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#636633 - 07/11/10 09:34 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Radlfrosch]
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Jaeng
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Meine bisherigen Erfahrungen bei Radreisen mit DB und ÖBB sind ausschließlich negativ. Ich werde in Zukunft jedenfalls die Bahn nicht mehr in meine Reiseplanung einbeziehen. Da müsste sich vorher schon gewaltig was ändern. ...
Und ich werde wieder die Bahn, egal ob in D, I, CH, USA etc., wieder in meine Urlaubsplanungen einbeziehen. Habe selten so viel Hilfsbereitschaft beim Verladen der Räder wie in I erlebt. Das wog die fehlenden Aufzüge und Rolltreppen auf den Bahnsteigen wieder auf. Und preiswerter als in D wars auch (Fahrradfahrkarte im Nahverkehr in diesem Jahr 3,50 €.
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#636666 - 07/11/10 11:19 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Ich will auch noch meine Senf dazu geben:
Wir machen seit 6 Jahren Radferien und buchen unsere Fahrradkarten immer erst 2-3 Tage (wegen Wetter) vor der Abreise..es hat immer funktioniert:
2005 Frankfurt Rotterdam 2006 Frankfurt Oostende 2007 Frankfurt Berln 2008 Frankfurt Bremen 2009 Frankfurt Husum
jeweils 2 Personen 2 Räder, immer IC 2010 Frankfurt Rostock mit Tandem auch IC
Tipp: Immer selber die Züge raus suchen, immer div alternativen dabei haben, immer zeitlich flexibel sein, d.h 1-2 Tage Karenzzeit für den Start der Reise , bereit sein auch mal erst um 20.00 Uhr anzukommen.
Zu Reisen selber können wir sagen das es qualitativ schlecht Züge sind,meist versifft, aber das Zugpersonal in den ganzen Jahren immer freundlich und bemüht war (ich sage immer wie man in den Wald ruft so ...)
Leider gibt es auf Langstrecken eben keine anderen Möglichkeiten zu den komischen IC's.
Gruß
kleinertoto
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Edited by kleinertoto (07/11/10 11:19 AM) |
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#636705 - 07/11/10 02:50 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Falk]
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Erzähl doch mal konkret, was passiert ist. So pauschal ist Deine Aussage nicht hilfreich.
Es ist mehr eine Summe der Kleinigkeiten, wie fehlende oder zu kleine Aufzüge, reservierte Fahrradstellplätze ohne Haken, ahnungslose Zugbegleiter, unerwartete Gleiswechsel beim Umsteigen ohne Ankündigung, Probleme beim Aussteigen, weil man von den reindrängelnden Massen sofort wieder zurückgeschoben wird usw. Mir persönlich macht das jedenfalls keinen Spaß. Grüße Christian
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#636789 - 07/11/10 08:09 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Radlfrosch]
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Hallo,
ich mache seit vielen Jahren mit meiner Familie Radreisen, wobei wir bislang sehr sehr oft die Bahn benutzt haben - meist in Österreich, viele Male aber auch bereits in Italien oder in Deutschland. Natürlich gab es auch einige negative Erlebnisse, aber die positiven überwiegen bei weitem und ich möchte vor allem die Stressfreiheit des Bahnfahrens nicht missen. Mit der Bahn gehören An- und Rückreise bereits zum Urlaub, im Auto ist das nur selten der Fall. Und natürlich gibt es auch mit dem Auto mehr als genug Negativ-Erlebnisse.
