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#536472 - 07/04/09 06:14 PM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: hans-albert]
StefanTu
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Hallo Hans-Albert,
im Moment habe ich 2007er LX Kurbeln montiert. Außer den Kettenblätter finde ich die durchaus OK. Würde für mich heißen, ich kaufe mir einen kompletten Satz neue Kettenblätter, ein neues Ritzelpaket und eine neue Kette. Das Innenlager würde ich ersetzen, sobald es sich unangenehm bemerkbar macht.

An meinem Kagu ist ein Shimano LX Umwerfer FC-M583 montiert der, wenn ich es den Shimanounterlagen richtig entnommen habe, eine Kapazität von 22 Zähnen hat. Die Differenz zwischen größtem und mittlerem Kettenblatt muss 12 Zähne betragen. Größtmögliches Kettenblatt sind 48 Zähne, nach unten scheint es keine Begrenzung zu geben. Aktuell sind Kettenblätter mit 48-36-26 Zähnen montiert.

Das Schaltwerk ist ein RD-M581 SGS mit einer Gesamtkapazität von 45 Zähnen. Maximal mögliches größtes Ritzel 34 Zähne, kleinstmögliches 11 Zähne. Derzeit montiert ist ein Standardritzelpaket von Shimano mit 11-34 Zähnen.
Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Gesamtkapazität über die Formel (größtes Kettenblatt - kleinstes Kettenblatt) + (Größtes Ritzel - kleinstes Ritzel) berechnet. Aktuell also (48-26)+(34-11) = 45 Zähne.
Nach dieser Formel wäre die Schaltung voll ausgenutzt.
Eigentlich hatte ich mir ja überlegt, die Abstufung lieber ein bisschen gröber zu machen und dafür eine größere Spannweite bei der Entfaltung zu erhalten. Wenn ich das richtig sehe, gibt es diese Möglichkeit aber nicht, da beim Ritzelpaket die maximale Bandbreite genutzt wird und ich kein größeres Kettenblatt montieren kann. Stimmt das so?

Da ich eher am Berg als in der Ebene das Problem habe, dass mir im Moment der passende Gang fehlt, könnte ich entweder 46-34-24 oder 44-32-22 montieren. Über den Daumen gepeilt würde das heißen die Übersetzung ist in Variante 1 4% - 5,5% - 7,5% in der zweiten Variante 8% - 11% - 15% kürzer.
Im Moment kann ich bis 50km/h mittreten. Reel fahre ich aber nur wenn es leicht bergab geht schneller als 30km/h. Normalerweise fahre ich ohne Gegenwind auf Teer in der Ebene zwischen 25 und 28km/h, je nachdem wie lange ich schon unterwegs bin.
Nun erscheint mir der Vorteil der 15% kürzeren Übersetzung in den unteren Gängen sehr attraktiv, gerade weil ich Ende des Sommers eine Tour nach Venedig fahren möchte. Da dann natürlich mit Gepäck und der ein oder andere Berg ist auch im Weg.
Den Verlust oben rum stelle ich mir nicht allzu schlimm vor.

So würde ich also aktuell dazu neigen mir das Folgende zuzulegen.
Kettenblätter:
TA-Spécialités in der Abstufung 44-32-22 (86,95 zzgl. Versand bei bike-components.de)
Ritzelpaket 11-34
Sehe ich es richtig, dass beim SLX Paket die kleinen Ritzel aus Stahl sind, während beim XT alle Ritzel aus Alu sind? Dann sollte ich wohl eher zum SLX greifen.
Dazu noch eine Kette Campa C9.

Passt die Zusammenstellung oder sollte ich was anderes auswählen?

Und noch ein paar Fragen:

  • Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit vorne ein 46er Kettenblatt mit 34 und 22 zu kombinieren?
  • Wenn ich schon alles tausche, sollte ich dann auch die Schaltungsrädchen wechseln?
  • Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass es das XT Schaltwerk auch in einer Version mit kurzem Käfig mit einer Kapazität von 33 Zähnen gibt. Das müsste doch heißen, ich könnte auf dem großen Blatt 11 - 20, auf dem mittleren 15 - 26 und auf dem kleinen 23 - 34 fahren. Stimmt das? Würde der kürzere Käfig durch die kürzere Kette die Gefahr von Kettenklemmern reduzieren?
  • Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren. Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?
  • Bei welchem Verschleiß sollte ich das nächste Mal die Kette wechseln um den nächsten Satz Kettenblätter & Ritzel länger fahren zu können?


