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#539462 - 07/16/09 09:31 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Zouk]
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Gute Wahl. Ein Aluminiumrahmen würde mir auch nicht ins Haus kommen, zumal die Haltbarkeit begrenzt und die Aluminiumherstellung wesentlich umweltschädlicher als die Stahlherstellung ist.
Was stark davon abhängt, wo dein Alu oder Stahl herkommt. Ein Alurahmen mit europäischen Wurzeln hat der Umwelt sicherlich weniger geschadet als ein Stahlrahmen chinesischer Abstammung. Aluminiumrahmen sind praktisch immer aus Legierungen hergestellt, da Aluminium alleine als Rahmenmaterial völlig ungeeignet wäre. Bei Alurahmen sind die Unterschiede je nach Qualität der Legierung dramatisch, vor allem in der Haltbarkeit.
Genauso wie Reineisen als Rahmenmaterial vollkommen ungeeignet ist. Einen Unterschied zu Stahl kann ich hier nicht erkennen. nur scheint das Material weicher zu sein, das heißt die Rahmen verwinden sich etwas.
Dem E-Modul ist die Stahllegierung ziemlich egal und liegt afair bei 210000 N/mm². Ob ein Rahmen weich oder hart ist hängt einzig und alleine an der Konstruktion. wogegen sie meinen, dass bei einem steifen Rahmen jede Pedalbewegung sofort in Vortrieb umgesetzt würde.
Nette Geschichte. Die Bike hat mal rausgemessen, dass über 80% der vertikalen Elastizität eines Hardtails aus dem Flex der Sattelstütze entstehen... Die Gewichtsdiskussion halte ich generell für Quatsch.
Trotz einem anfänglichen Kampfgewicht von 175kg kann ich dir da nicht zustimmen. Das Gewicht des Rades spürt man deutlich. So fallen mir die vier Kilo die mein MTB real weniger wiegt als mein Reiserad deutlich mehr auf, als die gut 35kg die inzwischen an meinem Spitzkühler das Weite gesucht haben. Ciao, Stefan
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#539465 - 07/16/09 09:37 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Zouk]
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Die Gewichtsdiskussion halte ich generell für Quatsch. Welchen Sinn hat es schon für teures Geld am Fahrrad 1, 2 oder 3 Kilo einzusparen, meist geht es nur um wenige lächerliche Gramm, wenn manch einer durch Abhungern seines "Spitzkühlers" gleich 10, 20 oder manchmal auch 30 Kilo ansparen kann? Nicht jeder hat diese Möglichkeit. Es soll Leute geben, die weitgehend austrainiert sind, und keine überflüssigen Pfunde herumschleppen. Zudem: wenn ich mein Rad zum Zwecke der Erbauung, der Landschaft und dem Verbringen angenehmer Zeit bewege, stimme ich dir zu. Wenn es um das effiziente, d.h. möglichst schnelle zurücklegen großer Strecken geht, spare ich liebend gern ein Kilo oder auch nur ein paar hundert Gramm. Davon profitiere ich Kilometer um Kilometer um Kilometer. Besonders am Berg. Grüße, Wolfram
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#539471 - 07/16/09 10:05 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: StephanBehrendt]
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Kettler war der erste Serienhersteller von Rädern mit Alurahmen. Die anfänglichen Probleme lagen meines Wissens nicht am Material sondern am Verhältnis von geringer Wandstärke bei zu kleinem Rohrdurchmesser. Diese Probleme gibt es schon lange nicht mehr. Es war die Mischung aus dem butterweichen Gartenstuhlaluminium und der nicht alugerecht ausgelegten Rohrdurchmesser. Die schlampige Verarbeitung war ebenfalls nicht lebensverlängernd. Die späteren Böcke waren auch nicht besonders, jetzt dürfte eh alles aus Asien kommen.
