Hallo Richard,
die (sehr steife) Kunststoffplatte ist robuster als Du denkst.
Vor allem rostet da nichts und es kann sich auch nicht wie beim Yak die (etwas einfache) Verschweißung des Bodengitters lösen.
Von der Lackierung her ist der Yak eh nicht die beste Qualität.
Der Yak ist für 7 kg mehr Zuladung ausgelegt. Hat also 32 kg statt 25 kg. An richtige Geländfahrten etc. ist aber mit dieser Zuladung nicht mehr zu denken.
Must mal versuchen, den Yak mit dieser Zuladung ohne Fahrrad abzustellen .... sehr wackelig.
Der Monoporter steht da absolut sicher auf den (wechselbaren) Kunststoff-Füßen.
Die ganze Angelegenheit wird umso wackeliger je mehr du dich von den 25 kg entfernst. Die Kräfte die so ein Einspurnachläufer in den Hinterbau einleitet sind nicht zu unterschätzen. Als Fahrer brauchst Du dann ein ruhiges Händchen und erhöhtes Fahrkönnen.
Wenn du nur ein 26er MTB ohne Schutzbleche fährst, dann den Yak unbedingt mit der kurzen MTB-Gabel kaufen.
Die lange Gabel schaukelt das Fahrrad spürbar stärker auf !
Bei einem normalen Schaltwerk kann dir die Gabel des Bob Yak dasselbige verbiegen wenn du ne zu steile Kante runterfährst. (funktioniert quasi wie ne Guillotine)
Da ich Speedhub fahre hatte ich dieses Problem nie.
Beim Monoporter ist das vor vornherein ausgeschlossen, weil die Verbindungsachse ja 5 cm hinter der Nabenachse eingehängt wird.
Rohloff-Fahrer können beim Monoporter deswegen die Schaltbox nicht hinter dem Ausfallende montieren.
Das geht dann nur oberhalb oder unterhalb des Ausfallendes wie bei meinem Bike.
Die Kupplung von Weber ist (fast) fehlbedienungssicher und kann sich auch nicht so schnell von alleine Lösen wie die Splintsicherung des Bob Yak.
Für den Yak gibt es durch das 16er Felgenmaß nicht die große Auswahl an voluminösen Reifen und stabilen Felgen.
Das ist bei 20 Zoll schon ganz anders.
Hab mir zwar für den Yak ein superstabiles Laufrad gebastelt, das war aber schon ne größere Aktion ne 20-Loch V-Profilfelge aus nem Puky Kinderroller mit 3 versch. Speichenlängen mit einer 36-Loch Nabe einzuspeichen.
Hält dafür aber bombig - das Laufrad hat auch übelste Schlaglöcher nicht krumm genommen. (im Gegensatz zur original Yak Felge)
Weber hat für den Monoporter ne schöne wasserdichte Packtasche die man einfach auf der Kunststoffplatte einklickt und auch mit zusätzlichen Packgurten sichern kann.
Beim Transport im Zug / Auto etc. hast du dann die Packtasche mit deiner Ausrüstung und eine zweite Tasche in der der zusammengefaltete Monoporter steckt.
Der gefaltete Monoporter lässt sich aber auch ohne Tasche gut tragen.
Versuch das mal mit dem Bob-Yak ...
Also am besten mal nen Händler aufsuchen und beide Hänger genau ansehen und testen. (evtl. auch Probefahren mit 20 kg Beladung).
Der Yak ist mit 350 € incl. Packsack nicht gerade ein Sonderangebot angesichts der mittelmäßigen Verarbeitungsqualität und gewissen Detailmängeln.
Hab den Yak jetzt 2 Jahre gefahren und kann mir daher schon ein gewisses Urteil über dan Hänger erlauben.
Wolfgang