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#608119 - 04/03/10 09:09 PM Re: erleichterte Reiseräder [Re: macrusher]
Mike42
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In Antwort auf: macrusher

nö, es geht eher nicht um schnelleres Vorankommen, aber natürlich beeinflussen sich die verschiedenen Parameter. Ursprünglich ging es mir eher darum die Sache als eine Art Grundhaltung/Lebenseinstellung/Hobby zu betrachten: man hat ein X-beliebiges Fahrrad (und Ausrüstung), und optimiert das so gut wie möglich mit möglichst geringem bis keinem finanziellem Aufwand und Kreativität. Im Prinzip wollte ich was Individuelles sehen, und keine LuFF vs. Spediteure Diskussion anfangen. Aber das scheint sich wohl gründlich in eine falsche Richtung entwickelt zu haben... zwinker

Naja, optimieren kann man halt auch nicht viel. Schlussendlich spielen Material und grundlegende Konstruktion eine wesentliche Rolle, für die man eben beim Kauf zahlen muss. Am Einfachsten ist da noch die bereits erwähnte Methode des Weglassens, von der Unsinnigkeit und Waghalsigkeit überall Bohrungen zu plazieren wurde auch schon geschrieben.

Was ich mich mal wieder Frage: Warum gibt es keine (mehr oder weniger genormten) Richtlinien für Haltbarkeit? Es wäre doch – vorallem bei Leichtbau-Komponenten – super wenn bei jedem Laufrad, bei jeder Gabel usw. ein Wert für die maximal zulässige, ausschlaggebende Beanspruchung (Stöße, Kraft, „so viel muss man bremsen bis die Felge durch ist“) etc. stände. Da wüsste man dann auch, ob ein Teil einfach nur schwer ist, oder auch entsprechend viel aushält. Interessanterweise werden anscheinend auch in Fahrradmagazinen die Bauteile nicht unter Laborbedingungen bis zum Bruch getestet. Dabei könnte man recht einfach messen, wie viel Kraft man einer Gabel zumuten darf, wie verwindungssteif ein Vorbau ist usw.

Edited by Mike42 (04/03/10 09:12 PM)
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#608120 - 04/03/10 09:09 PM Re: erleichterte Reiseräder [Re: macrusher]
Dittmar
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In Antwort auf: macrusher
Im Prinzip wollte ich was Individuelles sehen, und keine LuFF vs. Spediteure Diskussion anfangen.


Du meinst z.B. soetwas:



Selstbaulowrider aus Zeltrohr ca. 250 Gramm.

Oder soetwas:

Lowridertaschen im Selbstbau, ca. 230 Gramm/Stück aus je einem Zölzer wasserdichtem Sack. Die alten HR Karrimortaschen wiegen auch nur ca. 1100 Gramm/Paar, dazu auf einer Seite einen knapp 100 Gramm wasserdichten Sack für Schlafsack und Kleidung. Der HR Träger von Rose wurde auch um knapp 100 Gramm auf 400 Gramm erleichtert, Bilder davon habe ich derzeit aber nicht.



Wiege mal deine Gepäckträger und Taschen zusammen, da kommt etliches zusammen. Die Karrimören waren auch noch günstig (15 Euro - Flohmarkt, dank Flying Dutschman), meine alten Ortliebs brngen 2000 Gramm auf die Waage. Die habe sind aber schon seit 2 Jahren verliehen.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#608123 - 04/03/10 09:25 PM Re: erleichterte Reiseräder [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS

Richtig kreativ-innovativ-individuall ohne pseudo-altmodisch und/oder praxisuntauglich zu sein fand ich das Rahmenbasteln a la Iassu: Tante Ju


Auf jeden Fall!
Gruß,
Andreas
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#608125 - 04/03/10 09:28 PM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Dittmar]
macrusher
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In Antwort auf: Dittmar


Du meinst z.B. soetwas:



Genau. Auch sowas.
Gruß,
Andreas
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#608157 - 04/04/10 08:11 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Stocki]
weasel
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In Antwort auf: Stocki

In Antwort auf: flickr Bildunterschrift
Damit fahre ich bald 5 Monate lang durch Südamerika. Mit 2 Gängen über die höchsten Pässe der Anden...

erstaunt entsetzt Ist nicht dein Ernst, oder?
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#608158 - 04/04/10 08:19 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: weasel]
Stocki
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In Antwort auf: weasel

