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#65229 - 12/08/03 12:07 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Krakonos]
Anonym
Unregistered
Zitat:

3. ungünstige Hebelverhältnisse: Die Bremswirkung setzt innen an einem relativ kleinen Hebel an. Muß über die Speichen nach außen auf den wesentlich größeren Hebel übertragen werden. Das heißt, daß insbesondere die Zugspeichen stark belastet werden. Weiterhin müssen die dann auftretenden Bremskräfte über die gesamte Länge der Gabel auf den Rest des Rahmens übertragen werden, während bei einer Felgenbremse ein guter Teil der Kraftübertragung direkt über die Bremse auf den Gabelkopf stattfindet. Auch die Gabel wird daher stark belastet. Diese enormen Mehrbelastungen von Speichen und Gabel treten schon bei gleicher Bremswirkung auf, wie sie auch mit Felgenbremsen erreicht wird.


Du kannst sogar eine Felge (Rad ohne Speichen und Nabe) nur mit der Felgenbremse so in Gabel oder Hinterbau einklemmen das sie dich trägt. Den Bremhebel darfst du dabei natürlich nicht loslassen, sonst...
Vielleicht ist das ein Indiz für die Aufteilung der Kräfte bei Bremsungen per Felgenbremse?

Zitat:
Sollte es zutreffen (ich habe es nie ausprobiert), daß Scheibenbremsen noch wesentlich härter Bremsen können als Felgenbremsen (ist nicht meist die Bodenhaftung der limitierende Faktor?), werden diese Kräfte nochmals größer.


Magura gibt die erreichbaren Verzögerungswerte seiner Bremsen u.a. in Verkaufsanzeigen an. Mit Scheibenbremsen werden wesentlich höhere Werte erreicht.
Generell kann für hydraulische Systeme von einer besseren Dosierbarkeit ausgegangen werden, da im System nur Flüssigkeitsreibung herrscht. Während bei Seilzugbremsen jeder Bogen für erhöhten Widerstand sorgt, was widerum die Dosierbarkeit negativ beeinflußt.

Bei einer Schreckbremsung per Gustav-M ein Rad auf rutschigem Untergrund nicht zum blockieren bringen zu können erscheint mir wie ein Wunder.
Die Bremse unter den gleichen Bedingungen so zu beherrschen, daß es nicht zu einer Blockierung kommt zeigt das enorm hohe Können des Benutzers.
Aku
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#65235 - 12/08/03 12:34 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Anonymous]
Wolfrad
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Zitat:
Du kannst sogar eine Felge (Rad ohne Speichen und Nabe) nur mit der Felgenbremse so in Gabel oder Hinterbau einklemmen das sie dich trägt

... und nur wahre Zauberer können damit auch fahren. Schon probiert? grins

Zitat:
Bei einer Schreckbremsung per Gustav-M ein Rad auf rutschigem Untergrund nicht zum blockieren bringen zu können erscheint mir wie ein Wunder.

Dafür braucht's noch nicht einmal rutschigen Untergrund.

Wolfrad
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#65236 - 12/08/03 12:53 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Wolfrad]
akunankinga
Unregistered
auf Untergrund mit optimaler Haftreibung könnte es eine perfekte Rolle vorwärts werden.
BTW. ich bin kein Zauberer. Leerer oder Lehrer auch nicht. Vielleicht hilft die Beschreibung des Vorgangs dem/der geneigten Leser(in) ein klein wenig die Wunder der Physik zu verstehen und die Systematik von Werbung und Modeerscheinungen zu durchschauen?
Würde mich freuen!
Aku
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#65241 - 12/08/03 01:05 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Anonymous]
Wolfrad
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Posts: 5,687
Zitat:
Leerer oder Lehrer auch nicht.

... und hoffentlich nie: Leerer Ak(k)u. grins

Wolfrad
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#65244 - 12/08/03 01:23 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Wolfrad]
akunankinga
Unregistered
Baie dankie & Tot ziens
Aku
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#65266 - 12/08/03 03:58 PM Re: Scheibenbremsen? neuer Aspekt [Re: Möre]
weseman
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Posts: 57
Ich möchte mal einen neuen Aspekt in die Diskussion mit einbringen, der auch mich überlegen lässt, mein nächstes Radl mit einer Scheibenbremse auszurüsten: der Felgenverschleiss.

Wenn man lange Touren im Gebirge macht und dabei auch viel bei Nässe bremsen muss, leiden die Felgenflanken ganz schön. Habe schon zwei "durchgebremst". Aus ebenfalls eigener Erfahrung macht es wenig Sinn, einfach nur eine neue Felge einzuspeichen. Die Nabenösen hatten in meinem Fall gut gelitten und die Speichen wird man wohl auch kein zweites Mal verwenden. Also muss ein neues Laufrad her (teuer wirr )...

Mein Vorschlag zur Güte: Scheibenbremsen hinten, V-Brakes vorne (ich habe auch noch keine Tourenradgabel mit Scheibenbremsaufnahme gefunden ... verwirrt , kennt Ihr eine verwirrt ).