Hans
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#636807 - 07/11/10 08:39 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Hansflo]
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ich möchte vor allem die Stressfreiheit des Bahnfahrens nicht missen. Mit der Bahn gehören An- und Rückreise bereits zum Urlaub, im Auto ist das nur selten der Fall. Habe ich bisher oft umgekehrt erlebt. Klar, wenn man mit dem Auto zu einer Hauptreisezeit losfährt, so das man fast schon planmäßig in einem stundenlangen Stau auf den beliebten Staustrecken landet, dann ist das natürlich nichts. Auch beim Auto muß man etwas planen und aufpassen. Bei mir ist bei Bahnfahrt Stress von Anfang an, denn ich bin fix auf einen Termin gebunden, an dem ich los muß. Meist muß ich noch einen Puffer für unvorhergesehenes einplanen (Zeitverschwendung). Weiterer Streß sind Anschlußzüge, die nicht erreicht werden oder nur knapp, so das man über die Bahnsteige hetzt. Beim Auto ist das kein Problem. Wenn ich 10 Minuten länger brauche, dann ist das eben so und hat keine weiteren Auswirkungen. Fahren macht mir auch im Auto Spaß. Klimaanlage sorgt für gute Luft und Musik kommt aus den Lautsprechern. Am Ziel stelle ich das Auto ab, ziehe frische Kleidung an und finde dort für die Rückfahrt bereits frische vor und dann geht es zurück. Allgemein kommt es aber ganz konkret auf die Strecke an. Ich hatte auch schon Bahnfahrten ohne jedes Umsteigen zum Ziel und das ist dann wirklich recht entspannend. Ist aber leider immer seltener möglich.
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#636822 - 07/11/10 08:49 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Geht mir auch so. Der Streßfaktor beim Bahnfahren steigt v.a. mit dem Zeitdruck beim Umsteigen und dem Risiko, daß eine Planungs-/Reservierungs-/Anschlußzüge-Dominokette umfällt, wenn irgendwas schief geht. Bei Autoanreise steht man zwar im Stau, aber der kostet einen halt "nur" Zeit, und den Rest hat man viel mehr selber in der Hand.
meint Matthias, der geschäftlich und alleine liebend gerne mit ÖPNV und/oder Bahn fährt, weil er so ziemlich flexibel reagieren kann, aber für den kompletten Familienurlaub (noch nicht mal mit Rad) aus verschiedensten Gründen meistens mit mehr oder weniger Bauchweh beim vollbesetzten Auto bleibt.
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#636859 - 07/12/10 03:14 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Kann sein, dass hier meine autofreie Kindheit und Jugend eine Rolle spielt. Ach zwei Jahre nach dem Beginn der Montagetätigkeit sind die langen Autofahrten das wirklich nervige an der Arbeit. Sicher hat es auch damit zu tun, dass ich eben das Eisenbahnfahren von Anfang an gewohnt bin. Mit etwas Übung sind knappe Anschlüsse beherrschbar (wer schlägt fünf Minuten in München Hbf vom Italiengleis 11 nach etwa 20 mit Abladen und Fahrrad ICE-gerecht zusammenlegen und einpacken?), solche Übergänge sind aber inzwischen eher selten. Die richtig schönen Fahrten sind doch die Richtung Polarkreis oder Spanien bzw. Ägäis. Kraftverkehr ist wirklich Stress, eine schöne Nachtfahrt im Liegen dagegen Erholung. Ausgeschlafen ankommen, das geht mit keinem anderen Verkehrsmittel. An Termine bin ich gebunden, weil ich vor und nach dem Urlaub arbeiten muss. 13 Stunden Verspätung, dass hat bis jetzt nur die Luftfahrt geschafft. Bleibt als echter Mangel bei der Eisenbahn der Tarifwirrwarr, der von den fachfremden und besserwisserhaften Führungskräften, die zumeist aus politischen gründen ihre Stellen erhalten haben, verbockt wurde. Dass sich der geübte Eisenbahnbenutzer vor der Abfahrt auch über die Heuimfuhre informiert, ist eigentlich Basiswissen. Scheinbar ist dieses in vielen Fällen schon verlorengegangen. Dass man die Reservierungen, die gerade bei Heimfahrten oftmals obligatorisch sind, seit gut zwanzig Jahren schon in der Heimat bekommen kann, ist ein echter Fortschritt. (Das allerdings Platzkartenpflicht so zu- und überhandnimmt, wieder muss ich da an die Nachfahren der alten Römer denken, ist ein Mangel, der aber mit dem System »Eisenbahn« nichts zu tun hat).