In Antwort auf: flickr Bildunterschrift
Damit fahre ich bald 5 Monate lang durch Südamerika. Mit 2 Gängen über die höchsten Pässe der Anden...

erstaunt entsetzt Ist nicht dein Ernst, oder?

wieso?

keine Angst, die Anden und Alpen hat das Rad schon hinter sich, im Sommer folgen dann Pamir, Karakorum und Himalaja zwinker
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#608164 - 04/04/10 09:03 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Stocki]
weasel
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In Antwort auf: Stocki
In Antwort auf: weasel

In Antwort auf: flickr Bildunterschrift
Damit fahre ich bald 5 Monate lang durch Südamerika. Mit 2 Gängen über die höchsten Pässe der Anden...

erstaunt entsetzt Ist nicht dein Ernst, oder?

wieso?

keine Angst, die Anden und Alpen hat das Rad schon hinter sich, im Sommer folgen dann Pamir, Karakorum und Himalaja zwinker

Naja, auch wenn's sich nicht sofort unangenehm bemerkbar macht, gut ist das für die Kniegelenke definitiv nicht. Ich befürchte wenn man seinen Gelenken sowas auf Dauer zumutet, gibt es im Alter die Quittung entsetzt. Wenn sich da der Verschleiß auch subjektiv spürbar wird, kann man nur noch Schadensbegrezung betreiben. Rüste lieber um.
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#608169 - 04/04/10 09:36 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: weasel]
Stocki
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Das ist das einzigste Rad in meinem Stall, dass (als Zugestänsnis wegen dem Gepäck) überhaupt eine Schaltung besitzt. grins

Mal im Ernst, mit 1,8m Entfaltung kann man ganz prima Pässe rauf fahren und solange ich damit 25% Steigung rauf komme, wird sich daran auch nix ändern.
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#608189 - 04/04/10 10:43 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Stocki]
Mike42
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In Antwort auf: Stocki

Mal im Ernst, mit 1,8m Entfaltung kann man ganz prima Pässe rauf fahren und solange ich damit 25% Steigung rauf komme, wird sich daran auch nix ändern.

Und wie fährst du die Pässe auf der anderen Seite runter? Mehr als 10km/h dürfte man mit den 1,8m Entfaltung ja nicht treten können …
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#608194 - 04/04/10 10:59 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Mike42]
Stocki
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Welchen Teil von
In Antwort auf: Stocki

Schaltung

hast du nicht verstanden?

Pass runter fährt das Rad von allein, Pass rauf 1,8m Entfaltung, für alles andere ist der Direktgang mit 4,5m Entfaltung zuständig. Für offroad im Gebirge ist das so optimal für mich.
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#608196 - 04/04/10 11:07 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Stocki]
thomas-b
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Kann es sein das Du vorne schaltest?

Gruß
Thomas
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#608198 - 04/04/10 11:10 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Dittmar]
Sattelnase
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In Antwort auf: Dittmar

Lowridertaschen im Selbstbau, ca. 230 Gramm/Stück aus je einem Zölzer wasserdichtem Sack.

Erzähl doch mal, wie Du die an Lowrider befestigt hast. Würde mich interessieren.
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#608202 - 04/04/10 11:14 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: thomas-b]
Stocki
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In Antwort auf: thomas-b
Kann es sein das Du vorne schaltest?

Ja, es handelt sich um ein Schlumpf Mountain Drive Getriebe, geschaltet wir mit der Ferse.
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#608205 - 04/04/10 11:27 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Stocki]
thomas-b
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Was hast Du den hinten für eine Nabe drin? Bei flickr habe ich gesehen, das Du mit dem Rad zur Not auch Polo spielst, wenn nix anders da ist. Ich kann mir vorstellen, das für Ballspiele mit dem Rad ein Freilauf eher hinderlich ist.

Gruß
Thomas
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#608207 - 04/04/10 11:45 AM Re: erleichterte Reiseräder [Re: thomas-b]
Stocki
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Ich hatte bei meinen letzten beiden Reisen ne XT Nabe drin. Nach nur 5000km war der Freilauf defekt.