Vorteile dieser Kombi:
- das meiste Gewicht (zumal mit Gepäck auf dem Träger) lastet hinten, da sollte eine Scheibenbremse nicht fehl am Platze sein
- keine Unfallgefahr; sollte das Hinterrad mal blockieren ist das in der Regel nicht so schlimm, dass es zu Stürzen kommt
- Felgenverschleiss nur vorne (Vorderrad billiger zu ersetzen)


Na, was meint Ihr???
------------------------------------------------
meine Radtouren in Deutschland,
Europa und dem Rest der Welt:
www.ludszuweit.de
-------------------------------------------------
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#65268 - 12/08/03 04:17 PM Re: Scheibenbremsen? neuer Aspekt [Re: weseman]
Krakonos
Member Accommodation network
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Zitat:

Mein Vorschlag zur Güte: Scheibenbremsen hinten, V-Brakes vorne (ich habe auch noch keine Tourenradgabel mit Scheibenbremsaufnahme gefunden ... verwirrt , kennt Ihr eine verwirrt ).

Na, was meint Ihr???


Wozu willste denn ausgerechnet hinten eine Scheibenbremse reinbauen. Die Bremskräfte, die über das Hinterrad übertragen werden sind doch viel geringer, als vorn, da durch die Trägheit das Gewicht nach vorn drückt. Der Felgenverschleiß sollte daher auch nur vorn wirklich ein Problem darstellen. Ich erinnere mich noch an mein altes Rad: vorn knallte das Felgenhorn nach 25000 km weg, hinten erst nach 35000km. Wenige km später brach der Rahmen traurig .

Bei Rennrädern gibt es Tendenzen, die Hinterradbremse leichter zu bauen als die Vorderradbremse, da die hintere Bremse eh nicht viel tun kann. Sobald man hinten zu stark zudrückt, blockiert das Rad. Dein Vorschlag geht ja eher in die genau entgegengesetzte Richtung.

Gruß, Georg


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#65269 - 12/08/03 04:18 PM Re: Scheibenbremsen? [Re: Anonymous]
wolfi_1
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Zitat:

Bei einer Schreckbremsung per Gustav-M ein Rad auf rutschigem Untergrund nicht zum blockieren bringen zu können erscheint mir wie ein Wunder.
Die Bremse unter den gleichen Bedingungen so zu beherrschen, daß es nicht zu einer Blockierung kommt zeigt das enorm hohe Können des Benutzers.
Aku


Klar kannst du mit der Gustav-M extreme Bremskräfte übertragen.

Es ist eher ein Wunder, wenn Du nach kurzer Eingewöhnung in so einer Situation mit der Gustav-M über den Lenker gehst oder dein Rad eher blockiert als mit anderen Bremsen.

Die Dosierbarkeit ist trotz der enormen Verzögerung erstklassig.
Und das bei sehr niedrigen Bedienkräften.

Mein Tipp : erst mal ne Gustl auf ner längeren Tour ausprobieren dann weiterschreiben !

Grüße

Wolfgang
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#65272 - 12/08/03 04:29 PM Re: Scheibenbremsen? neuer Aspekt [Re: Krakonos]
wolfi_1
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Posts: 66
Zitat:
Zitat:

Mein Vorschlag zur Güte: Scheibenbremsen hinten, V-Brakes vorne (ich habe auch noch keine Tourenradgabel mit Scheibenbremsaufnahme gefunden ... verwirrt , kennt Ihr eine verwirrt ).

Na, was meint Ihr???


Wozu willste denn ausgerechnet hinten eine Scheibenbremse reinbauen. Die Bremskräfte, die über das Hinterrad übertragen werden sind doch viel geringer, als vorn, da durch die Trägheit das Gewicht nach vorn drückt. Der Felgenverschleiß sollte daher auch nur vorn wirklich ein Problem darstellen. Ich erinnere mich noch an mein altes Rad: vorn knallte das Felgenhorn nach 25000 km weg, hinten erst nach 35000km. Wenige km später brach der Rahmen traurig .

Bei Rennrädern gibt es Tendenzen, die Hinterradbremse leichter zu bauen als die Vorderradbremse, da die hintere Bremse eh nicht viel tun kann. Sobald man hinten zu stark zudrückt, blockiert das Rad. Dein Vorschlag geht ja eher in die genau entgegengesetzte Richtung.

Gruß, Georg


Wenn man mit Gepäck fährt hat das Hinterrad entsprechend mehr "Druck" und überträgt auch mehr Bremskraft und Traktion ......

Das ist schon mit 2 schweren Packtaschen deutlich zu merken, noch mehr mit Anhänger.

Ich setze deshalb in solchen Situationen viel öfter die Bremse am Hinterrad ein als am Vorderrad.
Das strapaziert dann auch die Gabel nicht so stark.