Falk, SchwLAbt
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#636866 - 07/12/10 05:48 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Falk]
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Beruflich bin ich die letzten Jahre in ganz massivem Umfang Bahn gefahren, darunter mindestens alle drei Wochen auch Nachtzug von Bludenz nach Wien. Ist also nicht so das ich keine Erfahrung habe. Nachtzug ist für solch eine lange Strecke tatsächlich bequem (hatte immer Einzelkabine) wobei ausgeschlafen trotzdem was anderes ist. Man dämmert so vor sich hin. Sehr oft war auch die Temperaturregelung kaputt, dann hatte es ca. 30° und man hat die ganze Nacht geschwitzt. Radmitnahme war übrigens überhaupt nicht möglich in diesem Nachtzzug. Bei dieser Tour dachte ich, das gerade die Flexibilität sowohl was Rückfahrort, als auch Zeit betrifft ein Vorteil der Bahn wäre. Was ich bei einer Radreise schaffe oder nicht hängt nämlich auch vom Wetter ab. Hätte auch kein Problem gehabt, wenn ich eine Stunde später abgefahren wäre, nur die Verbindung muß halt funktionieren. Wenn ich vorher im Internet recherchieren muß, damit mir der Verkäufer bei der Bahn nicht einen falschen Zug raussucht, dann stimmt was im System nicht. Die Bahn muß diese Information zuverlässig an den Kunden weitergeben. Die SBB hat übrigens geantwortet und geschrieben, das sie die Radmitnahme nur bis zur Grenze prüfen, ansonsten sollte man bei der DB schauen. Nicht gerade kundenfreundlich.
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#636868 - 07/12/10 05:58 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Politisch gewollt sind auch die Staatsbahnen (egal, welcher Rechtsform sie inzwischen entsprechen) nicht mehr wie früher Partner, sondern Konkurrenten. Bestes Beispiel ist der Verkehr mit Italien oder besser das, was davon übrig ist. Dein Problem ist eine der logischen Folgen. Die Ursache sind die Kräfte, die gerade im Bund die Mütze aufhaben, und ihre europäischen Kollegen. Der Souverän hat sie gewollt, jetzt zahlt er die Zeche.
Falk, SchwLAbt
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#636915 - 07/12/10 08:59 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Mal davon abgesehen, dass ich viele der pro-Auto- und contra-Bahn- Argumente nicht so richtig nachvollziehen kann, haben An- und Abreise per Bahn einen unschlagbaren Vorteil: Start- und Zielpunkt der Reise müssen nicht identisch sein. Gruß Uli, der noch nie eine mehrtägige Rundtour gemacht hat
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#636924 - 07/12/10 09:32 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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haben An- und Abreise per Bahn einen unschlagbaren Vorteil: Start- und Zielpunkt der Reise müssen nicht identisch sein. Doch schlagbar. Start- und Zielort müssen über einen Bahnhof mit Anschluß verfügen.
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#636963 - 07/12/10 11:18 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: kleinertoto]
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Ich will auch noch meine Senf dazu geben: Zu Reisen selber können wir sagen das es qualitativ schlecht Züge sind,meist versifft, aber das Zugpersonal in den ganzen Jahren immer freundlich und bemüht war (ich sage immer wie man in den Wald ruft so ...)
Leider gibt es auf Langstrecken eben keine anderen Möglichkeiten zu den komischen IC's.
Gruß
kleinertoto Das kann ich so nicht bestätigen. HAbe die ICs bisher nicht als schmuddeliger als andere Züge eher im Gegenteil. Außerdem Reise ich lieber in so einem IC-Großraumwagen - mit Radabteil - als in einem vers. ICE2 mit einem kleinen Fensterband. Zum Glück allerdings sollen die ICE2 nun auch renoviert werden.
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Edited by olafs-traveltip (07/12/10 11:19 AM) |
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#636984 - 07/12/10 11:45 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: JaH]
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Doch schlagbar. Start- und Zielort müssen über einen Bahnhof mit Anschluß verfügen. An- und Abreise per Auto ist besser als eine Bahnfahrt, wenn Start- und Zielort einen Bahnhof haben, weil man dann mit der Bahn fahren kann? Diese Logik erschliesst sich mir nicht. Gruß Uli
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#636986 - 07/12/10 11:51 AM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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Uli, ich meinte wenn man mit der Bahn fahren will bzw muss, ist man auf Bahnhöfe angewiesen. Und damit ist man, was die Auswahl von Start- und Zielorten angeht, eben nicht nur im Vorteil. Jedoch ist man beim Auto auch eingeschränkt, denn Start und Ziel müssen dort wueder zusammen geführt werden.