Polo hab ich nur anfangs mit diesem Rad gespielt. Mittlerweile hab ich ein Polorad. Freilauf hat da auch seine Vorteile. Die einen spielen fixed, die anderen mit Freilauf, ist halt Geschmackssache.
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#608243 - 04/04/10 03:38 PM Re: erleichterte Reiseräder [Re: Sattelnase]
Dittmar
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In Antwort auf: Sattelnase

Erzähl doch mal, wie Du die an Lowrider befestigt hast. Würde mich interessieren.


An dem wasserdichten Sack wird eine dünne Platte aus PE geschraubt bzw. genietet, an der sind alte Karrimorhaken mit angeschraubt, es gehen wohl auch Ortliebhaken. Bei Bedarf kann man das Ganze auch mit Silikon abdichten, war bisher noch nicht nötig. Inzwischen habeich innen und außen eine ausgesparte PE Platte eingebaut, dann ist die Rückwand etwas steifer. Ein untere Befestigung ist bisher nicht vorhanden, ich vermisse sie nicht, wäre aber problemlos möglich.



Die abgebildete Tasche habe ich oben noch nicht gekürzt, kommt auf ca. 280 Gramm. Eine Versuchstasche für das Zelt aus etwas dickerem Tarpstoff hat sich bei mir nicht bewährt, der Stoff war zu dünn und bekam Löcher.
Gruß

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#609931 - 04/10/10 01:33 PM Weltanschauungen und Luxus [Re: Dittmar]
Thies H.
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...Ich habe mich durch dieses ganze Thema gelesen und möchte einiges aufgreifen und hinzufügen.

Zunächst: wir sollten nicht vergessen, dass das, was wir hier betreiben und besprechen, eine Leidenschaft ist. Es ist Luxus, mit dem Rad auf Reisen zu gehen. Wir alle könnten in unserer Freizeit auch Tennis spielen und im Urlaub auch ausschließlich am Strand oder im Pool liegen. Dass wir es (auch) nicht tun, hat etwas mit LUST zu tun.

Und da Leidenschaften und Lüste unterschiedlich geartet sind und gelebt werden, kommen auch unterschiedliche Meinungen und Ansichten zustande. Ich finde es bedauerlich, dass dies bei manchen Themen nicht so gut klappt wie bei anderen.

Dann: Natürlich ist es "technisch" unsinnig, ein paar Gramm Gewicht zu sparen. Bei 8-25kg Radgewicht, durchschnittlich 75kg FahrerIngewicht und 3-50kg Gepäck ist dies nur ein "Tropen auf den heißen Stein". Diese Verhältnisse gilt es natürlich auch beim Gewichtssparen zu berücksichtigen, gerade das Gepäck wird oft unterschätzt [kleine Anmerkung hierzu: die Regale hinten im Drogeriemarkt mit den Kleinstmengen und Prodduktproben können sich als Fundgrube entpuppen]

Mir fiel auf, dass es dem Ersteller dieses Themas um KREATIVITÄT ging, nicht um Weltanschauung oder technischen Sinn und Unsinn, er sogar den Unsinn betonte. Darauf wurde sich beachtlich wenig bezogen.

Dann zu meinen Erfahrungen:

Ich liebe Fahrräder, darauf zu fahren, zu reisen, aber auch, an ihnen herumzuschrauben. All dies betrachte ich als Leidenschaft. Und so gehört es auch dazu, mein Rad zu optimieren, und zwar subjektiv. So erfreue ich mich daran, zwei Aluritzel zu montieren - wohlwissend, dass dies "herausgeschmissenes Geld" ist. Manch einer mag sagen, es sei Zeitverschwendung, sich zwei Stunden in die Werksatt zu stellen und Löcher ins Kettenblatt zu bohren - er möge es einfach lassen. Anmerkungen zur Ästhetik oder zu technsichen Risiken sind natürlich angebracht. Und: ist nicht alles, was wir hier tun gewissermaßen "Zeitverschwendung"?!
Ich habe in diesem viel zu langen Winter mangels tatsächlichen Möglichkeiten, meiner Fahrrad-Leidenschaft durchs Fahren nachzugehen, entschlossen, mein Rad zu gewichtsoptimieren. Gewissermaßen als "Sublimierung", psychologisch betrachtet. zwinker

Anmerkungen zum Gewichtssparen:

1. Gepäck wird oft unterschätzt, hier ist ungemein viel Ersparnis ohne große finanzielle Aufwendungen möglich. Ob man Zahnbürsten absägt, ist wohl jedem selbst überlassen.
2. An der Gabel lässt sich viel sparen. Stahlgabeln wiegen gern mal 1200g, Serien-Carbongabeln 900g, Alugabeln 600-900g, leichte Carbongabeln spare ich aus.
3. Auch an der Kurbel lässt sich sparen: Stahl massiv - Alu massiv - Alu Rohr - Carbon ist hier wohl die Reihenfolge, gerade der Umsteig von Alu-Massiv auf Alu Rohr (z.B. Hollowtech" von Shimano) macht deutliche Unterschiede
4. Auch am Gepäckträger lässt sich je nach Einsatzzweck viel Gewicht sparen - Rohre sind immer leichter als Massives.
5. gespartes Gewicht an den Laufrädern bringt aufgrund der rotierenden Masse und der Beschleunigungsenergie weitaus mehr Vorteile als am Rest des Rades. Auf dem Reifenmarkt hat sich in den letzten Fahren viel getan. Leichte Schläuche lassen übrigens mehr Luft - man muss öfter pumpen.
6. Ein Umstieg auf ahead bringt nicht nur spürbar höhere Steifigkeit, sondern kann auch das Gewicht deutlich reduzieren, gerade in Kombination mit einer leichten Gabel.
7. Fahrrad putzen kann auch Gewicht reduzieren zwinker

Zum eigentlichen Ansinnen des Erstellers:

Ich habe neue, leichte Schutzbleche montiert und eine eigenes Befestigungssystem bebastelt, meine Erfahrungen habe ich hier beschreiben. Der Kogaradler hat dort auch seine Lösung vorgestellt.



So sieht die Befestigung des hinteren Blechs aus, ich finds sogar hübsch.




Eine Schlussbemerkung noch: Es ist offensichtlich, dass am Markt gerade das Thema "Leichtbau" in man möchte sagen irrationaler Weise forciert wird. Man mag auf Marketing verweisen oder auf einen gewissen "Warenfetisch". Auch beobachte ich, gerade in Berlin, dass sich Fahrräder zunehmend von Gebrauchsgütern zu Objekten der Selbstdarstellung und Illustration und Erweiterung der eigenen Persönlichkeit entwickeln bzw. dass diese Komponente hinzukommt. Seis drum, wem es Spaß macht...

Just my two cents, wie man anderorts sagen würde. schmunzel



@Dittmar: Packtaschen werde ich auch bald angehen, 1,5kg für die Ortliebs ist mir einfach zu schwer. Wo hast du den Packsack her und die PE-Platte? Und hast du eine Idee, wo man das Befestigungssystem oder ein ähnliches heute noch bekommen könnte?
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#609942 - 04/10/10 02:29 PM Re: Weltanschauungen und Luxus [Re: Thies H.]
Dittmar
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In Antwort auf: Thies H.

@Dittmar: Packtaschen werde ich auch bald angehen, 1,5kg für die Ortliebs ist mir einfach zu schwer. Wo hast du den Packsack her und die PE-Platte? Und hast du eine Idee, wo man das Befestigungssystem oder ein ähnliches heute noch bekommen könnte?


Die Zölzer Packtaschen sind ähnlich wie die Ortliebtaschen, aber etwas weniger steif, deshalb finde ich sie etwas geeigneter. Zölzer ist vor allem im Kanubereich bekannt, ich habe sie bei einem Freund im Paddelladen gekauft.

Das PE lag bei mir noch herum, ich habe noch einiges davon, keine Ahnung wo es das zu kaufen gibt. Die Karrimorhaken weiß ich auch nicht zu beschaffen, leider, vermutlich kann man auch Ortliebhaken verwenden. Dann sollte man aber nicht das ganze Befestigungssystem anbauen, das ist recht schwer, sondern nur die Haken und den Riemen dazwischen.

Gruß

Dittmar
Gruß

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#609950 - 04/10/10 03:30 PM Re: Weltanschauungen und Luxus [Re: Dittmar]
JaH
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Das ist jetzt ja putzig! Ich hab nämlich gestern Abend über in etwa dasgleiche nachgedacht und wie ich es angehen könnte. Rollverschlußbeutel als Basis und eine dünne Kunststoff-Platte für hinten.
Was so Platten angeht.. ich hab mal einen in der Gegend herumliegenden, ausgemusterten Scout Schulranzen gefunden und den komplett zerlegt. Darin waren einige schön dünne und dabei sehr stabile und auch ausreichend steife Platten verarbeitet, die nehme ich dafür eventuell. Haken kann man ja auch als Ersatzteil von Ortlieb nehmen, oder halt ... mal schauen.