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Edited by mgabri (07/16/09 10:05 AM) |
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#539478 - 07/16/09 10:33 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Negnittoeg]
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interessant! mein trekking hat an der sitzstrebe eine serienmäßige bohrung für nen seitenläufer, und ich hätte super darauf verzichten können.
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#539482 - 07/16/09 10:43 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: malte 68]
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@ Malte 68
Ich glaube, die Info bezog sich damals nur auf den "Randonneur"-Rahmen.
Gruß
N.
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#539559 - 07/16/09 03:25 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Klemmi]
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von der besseren Dämpfung eines dünn genug gebauten Stahlrahmens - insbesondere bei der Gabel - war noch nicht die Rede.
Ich werf mal ketzerisch die Behauptung in den Ring: Alurahmen brauchen eine künstliche Federung,um einen halbwegs erträglichen Fahrkomfort zu erreichen. Dann ist aber der verschwindend kleine Gewichtsvorteil und die Wartungsarmut dahin...
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#539590 - 07/16/09 05:06 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: mgabri]
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Rahmenbauer
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http://www.eb-gmbh.de/pdf/Werkstoffdatenblatt.pdfKettler verwendete meines Wissens 5087, Al-4,5 Mn eine Naturharte Legierung Korrosionsbeständig gut Schweißbar aber geringe Bruchdehnung daher mußte eine große Wandstärke genommen werden. gegen die Legierung ist nichts einzuwenden wenn es nicht auf das Gewicht ankommt. Rahmenbrüche finden dabei an den Übergängen von wenig zu viel Material statt. Wie zb Kettenstreben - StänderPlatte. Heute wird 7005 USA bzw 7020 AlZn4,5Mg1 verwendet. Diese Legierung muß entweder lange gelagert werden nach dem Schweißen oder unter bestimmten Bedingungen in den Ofen (Lösungsglühen -Rückvergüten)um den Orginalzustand des Material wenigstens Annähernd zu erreichen.Da das aber ein langwieriger und Eniergieaufwendiger Prozess ist machen das nur die wirklich guten Hersteller.Beim Schweißen entsteht eine Grobkornbildung des Materials durch die Hitze welche das Material Brüchig macht. Ich weiß das weil wir viele Versuche in einer Aluminium Verbriek in Unna mit dem Material 7020 und den vorhandenen Öfen gemacht haben. Also ist ein Aluminium Rahmen nicht gleich ein Aluminiun Rahmen auch nicht wenn es die gleiche Legierung ist. Die Legierung 7005 ist mit Minimalen Abweichungen das gleiche wie 7020 und muß gleich Behandelt werden. so viel zur MaterialkundeNun mal zum Gewicht ich habe einen MTB Rahmen 43 cm Rahmenhöhe Muffenlos Roh Nackt ohne Lack 50mm UR 35 mm OR 31,7mm Sitzrohr 1,7 Kg Stahl Fangt nicht am Rahmen an Gewicht zu sparen denn der ist das wichtigste am FahrradJedes Gramm was da ohne Sinn weg kommt schadet nur. Es mach den Rahmen weicher was Kraft kostet .Es macht den Rahmen Empfindlicher gegen Beulen. Wo kann ich viel Gewicht sparen ? Wenn ich Zuganschläge verwende und die Bremshülle nicht über die gesammte Länge habe ? Wiegt mal 45 cm Bremshülle ! Nachteil - Keiner ! Wie lang ist die Sattelstütze im Rahmen? 30 cm ? wie lang steckt der Vorbau im Steuerrohr ? in den vielen kleinteilen stecken die Gewichte da kann ich schnell ein Kilo abspecken. Ein guter stabiler verwindungssteifer Rahmen wiegt etwas und wer einen Rahmen um 2 - 2,5 Kilo aus Stahl hat liegt ,bei den teuren Rahmen ,prima im Trend. 2,5 - 3.5 Kilo ist die gute Mittelklasse Robust ,Stabil, Unempfindlich . Gewichte bei ca 58 cm RH . alles was deutlich Schwerer ist sollte im Baumarkt bleiben . Also wer hat einen 7020 Alu Rahmen und kann sicher sein das er im Ofen war?