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#636996 - 07/12/10 12:00 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: JaH]
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ich meinte wenn man mit der Bahn fahren will bzw muss, ist man auf Bahnhöfe angewiesen. Und damit ist man, was die Auswahl von Start- und Zielorten angeht, eben nicht nur im Vorteil. Bei Radtouren in Gegenden, die man von hier aus bei annehmbaren Aufwand mit dem Auto erreichen kann, dürfte das kein Argument sein. So ausgedünnt ist das europäische Bahnnetz dann doch nicht. Gruß Uli
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#637000 - 07/12/10 12:04 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: JaH]
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wenn man mit der Bahn fahren will bzw muss, ist man auf Bahnhöfe angewiesen. Das ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Du hast doch Dein Fahrrad dabei, mit dem Du ohne Verrenkungen zum nächsten Netzzugangspunkt kommst. Das kann auch gerne mal ein Haltepunkt sein. Die, die gerne fliegen, haben mit dem Weg vom oder zum Flugschuppen ein viel größeres, gerne autobahnhaltiges Problem, und unsere lieben Autofahrer klagen doch gerne, dass sie ihre besten Stücke nicht unbewacht stehen lassen können. Dass mein Schlafwagen eines schönen Tages am weniger schönen Bahnhof Thessaloniki einfach nicht im Wagenzug vorhanden war, war dagegen ein kleineres Problem. Der freundliche Liegewagenbegleiter aus Belgrad hatte für mich ein ganzes Abteil in seinem Wagen frei, und dafür, dass die griechische Grenzpolizei alle üblicherweise verdächtigen Elemente im Büro sehen will, konnte er nichts. Falk, SchwLAbt
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#637014 - 07/12/10 12:34 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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Mal davon abgesehen, dass ich viele der pro-Auto- und contra-Bahn- Argumente nicht so richtig nachvollziehen kann, haben An- und Abreise per Bahn einen unschlagbaren Vorteil: Start- und Zielpunkt der Reise müssen nicht identisch sein. Gruß Uli, der noch nie eine mehrtägige Rundtour gemacht hat Allerdings kann man Verkehrsmittel auch kombinieren, so muss ich als "Hauptsächlich-Bahnfahrer" gestehen, dass wir mal eine Pyrenäendurchquerung gemacht haben. Mit dem Auto bis Perpignan gefahren, es auf dem "Flughafen" abgestellt, mit dem Zug nach Bordeaux, dann per Rad zurück nach Perpignan. Gruß Holger, dessen erste fünf (?) mehrtägige Radreisen Rundreisen waren (allerdings vom Heimatort aus, da entfällt jegliches Verkehrsmittelwahlproblem )
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#637062 - 07/12/10 03:41 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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Bei Radtouren in Gegenden, die man von hier aus bei annehmbaren Aufwand mit dem Auto erreichen kann, dürfte das kein Argument sein. So ausgedünnt ist das europäische Bahnnetz dann doch nicht.
Lieber Uli, die entsprechende Bahn muß dich mit deinem Rad auch mitnehmen. Dieses entscheidende Detail wird oft weggelassen. Das Argument mit dem Klappgebbel will ich in dieser Konstellation nicht hören. Ich mach primär Radreisen, keine Bahnfahrten.
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#637077 - 07/12/10 04:00 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: mgabri]
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die entsprechende Bahn muß dich mit deinem Rad auch mitnehmen. Dieses entscheidende Detail wird oft weggelassen.
