämt åsido !]
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Halo! Zu den ersten drei Fragen kann ich nur sagen, dass die Temperatur stark von der Höhe abhängt, in den Highlands gibt es Skigebiete. Am besten mal eine Suchmaschine für die Temperatur einzelner Regionen bemühen.
Zelten: Plätze werden im Wewior-Buch beschrieben. Wild zelten ist nur in sehr abgelegenen Gegenden möglich, aber auch da ist viel eingezäunt bzw. Privatgelände. Und das Zelt ist oft gut sichbar...
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#752081 - 08/26/11 11:05 AM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ro-77654]
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Wild zelten ist in Schottland nicht verboten. D.h. ich habe schon auf Picknickplätzen, an Flussufern, auf Sportplätzen, am Wegesrand u.ä. gezeltet. Einfach unterwegs die Einheimischen fragen, die haben oft gute Tipps.
Viele Grüße, Katja
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#757142 - 09/15/11 02:56 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: Ula]
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Danke für (ersten : ) )die Tips. Mal eine recht banale Frage hinterher:Gibt es Tricks&Tips, wie man dauerhaft dem Regen und Wind Paroli bieten kann? Irgendwann ist auch die beste Jacke durch und dann ist guter Rat teuer. Welche Empfehlungen könnt ihr uns bezüglich der Kleidung geben? Wir haben zwar beide EVENT Jacken und dergleichen, sind uns aber sicher, dass das im schlimmsten Fall(tagelanger Regen) nicht ausreichen würde. Würdet ihr die Umrundung mit dem Uhrzeigersinn fahren oder umgekehrt? Lohnt sich ein Abstecher nach Nordirland?
Gruß
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#757166 - 09/15/11 04:18 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: skämt åsido !]
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Tine
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Na, ihr wollt doch nicht rund um die Uhr radeln? Mittagessen im Pub: Regenjacke und Regenhose aus und aufhängen. Kaffeetrinken im Cafe, in der Bäckerei oder wo auch immer: dito. Nach Möglichkeit immer in Heizungsnähe setzen. Bringt nicht viel, aber immer etwas, und man kann sich damit u.U. über den Tag retten. Uns ist es dieses Jahr zumindest gelungen. Campingplatz: Erste Frage: Where is the dryer? Jugendherberge: dito. Gute Jacken trocknen auch gut. Schwieriger sieht es mit Schuhen aus, daher sind gute Gamaschen/ Überschuhe zu empfehlen. Beim Camping: Wenn es gerade mal nicht regnet, noch vor dem Zeltaufbau die Sachen in den Trockner. Später drängelt man sich evtl. davor. Wildcampen würde ich mir an völlig verregneten Tagen nach Möglichkeit ersparen. Heiße Dusche + Trockner sind nach meinem Empfinden an diesen Tagen unbezahlbar. Wir wurden an einem schlechten Tag auch schon von freundlichen Menschen mit nach Hause genommen, wo man unsere Sachen sorgfältig trocknete, und uns erst wieder ziehen ließ, also diese trocken waren. Grüße, Tine
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Edited by Tine (09/15/11 04:22 PM) |
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#757173 - 09/15/11 04:43 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Ich habe vorhin mal die Seite des britischen Wetterdienstes besucht und festgestellt, dass die Hauptniederschlagszonen in Schottland vor allem, logischerweise, oberhalb von Inverness liegen. Und diesen Streckenabschnitt bis Campbeltown werden wir aller Voraussicht nach nur einen oder zwei Tage tangieren. Insofern bin ich jetzt ein bisschen beruhigter. Bei uns ist es genau umgekehrt: Wir hatten uns mehr Sorgen um die Jacken als um die Schuhe gemacht, da wir beide mit Sandalen fahren werden(zwei Paar Socken an und Gamaschen darüber).
Wenns denn wirklich "dicke" kommen sollte - und da hast Du ja völlig recht, dann können wir immer noch einen Waschsalon oder dergleichen ansteuern. Was das Wildzelten angeht, so werden wir dies noch einmal überdenken. Ja, eine heiße Dusche kann wahre Wunder bewirken. Ich hatte in Schweden - während einiger Wintertouren - schon öfter dieses unerwartete, aber sehr angenehme Vergnügen.
Gruß
Ingo
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#757184 - 09/15/11 05:05 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: ]
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Wir wurden an einem schlechten Tag auch schon von freundlichen Menschen mit nach Hause genommen, wo man unsere Sachen sorgfältig trocknete, und uns erst wieder ziehen ließ, also diese trocken waren. Nachdem was du so schreibst, frage ich mich, ob es in Schottland überhaupt etwas anderes als schlechte Tage gibt?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#757186 - 09/15/11 05:10 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: skämt åsido !]
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Hallo,
mein Nordirland-Aufenthalt liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber vielleicht hilft es ja: Die Leute in Nordirland waren sehr nett, und es war auch touristisch nicht überlaufen. Allerdings habe ich damals weder Belfast noch Londonderry besucht, weil das damals zu gefährlich war.
Landschaftlich ist Schottland durch die Berge anspruchsvoller und schöner. Auf dem Weg nach Nordirland solltest du auf jeden Fall den Galloway Forest Park nicht auslassen.
Viel Spaß
sugu
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Off-topic
#757190 - 09/15/11 05:29 PM
Re: Fragen zur geplanten Schottlandreise
[Re: veloträumer]
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Tine
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Wir wurden an einem schlechten Tag auch schon von freundlichen Menschen mit nach Hause genommen, wo man unsere Sachen sorgfältig trocknete, und uns erst wieder ziehen ließ, also diese trocken waren. Nachdem was du so schreibst, frage ich mich, ob es in Schottland überhaupt etwas anderes als schlechte Tage gibt? Wie heißt es doch so schön: it depends... Streng genommen war die beschriebene Situation gar nicht in Schottland, sondern auf den Orkney-Inseln, als uns eine freundliche Frau im Dauerregen vor dem Pommes&Burger-Wagen am Hafen eines kleinen Ortes aufgabelte, in dem es sonst keine gastronomischen Einrichtungen gab, nach einem kleinen Wortwechseln mir resolut meinen Kaffeebecher aus der Hand nahm, in der anderen Hand Schirm und Hundeleine jonglierend vor uns daher zog und uns eine der nettesten Mittagspausen bescherte, die wir auf der ganzen Tour hatten (und die anderen waren auch nicht schlecht ). Noch mehr Regen gab es dann nur noch auf den Shetland-Inseln. Mich hat es aber nicht gestört. Ich habe ein gutes Zelt, eine gute Jacke, es gab gleich zwei Trockner auf dem CP und genug Kaffee hatte ich auch. Und fürs Kind gab es ein Schwimmbad direkt am CP, dem reichte es anscheinend noch nicht mit dem Wasser. Und vorher wir hatten sogar drei Tage Sonnenschein in Inverness, von daher kann ich Dir versichern: Ja, es gibt auch etwas anderes als schlechte Tage in Schottland. Tine
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Edited by Tine (09/15/11 05:29 PM) Edit Reason: ist wohl ja o.t. |
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