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Edited by Rahmenbauer (07/16/09 05:09 PM) |
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#539597 - 07/16/09 05:19 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: schorsch-adel]
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Markus, Du weißt es doch besser! Ein intakter Diamantrahmen federt so, wie ein dreibeiniger Tisch wackelt. Mir ist wirklich absolut brezelhaft, wie man absolut unerwünschte Verwindung als »Federung« empfinden kann. Nicht nur, dass es sich fürchterlich anfühlt, wenn sich der Rahmen verdreht wie ein Lämmerschwanz wackelt, ich werde in solchen Fällen auch Gedanken an Ermüdungsbrüche nicht los.
Falk, SchwLAbt
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#539635 - 07/16/09 09:02 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Falk]
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Es ist vollbracht, ich habe heute den Hardo Wagner Rahmen geordert, Zugführungen über das Oberrohr, seitlich daran...auf die Vorbereitung für die Hinterbauständermontage hab ich auf Anraten des Anlöters verzichtet...
Mit der Lieferzeit hab ich auch noch Glück...wird so 4 Wochen dauern. (prophezeit waren mehrere Monate Wartezeit)
Mit meinen Sonderwünschen, wird mich der schwarze Hardo Wagner in 26" mit einer 54er Rahmenhöhe 685 Euronen kosten. (Standartpreis in der Radspannerei 625 Euronen)
Nochmal zur Haltbarkeit, laut Auskunft des Radladens ist der Stahl des HW-Rahmen etwa 30% zugfester als der des Intec M1 (der dort auch angeboten wird) und etwa 500g leichter (worauf es nicht wirklich ankommt)
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Signaturen sind Teufelszeug... |
Edited by Klemmi (07/16/09 09:05 PM) |
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#539636 - 07/16/09 09:03 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: schorsch-adel]
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Ich werf mal ketzerisch die Behauptung in den Ring: Alurahmen brauchen eine künstliche Federung,um einen halbwegs erträglichen Fahrkomfort zu erreichen. Nicht schon wieder so ne langweilige Voodoo-Diskussion. Ne ne, daß der Käse hier immer noch verbreitet wird, sorry .... Dabei weiß doch jeder, daß gutes abgelagertes Eichenholz das beste Rahmenmaterial war, dazu Muffen aus feinem Rosenholz. An den Federeigenschaften kann ich da sogar die Herkunft und das Alter des Baumes abschätzen. Zur Not kann man noch Buche gelten lassen, aber wer was anderes meint hat keine Ahnung. Hier gibt's nen Blindtest der Tour zum runterladen.
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#539646 - 07/16/09 10:37 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: weasel]
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[zitat=schorsch-adel]Dabei weiß doch jeder, daß gutes abgelagertes Eichenholz das beste Rahmenmaterial war, dazu Muffen aus feinem Rosenholz. An den Federeigenschaften kann ich da sogar die Herkunft und das Alter des Baumes abschätzen. Zur Not kann man noch Buche gelten lassen, aber wer was anderes meint hat keine Ahnung. Hallo, Hallo, Rahmen aus Bambus gab es einst zu hauf. Ansonsten volle Zustimmung zu dem immer wieder vebreiteten Schwachsinn von Federung bei Diamantrahmen.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Edited by StephanBehrendt (07/16/09 10:39 PM) |
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#539647 - 07/16/09 11:10 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: StephanBehrendt]
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Ich frage mich ehrlich, ob das Thema Gewichtsreduktion überhaupt was in einem Reiseradforum zu suchen hat, oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte.
Wirklich echten realen konsequenten Superleichtbau kann man hier doch eh nicht betreiben.