Exakt das war mein Problem bei der Rückfahrt. Fast immer ist es auch so, das die guten, d.h. schnellen und direkten Fernverkehrsverbindungen durch Züge ohne Fahrradmitnahme ersetzt werden. Damit bleiben dann nur die umständlichen und langsamen Verbindungen mit häufigem Umsteigen übrig. Wäre die Fahrradmitnahme im ICE möglich, dann hätten wir ein Traumnetz. Was mir bei der Recherche im Nahverkehr aufgefallen ist: allein im Bundesland Baden-Württemberg gibt es schon mindestens drei unterschiedliche Regelungen bezüglich der Fahrradmitnahme. Bestimmte Strecken sind kostenlos, andere nur zu bestimmten Zeiten kostenlos und manche kosten immer. Da muss man vorher also auch noch genau die Strecken checken, ob und wieviel man zahlen muß. link
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#637098 - 07/12/10 04:43 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Wäre die Fahrradmitnahme im ICE möglich, dann hätten wir ein Traumnetz. Traumnetz vielleicht wegen schnellen Verbindungen. Aber preislich finde ich die Bahn schon unverschämt. 4,50€ für Fahrradmitnahme im RE, 9€ im IC, im ICE wahrscheinlich das Doppelte. Eine einfache Fahrt im ICE von Braunschweig nach Bielefeld (150km) kostet mich 39€!!! Für diesen Beitrag fliege ich schon mal in den Urlaub. Solange die Bahn nicht ihren Service, ihre Preispolitik und ihre Flexibilität (auch bezüglich Fahrradmitnahme oder schwerem Gepäck) überdenkt, ja solange bleibe ich lieber Autofahrer. Ich persönlich habe schon öfters negative Erfahrungen mit der DB und dem Personal gehabt (hauptsächlich wegen der Fahrradmitnahme) als auf Flughäfen. Gruss Thomas
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#637100 - 07/12/10 04:50 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Thomas1976]
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Eine einfache Fahrt im ICE von Braunschweig nach Bielefeld (150km) kostet mich 39€!!! Für diesen Beitrag fliege ich schon mal in den Urlaub.
Wobei das vor allem den ganzen Irrsinn der unterschiedlichen Besteuerung zeigt. Die Bahn muß zahlen, die Fluggesellschaften zahlen dagegen keine Kerosinsteuer. Aber preislich finde ich die Bahn schon unverschämt. 4,50€ für Fahrradmitnahme im RE, 9€ im IC, im ICE wahrscheinlich das Doppelte. Im Flugzeug ist die Fahrradmitnahme inzwischen auch oft extrem teuer, 150€ interkontinental z.B. bei Lufthansa, da sind die Bahnpreise noch OK.
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#637111 - 07/12/10 05:13 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Bestimmte Strecken sind kostenlos, andere nur zu bestimmten Zeiten kostenlos und manche kosten immer. Da muss man vorher also auch noch genau die Strecken checken, ob und wieviel man zahlen muß. Und man muss dann auch noch auf Zugbegleiter treffen, sie sich bei dem babylonisch anmutendem Wirrwarr selber gut genug auskennen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Edited by Kogaradler (07/12/10 05:14 PM) |
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#637124 - 07/12/10 06:01 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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150€ interkontinental z.B. bei LufthansaVerstehe ich nicht. Du brauchst doch nur First Class zu fliegen, da sind doch alle Kosten drin. Detlef
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#637130 - 07/12/10 06:27 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Thomas1976]
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[zitat]Eine einfache Fahrt im ICE von Braunschweig nach Bielefeld (150km) kostet mich 39€!!! Für diesen Beitrag fliege ich schon mal in den Urlaub. Hältst Du das für einen angemessenen Betrag für eine Flugreise?
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#637139 - 07/12/10 06:46 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: HyS]
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Ohne Zweifel ist die Radmitnahme im Fernverkehr in den letzten ca. 10 Jahren deutlich schlechter geworden und viel Verbesserungspotenzial vorhanden. Ich will weder alles schön reden, noch Gelenkrahmen zur Erreichung der Glückseligkeit propagieren. Aber Autofahren ist nicht so prima und Bahnfahren bei weitem nicht so schlecht, wie das hier im Thread zu lesen ist. Gruß Uli, früher mal 5.000 Kfz-KM pro Monat, heute Bahnvielfahrer
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#637145 - 07/12/10 06:59 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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Bahnfahren bedeutet für mich:
1) Überfüllte Züge, oftmals kein Sitzplatz zu bekommen 2) schlecht gelauntes und überforderstes Personal --> aufgrund von permaneten Stellenabbau bei der DB 3) unübersichtliches Ticketsystem 4) unsaubere Toiletten bzw. Abteile 5) Gewalt in Regionalzügen (selber schon 2 mal Pöbeleien von Jugendlichen mitbekommen) 6) kein Platz für schweres Gepäck 7) regelmäßige Verspätungen 8) Preis-Leistungsverhältniss passt nicht (überzogene Ticketpreise)
So, einige Punkte habe ich zwar beim Auto oder beim Fliegen auch, aber wenn ich Für und Wider abwäge kommt die Bahn bei mir um einiges schlechter weg. Ich möchte Stressfrei reisen und das habe ich oftmals bei der Bahn leider nicht. Zugfahren habe ich bislang nur in der Schweiz entspannt erleben dürfen.