Wolfgang
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#65278 - 12/08/03 05:04 PM Re: Scheibenbremsen? neuer Aspekt [Re: weseman]
bigfoot
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Zitat:
ich habe auch noch keine Tourenradgabel mit Scheibenbremsaufnahme gefunden ... , kennt Ihr eine

im notfall kannst du immernoch maßschneidern lassen, billig wirds dann aber nicht. z.b. bei pulcro.

zu den felgen: stabile ceramicfelgen nehmen und verschleiß vergessen.
|| Eisen-SK || 29er ||
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#65318 - 12/09/03 06:33 AM Re: Scheibenbremsen? [Re: wolfi_1]
akunankinga
Unregistered
hehe, ich bin mit Hydraulik sehr zufrieden. Auch wegen der Dosierbarkeit. Geschätzte 90% aller Bremsungen sind eh nicht besonders heftig, auch dein Argument mit der Gewöhnung ist nicht von der Hand zu weisen.
Trotzdem bleibt dieses gewisse Restrisiko einer echten Schreckbremsung...
In derartigen Fällen würde man mit einer klemmenden-Seilzug-und-schlechten-Bremsbelag-Bremse nicht fallen sondern gegen das Hindernis krachen
BTW, auch Felgenbremsen sind Scheibenbremsen, allerdings mit wesentlich günstigeren Hebelverhältnissen und in optimaler Leichtbauweise.

Zu den durchgebremsten Felgen: gewichtsneutral (d.h. das Mehrgewicht einer Scheibenbremsanlage in vertärkte Laufräder investiert) sollte das kein relevantes Thema sein. Ein echter Vergleich kann nur per definierter Prüfbedingungen via Prüfstand dokumentiert werden. Persönliche Erfahrungen enthalten zu viele subjektive Meinungen und sind daher als Vergleichsgrundlage weitgehend unbrauchbar.

Für mich haben Scheibenbremsen bei MTB-Rennern eine Berechtigung, bei Reiserädern nicht. Zumindest nicht in den derzeit angeboten Ausführungen.
Aku
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#65320 - 12/09/03 07:12 AM Re: Scheibenbremsen? [Re: Anonymous]
wolfi_1
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Zitat:
hehe, ich bin mit Hydraulik sehr zufrieden. Auch wegen der Dosierbarkeit. Geschätzte 90% aller Bremsungen sind eh nicht besonders heftig, auch dein Argument mit der Gewöhnung ist nicht von der Hand zu weisen.
Trotzdem bleibt dieses gewisse Restrisiko einer echten Schreckbremsung...
In derartigen Fällen würde man mit einer klemmenden-Seilzug-und-schlechten-Bremsbelag-Bremse nicht fallen sondern gegen das Hindernis krachen
BTW, auch Felgenbremsen sind Scheibenbremsen, allerdings mit wesentlich günstigeren Hebelverhältnissen und in optimaler Leichtbauweise.

Zu den durchgebremsten Felgen: gewichtsneutral (d.h. das Mehrgewicht einer Scheibenbremsanlage in vertärkte Laufräder investiert) sollte das kein relevantes Thema sein. Ein echter Vergleich kann nur per definierter Prüfbedingungen via Prüfstand dokumentiert werden. Persönliche Erfahrungen enthalten zu viele subjektive Meinungen und sind daher als Vergleichsgrundlage weitgehend unbrauchbar.

Für mich haben Scheibenbremsen bei MTB-Rennern eine Berechtigung, bei Reiserädern nicht. Zumindest nicht in den derzeit angeboten Ausführungen.
Aku


Hi Aku

Grundsätzlich muß ich dir zustimmen wenn es um die Wartungsfreiheit, Problemlosigkeit und Dosierbarkeit einer Hydraulik-Felgenbremse wie z.b. HS-33 geht.

In Verbindung mit haltbaren + breiten Felgen (> 550 gramm bei 26 Zoll, Maulbreite ab 21 mm) ist diese Bremse für den Normalgebrauch die erste Wahl.

Nicht umsonst habe ich bei allen "Alltagsradlern" in meinem Bekanntenkreis diese Bremse empfohlen und auch montiert.
(Auch an meinem Biergarten-MTB ... das bis vor 3 Jahren noch mein Hauptbike war.)

Allerdings hört der Spaß mit der Felgenbremse bei frostigen Temperaturen und vereisten Felgenflanken schnell auf.
Des weiteren schätze ich bei der Gustav-M die geringen Handkräfte bei gleichzeitig kräftiger Bremswirkung auch nach langen steilen Abfahrten.

Wenn jemand sein Reise-MTB partout mit Scheibenbremsen ausstatten will, dann kann ich momentan nur die (sehr teure) Gustav-M uneingeschränkt empfehlen.
Durch den Schwimmsattel kann man auch bei leicht verzogener Scheibe noch fahren, was bei den Festsattelmodellen nicht möglich ist.
Außerdem ist diese Bremse auch den hohen Zualdungen auf Radreisen gewachsen.
Probleme hat meine Gustl (bis auf 1 x Entlüften) bislang nicht gemacht.

Muß jeder selbst wissen ob er die Nachteile der Disc wie :
- höheres Gewicht
- teuer
- muß pfleglicher behandelt werden
für den Vorteil der besseren Bremswirkung und der Allwettertauglichkeit in Kauf nehmen will.

Für meinen MTB-Allroundlastesel war die Disc jedenfalls die beste Wahl.

Wolfgang
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