Mag sein, dass Alu etwas leichter ist, aber stabiler ist es wohl kaum, wobei Stahl aber auch nicht besser ist...zwei Rahmen der gleichen Qualitätsklasse, egal ob Alu oder Stahl dürften sich wohl kaum was nehmen, auch der Murks mit dem letzten Quentchen Steifigkeit ist doch hier völlig daneben, oder wer fährt mit seinem Rad hier Rennen?
Wenn er nicht ganz so steif ist, um so besser, federt er eben etwas mit, was mich und mein Gepäck wohl etwas schonen dürfte.
Also ob Alu oder nicht, mir total egal, ich kaufe Stahl nur aus optischen Gründen, wenn es mal Alurahmen gibt, die so schlank wie Stahlrahmen sind, kauf ich auch Alu.
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#539650 - 07/17/09 05:33 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Klemmi]
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Ich frage mich ehrlich, ob das Thema Gewichtsreduktion überhaupt was in einem Reiseradforum zu suchen hat, oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte.
Klares ja und nicht nur beim Rad sondern auch beim Gepäck. Ich wundere mich öfters was manche Radler alles schleppen, aber wenn man bei jedem Teil sagt das Gewicht sei egal hat man in Summe eben ordentlich was mehr zu schleppen. Für mich war allein der Gewichtsvorteil von ca. 800g ausschlaggebend für den Velotraum-Alurahmen. 800g sind schon eine Menge. Trotzdem würde ich nächstes mal wohl wieder Stahl nehmen. Stahl ist einfach robuster und damit meine ich jetzt gar nicht Rahmenbruch, sondern die ganzen Gewinde. Die sind in Alu ruck-zuck kaputt und dann kann man mit Schellen arbeiten, so wie ich an der Gepäckträgerhalterung. In Stahl hatte ich nie Probleme mit rundgedrehten Gewinden, in Alu dagegen bei beiden Rädern. Steifigkeit ist für ein Reiserad sehr wichtig. Nicht weil man Rennen fährt, sondern wegen dem Gepäck. Wenn der Rahmen nicht steif ist, neigt er zum flattern und kann auch nicht präzise gefahren werden. Alurahmen sind häufig steifer, einfach wegen der deutlich dickeren Rohre.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#539660 - 07/17/09 06:09 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: HyS]
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Probleme mit zerstörten Gewinden hatte ich nur mal bei einer Stahlgabel. Seid dem schneide ich immer alle Gewinde vor der erstmontage nach und nehme einen Drehmomentschlüssel zum anziehen.
job
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#539734 - 07/17/09 10:29 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Klemmi]
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oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte. Servus, Tipps für den Alltags- oder Reiseradler kriegt man hier schon sehr praxisnah. Rennradfahrer habe in der Regel ein Gewicht deutlich unter 70kg und fahren ihre Maschinen nicht sehr lange. Der Faktor Haltbarkeit spielt bei denen keine so große Rolle. Selbst mittelmäßige Amateure geben ihre Kisten regelmäßig wieder weiter und schaffen sich was neues an. Erkenntnisse aus dem Spitzensport sind schön und gut, aber nicht immer nützlich für uns Reiseradler. Stahle bevorzuge ich einfach auch wegen des Klanges. Aluräder neigen dazu (Rohrdurchmesser), Fahr- Schalt- und Bremsgeräusche mehr zu verstärken. Bei mir fährt eben das Ohr auch mit. Die dicken Rohre, zumindest bei MTBs, stören mich nicht mehr so sehr. Bin aber froh, daß mein Renner Müsing-Salinas sehr schlanke Alurohre hat. Gruß jomo
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#539736 - 07/17/09 10:33 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: ]
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Heute wird 7005 USA bzw 7020 AlZn4,5Mg1 verwendet. Diese Legierung muß entweder lange gelagert werden nach dem Schweißen oder unter bestimmten Bedingungen in den Ofen (Lösungsglühen -Rückvergüten)um den Orginalzustand des Material wenigstens Annähernd zu erreichen.Da das aber ein langwieriger und Eniergieaufwendiger Prozess ist machen das nur die wirklich guten Hersteller. Ich kann mich da an einen Artikel über Cannondale erinnern. Da ging es um die Entstehung dieser Firma und die Anfangsprobleme bei der Herstellung der Rahmen. Es wurde davon berichtet, daß es sehr lange Versuchsreihen gab, bis man die Rahmen bei der richtigen Temperatur und die richtige Zeit "nachgebacken" hatte. die ersten Rahmen kamen mit fast überkreuzten Hinterbaustreben wieder aus dem Ofen. Scheint also nach wie vor eine kleine Kunst zu sein, einen Rahmen zu bauen. Egal welches Material. Gruß jomo
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#539753 - 07/17/09 11:33 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: HyS]
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Klares ja und nicht nur beim Rad sondern auch beim Gepäck. Ich wundere mich öfters was manche Radler alles schleppen, aber wenn man bei jedem Teil sagt das Gewicht sei egal hat man in Summe eben ordentlich was mehr zu schleppen.