Ciao,
Stefan
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#536504 - 07/04/09 09:56 PM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
georg123
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In Antwort auf: StefanTu
[*] Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit vorne ein 46er Kettenblatt mit 34 und 22 zu kombinieren?
Gehen tut vieles, je mehr man außerhalb der Spezifikation gerät, desto mehr wird es halt zur Bastelei. Ich fahr z.B. 48 - 36 - 22 mit einem billigen Acera-Umwerfer. Allerdings steuere ich den Umwerfer auch mit einem noch älteren Daumenschalthebel (Reibung) an. Der Wechsel von 22 zu 36 ist sicher nicht so dynamisch wie bei regulärem Abstand.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Wenn ich schon alles tausche, sollte ich dann auch die Schaltungsrädchen wechseln?
Das Schaltungsrädchen macht den Kohl doch auch nicht mehr fett.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass es das XT Schaltwerk auch in einer Version mit kurzem Käfig mit einer Kapazität von 33 Zähnen gibt. Das müsste doch heißen, ich könnte auf dem großen Blatt 11 - 20, auf dem mittleren 15 - 26 und auf dem kleinen 23 - 34 fahren. Stimmt das?
Das würde ich vermeiden, einmal verschaltet und Du musst zwangsweise wieder ein anderes Schaltwerk montieren!

In Antwort auf: StefanTu
[*] Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren.
Je weiter die Komponenten runtergenudelt sind, desto wahrscheinlicher wird ein Ausfall. Im "Nahverkehr" würde ich fahren bis das erste Teil gehimmelt ist. Vor einer größeren Tour würd ich jedoch tauschen.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?
Nein. Bzw. nur wenn Du willst, dass die neue Kette über die verschlissen Ritzel springt und Du letztendlich doch den ganzen Krempel sofort erneuerst.

Gruss georg123
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#536510 - 07/05/09 02:09 AM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
hans-albert
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Hallo Stefan,

Georg hat bereits die richtigen Antworten gegeben. Ergänzend sei gesagt: das Überreizen der angegebenen Werte funktioniert oft, aber nicht immer. Für "auf Tour" würde ich es nicht vorsätzlich tun, denn es kann ein Komponententausch erforderlich werden mit Teilen, die gerade vor Ort vorhanden oder schnell beschaffbar sind.

Die Verwendung eines für den Einsatzbereich zu kurzen Schaltwerkes kann gefährlich sein und zum Sturz führen (verbogene Ketttenblätter, abgerissenes Schaltwerk bei unbeabsichtigten "Schaltfehlern"). KANN, muss aber nicht. Derlei Experimente würde ich, wenn, dann zu Hause durchführen.

Zu Deiner Abstufung
Da gibt es derart viele Herangehensweisen, dass eine Diskussion ausartet. Die SLX habe ich noch nicht verbaut, also auch keine Kommentare dazu.

Ich selbst neige zu folgender Zusammenstellung:
Erstens: der kleinste Gang muss dabei sein, ich mag nicht schieben
Zweitens: Die Schaltstufen mag ich eher eng, "Sprünge" wie 17-20 oder 18-21 mitten in der Cassette stoßen mir unangenehm auf
Drittens: Wenn der längste Gang fehlt, dann ist das weniger unangenehm, als wenn der kürzeste fehlt.
Nebenbedingungen: Im oft gefahrenen Bereich, der auch Streckenabhängig ist, mag ich vorne nicht laufend schalten müssen

All dieses ist manchmal schwer unter einen Hut zu bringen. Ich komme meinem Ideal mit selbst zusammengestellten Cassetten ausreichend nahe. Ich verwende gerne Rennrad-Cassetten, lasse die ersten beiden Ritzel weg und mache dafür noch zwei größere hintendran. Aber Du möchtest ja sogar eher was groberes.

Es gibt aber auch ganz andere Herangehebsweisen, wie z.B. "Halfstep plus Granny", eine "(2+1)*(7/8/9)" bei denen die hintere Cassette eher grob abgestuft und schnell durchzuschalten ist, die Feinabstufung in normalen Fahrsituationen wird mit den vergleichsweise eng beieinanderliegenden (halfstep) beiden "goßen" Kettenblättern bei Bedarf verwendet, bergauf wird dann das "kleine" (Granny) eingesetzt.

Wie man so eine eigene Übersetzung angeht, da gibt es unterschiedliche Vorlieben und Ansätze. Alle wollen er-fahren werden. Manches, was auf Papier oder im Rechenprgramm klasse aussieht, ist im Fahren aus nicht vorhergesehenen Gründen unpraktisch usw.

Vor einer größeren Tour würde ich keine Radikalen Umstellungen machen, die mich noch dazu außerhalb der Spezifikationen bringen, wenn ich mit dem vorhandenen grundsätzlich zufrieden bin. Die weit größte Mehrheit kommt mit dem, was die Hersteller standardmäßig anbieten, prima zurecht. Abweichungen davon würde ich nur vornehmen, wenn sie erforderlich sind.