Gruss Thomas
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#637147 - 07/12/10 07:00 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Tandemfahren]
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Hältst Du das für einen angemessenen Betrag für eine Flugreise? Ich weiß, ich bin eine "Umweltsau"
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#637148 - 07/12/10 07:04 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Thomas1976]
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ach komm. hast du nicht selbst in einem anderen Faden jemandem vorgeworfen er würde seine ängste aus der Bildzeitung haben? Ich hab auch so manche Probleme mit dem Unternehmen deutsche Bahn AG. In Summe wars aber bisher immer ganz erträglich. Man muss nur vorher ein wenig gehirnschmalz investieren, um das für einen selbst beste Angebot herauszufinden. Aber das ist eben Marktwirtschaft. Die Anschaffung eines PKW macht man auch nicht mal so eben in der Mittagspause.
job
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#637150 - 07/12/10 07:10 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Uli]
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Vor drei Jahren fuhr ich nachmittags an einem Werktag mit einem kleinen Regionalexpress in Richtung Soltau bei Hannover. Ich war auf Radreise und hatte alle vier Taschen am Rad.
Als ich an einem kleinen Haltepunkt Nähe Bispingen aussteigen wollte, hatte ich mein Vorderrad gerade aus der Tür geschoben, um mit Hilfe eines jungen Mannes mein Rad die drei Stufen auf den Bahnsteig zu tragen. Plötzlich fuhr der Zug an.
Ich konnte mein Rad ohne Blessuren wieder in das Abteil zurück rollen. Den Zugführer konnte ich von meinem Standort aus sehen - er mich also auch, wenn er in den Spiegel gesehen hätte. Er hätte, wäre er aufmerksam gewesen, auch sehen müssen, dass die Tür weit geöffnet war, als er anfuhr.
Der junge Mitreisende lief nach vorne zum Zugführer und sprach ihn sichtlich empört darauf an ... die Antwort kam kurz und knapp: "Ich kann mich nicht um jeden Fahrgast kümmern."
Beim nächsten Halt hatte der Zugführer dann allerdings die Güte, einige Momente länger zu warten, damit wir mein Rad auf den Bahnsteig tragen konnten.
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Neben all den anderen Unmöglichkeiten, die man erlebt, wenn man als Radreisender den Zug nutzt, war dies mein erschreckendstes Erlebnis.
Trotzdem habe ich schon jetzt für meine diesjährige Reise das Bahnticket gekauft. Und ein mulmiges Gefühl gleich mit.
Viele Grüße Margarete
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#637151 - 07/12/10 07:11 PM
Re: Radurlaub und Bahn, Erfahrung:
[Re: Job]
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In Summe wars aber bisher immer ganz erträglich. In meiner Summe war es meistens unerträglich. Gerade neulich durfte ich im Fahrradabteil mal wieder die gesamte Strecke von Braunschweig nach Minden stehen, trotz Fahrradkarte für 4,50€. Und dem Zugbegleiter hat es nicht interessiert. Und von pubertärenden Jugendlichen wurde man auch noch dumm angemacht, nur weil man höfflich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es sich um ein Fahrradabteil handelt. Die Fahrradfahrer haben einfach keine Lobby bei der Bahn, sie nehmen mit ihren Rädern wertvolle Personenplätze in Anspruch und sauen auch noch mit ihren dreckigen Rädern das Abteil zu. Ist leider so. Gruss Thomas
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