Gewichtstuning durch Hitech Artikel macht im Verhältnis zum Gesamtgewicht nur sehr wenig aus und bezahlt man mit deutlich höherem Anschaffungspreis und gleichzeitig geringerer Haltbarkeit. Effektiv Gewicht sparen lässt sich eigentlich nur durch Verzicht auf Dinge die man nicht unbedingt benötigt. Allerdings verändert das ab einem gewissen Grad den Charackter der Reise... Insgesamt ein schwieriges Thema bei dem jeder selbst wissen muss in welche Richtung er geht. Allgemein würde ich sagen, dass die Frage nach der richtigen Ausrüstung häufig überbewertet wird. Die sind in Alu ruck-zuck kaputt und dann kann man mit Schellen arbeiten, so wie ich an der Gepäckträgerhalterung. In Stahl hatte ich nie Probleme mit rundgedrehten Gewinden, in Alu dagegen bei beiden Rädern.
Trotzdem bevorzuge ich auch bei Stahl aufgesetzte Ösen bei denen man im Notfall durchbohren kann und einfach eine Mutter dahinter setzt.
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#539759 - 07/17/09 12:06 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Stocki]
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Höherer Preis stimmt, geringere Haltbarkeit eher nicht. Es kann im Einzelfall (z.B. bei Rahmen oder Reifen) so sein, allgemein ist es auch oft andersrum, das die leichten Teile auch haltbarer sind. (Titanzeug, Hilleberg-Zelt statt doppelt so schwerem Billigzelt etc.) Die Prozentualen Änderungen am Gesamtgewicht, die man durch Hitechteile erzielen kann sind z.T. größer als andere mögliche Effizienzsteigerungen, über die hier häufig gestritten wird. (schnellere Reifen, Luftdruck, Federung, Art der Schaltung, Verluste durch Nabendynamo etc.)
Wie wichtig die Ausrüstung überhaupt ist, ist natürlich wieder ein ganz anderes Thema.
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#539762 - 07/17/09 12:39 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Stocki]
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gleichzeitig geringerer Haltbarkeit Nur mal so als kleines Gegenbeispiel: DD-Speichen. Leichter und dennoch stabiler. Allgemein: magst ja in gewisser Weise Recht haben, aber wozu brauch ich Teile, die sagen wir 200kg verkraften, wenn mein Systemgewicht im Schlimmsten Fall bei 130kg liegt? Dann juckt es mich nicht, dass die leichteren Teile nicht so robust sind, denn ich brauchs ja nicht.
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#539774 - 07/17/09 01:42 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: ulli82]
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Ich bin mit meiner Behauptung natürlich davon ausgegangen, dass man nur geeignete Produkte benutzt. Wenn man diese durch leichtere ersetzt muss man zumindest häufig mit geringerer Haltbarkeit rechnen. Es gibt nunmal pysikalische Grenzen die man nicht einfach umgehen kann.