Ach so, eine Kleinigkeit noch. Die Schaltungsröllchen sind im Leertrumm. Daher ist die Kraft des Fahrers hier weniger ausschlaggebend. Wohl kann eine vergleichsweise hohe Laufleistung mit verschlissener Kette auch deren Lebensdauer verkürzen, aber einen Austausch würde ich vom Zustand abhängig machen. Wenn sie leichtgängig sind und der ursprünglichen Form noch ausreichend nahe kommen, sind sie noch gut.

Grüße
hans-albert
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#536560 - 07/05/09 11:01 AM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Nordisch
Unregistered
Hallo

So weit ich weiß, sind bei der XT alle Ritzel aus Stahl, nur die großen Stahlritzel sind auf einem Ritzelträger aus Alu montiert*1.
Dass Ritzel auf einem Ritzelträger montiert sind, ist glaube aber bei der SLX Kassette auch der Fall.
Vorteil (außer geringen Gewicht) der Ritzelträger im Vergleich zu Einzelritzeln ist, dass diese sich nicht in den Freilaufkörper einarbeiten. Nachteil, es lassen sich keine Einzelritzel mehr tauschen. So ein Ritzelträger ist für dich (kräftiger Fahrer), denke ich schon von Vorteil für den Freilauf. Den Spider gibt es nun auch schon aber der aktuellen Deore Kassette CS-HG 61, wie ich gerade gesehen habe. (CS-HG 50 (alte Deore) und CS-HG 70 (LX) hatten noch keinen)
Was allerdings bei der aktuellen XT hervorgehoben wird, ist die Doppelvernietung der Ritzel auf den Spider. Theoretisch ist das stabiler. Ob man das benötigt, weiß ich nicht zu beurteilen, weil ich meine Räder nicht so stark belastet habe.
Hier ein Bild.
http://www.actionsports.de/Cassetten/Shimano-XT-Cassette-CS-M770-9-fach::10778.html


Grüße
Andreas

*1

Ja die Ritzel sind komplett aus Stahl, alles andere wäre auch kontraproduktiv.

http://cycle.shimano-eu.com/publish/cont...s_mountain.html

Edited by Nordisch (07/05/09 11:09 AM)
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#536569 - 07/05/09 11:44 AM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Stocki
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In Antwort auf: StefanTu
Hallo Hans-Albert,
Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren. Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?

Einfach alles so lassen wie es ist und solange fahren wie es geht. Irgendwann wird die Kette in bestimmten Gängen unter Last überspringen. Dann ist es langsam soweit alles auszutauschen.

Zitat:
Da ich eher am Berg als in der Ebene das Problem habe, dass mir im Moment der passende Gang fehlt, könnte ich entweder 46-34-24 oder 44-32-22 montieren. Über den Daumen gepeilt würde das heißen die Übersetzung ist in Variante 1 4% - 5,5% - 7,5% in der zweiten Variante 8% - 11% - 15% kürzer.

Mich hat bei der 44-32-22 Übersetzung immer gestört dass ich bei den am häufigsten gefahrenen Gängen immer zwischen dem mittleren und großen Blatt hing, also entweder mitte und auf der Kassette ganz unten oder groß und irgendwo in der Mitte der Kassette.
Das bedeutet jetzt nicht dass das bei dir genauso sein muss. Du kannst es dir ja ausrechnen anhand der Gänge die du jetzt am liebsten fährst.
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#542412 - 07/27/09 10:55 AM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: hans-albert]
StefanTu
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Hallo zusammen,
eigentlich habe ich mich für neue Kettenblätter von TA entschieden. Ich war jedoch am Samstag auf der BikeExpo in München (Wer nicht da war hat nichts verpasst) und kam dort mit einem Händler ins Gespräch der unter anderem RaceFace im Programm führt. Er meinte, für mich gäbe es nichts besseres als die Race Face Turbine Kettenblätter. Laut seiner Aussage hätten die Kettenblätter locker die 10(!)-fache Standzeit wie die Shimano Originalteile.
Zwar schauen gerade die Schalthilfen wirklich deutlich besser aus als bei den Shimanoteilen aber 10-fache Standzeit? Ich weiß nicht...
Dazu kommt, dass ein Satz mit 160,-€ deutlich teurer kommt als die eigentlich geplanten TAs. Ein Satz mit Atlas Kurbeln und robustem Innenlager wurde mir für 300,-€ angeboten. Viel Geld, das mir der Spaß aber wert wäre wenn ich hinterher wirklich 30tkm meine Ruhe habe.
Was meint ihr? Kann die Angabe wirklich stimmen? Lohnt sich die deutlich Mehrausgabe wirklich?