In Antwort auf: Dittmar
Die Zölzer Packtaschen sind ähnlich wie die Ortliebtaschen, aber etwas weniger steif,

Historisch betrachtet, müsste es eigentlich genau umgekehrt bezeichnet werden. Die Ortliebsachen sind den Zölzerschen recht ähnlich. Was daran liegt, dass Heinz Zölzer zuerst auf die Idee kam an den bis dahin zuzubindenden Klamottenbeutel einen Rollverschluß mit den Steckschnallen anzubringen. Nur hat sich Heinz diese neue Idee nicht (ausreichend) schützen lassen und so haben andere das dann recht schnell und deutlich erfolgreicher aufgegriffen.
Bei Zölzer gibt es eine ganze Auswahl, nicht nur was die Größe angeht, sondern auch beim Material und so ist eigentlich für jeden etwas dabei, von fluffig und leicht bis steif und schwer.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #610026 - 04/10/10 10:07 PM Re: Weltanschauungen und Luxus [Re: Thies H.]
sauercity
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In Antwort auf: Thies H.
(...)Und: ist nicht alles, was wir hier tun gewissermaßen "Zeitverschwendung"?!(...)


An der Einfahrt zur Tiefgarage der hannöverschen Uni-Mensa war in den 1990er Jahren folgendes Graffito zu lesen: "Verschwende Deine Zeit sinnvoll!"

:-) Bernd
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#610111 - 04/11/10 11:04 AM Re: Weltanschauungen und Luxus [Re: Thies H.]
macrusher
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In Antwort auf: Thies H.
...Ich habe mich durch dieses ganze Thema gelesen und möchte einiges aufgreifen und hinzufügen...



Danke für deinen Beitrag, hat mir gut gefallen!

Was ich noch anmerken möchte:
Es gibt einen wesentlichen Grund Gewicht am Rad zu sparen (auch wenn das unter Berücksichtigung des Gesamtgewichtes keinen Sinn machen würde), und das ist wenn es um's Fliegen geht. Sofern das Rad nicht zum Festpreis mitgenommen wird, geht's nach Gewicht, 20Kg ist dann meistens die Freigepäckmenge. Die meisten Airlines legen für Sportgepäck noch 10Kg drauf oder sind kulant. Manchmal kann man auch noch weitere 10Kg extra aushandeln, zusammen dann 40Kg. Ein großer Radkarton wiegt 5Kg, mein Rad im Karton verpackt ca. 20-21Kg. Von den 25Kg Gepäck, gehen max 7Kg ins Handgepäck, bleiben als 18Kg zum einchecken... Das ganze gilt für die "große" Tour, bei 3 Wochen Sommerurlaub würde mit 15Kg max. auskommen.
Gruß,
Andreas
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#610324 - 04/11/10 09:07 PM Re: Weltanschauungen und Luxus [Re: JaH]
Dittmar
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In Antwort auf: Kogaradler

Historisch betrachtet, müsste es eigentlich genau umgekehrt bezeichnet werden. Die Ortliebsachen sind den Zölzerschen recht ähnlich. Was daran liegt, dass Heinz Zölzer zuerst auf die Idee kam an den bis dahin zuzubindenden Klamottenbeutel einen Rollverschluß mit den Steckschnallen anzubringen. Nur hat sich Heinz diese neue Idee nicht (ausreichend) schützen lassen und so haben andere das dann recht schnell und deutlich erfolgreicher aufgegriffen.
Bei Zölzer gibt es eine ganze Auswahl, nicht nur was die Größe angeht, sondern auch beim Material und so ist eigentlich für jeden etwas dabei, von fluffig und leicht bis steif und schwer.


Das weiß ich auch alles, ich habe natürlich wasserdichte Säcke etwa gleicher Qualität verglichen, weil ich auch mal eine VR-Tasche aus einem Ortliebsack gemacht habe. Und da hat sich der Zölzersack als etwas biegsamer erwiesen. Welches Material länger hält, kann ich aber nicht sagen.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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