Das Problem dürfte eher sein, dass die meisten Radteile nicht dafür ausgelegt sind 130kg Systemgewicht auf zig tausenden von Kilometern Rüttelpiste auszuhalten, ganz zu schweigen von 200kg.
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#539832 - 07/17/09 07:06 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: StephanBehrendt]
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.. holla, nichts gegen einen forschen Diskussionsstil, aber das hier muß nicht sein - zumal es keine Kunst ist, im Mainstream schwimmend ohne jegliches Argument eine mißliebige Meinung niederzubügeln nach dem Motto "die Mehrheit hat immer recht".
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#539834 - 07/17/09 07:18 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: schorsch-adel]
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.. holla, nichts gegen einen forschen Diskussionsstil, aber das hier muß nicht sein - zumal es keine Kunst ist, im Mainstream schwimmend ohne jegliches Argument eine mißliebige Meinung niederzubügeln nach dem Motto "die Mehrheit hat immer recht". Ich bitte dich um belastbare Angaben zum Federungskomfort von Diamantrahmen. Der Mainstream ist es doch gerade, der solchen Unsinn ohne fachliche Prüfung immer wieder behauptet.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#539855 - 07/17/09 08:15 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: StephanBehrendt]
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gib Dir's, der Abend ist noch lang.
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#539860 - 07/17/09 08:37 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: schorsch-adel]
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gib Dir's, der Abend ist noch lang. Und meine Fahrradrahmen zittern schon.
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#539864 - 07/17/09 09:07 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: StephanBehrendt]
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Ich hatte die letzten zwei Wochen ein Diamant Zouma Elite mit Carbonrahmen (Leihgabe vom Fahrradhändler wegen SON-Reparatur - aber das ist ein anderes Thema) - es schaut schöner aus, als es sich fährt. Der Rahmen hat sich bei kräftigem Treten sichtbar (!) im Tretlagerbereich verwunden. Andererseits fuhr das Rad auch deutlich komfortabler über Unebenheiten wie Kopfsteinpflaster.
Letztlich wirds Geschmackssache sein - wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen. Ich empfand es jedenfalls als sehr unangenehm und nicht gerade mein Sicherheitsgefühl fördernd.
Ich glaube, dass man je nach Fahrergewicht, Fahrverhalten und Präferenzen durchaus materialspezifische Nachteile, die sich nur aufgrund unterlegener Verarbeitung überhaupt so deutlich herauskristallisieren, auch als Vorteil empfinden kann.
Back on topic: Der Carbonrahmen war sicher nicht billiger als mein Feld-und-Wiesen-Steppenwolf-Alurahmen - für mich jedoch deutlich unterlegen.
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Edited by mexell (07/17/09 09:08 PM) |
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#539908 - 07/18/09 07:07 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: mexell]
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wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen. Warum sollte er nicht? Rohre mit (relativ) geringem durchmesser sind (relativ) weniger steif. Die klassischen rennrad- und randonneurrahmen aus stahl haben rohre mit geringem durchmesser. Wenn ich mir mal die "kräftezerlegung" dort durch den kopf gehen lasse, dann können die geraden sitzstreben nur minimal "dämpfen", aber die kettenstreben haben immer eine biegung, d.h. die können minimal "in die länge gezogen" werden. Beides zusammen kann dann durchaus sowas wie einem minimale "dämpfung" ergeben. Die richtige dimensionierung und die dafür optimale art der rohrverbindung ist wohl erfahrungssache. Rahmen werden ja nicht erst seit gestern gebaut. Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können. Bei rahmen aus carbon vermute ich, dass die meistens s-förmigen sitzstreben leicht "dämpfend" ausgelegt sind. MfG
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#539922 - 07/18/09 08:10 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Flachfahrer]
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Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können. Bei rahmen aus carbon vermute ich, dass die meistens s-förmigen sitzstreben leicht "dämpfend" ausgelegt sind.