@Hans-Albert:
Was ich meinem Fahrrad zumute, kann man schon an dem ein oder anderen Trainingswert aus dem Fitnessstudio sehen. Beim Training in der schrägen Beinpresse wärme ich mich mit 200kg auf, die drei regulären Sätze mit 15-20 Wiederholungen mach ich zur Zeit mit 300 - 325 - 350kg. Mit den 500kg die die Maschine maximal verträgt schaffe ich auch noch acht bis zehn Wiederholungen wenn ich es mal wissen will. Rechnet man dann auf dem Fahrrad noch Zug am Lenker + Körpergewicht dazu, kommen am Berg sicherlich um 500kg im Wiegetritt aufs Pedal. Wundert mich manchmal eh, dass das Zeug überhaupt hält. (Wobei, gestern habe ich wohl meine Hinterradnabe gekillt. Beim Antritt am Berg hat es laut geknallt, das Pedal ist eine viertel Umdrehung durchgesackt, jetzt ist der Leerweg manchmal sehr groß. Das muss ich mir heute Abend erst noch genau anschauen.)
An eine Rohloff traue ich mich im Moment noch nicht. Im Tandembetrieb scheint sich ziemlich an ihren Grenzen zu sein und wenn ich soviel Geld ausgebe, dann lieber erst was später, wenn ich innerhalb der "normalen" Belastungswerte bin. Mir schwebt dann aber eher eine Kombination mit dem Gates Carbondrive vor. Das habe ich bei einem Nicolai mal Probegefahren und war recht begeistert wie leise das läuft. Unterschiedliches "Tretgefühl" zu einer Kette konnte ich nicht feststellen. Der Riemen scheint wirklich sehr steif zu sein. Wegen der Haltbarkeit müsste ich mir anscheinend auch jetzt schon keine Sorgen machen.

Mit meinem Gewicht bin ich auch noch nicht fertig. Dieses Jahr sollen nochmal 25kg runter, der Rest dann 2010. Mit viel Radeln kein Problem. Laut "Bordcomputer" verbrate ich auf zügigen Runden ca. 700kcal/10km. zwinker

Ciao,
Stefan

Edited by StefanTu (07/27/09 10:55 AM)
Edit Reason: Tippfehler
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#542422 - 07/27/09 12:05 PM Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Stocki
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In Antwort auf: StefanTu
Hallo zusammen,
eigentlich habe ich mich für neue Kettenblätter von TA entschieden. Ich war jedoch am Samstag auf der BikeExpo in München (Wer nicht da war hat nichts verpasst) und kam dort mit einem Händler ins Gespräch der unter anderem RaceFace im Programm führt. Er meinte, für mich gäbe es nichts besseres als die Race Face Turbine Kettenblätter. Laut seiner Aussage hätten die Kettenblätter locker die 10(!)-fache Standzeit wie die Shimano Originalteile.
Zwar schauen gerade die Schalthilfen wirklich deutlich besser aus als bei den Shimanoteilen aber 10-fache Standzeit? Ich weiß nicht...
Dazu kommt, dass ein Satz mit 160,-&#8364; deutlich teurer kommt als die eigentlich geplanten TAs. Ein Satz mit Atlas Kurbeln und robustem Innenlager wurde mir für 300,-&#8364; angeboten. Viel Geld, das mir der Spaß aber wert wäre wenn ich hinterher wirklich 30tkm meine Ruhe habe.
Was meint ihr? Kann die Angabe wirklich stimmen? Lohnt sich die deutlich Mehrausgabe wirklich?

die 10-fache Standzeit?

Sorry, aber das ist nicht mehr nur Marketinggerede sondern reichlich unseriös! Wo soll denn die 10-fache Haltbarkeit herkommen? Ein neuer Wunderwerkstoff von dem noch niemand außer Race Face weis?
Allein die Schalthilfen können es auch nicht sein. Bei Nabenschaltung oder Singlespeed halten Kettenblätter zwar länger als bei Kettenschaltung, aber auch hier ist faktor 10 deutlich zu viel.

Ganz allgemein ist Race Face nun nicht unbedingt für tolle Haltbarkeit bekannt. Die typische Kundschaft von Race Face Produkten kauft die Produkte wegen der hübschen gefrästen Formen und dem schönen Oberflächenfinish um sich vom Einheitsbrei optisch abzugrenzen. Ab und zu funktionieren auch mal ein paar Sachen.
Wenn es einfach nur funktionieren soll -> Shimano
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