MfG Hm, klar. Ich erinnere mich dunkel an einen Ritchey-MTB-Rahmen aus den 90ern (hieß glaube ich Softail), da wurde das ganze soweit getrieben, dass in der Sitzstrebe ein Dämpfer eingebaut war - unten in der Kettenstrebe gabs aber kein Gelenk. Grüße Volker
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#539931 - 07/18/09 08:28 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: mexell]
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Der Carbonrahmen war sicher nicht billiger als mein Feld-und-Wiesen-Steppenwolf-Alurahmen - für mich jedoch deutlich unterlegen. Wichtig ist, was untern raus kommt heißt es seit Kohl immer wieder. Kommt natürlich nun drauf an, was rauskommen soll. Haltbarkeit, Fahrkomfort, Minimalgewicht? Das eine schließt in manchen Fällen das andere fast schon aus. Nach einem Sturz mit einem superleichten Carbonrad, würde ich damit keinen Meter mehr fahren, auch wenn er qualitativ zu den besten gehören würde. Für einen Radprofi auch kein Problem, der kriegt einen neuen. Zum eigentlichen Threadthema: Wird ein Rahmen (sagen wir mal Alu) nach allen Regeln der Handwerkskunst und Materialkunde (auch noch mit viel Herzblut) gefertigt, ist er zwangsläufig teuer (auch nachvollziehbar). Es besteht dann auch ein Qualitätsunterschied zum Robotergeschweißten Großserienrahmen. Kann man wahrscheinlich auch noch so gelten lassen. Die Frage ist halt dann, ob das jemand merkt? jomo
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#539948 - 07/18/09 09:39 AM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Flachfahrer]
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wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen. Warum sollte er nicht? Rohre mit (relativ) geringem durchmesser sind (relativ) weniger steif. Die klassischen rennrad- und randonneurrahmen aus stahl haben rohre mit geringem durchmesser. Wenn ich mir mal die "kräftezerlegung" dort durch den kopf gehen lasse, dann können die geraden sitzstreben nur minimal "dämpfen", aber die kettenstreben haben immer eine biegung, d.h. die können minimal "in die länge gezogen" werden. Beides zusammen kann dann durchaus sowas wie einem minimale "dämpfung" ergeben. Die richtige dimensionierung und die dafür optimale art der rohrverbindung ist wohl erfahrungssache. Rahmen werden ja nicht erst seit gestern gebaut. Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können. Ein Hinterbau in Dreiecksform kann so gut wie überhaupt nicht dämpfen. Wie sollte er auch? Die geraden Sitzstreben werden im Fahrbetrieb kaum zusammengedrückt. Laut Smolik bräuchte es um die Sitzstreben eines klassischen Rennrahmens einen halben Millimeter zusammen zu drücken etwa zwei Tonnen . Eine dämpfende Eigenschaft in minimalem Ausmasse könnte durch gebogene Sitzstreben wie es beim Ritchey Plexus (ohne Dämpfer) der Fall war erreicht werden. In weitaus grösserem Ausmasse kann an einem Diamantrahmen eine weit ausgezogene Sattelstütze flexen, ist sie aus Titan kann das noch verstärkt werden. Ein Rahmen-Vorderbau kann in sehr engen Grenzen dämpfen wenn er ein möglichst langes Steuerrohr hat, also so weit wie möglich von der Dreiecksform abweicht, und wenn er schlank dimensioniert ist.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#539999 - 07/18/09 01:16 PM
Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?
[Re: Machinist]
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Wenn Du »dämpfen« durch »federn« ersetzt, dann stimme ich zu 100% zu. Gedämpft werden erstmal Kartoffeln, damit sie die Schweine besser verdauen können. Wo nichts federt, brauchst Du auch keine Schwingungsdämpfer.
Falk, SchwLAbt
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